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F I F T E E N

Sachte strich ich Damians Pullover nochmal glatt und stand vor dem Lagerhaus. Genau wie er es mir beschrieben hatte. In der Bauchtasche seines Hoodies war der Umschlag mit dem Geld verstaut.

Ich konnte nicht glauben, dass ich das wirklich durchzog.

Ich zog mir die Kapuze noch ein wenig tiefer ins Gesicht und lief entschlossen zu den Stimmen, die ich schön längere Zeit hören konnte.

Es kostete mich eine Menge, das Hotel zu verlassen und ich fühlte mich den ganzen Weg hier hin schon nicht gut.

Zuerst bemerkten sie mich nicht, bis ich mich dann aber unter die Laterne stellte und man meine Silhouette sicherlich erkennen konnte. Stille breitete sich aus und Köpfe drehten sich in meine Richtung.

Zitternd nahm ich den Umschlag hervor und deutete darauf hin, dass ich hier war, um etwas abzuholen. Einer der Typen bewegte sich endlich und sprang von der Ablage seines Jeeps.

Mit den Händen in seiner Hosentasche kam er langsam auf mich zu und blieb dann nur wenige Meter vor mir stehen.

"Und du spielst Bote für?" Seine Stimme war kraztig und brach gegen Ende seiner Frage. Ich konnte den Lungenkrebs schon riechen und unterdrückte den Drang zu husten. Ich wollte das hier einfach hinter mich bringen.

"Damian... Damian Diamini"

Kurz breitete sich eine noch unangenehmere Stille aus und die Kratzbürste vor mir, hielt in seiner Bewegung inne. "Du behauptest gerade, dass du", er zeigte auf mich "hier bist, um Kokain für die Diaminis abzuholen?"

Ich nickte ihm entgegen und drückte den Umschlag in seine offene Hand. "Kannst ruhig nach zählen. Es stimmt."

Misstrauisch öffnete er das Couvert und zählte flüchtig nach. Wieder schaute er mich an, nickte dann jedoch einem seiner Kumpels zu, der sich in Bewegung setzte und etwas aus dem Wagen holte.

Er übergab dies seinem Boss und ich wollte schon danach greifen, als er meinem Griff auswich.

"Nicht so schnell. Was hast du mit Matteo zu tun?", ich hatte keine Ahnung was ich darauf antworten sollte und schluckte meine Angst runter. Jedenfalls versuchte ich dies.

"Ist privat", murmelte ich und sah vom Boden auf. "Wie privat? Bist du seine Sidechick, oder was? Ich wusste nicht, dass der alte Diamini was für unschuldige Lämmer hat."

Ich schüttelte meinen Kopf und deutete auf das Kokain. "Gibst du es mir jetzt oder soll ich in 10 Minuten nochmal kommen?"

Ein ekelhaftes Lachen ertönte. "Pass auf, Kleines. Dein Mund kommt dir zuvor." Er gab mir die Box und verneigte sich kurz wie vor einem König. Ich wollte gar nicht wissen, wie viel er von dem Kokain schon selbst eingenommen hatte.

Ich bedankte mich leise und drehte mich um. Mit großen Schritten entfernte ich mich von der Kratzbürste, aber zwei Typen stellten sich mir in den Weg.

"Trevor... manchmal frage ich mich echt, ob der liebe Gott dir das Hirn wieder weggenommen hat."

Aus der Dunkelheit kam eine große, finstere Gestalt zum Vorschein und lief einmal um mich herum. "Die Sidechick von Matteo? Ernsthaft? Schau sie dir an. Klein, unschuldig und zittert förmlich vor Angst."

"Egal was passiert. Wenn dir etwas nicht geheuer ist. Wenn etwas Komisches passiert. Geh. Geh einfach. Ich möchte, dass du vorsichtig bleibst und am besten trägst du einen Hoodie oder so. Es ist besser, wenn sie dein Gesicht nicht vollständig sehen."

Seine Worte hallten in meinem Kopf und ich zog mir die Kapuze noch tiefer ins Gesicht. Unauffällig schaute ich mich um.

Sollte ich rennen?

Was, wenn einer von denen die Waffe zückt und mich erschießt?

"Dieses kleine Mädchen hier", er trat ins Licht und zeigte endlich sein Gesicht. Mein Herz blieb stehen. Nicht im positiven Sinne. Nein. Ganz und gar nicht.

"Dieses Mädchen wurde vor genau 8 Tagen von Matteo zur Geisel genommen und soweit ich die Recherchen richtig in Erinnerung habe, solltest du gar nicht mehr leben. Nicht wahr?"

Ramirez stand vor mir. Meine kleinen Hände umklammerten die Kokainbox. Meine Alarmglocken läuteten so doll, ich glaubte die würden sich gleich selbst aushängen.

"Erschossen solltest du werden... Aber was ein Glück, dass Diamini Jr. da war und dich beschützte."

Woher wusste er all das? Wie lange beobachtete er mich und vor allem Damian schon? Ich schluckte und holte Luft.

"Ich habe keine Ahnung von was du spric-", er unterbrach mich.

"Oder steckt doch mehr dahinter?"
Er hob seine Jacke leicht an und zückte eine Pistole. "Nein... Neeeein, das wäre wirklich unmöglich."

Er lief hinter mich und ich konnte den Lauf der Knarre an meinem Rücken spüren. "Würde Diamini Jr. wirklich seine Freundin hier hinschicken?"

Es klickte und ich wusste, dass er nun den Finger auf den Abzug der Pistole gelegt hatte.

"Möchtest du mir nicht noch ein wenig erzählen?"

Ich war mir nicht wirklich sicher, ob ich noch atmete oder ob ich überhaupt einen Puls hatte. "Ich sollte diese Box besorgen und fertig. Also bitte ich Sie darum mich einfach meinen Job ausführen zu lassen und mich gehen zu lassen."

Ich versuchte meine Stimme so selbstsicher wie möglich klingen zu lassen, war mir aber nicht sicher, ob es funktionierte.

Was würde hier wohl abgehen, wenn Damian selbst das Zeug geholt hätte? Ich wollte es mir nicht einmal vorstellen. "Na gut."

Ramirez hinter mir, nahm die Waffe weg und schubste mich leicht nach vorn. "Absolviere deine Aufgabe. Ich pfusche nicht in anderen Geschäften rum. Aber teile Diamini Jr. doch bitte mit, dass ich hallo gesagt habe und er soll aufpassen auf wen er sich einlässt und wenn er mit ins Visier hineinzieht."

Ich nickte und machte mich endlich auf den Weg. Das alles kam mir gerade ziemlich surreal vor. Meinte Ramirez mit dem letzten Satz mich? War das eine Warnung an mich? Was sollte das alles bedeuten?

Mit Kokain in meinen Armen hetzte ich durch die dunkle Stadt zurück zu meinem Hotel.

~

Ich verließ gerade den Fahrstuhl, als ich eine Gestalt vor meinem Zimmer sitzen sah. Ich hatte die Kapuze immer noch über gezogen und hatte nicht vor sie abzunehmen, bis ich wusste, wer dort saß.

Relativ bald erkannte ich aber rote Vans und atmete erleichtert aus. Ich wollte gerade anfangen ihn anzumotzen und sagen, dass dies das erste und letzte Mal war, dass ich sowas getan habe.

Jedoch bemerkte ich dann, dass Damian zusammengekauert seine Knie an seine Brust gezogen hatte und den Kopf auf ihnen abgestützt hat. Seine Arme waren über seinem Kopf und rauften sich ab zu durch das Haar.

Gegenüber von ihm lag seine Cap, die er wohl aus Verzweiflung an die Wand geschmissen haben musste.

Ich nahm sie auf und kniete mich, immer noch mit der Box in der Hand, vor ihn hin. "Damian?"

Sanft griff ich nach seinem Unterarm und er regte sich endlich. Er hob seinen Kopf an und schaute mir entgegen.

Was ich sah, konnte ich nicht fassen. Er hatte geweint. Seine Augen waren rot angeschwollen und seine Unterlippe zitterte leicht.

Er musste keine Worte benutzen, um mir klar zu machen, dass er einfach nur jemanden bei sich brauchte.

Ich kramte nach dem Schlüssel in meiner Hosentasche und musste Damian leider kurz alleine auf dem Boden lassen. Ein Klicken ertönte und die Tür zu meinem Zimmer öffnete sich. Ich stellte alles drin ab und wollte mich wieder nach draußen setzten, als er aber schon im Türrahmen stand.

Trotzdem bewegte ich mich auf ihn zu und zog ihn endgültig hinein. "Ich sollte lo-"

"Einen Scheiß musst du", mischte ich mich ein. Nie im Leben würde ich es verkraften jemanden so gehen zu lassen. "Nein, Alexis. Wirklich. Ich möchte nur die Box holen und fertig."

Ich winkte ab.
Er bemühte sich, wie immer in einer monotonen Stimmlage zu sprechen. Versagte aber, da am Ende des Satzes seine Stimme den Geist aufgab.

Er sah mir entgegen und baute sich auf. Ein Versuch, mir weis zu machen, dass alles wieder in Ordnung war. Ich hielt seinem Blick stand, bis er tatsächlich darunter brach und sich seufzend auf den Bettrand, hinter sich fallen ließ.

Sein Gesicht vergrub er in seinen Händen. Wie gerne ich gefragt hätte was los war, ich wusste aber, dass ich nichts aus ihm herausbekommen würde und beließ es eine Weile einfach beim Schweigen.

Mit zögerlichen Schritten näherte ich mich ihm aber doch und da er saß, war er einigermaßen auf meiner Höhe.

Ich tat das, was meine Mom jetzt tun würde.

Sie würde nicht nachfragen.
Ganz bestimmt nicht.

Sie würde auch nicht auf mich einreden, dass alles wieder gut werden würde.

Nein.

"Manchmal half eine einfache Geste viel mehr, als tausende Worte."

Ich legte also meine Hände in seinen Nacken und fuhr sachte durch sein komplett zerzaustes Haar. Seinen Kopf drückte ich leicht an mich und stützte mein Kinn auf ihm ab.

Ich wusste nicht, wie er darauf reagieren würde und hoffte einfach, dass er mich nicht wegdrücken würde und mir den Vogel zeigte.

Ich tat einfach das, was ich von meiner Mutter kannte.

Seine Hände lösten sich von seinem Gesicht und legten sich, fast unspürbar an meine Seiten.

"Du atmest ganz unruhig", stellte der Schönling fest, bewegte sich aber keinen Millimeter.

"Genauso wie du."

~
Cute or nah?

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