Eighty
Dieses Kapitel enthält viele vulgäre Wörter und sexuelle Szenen, die "vielleicht" verstörend wirken könnten. Also lesen auf eigene Gefahr!
Ich empfehle Lesern unter 16 Jahren, dieses Kapitel zu überspringen und nicht zu lesen.
Eighty
Ich wusste nicht mehr, wie lange ich dort stand. Aber Ethan meinte irgendwann, ich sollte wieder hoch zum Schloss.
„Es tut mir leid, dass ich dich geküsst habe.", schüttelte ich zum Abschied den Kopf. „Das war...ein Fehler."
„Kein Thema, vergessen wir es einfach.", murmelte Ethan und rieb sich den Nacken. „Wir haben's beide übertrieben.
Ich nickte, er apparierte.
So lief ich hinein ins Schloss, ließ mich von Filch durchsuchen und lief dann an Professor Snape vorbei.
„Professor.", lächelte ich matt.
„Cambell.", sah er nicht mal auf als ich vorbeilief.
So konnte ich aber auch falschabbiegen und musste nicht direkt in den Gryffindorgemeinschaftsraum, sondern konnte so geradewegs hoch zum Astronomieturm, weil ich nachdenken musste.
Ich musste vielleicht mal darüber nachdenken, was ich wirklich wollte und wofür ich kämpfen wollte. Schließlich hatte mein Dad mir schon des Öfteren gesagt gehabt, ich solle kämpfen, wenn ich es haben wollte.
Doch hier war es eindeutig zu kalt, um nachzudenken.
Und dennoch blieb ich, bis ich ein gefühlter Eiszapfen war und mehr nicht mehr.
Drei Stunden später:
Ohne auf meinen Weg genau zu achten, lief ich in irgendjemanden hinein und stolperte.
Und geradeso wurde ich aufgefangen, knallte aber erschrocken gegen dessen Brust.
Als ich dann aber auf das Hemd schaute, musste ich schlucken. Ich kannte diesen Brustkorb nur zu gut. Und hatte genau deswegen Angst, aufzublicken. Ich befreite mich aus seinen Armen und ging einen Schritt zurück.
„Danke.", nuschelte ich, ohne aufzublicken oder weiteres zu sagen.
Ich ging danach einfach direkt weiter. Ich hatte Angst, mit ihm zu sprechen. Schließlich war ich ja hier die Schlampe.
Ich ging ganz fünf Minuten weiter – und diesmal auf den Weg achtend –, als ich an einem der sieben Geheimgänge ankam und er sich mir erneut in den Weg stellte.
>Komm schon, ernsthaft? Wie schwer kann es sein, mir aus dem Weg zu gehen?
„Wir sollten reden.", zuckte er mit den Schultern, vergrub die Hände in den Hosentaschen.
„Und worüber?", fragte ich mit brüchiger Stimme.
Ich fühlte mich wie ein Häufchen Elend, das nach Hilfe schrie, um aus dem Wasser gezogen zu werden, bevor es ertrank.
„Komm einfach mit.", meinte er schulterzuckend.
Ich hörte die Tür ins Schloss fallen und zuckte zusammen.
Ein bisschen Angst hatte ich schon. Doch langsam setzte ich mich in einen der Sessel am Kamin und er sich mir gegenüber.
So schwiegen wir uns an. Lange Zeit. Tolle Unterhaltung.
„Was wird jetzt aus uns?", durchbrach ich irgendwann dann doch die peinliche Stille, die sich über uns gezogen hatte.
„Sei bitte ehrlich zu mir.", seufzte er. „Liebst du ihn?", fragte er geradeheraus und ich zuckte zusammen.
Es war eine einfache Frage. Und doch lag so viel Hass in seiner Stimme.
Ich schüttelte den Kopf. „Wenn du hier bist, nur, um darüber zu reden...", ich schüttelte erneut den Kopf. „Nein, ich liebe ihn nicht, Fred.", sagte ich ihm und lehnte mich zurück. Er seufzte.
„Ich hab es tatsächlich nicht gedacht.", schüttelte nun er den Kopf. „Und hätte dich heute vielleicht nicht so überfallen sollen.", ich verdrehte die Augen. „Und vielleicht hätte ich mit Angelina nicht schlafen sollen.", meinte er.
„Stimmt.", sah ich auf. „Das hättest du nicht.", gab ich kühl von mir. „Aber anscheinend bin ich nicht genug."
Er schnaubte, strich sich übers Kinn und sah kurz zur Seite. „Belle, du bist mehr als nur genug. Du bist alles."
„Dann erklär mir doch mal, wieso?", legte ich den Kopf schief. „Behandelt sie dich anders?", hakte ich nach und er zuckte zusammen. „Gab sie dir diesen gewissen Kick, zu wissen, dass du mich gerade mit ihr betrogen hast?", fragte ich.
„Was?", verzog er die Miene. „Belle, nein, hat sie nicht."
„Fred", wurde meine Miene weicher, „Irgendetwas muss ich aber falschgemacht haben, wenn du einfach fremdgehst."
„Und das ist der Grund, wieso du schlussgemacht hast?"
Ich schüttelte den Kopf. „Der Grund ist, dass du mit ihr geschlafen hast. Ausgerechnet mit ihr.", stellte ich klar. „Also würde ich gerne die Gründe hören, die dazu geführt haben."
„Schon mal an die Entfernung gedacht?", runzelte Fred die Stirn. „Und mal daran gedacht, dass der Sex zwischen uns scheiße war?"
Okay. Das tat fast noch mehr weh als die Tatsache, dass er mich mit Johnson betrogen hatte.
„Also haben wir doch die Antwort.", zuckte ich mit den Schultern, er runzelte die Stirn. „Ich war dir nicht gut genug im Bett und Johnson war durch die große Entfernung wohl deine erste Wahl."
„Wie bitte?", haute er empört raus und verzog die Miene. „Merlin, Isabella.", meinte er. „Oh, Gott.", fuhr er sich übers Gesicht und seufzte, während er sich vorbeugte.
Ich zog leicht eine Braue hoch, sah zu, wie er langsam hochsah. „Was?"
„Hast du eigentlich eine Ahnung, was für einen hammer Körper du hast?", wies er mit dem Finger auf meine Figur. „Früher hätt ich dich am liebsten überall und nirgends durchgenommen und es an jedem Ort am liebsten mit dir getrieben."
Ich legte den Kopf schief, während mein Puls schneller wurde. „Und was hat sich dann geändert?", meinte ich. „Denn ich such nicht ewig nach Gründen, wenn du nur Ausreden dafür findest."
„Gott!", schrie er auf und ich zuckte zusammen als er sich kurz die Haare raufte. „Ich steh nicht auf dieses Gekuschle nach dem Sex oder dieses ewiglange Vorspiel.", sagte er schnell. „Ich steh auch nicht drauf, dich beim Sex dauernd zu küssen oder immer nur eine Stellung beizubehalten.", redete er sich in Rage. „Ich mag es einfach nicht, wenn man mich beim Sex überall berührt.", fuhr er sich erneut durchs Haar. „Ich mag es, wenn du laut wärst, mich nicht ständig berühren oder beim Sex küssen würdest."
Ich blinzelte. Autsch. All das, wovon ich dachte, dass er es genauso liebte, hasste er. Alles klar.
„Und das ist Grund genug, um mich zu betrügen?"
„Mann, Angelina weiß, dass ich das hasse und das hat mir einfach gefallen.", verschränkte er die Arme wie ein kleiner Junge beleidigt.
„Ich bin kein Mann.", erwiderte ich. „Falls dir das je aufgefallen ist."
„Und dir scheint auch nie aufgefallen zu sein, das wir noch niemals Oralverkehr hatten."
„Du hast mich betrogen, weil der Sex schlecht war.", verzog ich die Miene, blinzelte die Tränen weg.
„Du wirst immer zickig, wenn ich mit dir über Sex reden wollte."
„Weil du mich auch zu allem drängst."
„Alter, ich hab für dich fast zwei Jahre auf Sex verzichtet.", sagte er. „Weißt du, wie anstrengend es ist, da Ruhigblut zu bewahren?!", zeigte er mir den Vogel. „Ich kann mir nicht ständig einen runterholen, in der Hoffnung, diesen dämlichen Druck loszuwerden.", ich blinzelte, sah zur Seite. „Und das meine ich.", zeigte er auf mein Gesicht. „Du guckst schon so, als sei es das ekligste auf der Welt.", fuhr er sich wieder übers Gesicht. „Dabei wette ich, du masturbierst wie jede andere Frau auch."
Ich spürte, wie sich meine Wangen erhitzten. „Nein.", schüttelte ich leise sprechend den Kopf. „Ich habe noch nie masturbiert."
„Merlin, schlimmer als jedes Mauerblümchen.", beschwerte er sich. „Und genau das hasse ich. Du kannst nicht einfach plötzlich jemand anderes sein. Doch damit komme ich nicht klar."
„Hast du mich mal gefragt, ob ich damit klarkomme?", hakte ich nach. „Es klingt nämlich gerade richtig scheiße, zu wissen, dass mein Ex jahrelang zum Sex mit mir anscheinend gezwungen wurde."
„Die ersten paar Male fand ich's ja noch niedlich.", verdrehte er die Augen. „Weil es eben deine ersten Male waren.", zuckte er mit den Schultern. „Aber ich find es sogar traurig, dass du all die Anzeichen nie wahrgenommen hast."
Ich lachte bitter. „Bitte? Welche Anzeichen?"
„Vielleicht das Anzeichen, dass ich während des Sexes versucht habe, deine Hände mit meinen zu verschränken, damit ich nicht berührt werde?"
„Du hast doch losgelassen.", runzelte ich die Stirn.
„Weil du immer gegen mich angekämpft hast."
„Ich kann nicht fassen, dass wir diese Unterhaltung führen.", fuhr ich mir durchs Haar und massierte mir schnell die Schläfen.
„Und ich kann nicht fassen, dass wir diese Unterhaltung führen müssen.", stellte Fred klar.
„Gott, du bist das schrecklichste und unhöflichste Arschloch der Welt.", sprach ich aus. „Wie konnte ich je denken, du wärst ein Gentleman?", wütend sah ich ihm in die Augen. „Wieso hab ich das je von dir gedacht?", fragte ich.
Aber ich erhielt keine Antwort. Also zog ich eine Augenbraue hoch und sah ihm so eine Weile stumm in die Augen, wartete auf meine Antwort.
„Wieso hab ich mich eigentlich in solch eine dämliche Kuh verliebt?", haute er kopfschüttelnd raus und ich öffnete empört den Mund.
Aber er bekam lediglich eine Gegenfrage. „Ich dachte, ich wäre eine Schlampe?"
„Man, selbst eine Schlampe wäre besser.", verzog er leicht die Miene.
Ich stand wütend auf. „Klar, alles ist besser im Bett, nur nicht ich.", sagte ich verletzt. „Wieso hab ich mich überhaupt auf diese Unterhaltung eingelassen?", lief ich an ihm vorbei, während er aufstand. „Ich vergaß ja, dass man sich mit dir nicht unterhalten kann."
„Weißt du eigentlich, wie verklemmt du bist, Isabella?", ich blieb stehen, kurz vor der Tür. „Selbst dein Bruder ist nicht so verklemmt."
Sauer drehte ich mich wieder um und lief zu ihm, nur, um ihm eigentlich noch eine zu knallen, bevor ich ging. Doch ruckartig fing er meine Hand ab. „Früher dachte ich immer", sah er sich mein Handgelenk an, während ich daran zerrte, „Das du nicht den Mumm hättest, einen Mann zu schlagen."
Oh, übers schlagen war ich schon hinaus. Ich war schon am Überlegen, ihn anzuspucken.
Denn ich zerrte noch immer an meinem Handgelenk als Fred zu mir sah. Menno. Meine Sternchenaugen. Wütend.
Ich spürte, wie mich der Anblick seiner Augen zu beruhigen anfing. Aber ich wollte nicht. Also zerrte ich weiter an meinem Handgelenk. Sah ihm aber auch weiterhin in die Augen. Ich wollte ungern als erstes nachgeben.
Dementsprechend gab es ja eine logische Lösung.
Ich gab als erstes von uns beiden nach.
Ich hörte auf, an meinem Handgelenk zu zerren, hielt stiller. „Könnte ich bitte mein Handgelenk wiederbekommen?"
Er legte den Kopf schief. „Wieso sollte ich loslassen?"
„Weil ich gehen möchte?", meinte ich resigniert. „Ich habe dir hiermit nichts mehr zu sagen, Fred."
„Ich dir aber eine Menge, also wirst du zuhören."
Ich legte den Kopf schief. „Nein.", entgegnete ich ruhig.
Erschrocken zog ich die Luft ein, als Fred mich am Handgelenk zu sich zog. Meine Nase tat weh, als sie plump gegen sein Hemd drückte. Beinahe wäre mir ein „Autsch" entwischt.
„Du hörst mir zu, okay?", hob er mein Kinn an, hielt es fest bei sich. Obwohl ich hier nun wirklich jeglichen Grund hatte, mich von ihm zu entfernen. Ich wollte das hier nicht. „Auch, wenn ich all das an unserem Sexleben eigentlich hasse, bin ich geblieben, weil ich dich liebe.", erklärte er mir. „Und auch, wenn ich nicht weiß, wieso ich solch eine dämliche Kuh liebe", legte er den Kopf schief, „Liebe ich sie."
Meine Sicht verschwamm. „Lass mich endlich los."
„Ich bin noch nicht fertig.", mein Herzschlag schlug mir bis zum Hals.
„Fred, ich mein es ernst.", atmete ich immer schneller ein. „Bitte, lass mich los."
Fred zog leicht die Augenbrauen zusammen, strich mir etwas übers Kinn. „Nein.", antwortete er mir ruhig.
Mein Handgelenk fing an, taub zu werden. „Fred, lass doch endlich meine Hand los.", bat ich, zerrte leicht dran. „Das tut echt verdammt weh."
Seufzend ließ er meine Hand los. „Hörst du mir dennoch zu?"
Ich sah zu ihm hoch. „Ich steh auf Zehenspitzen, während du mein Kinn festhältst.", nuschelte ich. „Also höre ich dir wohl noch zu.", schüttelte ich mein Handgelenk aus, vertrieb das taube Kribbeln wieder, indem ich mich kniff.
Ich sah, wie seine Augen in meinem Gesicht anscheinend etwas suchten, denn sie bewegten sich.
„Der Vortrag", sagte er, „Wieso ich dich liebe-"
„Ja?", wieso machte ich mir eigentlich die Hoffnung? Er war doch gerade erst so richtig in Fahrt gelangt, mir Beleidigungen an den Kopf zu werfen.
„Dieser dämliche Vortrag kann bis später warten.", beugte er sich jedoch plötzlich zu meinen Lippen hinab und küsste mich.
Ich sah ihm mit großen Augen zu, wie er mich küsste. Ich fand das nämlich erst mal gar nicht so witzig. Doch genau diese Lippen hatte ich doch so sehr vermisst.
Nur...nicht so.
Deswegen stemmte ich meine Hände gegen seinen Brustkorb, haut dagegen, als er seine Hände an meine Taille legte.
Ich nuschelte unverständliche Wörter in den Kuss hinein.
Und ich sah, wie Fred die Augen verdrehte, ehe er stoppte, sanfter wurde.
Genau. Das waren die Lippen & die Küsse, die ich vermisst hatte.
Ich runzelte die Stirn. Vor allem, weil wir uns beim Knutschen gerade beide auch noch wie zwei Vollidioten ansahen. Also schloss ich die Augen.
So hatte ich ihn wenigstens nicht zu sehen.
Meine Lippen bewegten sich also so im Einklang mit seinen, fürs erste. Dies auch nur bis er um Einlass bat. So oft hatten wir gar keine Küsse mit Zunge gehabt. Das war nicht so meins.
Innerlich die Augen am Verdrehen, gewährte ich ihm den Einlass. Und zuerst war Fred sogar noch genauso wie früher, zuvorkommend und er hielt sich zurück. Also das, was ich anscheinend von ihm gewöhnt war.
Aber es juckte mich unter den Fingernägeln, gerade doch noch zu erfahren, wie es wohl wäre, so zu knutschen, wie er meinte, es zu „mögen".
Deswegen überlegte ich, was ich ihm da für ein Zeichen geben konnte.
Ich öffnete seine Jacke vollends? Nein, er reagierte nicht.
Obwohl, doch. Er übte Druck auf meine Hüfte aus, drehte mich in Richtung Bett. Mehr passierte nicht.
Aber ich wollt's noch immer wissen. Also musste ich mich doch lösen, mein Mundwerk wohl doch benutzen.
„Was?", seufzte er, fing an, sich meine Wange entlang zu küssen.
„Fred, hör mal bitte kurz auf.", bat ich ernst, drückte wieder gegen seinen Brustkorb.
Seufzend ließ er von meinem Körper ab, ließ mich komplett los, hob die Arme an. „Was?!", meinte er angepisst. „Das mein ich.", zog er seine Brauen zusammen. „Du lässt mich nicht mal ran, wenn ich Mädchenblümchensex mitmachen würde."
Ich verdrehte die Augen, zog mir meinen Parka aus. „Mir ist warm.", gestand ich, wurde rot. „Und eben wollte ich noch fragen, ob du mir nicht zeigen kannst, wie du es eigentlich machen würdest.", schmiss ich den Parka zurück in meinen Sessel. „Aber anscheinend bist du sowieso nicht zufrieden zu stellen."
Fred lachte hohl auf. „Du würdest schreiend von mir davonlaufen, wenn ich so mit dir umgehen würde.", verdrehte er die Augen.
„Du versuchst es ja noch nicht einmal.", meinte ich und zeigte auf ihn. „Genau deswegen ging ich auch immer davon aus, der Sex im Bett sei gut."
Ich grummelte leicht, sah kurz auf meine Hände. Und ich hatte noch genauso wie Fred die Augenbrauen zusammengezogen, als dieser mein Kinn anhob, um mich anzusehen. „Renn mir nicht davon.", sagte er und hob kurz beide Brauen an. „Ja?"
Stirnrunzelnd nickte ich. Und er schien wieder etwas in meinem Gesicht zu suchen, aber nicht zu finden, ehe er mich so schmerzhaft küsste wie vor einigen Minuten.
Und ich hatte hierbei noch einige Zeit die Augen offen. Denn irgendwie genoss ich es nicht so ganz, so geküsst zu werden. Das tat mir einfach weh.
Irgendwann schloss ich dennoch meine Augen, versuchte, mich dem zu öffnen und es vielleicht auch „etwas" zu genießen. Auch, wenn ich dachte, dass wir das wohl beide vergessen konnten.
Jap, konnten wir. Ich verzog nämlich schmerzhaft die Miene als ich gegen den einen Holzbacken des Himmelbetts geschubst wurde, wobei Fred zwar zu mir lief, mich aber nicht mehr küsste.
Okay, doch, er küsste mich. Aber eben nicht mehr meine Lippen. Er küsste meinen Hals entlang, fing jedoch auch schon an, mein Oberteil hochzuschieben.
„Ehrlich?", seufzte ich. „Jetzt schon?"
„Du hast mir dein Wort gegeben, also halt's einfach ein.", nuschelte er, biss dann aber plötzlich in den Hals womit ich aufstöhnte.
„Komm schon, Fred, keine Knutschflecke.", bat ich und verzog die Miene. Ich mochte Knutschflecke nicht soooo sehr, seit Ethan mir mal so viele verpasst hatte.
Er löste sich, gab mir das Zeichen, meine Arme anzuheben. Ich tat's zwar, rechnete aber nicht damit, dass er mir schon jetzt den Pullover auszog.
Er umfasste danach mein Kinn, legte den Kopf schief. „Merlin, ich kann das nicht.", schüttelte er den Kopf.
„Was?", haute ich leise raus.
„Ich kann dich nicht so behandeln, wenn du wie ein geschlagener Welpe guckst.", schüttelte er den Kopf, küsste mich leicht. „Ich kann das nicht mit dir.", schüttelte er den Kopf, biss sich auf die Unterlippe.
„Aber mit wem dann?", zog ich meine Brauen zusammen, hob meine Arme an, um ihn zu umarmen, ließ sie aber wieder sinken. „Fred, ich liebe dich.", er sah auf. „Aber es bringt nichts, wenn ich nicht weiß, was ich machen soll. Ich-", ich fuhr mir kurz übers Gesicht, seufzte und stöhnte gleichzeitig entnervt. „Fred, du musst mir schon etwas mehr als nur diese Infos und das unangenehme Knutschen zeigen, wenn du möchtest, das ich dich verstehen-", er ließ mich nicht einmal mehr zu Ende sprechen, küsste mich.
Aber wieder so wie eigentlich immer. Sanft.
Gott, langsam war ich irritiert und verwirrt. Was wollte er denn jetzt? „Mädchenblümchensex" oder den, den er mochte?
„Ich hab eine Idee.", löste er sich. „Aber du musst mitspielen."
„Ich werde keine Tiergeräusche machen."
„Was?", zog er die Brauen zusammen. „Nein.", zuckten seine Mundwinkel, während er mich an der Taille zu sich zog. „Du musst nur mitmachen.", fuhr er mein Rückgrat sanft entlang. „Ich tu dir ja nicht weh oder schlag dich oder so."
Ich blinzelte leicht, nickte dann aber. „Okay.", sah ich zur Seite. „Ich, ehm...versuch's?"
Mein Atem wurde schneller, unregelmäßiger als ohnehin schon, während ich versuchte, mein Becken zu heben. Klappte gerade jetzt aber etwas schwer.
Aber doch, ja. Hiermit könnte ich leben. Das...gefiel mir sogar.
Bis auf eine Sache, die ich eben versuchen wollte.
Vorsichtig ließ ich meine Hände über Freds Arme gleiten, doch genau in diesem Moment umfasste er sie, zog sich so herauf und hielt sie mir übern Kopf fest.
„Belle, ich mag das wirklich nicht.", stellte er klar, platzierte sich über mir. „Also lass es...okay?"
Mit zitternden Lippen nickte ich. „K-krieg ich einen Kuss?"
Seine Mundwinkel zuckten. „Ich hab nur gesagt, dass ich es hasse, wenn wir uns ständig küssen.", legte er seine Lippen auf meine. „Niemand hat aber was vom Knutschen im Allgemeinen erwähnt."
Ich lächelte leicht, als er seine Lippen so wieder auf meine legte, mich zwar teils so küsste, wie er's wollte, aber dabei trotzdem auf mich achtete, die das nicht wollte.
Und dabei fingen wir an, miteinander zu schlafen. Doch war es mir peinlich, als er sich löste – anfing, meinen Hals mit feuchten Küssen zu belagern – dauernd stöhnen zu müssen. Das tat ich doch sonst nie.
Deswegen entwickelte ich ein nicht ganz so tolles Prinzip. Ich biss mir heftig auf die Lippe. Aber ich biss mich blutig, was mich die Miene verziehen ließ.
Dabei glaubte ich aber, dass Fred das bemerkt hatte, denn er seufzte, hob den Kopf und fing mich augenverdrehend wieder zu küssen an.
„Ich hab's versaut, nicht wahr?", schmunzelte Fred als er sich wieder löste, als er...meine Hände losließ.
Dennoch ließ ich sie ihm zuliebe über meinem Kopf liegen.
„Ich", ich stöhnte leicht, wurde rot, „Hab's ebenfalls versaut.", verdrehte ich die Augen, biss mir auf die Unterlippe. „Dann sind wir ja schon mal zwei.", murmelte ich, während er sich mit einer Hand in meine Taille krallte.
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ehm, ja guuut xD
Sie hatten wohl doch noch den Versöhnungssex.
überarbeitetes Kapitel: 08.06.2017 11:45 Uhr
Yey! Ende gut alles gut.... ich geh nach Hause, oh, bin ich ja schon. Naja, wie findet ihr's? Sie sind wieder zusammen! :)
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