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F I F T Y

Alexis' PoV

Ich umarmte meine Eltern, die in der Küche der Diaminis standen und sich angeregt mit Lora und Matteo unterhielten. Lora hatte meine Platzwunde, Stichwunde und die Kratzer am Rücken angeschaut und ihr Bestes gegeben. Ich war mit Schmerzmittel vollgepumpt, aber das störte mich kaum.

Alles was zählte, war, dass ich meine Eltern, April, Milo und Damian bei mir hatte. April stand neben Milo und unterhielt sich lachend mit ihm.

Meine Mutter strich mir über meinen Kopf. Ich fühlte mich wie ein kleines Kind bei der ersten Geburtstagsparty. Mein Herz raste und meine Wangen glühten. Ich war durchaus glücklich.

Lora bestand eigentlich darauf mich ins Krankenhaus zu bringen, aber ich wehrte mich mit allen Vieren dagegen. Alles, nur kein Krankenhaus. Diese Hütte hatte ich die letzten Tage echt genug gesehen.

Mein Blick flog durch das Wohnzimmer und mehrere Gangmitglieder unterhielten sich miteinander. Ich tapste zum Sofa und suchte nach einem schwarzen Schopf. "Alexis!"

Verwirrt drehte ich mich zur Truppe, die um den Tisch saß. "Dylan hat mir erzählt, was du getan hast. Das war echt mutig und wir alle sind tiefst beeindruckt." Ich lächelte den Herren entgegen. Dylan lag im Krankenhaus und würde es überstehen. Es würde eine Weile dauern und er würde viele Narben davontragen, aber er würde weiterleben.

"Danke, Leute." Ich verankerte meine Finger ineinander und sah verlegen auf meine Füße. "Habt ihr vielleicht eine Ahnung, wo Damian sein könnte?"

Tyler lachte und sah mich vielsagend an. Er hatte den Kuss, wie viele andere gesehen und schmunzelte. "Das letzte Mal, wo ich ihn gesehen habe, war unten auf dem Parkplatz bei seinem Auto."

Dankend sah ihn an und lief rückwärts los. Ich lächelte und drehte mich im Türrahmen um, als ich gegen eine Brust knallte. "Wo geht es denn hin?" Milo grinste auf mich herab und sah mich, mit den Augenbrauen wackelnd an. Hinter ihm erkannte ich April, die mich verspielt musterte. "Du weißt genau, wo ich hin will."

Ich quetschte mich an ihm vorbei. "Also ist er dein Lieblingsbruder?"

Ich lachte auf. Milo war einfach unmöglich. "Denn das akzeptiere ich nicht." Lachend umarmte er mich von hinten und schwankte hin und her.

Er war mein großer Bruder, den ich nie hatte. Meine Hände legten sich auf seine südländischen und kichernd schmiegte ich mich an ihn. "Ich habe keinen Liebling!"

"Sag, dass du mich lieber magst." Milo ließ mich nicht los. "Ich mag euch beide!"

Ich versuchte mich kichernd aus seinen Armen zu befreien und lachend gab er nach.

Als ich mich zu ihm drehte, glänzten mir seine schokoladenbraunen Augen entgegen. "Ich bin so froh, dass dir nichts passiert ist. Hätte ich besser aufgepasst, wäre das nie passiert."

Seine Augen verloren den Glanz und sein Blick senkte sich leicht. Es war selbstverständlich, dass er Schuldgefühle hatte, aber schlussendlich wäre es sowieso zu einem Zusammentreffen mit Ramirez gekommen. Dieses war einfach ein bisschen chaotischer ausgefallen als gedacht.

"Gib dir nicht die Schuld. Uns geht es gut und vor allem-" Ich deute auf April, die sich neben mich stellte, "Ist sie schon länger als 2 Minuten bei dir." Milo verdrehte die Augen und schob mich zur Haustür.

"Okay... Geh endlich!" Seine Geste unterstrich er mit einem Lachen und grinsend verließ ich das Haus.

Tatsächlich war Damians Autotür offen und ich sah, wie er auf dem Fahrersitz saß und an einer Zigarette zog. Es war spät in der Nacht und genau eine Nacht zuvor, war ich dabei mit einer Verrückten zu kämpfen. Es hörte sich surreal und gestellt an. Ich konnte nicht glauben, dass ich das tatsächlich erlebt hatte.

Ich schlich mich an und entnahm dem Blauäugigen die Zigarette. "Rauchen ist ungesund." Seine Augen legten sich auf mich und ein Grinsen bildete sich auf seinen Lippen. "Wird das jetzt zur Gewohnheit?" Er lehnte sich in meine Richtung. "Was denn?"

"Ja, dass du mir die Kippen wegnimmst?" Er wollte nach ihr greifen, doch ich entwich seiner Hand. "Was? Meinst du diese?"

Ich ließ sie auf den Boden fallen und zerrieb sie mit meinem Fuß. Damian blickte mir entgeistert entgegen. "Ja, diese. Wie es aussieht, muss ich mir nochmal überlegen, ob ich dich wirklich in meinem Leben brauche."

Er holte seine Kippenpackung hervor und wollte eine neue nehmen. Das gefiel mir ganz und gar nicht. Ich warf mich gegen ihn und versuchte nach der Packung zu greifen. Er entzog sie aus meiner Reichweite. Das hieß aber nicht, dass ich aufgeben würde und darum kletterte ich ins Auto, auf Damian drauf. Er legte einen Arm um meinen Rücken und sah zu mir auf. Normalerweise würde ich vor Scham tot umfallen, aber jetzt war es mir egal. "Gib mir die Packung!"

Der Idiot schüttelte seinen Kopf und warf sie auf die Rückbank. Ich war auf und dran mich nach hinten zu katapultieren, als der Schwarzhaarige mich aufhielt. "Erstens machst du so das Auto dreckig und zweitens bist du immer noch verletzt."

Ich ließ mich auf ihm nieder. "Und drittens bin ich mit Schmerzmitteln zugedröhnt", hauchte ich gegen seinen Mund. Das erklärte auch, warum ich keinerlei Scham empfand. Ich war teilweise weg. Damian sah mich vielsagend an und ließ seinen Blick von meinen Lippen, bis zu meiner Schulter gleiten. Bei ihr stoppte er und vorsichtig legte er sie frei. Seine Finger fuhren dem Verband nach. Ich spürte diese Berührungen kaum, trotzdem entkam mir ein Seufzen. Es war einfach die Vorstellung wie es sich wohl anfühlen würde, wenn ich nicht eingewickelt wäre. Damians Augen blickten auf in meine und hatten einen spielerischen Effekt in sich. Die Locken, die über meine Schulter hingen, strich er weg. Langsam und sachte verteilte er einzelne Küsse neben dem Verband und weiter in meiner Halsbeuge.

"Das ist nicht fair..." Meine Augen waren geschlossen und ich wimmerte ihm diese Worte entgegen. Meine Finger legten sich um seinen Nacken und fuhren hoch durch sein Haar. "Was?"

Sein Atem kitzelte meine mit Gänsehaut bedeckte Haut. "Du nutzt meine Betrunkenheit für deine Spielchen aus." Mit geschlossenen Augen suchten meine Finger seine Locken.

"Sowas macht man nicht." Trotz meinen Argumenten schmiegte ich mich an ihn, denn es fühlte sich atemberaubend an.

"Soll ich aufhören?" Er hob seinen Blick und sah mich an. Zuerst dachte ich, er würde mich bloß provozieren wollen, aber seine Frage hatte er ernst gemeint. Er wartete auf meine Antwort und mein Körper begann zu kribbeln. Er machte sich Sorgen etwas zu tun, was ich normalerweise nicht wollen würde.

Ich war mir im Klaren, dass ich es in meinem normalen Zustand nicht überlebt hätte mich so berühren zu lassen. Anstatt Damian eine Antwort entgegenzuflüstern, drückte ich meine Lippen auf seine und löste mich wieder. Mein Blick schwankte zum Wald. Ich erinnerte mich an meine Vorstellung mit ihm dort langzugehen und erhob mich vom Schoß des Italieners. "Komm!"

Damian schloss die Autotür und anschließend das ganze Auto. Seine Hände verstaute er in seinen Hosentaschen und folgte meinen Schritten. "Wo soll's hingehen?" Er hatte relativ schnell zu mir aufgeholt und sah zu mir rüber. Ich deutete auf den Weg, der in den kleinen Wald führte und nahm seine Hand in meine. Es war Nacht, was eigentlich gruselig war, aber Damian ließ mich diese gruselig Seite vergessen und alles was ich wahrnahm, waren die Sterne im Himmel und der strahlende Mond. Dieser beleuchtete den Weg ein wenig und schweigend gingen wir nebeneinander her.

Als Damian in der Halle verschwand, konnte ich nicht ruhig bleiben. Ja, ich war in Sicherheit, aber er, Milo und Matteo waren immer noch da drin. April und ich hatten uns vielsagend angesehen und wir wollten ihm hinterher stürmen. Die anderen fingen uns aber ab und eine Frau schob mich zu Lora. Mir war es aber egal, was mit mir war. Ich wollte helfen. Ich flehte also alle an, die mir und April den Weg versperrten, bis eine Stimme ertönte, die ich das letzte Mal am Telefon gehört hatte. Ich dachte, ich würde anhand meiner Schmerzen Dinge sehen, aber da hatte tatsächlich mein Vater gestanden.

Auf die Schnelle kreierten wir einen eher dummen Plan, aber anders wäre es nicht gegangen. April musste natürlich alles versauen, aber es war passend, denn mein Junge, der jetzt neben mir her schlenderte, dachte mit und hatte diese ungeplante Ablenkung ausgenutzt. "Bin ich ein schlechter Mensch?"

Verwirrt drehte ich meinen Kopf zu Damian, der seinen Blick weiterhin geradeaus hielt. "Was? Nei-"

"Du hast gesehen, wie ich Menschen getötet habe. Denkst du jetzt anders von mir?" Er war nicht der einzige, der an diesem Abend Leute getötet hatte. "Denn ich denke nichts Gutes von mir..."

"Du hast die beschützt, die dir wichtig sind." Damian stoppte und drehte sich in meine Richtung. Meine Augen schnellten kurz auf das, was vor uns war. Eine Wiese. Weit und breit kein Baum. Erst in der Ferne erhoben sich wieder ein paar aus der Erde. Es war der perfekte Platz um in den Himmel zu schauen. "Trotzdem habe ich die umgebracht."

Ich nahm seine zweite Hand in meine und lehnte meinen Kopf an seine Brust. "Du bist nicht der einzige, der Leute getötet hat. Ich gehöre auch zu denen. Ich könnte dich niemals verurteilen, denn wir sind im selben Boot."

Seine Finger streichelten meine Wange und sein Kopf neigte sich zu mir herunter. Er schwieg. Darüber zu sprechen, wie viele Leute man getötet hatte, war einfach falsch. Wir würden damit leben müssen. Matteo tat dies auch. Milo ebenfalls.

"Leute zu töten ist etwas, was man nicht wirklich versuchen möchte, aber wenn es passiert und das in Situationen, wo es um deine eigene Sicherheit geht, kannst du dich nicht verurteilen. Jedenfalls kann ich dich nicht verurteilen. Natürlich wirst du damit leben müssen und ewig Schuldgefühle haben, aber ich werde immer da sein und dir zeigen, dass ich auch die anderen Seiten von dir kenne und viele mehr kennenlernen möchte."

"So jemanden wie dich verdiene ich nicht...", murmelte der Italiener gegen meine Lippen und legte seine Stirn gegen meine.

Falsch.

Diese Aussage war falsch. Wir verdienten uns. Nach all unseren Erlebnissen. Nach all den Verlusten. Nach diesem Horrortrip verdiente man etwas, was einem glücklich machte. Wir verdienten das Glück, das die andere Person mit sich brachte.

"Falsch. Du verdienst mich, genauso wie ich dich verdiene. Wir verdienen uns." Es hieß immer, dass man jemanden nicht verdiente, aber in meinen Augen war das der reinste Bullshit.

Damian atmete leise aus und schloss seine Augen. Ein paar mal berührten seine Lippen meine, sie verfielen aber nie einem Kuss. Seine Arme umschlangen mich und er lehnte sich weiter herunter, damit ich meine Arme um seinen Nacken legen konnte.

Seine Stirn war gegen meine gepresst und ein letztes Mal blickte er mir in meine Augen, bevor er den Abstand vernichtete. Meine Atmung stoppte und mein Gewicht verlegte ich auf meine Zehenspitzen, um ihm den nötigen Gegendruck geben zu können.

Leidenschaftlich verflossen unsere Münder ineinander und mehrere Seufzer entkamen ihnen.

Egal wie toll die vorherigen Küsse waren. Jeder neue Kuss würde diese übertreffen.

Egal wie toll der vorherige Moment mit Damian war. Jeder Neue würde ihn übertrumpfen.

Noch ein Kapitel und dann sind wir beim Epilog angekommen.

<3

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