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F I V E

Komplett erstarrt, stand ich vor dem Blauäugigen.

Scheiße.

Er zog seine Augenbrauen zusammen und schielte noch mal zur Tür.

Hastig schloss er diese, als Matteo außer Reichweite war.

"Was hast du hier zu suchen?"

Er blickte mich mit seinem kalten Blick nieder. "Habe mich verlaufen...", antwortete ich und Damiano schmunzelte.

"Sich im Schrank meines Vater zu verlaufen, ist nicht wirklich eine funktionierende Ausrede."

Ich machte Anstalten an ihm vorbei zu gehen, doch er hielt mich zurück. "Wüsste er, dass du hier drin warst, würde er dich schneller umbringen, als er vorhin meinte. Ich werde mein Maul halten, aber zieh noch mal so eine Spionschiene und mein Vater wird alles erfahren."

Ich schluckte.

Er war angsteinflößend.

Eins zu eins wie sein alter Herr.

"Ob ich jetzt tot bin, oder eure Scheiße aufwischen muss, macht nicht wirklich einen Unterschied. Denkst du nicht?"

Nur weil er angsteinflößend war, hieß es noch lange nicht, dass ich mein Maul halten würde.

Überrascht schaute er mich an und richtete seine Cap.

"Was wolltest du überhaupt hier drin?"

Er lenkte vom Thema ab. Ich wusste genau, dass ich einen Fakt ansprach. Vielleicht wäre ich tot sogar besser dran, als für immer irgendeiner Familie zu dienen.

Klar.

Aurora und Milo waren richtig freundlich, trotzdem wollte ich so schnell wie möglich von hier weg.

"Wieso sollte ich dir das erzählen?"

Genervt über mein plötzlich großes Maul atmete er geschafft aus.

Ich war bis jetzt immer ziemlich ruhig und hatte den Anweisungen nicht widersprochen, doch bei ihm, der nur ein Jahr älter war als ich, hatte ich den Mut mein Mund aufzureißen.

Woher der plötzliche Mut kam, war jedoch nicht zu erklären.

"Den Engel vor meiner Mutter spielen, aber in Wirklichkeit die größte Fresse haben, huh?", er kam einen Schritt auf mich zu und ich wich nicht zurück.

Um ehrlich zu sein, fand ich das gerade ziemlich passend.

Nun konnte ich mir sein Gesicht besser ansehen.

Er hatte markante Wangenknochen und eine kantige Jawline. Seine leicht rosanen Lippen waren etwas geöffnet, als er auf meine Reaktion wartete.

Ich blickte kurz in seine Augen und mir fielen wenige Sommersprossen, die seine Nase und Augenringe perfekt abdeckten.

"Ich zeige den Leuten Respekt, die ihn verdient haben. Du. Du scheinst doch einfach nur eine Kopie von deinem Vater zu sein und Leute, wie er verdienen keinen Respekt."

Ich schloss Vorurteile und um ehrlich zu sein, hasste ich mich dafür. So etwas sollte man nie tun, nur brachte er mich gerade zur Weisglut.

"Ich sag dir mal was. Du", er zeigte auf mich und drängte mich noch ein bisschen mehr nach hinten. "Du hast keine Ahnung. Du weißt nichts und glaub mir; Feinde kannst du hier nicht gebrauchen. Hier."

Er zeigte kurz um sich.

"Hier werden Leute, die den Regeln widersprechen und keinen Respekt zeigen, im Handumdrehen getötet. Man wird von allen mit Respekt behandelt und man folgt den Anweisungen des Leaders. Will mein Vater jemanden tot sehen, wird es auch dazu kommen. Also überleg es dir nochmals, wie du mit mir umgehen möchtest."

Leicht schubste er mich gegen die Wand und verließ den Raum.

In Trance starrte ich aus dem Fenster, dass gegenüber von mir war.

Auch wenn ich ihn nicht mochte, hatte er gerade einen guten Punkt getroffen.

Ich gehörte nicht hier her. Ich war hier in einem fremden Territorium. Ich könnte hier in einem Herzschlag umgebracht werden.

Schnell verließ ich ebenfalls das Büro und schloss die Tür hinter mir. Das mit dem Handy wurde dann wohl doch nichts.

~

Gerade hing ich die Wäsche wieder ab und warf sie einfach in den Korb. Ich würde es später sowieso bügeln müssen.

Warum sollte ich mir jetzt also die Mühe machen, es schön hinzulegen?

Aurora war gerade nach Hause gekommen.

Ich war geliefert.

Mein Handy war mittlerweile sicher tot und Damiano könnte mich jeden Moment auffliegen lassen.

Nach und nach wurde mir klar, dass ich hier wahrscheinlich wirklich nicht mehr wegkommen würde. Ich wollte es zwar nicht wahrhaben, aber ich sah keine Möglichkeiten mehr hier weg zu kommen.

"Hier bist du ja." Ich drehte mich um und blickte einer fröhlichen Mutter von zwei Söhnen entgegen.

"Wenn du fertig bist, komm bitte runter. Es gibt etwas zu besprechen und leider Gottes müssen wir dich da mit rein ziehen."

Hatte Damiano gepetzt?

Etwas anderes kam mir im Moment nicht in den Sinn. Mir wurde ganz heiß und vorlauter Schock, biss ich mir auf die Innenseite meiner Wange. Zum Glück hatte sich Aurora schon wieder weggedreht, sonst hätte sie mitbekommen, wie ich wütend an den Wäschekorb kickte.

Aber hatte Damiano wirklich gepetzt?

Ich konnte mir sonst nicht vorstellen, bei was ich mit reingezogen werden müsste.

Auch wenn ich mich vorhin noch darüber gefreut hätte, dass ich bald fertig wäre mit der Wäsche, wünschte ich mir jetzt, dass ich noch zig mehr zum abhängen hätte.

Mein Herz raste und ängstlich betrat ich das Wohnzimmer, wo die ganze Familie bereits platzgenommen hatte.

Matteos Blick hob sich und als er mich erkannte, begann er direkt zu sprechen.

"Ich werde nicht lange um den Brei quatschen. Dich als Geisel zu nehmen, war ein Fehler, welcher uns jetzt noch mehr Probleme eingebrockt hat. Dein Handy konnte geortet werden und die Polizei könnte jede Minute hier aufkreuzen. Wir werden jetzt von hier verschwinden." Ich verschluckte mich an meinem eigenem Speichel.

Ich konnte es nicht glauben. Vielleicht würde er mich jetzt doch gehen lassen.

"Du.", er zeigte auf mich und fuhr fort. "Du wirst mit Leo hier bleiben." Aurora schaute ihn verwirrt an.

Milo schien sichtlich verwirrt. "Du lässt sie also gehen?"

Matteo stand auf und warf mir mein Handy zu.

"So in der Art."

Ich konnte ein Schmunzeln in seinem Gesicht wahrnehmen.

"Aber jetzt los! Wir müssen hier weg. Packt das wichtigste."

Alle standen auf und verteilten sich in ihre Zimmer und ich stand einfach da.

Es konnte doch nicht so einfach sein. Er würde mich nie einfach so gehen lassen. Irgendetwas hatte er uns verheimlicht.

Nur wenige Minuten vergingen und die ganze Familie versammelte sich vor dem Haus.

Nach und nach wurde es immer dunkler und ich konnte nur noch die Umrisse verschiedener Personen erkennen.

Aurora kam auf mich zu und strich mir einmal über den Kopf. "Pass auf dich auf."

Ich konnte nicht antworten.

Es war mir einfach nicht geheuer.

Paranoid schaute ich mich um und mein Blick landete auf Damiano, der ebenfalls misstrauisch war.

"Also lasst uns fahren. Unser Ziel ist Chicago."

Und wieder etwas, was mich misstrauisch machte.

Er würde doch niemals einfach so den Zielort ausplappern. Ich könnte der Polizei alles beichten.

"Dad, ich habe was vergessen. Ich komme mit meinem Auto nach." Damiano gab seiner Mutter einen Kuss auf die Stirn und Milo stieg in sein eigenes Auto ein.

Langsam fuhren die zwei Wagen vom Vorplatz und erst jetzt fiel mir Leo neben mir auf. Er war derjenige, der mich bei meinem ersten Fluchtversuch gepackt hatte und zum ersten Mal konnte ich ihn mir genauer ansehen.

Er trug zwar eine Mütze, aber blonde Locken standen von den Seiten seines eher rundlichen Kopfes ab.

Müsste ich sein Alter schätzen, würde ich sagen, dass er vielleicht ein wenig jünger als sein Boss war.

Leo war extrem breit, was ihn hier in der Dunkelheit nur noch angsteinflößender machte.

Damiano verschwand schon vor Sekunden im Haus. "Schon traurig, huh?"

Verwirrt schaute ich zu Leo auf, doch er grinste mich einfach an.

Er griff nach meinem Arm und begann mich mit sich zu zerren. "Wüsste Aurora bloß, was sein eigentlicher Plan mit dir ist..."

Er warf mich gegen die Wand der Lagerhalle und zückte eine Pistole.

"Nein! Warte! Was!", waren die einzigen Worte die meinem Mund entkamen.

Ich hätte es mir von Beginn an denken können.

Nie im Leben würde er mich mit solchen Informationen gehen lassen.

Mit Panik gefüllt drückte ich mich gegen die Wand und presste meine Augen so fest zusammen wie es nur ging.

Es war also vorbei.

Es klickte einmal und dies gab mir das Zeichen, dass nun eine geladene Waffe auf mich gerichtet war.

"Bitte..." Ich schluchzte auf und musste meine Augen öffnen, da sich Tränen aus ihnen drängten.

"Ich schwöre, ich werde kein Wort über alles verlieren! Nur lass mich leben!" Ich zitterte am ganzen Leib und sah Leo entgegen.

Seine Miene verzog sich aber keinen Millimeter und das machte alles nur noch schlimmer.

"Denkst du wirklich, ich würde dich gehen lassen! Dies hier ist ein Befehl des Bosses und um ehrlich zu sein, genieße ich die Tatsache, dass ich dein Leben in der Hand habe. Noch dazu, würde ich Matt niemals hintergehen. Nicht als Gangmitglied und schon gar nicht als sein Kumpel."

Er kam mit wenigen Schritten auf mich zu und umgriff meinen Hals.

Er schaute mir in meine tränenden Augen und drückte mir den Lauf der Pistole an die Stirn. Ich versuchte wegzurücken, doch unter seinem Griff war ich hilflos.

Meine Gedanken schlichen zu meinen Eltern, Freunden und allem was mir wichtig war.

So hatte ich mir meinen Tod nicht vorgestellt.

Wie gerne ich jetzt zu Hause wäre, auf dem Bett läge und verzweifelt versuchen würde meine Spanischhausaufgaben zu beenden.

Aber nein.

Ich war hier.

Hier, an die Wand gepresst von dem Mann, der mir in wenigen Sekunden das Leben nehmen würde

"Sleep well..."

Ein Schuss ertönte, aber ich fühlte keinen Schmerz.

Leos Griff ließ von mir ab.

Fühlte sich so der Tod an?

Ich traute mich nicht meine Augen zu öffnen und ich merkte, wie ich langsam zu Boden glitt.

Ich wusste nicht, ob ich noch am Leben war oder ob ich gestorben war.

"So eine Scheiße."

Ich hörte jemanden fluchen.

"Das werde ich sowas von bereuen..."

Zwei Arme legten sich um meinen Körper und hoben mich hoch.

Es fühlte sich definitiv an wie im Himmel.

Also war ich doch tot.

Eine Autotür öffnete sich und ich wurde vorsichtig abgesetzt.

Ich wollte nicht loslassen.

Was, wenn ich dann in ein tiefes Loch falle und nie mehr wach werde?

Ich hatte das Gefühl, dass, wenn ich jetzt loslassen würde, ich vom Leben loslassen würde.

"Du musst mich schon loslassen, wenn wir hier rechtzeitig wegkommen wollen, Pulcino."

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