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B O N U S C H A P T E R


1997

Wimmernd rutschte ich an der Wand herunter. Was sollte ich jetzt tun?

Das war nicht geplant. Es sollte nicht so sein. Mom würde mich töten. Dad würde mich wahrscheinlich rauswerfen. In meinem Inneren stürmte es und meine Hormone flogen wild durch meinen Körper. In mir herrschte das reinste Chaos.

Mit meiner Hand zog ich mich am Lavabo hoch und blickte in den Spiegel. Ich wischte mir meine Tränen weg und ließ mich von meinem Handy ablenken. Der kleine Apparat vibrierte und zitternd nahm ich das kleine Nokia in die Hand. Ich atmete auf, als ich realisierte, dass es bloß Alessia war. Ich schluckte meine Tränen runter und holte tief Luft, als ich den grünen Hörer drückte.

"Ja? Was gibt's?" Mit viel Mühe versuchte ich, das Beben in meiner Kehle zu verstecken und unterdrücken und meine beste Freundin schien auch nichts zu bemerken. "Du glaubst nicht, was mir Diego gesagt hat!" Mit einer Hand versuchte ich mich für die Schule fertigzumachen. "Was denn?"

"Er hat mir gesagt, dass er mich liebt!", schrie sie in den Hörer und ich verzog mein Gesicht, da ich ziemlich Kopfschmerzen hatte. "Was? Echt?" Ich klang eher monoton, da ich gleichzeitig versuchte meine Wimpern zu tuschen. Kurz lehnte ich mich aus dem Bad, um an die Uhr an meiner Wand zu schauen. In 10 Minuten würde ich losmüssen. Ich hatte keine Lust zu laufen. "Ja! Und das Problem ist, dass ich so dumm war und ihm nicht geantwortet habe. Ich bin so bescheuert!"

Verkrüppelt schraubte ich den Deckel von meiner Zahnpasta auf und kleckerte auf mein Shirt, das doch erst frisch aus der Wäsche kam. Mein Blick fiel auf das, was mir meine Zukunft ruiniert hatte. Ich kniff meine Augen zusammen und schluckte die aufkommenden Tränen runter.

"Er weiß, das du ihn liebst. Das brauchst du ihm nicht zu sagen. Sag es, wenn du es für richtig hältst. Lass dich nicht drängen, nur weil er es dir schon gesagt hat." Ich lehnte mich über das Waschbecken, da der Schaum von meinem Mund tropfte, während ich Alessia erklärte, was ich von ihrem Problem hielt.

Sie selbst bedankte sich bloß und meinte, dass wir uns gleich in der Schule sehen würden. Mein Handy warf ich auf mein Bett, das komplett verwüstet war und schnell wechselte ich das Shirt, da ich schlecht mit einem befleckten T-Shirt aus dem Haus konnte.

Zweimal kontrollierte ich, ob ich es versteckt hatte und griff nach meiner Schultasche. Ich schielte zur Wanduhr hoch und hörte im selben Moment, wie der Schulbus angefahren kam. Ich rannte die Treppen runter und war dazu gezwungen unten eine Pause zu machen, da mir ziemlich übel war. Als ich wieder klarer sah, schlüpfte ich in meine Ballerinas und sprintete raus.

Zu meinem Pech fuhr der Bus gerade ab und ließ mich unter der heißen Sonne zurück. Diese war schon ganz oben und war auch immer einer der Gründe, warum ich mich auf den Tag freute. Ich sah kurz in die Garage. Beide Autos waren weg. Mom und Dad waren also beide früher zur Arbeit gefahren. Ich legte meine Hände in meinen Nacken und sah schmerzverzerrt in den Himmel.

Als ich mich damit abgefunden hatte, dass ich zu Fuß zur Schule musste, schulterte ich meine Tasche und bewegte mich fort.

~

"Mrs Marino! Schön, das Sie auch noch gekommen sind!" Ich sah nicht einmal auf, denn mir war klar, dass mich die ganze Klasse anstarrte. Mit kleinen Schritten tapste ich zu meinem Platz und versuchte die Übelkeit, die mich plagte, auszublenden.

Alessia sah mich verwirrt an und deutete, dass sie in der Pause wissen wollte, was los war. Sagen würde ich es ihr sowieso nicht, aber irgendwie würde ich ihren Hunger schon stillen können.

Auf meinem Papierblock zeichnete ich, was auf der Wandtafel stand und markierte mit meinen Leuchtstiften, was ich für wichtig hielt. Nach der Pause würden wir Sport haben. Normalerweise freute ich mich ziemlich auf diese Stunde, da wir die Halle mit der Klasse F02 teilten, aber im Moment wollte ich ihn wirklich nicht sehen.

Es klingelte und mit schmerzendem Kopf räumte ich alles in meine Tasche. Alessia kam zu mir und legte ihre Hand auf meine Schulter. Sie musterte mich besorgt und lehnte sich ein wenig nach vorne, als ich meinen Blick nicht hob. Ich hatte kaum geschlafen und als es sich heute Morgen bestätigt hatte, brach meine Welt zusammen.

"Du siehst richtig fertig aus...", stellte sie fest, als ich meine Bücher in den Spind stapelte. "Mir geht's gut", gab ich von mir, als ich nach meiner Sporttasche griff. Alessia glaubte mir nicht und hob eine Augenbraue an. "Wirklich. Habe nur zu wenig geschlafen."

Sie beließ es bei meiner Ausrede und holte selbst ihre Tasche. Nebeneinander stolzierten wir durch die Gänge zu den Sporthallen. Vor den Garderoben waren die Schüler der F02 und auch die von meiner Klasse. Er saß mit seinen Freunden auf den Bänken und lachte über irgendetwas. In der Hand hielt er eine Zigarette und zog ab und zu daran. Sein schwarzes Haar hing ihm in die Stirn und als hätte er eine Art Radar, was meine Anwesenheit anging, suchten seine dunkelbraunen Augen meine.

Seine Fassade erhellte sich, als ich ihm schüchtern entgegenlächelte und er rieb seine Zigarette am Mülleimer aus. Er erhob sich und kam lächelnd auf mich zu. Alessia deutete mir, dass sie bereits in die Garderobe gehen würde und zwinkerte mir noch schelmisch zu.

Seine Hände umschlangen meine Statur und ich spürte, wie sich die Übelkeit in den Hintergrund verschob. "Hey Principessa."

Er strich meine goldigen Locken hinter mein Ohr und fuhr mit seinem Finger meinem Kinn nach. Sein Blick bohrte sich in meinen und langsam bückte er sich zu mir runter.

Seine Lippen drückten sich gegen meine und seufzend schloss ich meine Augen. Meine Finger suchten sein Haar und langsam lösten wir uns wieder. In derselben Sekunde überraschte mich die Übelkeit und ich stolperte ein wenig zurück.

Er packte mich sofort und musterte mich besorgt. "Wa- Geht's dir gut?" Ich schluckte und sah ihn einfach an. Ich konnte ihm nichts vormachen. "Was ist los?"

"Ich-, Ich weiß nicht..." Verzweifelt umgriff ich seine großen Hände. "Ich habe Angst, dass du mich dann verlässt."

Als hätte ich seine ganze Familie, plus seine Kumpels beleidigt, sah er mich perplex an. "Babe, ich würde dich niemals verlassen. Du weißt, dass ich dich über alles liebe und egal was los ist, ich es unterstütze." Seine Worte krochen unter meine Haut und ich spürte, wie mein Körper zu kribbeln begann. Leider war das nicht das einzige, was kribbelte, denn mein Magen drehte sich um.

Hastig riss ich mich von ihm und presste mich gegen die Garderobentür. "Aurora!" Seine Stimme klang besorgt und er verfolgte mich. Es interessierte ihn nicht, dass er die Mädchengarderobe betrat.

Ich rannte zur Toilette und schloss hinter mir ab, als ich hörte, wie Matteo mir hinterher gestürmt kam. "Principessa?"

Ich klappte den Klodeckel hoch und erbrach, das einzige, was in meinem Magen war... Magensäure. Es schmerzte. Ich hatte seit dem Beginn der Übelkeit mein Essverhalten zurückgeschraubt, weil ich wusste, dass ich es sowieso wieder von mir geben würde. "Babe?" "Mir geht's gut..."

Geschaffen ließ ich mich gegen die Wand fallen und drückte meine Augenlider fest aufeinander. Ich war 16 und Matteo war frisch 19 geworden. Wir waren viel zu jung. Dazu hatte er noch die Firma, die seine ganze Zeit und Aufmerksamkeit beanspruchte. Jetzt war einfach nicht der Zeitpunkt für diesen Meilenstein. Noch dazu hatten meine Eltern unsere Beziehung noch nicht akzeptiert.

Ich hörte meinen Freund seufzen und ließ eine Träne in meinen Mund fließen. "Hör zu..."

Ich sah seine Turnschuhe auf der anderen Seite der Tür und musterte das Papierchen nebenan. "Wir schaffen das, okay?"

Meine Mauer brach. Meine Hände drückte ich auf mein Gesicht und wimmernde Geräusche entflohen meinen Lippen. Ich weinte. Ich schluchzte.

"Oh Gott, Babe... Mach die Tür auf." Das Schloss rüttelte ein wenig, als Matteo versuchte hereinzukommen. Der Saum meines Shirts war nass und hatte Wimperntusche dran. Ich hatte keine andere Wahl. Ich würde das tun müssen, was mir im Kopf herumschwirrte.

Es würde schlimm werden, aber ich konnte nicht zulassen, dass Matteos Zukunft niedergehen würde, nur weil ich ihm ein Kind auf den Rücken band. "Ich werde abtreiben", flüsterte ich unter meinen Schluchzer und bereute es, es überhaupt laut ausgesprochen zu haben, denn Matteo hielt nicht viel von meiner Idee.

"Mach auf." Erneut rüttelte er an der Tür und Tränen tropften neben mir auf den Boden. "Aurora. Bitte mach auf..." Seine Stimme wurde gegen Ende leiser und mit verschwommener Aussicht fixierte ich die Tür.

"Ich weiß, dass es deine Entscheidung ist. Es ist dein Körper. Ich werde deine Entscheidung akzeptieren, aber ich will einfach, dass du weißt, dass du es meinetwegen nicht abtreiben musst." Ich erhob mich langsam und schlich zur Tür. Ich lehnte mich dagegen und schloss meine Augen. Seine Anwesenheit, auf der anderen Seite konnte ich durch die dünne Tür hindurchspüren und ich stemmte eine Hand dagegen. "Entscheide dich nicht anhand meinem Leben, meiner Pläne. Triff sie, indem du an dein Leben denkst. An deine Zukunft und an deine Wünsche. Denn egal, was du tun wirst. Ich werde direkt neben dir stehen."

Meine Lippen bebten und ich kämpfte mit mir selbst. Es war ein Dilemma. Einerseits wollte ich kein Kind, aber andererseits, wollte ich das Baby auch nicht töten. Ich legte eine Hand auf meinen Bauch und dachte an denjenigen, der weniger als einen Meter hinter mir an der Tür anlehnte. "Was werden deine Eltern sagen? Was werden meine sagen?"

Ich schluchzte laut und lehnte mich seitlich ans Schloss. "Was werden alle anderen denken?"

"Das spielt keine Rolle, Aurora. Denn alles was zählt ist, was du denkst." Meine Augen fixierten meine schwarzen Ballerinas und ich versuchte ein paar Tränen wegzublinzeln. Mein Herz raste und beim Gedanken, dass ein kleines Baby in mir heranwachsen würde, breitete sich Wärme in mir aus.

Ich schwieg. Ich weinte... Ich war unentschlossen. Was wollte ich? Was war das Beste? Ich knabberte an meiner Lippe und lauschte Matteos Atemzügen. Ich traf eine Entscheidung. Ich entschloss mich dazu, mich zu stellen. Ich hatte mich entschieden und ich wusste, dass ich von jetzt an nie mehr alleine sein würde.

Mit gesenktem Blick drehte ich das Schloss um und fiel Matteo weinend entgegen. Seine starken Arme drückten mich gegen seinen Körper und langsam ging er wenige Schritte nach hinten. Seine Wärme umhüllte mich und sanft strich er meinem Rücken runter. Meine Hände folgten den Rillen seines Shirts und betasten seinen muskulösen Rücken. Zögernd und immer noch weinend löste ich meinen Kopf von seiner Brust und legte ihn in den Nacken.

Matteos Nase berührte meine, als er sich zu mir nach unten neigte und mich noch näher an sich ran drückte. "Ich liebe dich...", murmelte er gegen meinen Mund und lächelte.

"Ich liebe dich auch." Meine Stirn presste sich gegen seine und langsam flackerten meine Augen zu. "Per sempre..."

Matteo hob mich an der Taille hoch und drehte sich zum Waschbecken. Sanft setzte er mich darauf ab und strich mir fürsorglich über die Wange.

"Insieme per sempre."

Für immer zusammen.

Milo Lejandro Diamini

18.11.1997

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