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T W E N T Y - F O U R

"Sie ist im Moment stabil, aber die Ärzte wissen noch nicht genau, wie lange sie noch hat", berichtete uns Milo, als er neben uns her lief.

Wir waren gerade auf dem Weg zu ihr und um ehrlich zu sein, wusste ich nicht, was ich fühlen sollte. In mir herrschte ein komplettes Chaos. Das mit Aurora nagte enorm an mir. Jede Sekunde könnte ich wieder beginnen zu weinen, doch ich erinnerte mich immer an die Worte von Damian und ich versprach ihm, für seine Mutter stark zu bleiben.

Noch dazu gab es Ramirez.

Es war einfach zu viel. Hätte ich die zwei Italiener nicht an meiner Seite, wäre ich schon lange am Abkratzen und Matteo schien heute Morgen eher ruhiger und zog sich komplett zurück. Kurz berichtete er Damian, wie es um seine Mutter stand, verzog sich dann aber ins Büro.

Es nagte an jedem.

Jeder war innerlich am Beben. Jeder war am Limit.

Vor dem Krankenhaus blieben wir stehen und sahen einfach gerade aus.

Ich mochte keine Krankenhäuser. Sie waren eintönig und jedes Mal, wenn ich eins betrat, fühlte ich mich, als würde der Tod hinter mir lauern. Es war einfach kein schönes Gefühl.

Vor allem der Geruch bereitete mir Gänsehaut. Es roch sauber, aber man wusste, dass hinter den verschlossenen Türen nicht immer saubere und schöne Dinge passierten.

Leute kämpften um ihr Leben. Leute starben. Ich sollte jedoch beachten, dass hier auch Menschen zur Welt kamen.

Es ließ mich aber trotzdem einfach erschaudern. Die große weiße Tür wurde aufgedrückt und ein Junge kam mit einem Rollstuhl herausgerollt. Hinter ihm waren anscheinend seine Eltern. Anhand seiner Kleidung konnte man sehen, dass er Fußball spielte und sich die Verletzung auch dabei einholte.

Mein Blick schweifte weiter und blieb an einer etwas älteren Dame hängen. Sie saß auf einer Bank und hielt die Hand ihres Mannes, welcher neben ihr hockte und sie verliebt musterte. Neben ihnen stand eines dieser Rolldinger, an denen man die Infusionen anhing. Der Schlauch führte zu seinem Handrücken.

Ich schluckte.

Milo neben mir war der Erste, der es wagte loszugehen und zögerlich sah ich ihm zu, wie er bereits wieder die weiße Tür aufzog. Damian machte nun auch wenige Schritte, als er aber merkte, dass ich mich keinen Millimeter bewegte, drehte er sich zu mir um.

"Du musst nicht kommen. Das weißt du, oder?"

Er hatte mir das schon heute Morgen gesagt, als ich völlig verpennt in seinen Armen lag, doch ich bestand darauf Aurora zu besuchen.

Es war mir wichtig, für sie da zu sein, obwohl ich sie nicht wirklich lange kannte und auch nicht viel über sie wusste, wollte ich trotzdem bei ihr sein.

Das wäre das Mindeste was ich für sie tun könnte. Nach all dem, was sie auf sich genommen hatte, nur um mich vor meinem Tod zu beschützen.

Und jetzt, jetzt war ich hier, konnte ihr aber keine Gegenleistung geben. Ich fühlte mich schlecht. Ich wollte helfen, aber es war einfach hoffnungslos.

Damian erzählte mir, dass an dem Abend, als ich für ihn das Kokain besorgte, der Doktor sie endgültig diagnostizierte und dass man nichts mehr machen konnte. Jedoch rechnete man nicht damit, dass das Ende schon näher war als gedacht, was ihr Zusammenbrechen gestern erklärte.

"Nein. Ich komme mit." Entschlossen zog ich kurz an meinem linken Ärmel und ergriff Damians Hand, die er mir leicht lächelnd hinhielt. Ich konnte jede Unterstützung gebrauchen und konnte seine liebevolle Geste somit nicht ablehnen.

Ein Kribbeln schoss meinen Arm hinauf, als sich unsere Finger miteinander verschränkten. Mit einem großen Atemzug folgte ich den Brüdern ins Krankenhaus.

Diese Ruhe ließ mich erschaudern. Das einzige was man hören konnte, waren einzelne Gespräche, die mit irgendwelchen unverständlichen Begriffen gefüllt waren. Milo verschwand kurz bei einer Krankenschwester und deutete uns hier zu warten.

Nervös tippte ich von einem Fuß auf den anderen und sah verwirrt zu Damian hoch, als er seine Hand aus meiner zog. Ich konnte mir gar nicht vorstellen, was in seinem Kopf vorgehen musste. Seine Mutter lag hier. Er konnte nichts dagegen tun und musste einfach zusehen. Er war dazu gezwungen seiner Mutter bein sterben zu zusehen.

"Vergiss nicht." Ich lenkte seine Aufmerksamkeit auf mich und ergriff wieder seine Hand. "Milo und ich sind auch hier. Du bist nicht allein."

Er lächelte und zog mich ein wenig näher an sich heran.

~

Damian drückte die Türklinge herunter und betrat das Zimmer seiner Mutter als Erster. Ich entschied mich dazu, als Letzte einzutreten und folgte darum den Fußstapfen von Milo. Ich war der Meinung, dass ich mich zuerst raushalten sollte. Damian brauchte bestimmt etwas Zeit mit Aurora. Besonders nach dem Matteo ihn gestern nicht mitkommen lassen hatte. Ganz verstanden hatte ich den Sinn dahinter nicht. Auch Milos Kommentar blendete mir nicht wirklich ein.

"Sorge dafür, dass er keinen Müll baut." Milo drehte sich noch mal zu mir, bevor er ebenfalls zum Krankenwagen lief.

Milo und ich ließen uns, vor dem Zimmer auf den weißen Stühlen fallen. Mein Blick folgte einer Krankenschwester, die gerade neben uns in ein anderes Zimmer lief. Ich fühlte mich hier nicht wohl. Es passte mir gar nicht. Schon seit ich klein war, war es für mich der reinste Horror auch nur zu Kontrollen zu gehen. Meine Eltern mussten mich wortwörtlich an den Beinen hier hinschleifen und am Ende rannte ich meist auf die Toilette, um mich dort einsperren zu können.

"Du tust ihm gut."

Milos Stimme erschrak mich und ließ mich leicht zusammenzucken. Ich drehte mich zu ihm und erkannte ein leichtes Lächeln auf seinem Gesicht. Auch wenn seine Augen etwas ganz anderes ausdrückten, wusste ich, dass er es wirklich meinte.

In den sonst so hellbraunen Augen, erkannte man Besorgnis und Angst. Er musste sich genauso fühlen wie Damian. "Ich bin mir sicher, wärst du nicht hier, wäre er nicht so ruhig."

Er ließ sein Handy auf das kleine Kaffeetischchen fallen und kratzte sich kurz am Nacken. "Als wir die Nachricht bekamen, brach Panik in ihm aus. Er verschwand und war mehrere Stunden weg. Du glaubst gar nicht, was für Sorgen ich mir gemacht habe."

Er musste wohl von der Kokain-Nacht sprechen. "Er kommt nicht gut mit Stress klar und neigt oft dazu kleinere Panikattacken zu bekommen."

"Hast du mir gestern deshalb gesagt, ich soll auf ihn aufpassen?" Milo richtete sich etwas mehr auf und atmete einmal laut aus. "Ja, auch wenn er nur kleine Attacken hat, enden diese meist im Desaster."

Damian litt an Panikattacken. Das konnte ich mir nicht wirklich erklären, da er um mich eher ruhiger oder gelassener wirkte. "Als wir jünger waren, war es noch nicht so schlimm, oder eher gesagt kontrollierter, doch jetzt, vor allem seit er auf Entzu-"

"Alexis. Meine Mom fragt nach dir." Damian lehnte sich leicht aus dem Türrahmen und sah Milo warnend an. Ich erhob mich, von dem definitiv zu wenig gepolsterten Stuhl und folgte Damian ins Zimmer. Milo war hinter mir und setzte sich drinnen ans Bett seiner Mom, die ihm kurz durch das Haar strich. "Mio bambino."

"Wie geht's dir?" Meine Stimme blieb mir fast im Hals stecken und ich verspürte ein leichtes Kribbeln, an meinem unteren Rücken, da dort Damians Hand war. Am liebsten würde ich mich ganz an ihn lehnen. "Ganz okay. Im Moment spüre ich nichts." Sie begutachtete kurz ihre Hände, die an den Dingern neben ihrem Bett angeschlossen waren. "Komm her, mein Kind."

Ich setzte mich an die andere Seite des Bettes und Auroras leicht zitternde Hände umgriffen meine. "Ich hoffe meine Jungs werden zu Hause keine Probleme machen, solange ich noch hier gefangen bin."

Sie lächelte mich an und ihre Augen glitzerten. "Ich werde sie schon im Griff haben", scherzte ich ebenfalls und rutschte ein bisschen mehr aufs Bett, da ich kurz davor war abzurutschen.

"Manche mehr als andere." Hörte man von Milo, der belustigt zu seinem Bruder schielte. Der Blauäugige verdrehte seine Augen und zeigte seinem großen Bruder den Mittelfinger.

"Hey! Damiano!" Hastig zog er seinen Finger wieder zurück und sah entschuldigend zu seiner Mutter. "Sorry Mom." Milo neben an versuchte nicht darauf loszuprusten und drückte sich unauffällig die Hand auf den Mund.

"Ich habe versucht deine Eltern zu erreichen, aber ich konnte die Telefonnummer nirgends finden. Du weißt sie sicher, also bitte ich dich doch darum, mal nach Hause anzurufen. Ich möchte, dass deine Eltern wissen, dass es dir gut geht und vor allem auch, dass du noch lebst."

Das würde ich sicher noch tun, aber jetzt im Moment stand Aurora im Vordergrund. Natürlich sollte ich mich bei meinen Eltern melden. Liebend gern würde ich jetzt in den Armen meiner Mutter sein und leise vor mich hin weinen.

Also nickte ich Aurora zu und sah kurz zu Damian der gerade, damit beschäftigt war, Milo heimlich eine überzuziehen. Ich lächelte in mich hinein und drehte mich wieder zu deren Mutter.

"Versprich es mir." Auffordernd musterte sie mich mit den ebenso blauen Augen, die sie ihrem Sohn weitergegeben hatte. "Ich verspreche es."

Sie setzte sich auf und zog mich in ihre Arme. Ich schloss meine Augen, um die aufkommenden Tränen zurückzuhalten. Ich musste stark bleiben. Sie sollte sich keine Gedanken um mich machen. "Dein Vater war immer ein netter junger Mann. Öfters trafen wir uns, da es Dinge zum Besprechen gab und ich fand es immer amüsant, wie sie sich wie die größten Vollaffen benahmen."

Sie löste sich leicht von mir und schloss grinsend, als würde sie es vor sich sehen, ihre Augen. "Matteo dachte immer, dass Matthew etwas von mir wollte und würde die verrücktesten Dinge tun und sagen. Wie zwei Teenager stritten sie über die dümmsten Dinge. Es dauerte eine Weile, bis mein Mann realisierte, dass dein Vater bereits eine Frau in seinem Leben hatte."

Ich konnte es nicht glauben, dass sie meine Familie kannten, aber Matteo nicht kapierte, dass ich die Tochter seines Ex-Geschäftspartner war.

Oder wusste er es doch?

"Deine Mutter... Stefanie. Sie ist eine wundervolle Frau."

Ich schluckte. Jetzt, wo sie so über meine Eltern sprach, vermisste ich sie umso mehr. "Du siehst ihr so ähnlich. Mir war direkt klar, wer du warst. Deine Art alles bloß zu mustern und nicht viel zu sagen, erinnert mich an sie."

Sie hatte recht. Ich blieb lieber etwas ruhiger und lebte in meiner eigenen Welt. Ich liebte es Dinge zu begutachten. Stundenlang könnte ich im Park sitzen, Kopfhörer auf dem Kopf haben und einfach dort sitzen.

Einfach in meiner Welt, wo niemand sterben musste und alle glücklich und zufrieden waren.

Meinungen zur Storyline bis jetzt? Gefällt euch die Story? Welche Charaktere mögt ihr besonders und was würdet ihr besser machen?

LG AlloraFiore
<3

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