Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Eins

Das erste, was Lola jeden Morgen hörte, war das Kindergeschrei aus dem Nachbarhaus. Die kleine Elaine weigerte sich wohl mal wieder, in die Schule zu gehen. Für Lola war das keine Seltenheit mehr. Fast jeden Morgen das gleiche Theater, und sie war sich fast sicher, dass sich durch diesen Streitpunkt das Verhältnis zwischen den Eltern und Elaine weiter verschlechterte. Auch wenn sie erst acht Jahre alt war, wenn Elaine erst einmal in die Pubertät kam, würde es sehr wahrscheinlich noch schlimmer kommen.

Sie versuchte die Geräusche auszublenden und noch mal schlafen zu können, aber die junge Frau wusste, es war zwecklos. Einerseits war es draußen zu laut und außerdem konnte sie nicht mehr einschlafen, wenn sie einmal aufgewacht war.

Also schwang sie die Beine aus dem Bett und stand auf. Als sie die Holztreppe nach unten ging, konnte sie aus der Küche Cat's Gesang aus der Küche und roch den Duft nach frischen Rühreiern. Ihre Mitbewohnerin wusste ganz genau, dass Lola Rührei vergötterte.

Passend dazu war Cat auch noch in einer Ausbildung zur Köchin und versorgte ihre Freundin jeden Tag mit Köstlichkeiten. Lola war sich sicher, eines Tages nur noch aus dem Haus rollen zu können.

Cat, die ihre Freundin noch nicht bemerkt hatte, sang lauthals Demons und verteilte die fertigen Rühreier auf zwei Teller.

Lola betrat die Küche und ließ sich auf die Sitzbank fallen. „Morgen", sagte sie und hielt sich die Hand vor den Mund, als sie gähnte.

„Morgen Lo!", sang Cat und stellte die vollen Teller auf den Tisch. „Was machst du heute noch so?", fragte sie schließlich wieder normal.

Lola antwortete erst, als sie eine Gabel voll Rührei verdrückt hatte. „Ich geh Chris besuchen und dann noch ."

„Richte ihm schöne Grüße von mir aus", bat ihre Freundin. „Und sag ihm, dass ich mich auf jeden Fall nochmal bei ihm blicken lasse, bevor... Du weißt schon."

Lola lächelte traurig. „Ja. Ich weiß. Und ja, ich richte es ihm aus. Was machst du noch?"

Es war ein lächerlicher Versuch, die gekippte Stimmung wieder aufzuheitern, aber Cat sprang darauf an. „Ich geh ins Restaurant und dann koch ich uns was Schönes." Sie grinste.

„Willst du dass ich hier raus rollen muss?", fragte Lola sie lachend.

„Wenn es sein muss, ja", erwiderte Cat.

Nach dem Frühstück überließ sie Cat wieder die Küche und verzog sich ins Bad, wo sie sich fertig machte. In ihrem Zimmer richtete sie ihre Tasche und lief dann barfuß die Treppe hinunter.

„Wie lange bleibst du ungefähr weg?", fragte Cat. Sie trocknete gerade eine Schüssel ab.

„Weiß nicht, aber ich bin auf jeden Fall vor dir wieder daheim", antwortete ihre Freundin.

Lola nickte und setzte sich auf den Boden, um ihre Schuhe anzuziehen. Als sie damit fertig war, zog sie sich eine Jacke über und umarmte Cat, bevor sie das Haus verließ.

In ihrem Auto drehte sie das Radio lauter und fuhr dann ungefähr fünfzehn Minuten, bis sie in die Laurie Park Road einbog und kurz darauf auf dem Parkplatz des St. Christopher's Hospice parkte.

Von außen sah es nicht besonders schön aus. Es hatte vier Stockwerke, die versetzt angeordnet waren und zur Straße hin alle eine große Fensterfront hatten. Das waren die Zimmer der Patienten, die im ersten Stock anfingen. Im Erdgeschoss konnte man ein kleines Café oder Restaurant besuchen. Daneben waren mehr oder weniger große Häuser gebaut, in dem Angestellte wohnen konnten und die Leitung ihr Büro hatte. Auf dem Dach des Hauses, das direkt am Hospiz angebaut war, gab es eine Dachterrasse.

Sie stieg aus dem Auto aus und schloss es ab, ehe sie in die Eingangshalle des Hospizes ging.


Das Frühstück von Harry Styles bestand aus einem großen Teller mit Rührei, warmen Toast mit Nutella und Orangensaft. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht, aber es verschwand gleich wieder, als er sich fragte, wann der Tag kommen würde, an dem er sein Lieblingsfrühstück nie wieder essen konnte. Die Ärzte hatten ihm noch vier Wochen gegeben, als er das letzte Mal im Krankenhaus war. Das war vor einer Woche gewesen. Aber Harry war sich sicher, es noch ein wenig länger zu schaffen. Der Lungenkrebs hätte ihn schon vor einem Jahr umbringen sollen, also warum sollte sein Leben in spätestens drei Wochen vorbei sein? Warum nicht in fünf oder acht?

Er versuchte, seine Gedanken wieder auf etwas anderes zu lenken; er hatte sich geschworen, nicht an seinen Tod zu denken. Also sah er sich in dem Raum um. Der Lockenkopf kannte die Einrichtung schon auswendig und erwartete nicht, einen Menschen um halb acht Uhr morgens auf der Couchlandschaft sitzen zu sehen. Der blonde Mann hatte sich in einer Ecke zusammengekauert und sein Gesicht zwischen den Knien vergraben. Da Harry ihn nicht zumindest vom Sehen her kannte, musste er neu sein. Zögernd sah er auf sein Frühstück hinunter und entschied sich dann dafür, mit dem Mann zu reden.

Harry stand auf und ging langsam auf den Mann zu. „Hey", sagte er, weil ihm auf die Schnelle nichts Besseres einfiel. „Ich bin Harry."

„Geh weg."

Verdutzt blinzelte der Lockenkopf. Er hatte sich doch nur vorgestellt?

„Ich sagte: Geh weg", wurde der Mann etwas lauter und aggressiver, weil Harry sich nicht bewegte.

„Und ich sagte: Hey, ich bin Harry", erwiderte Harry verwirrt.

„Geh weg!"

„Wollen wir das Spiel wirklich weiterspielen? Langsam wird es langweilig." Er beobachtete den Mann in schwarz.

„Wenn du nicht abhauen willst, geh ich eben." Der Blonde stand auf und verließ mit schnellen Schritten den Aufenthaltsraum.

Komischer Kerl, dachte Harry und setzte sich wieder an den Tisch. Aber wirklich verübeln konnte er es ihm nicht. Der Blonde hatte wohl noch nicht akzeptiert, dass sein Leben bald zu Ende sein würde.

Nach dem Essen spülte er seinen Teller ab und holte dann seinen Zeichenblock mit Stiften und einen Handspiegel aus seinem Zimmer. Seine Bilder würden bleiben und an ihn erinnern, auch wenn er tot war.

Der junge Mann setzte sich auf den Boden und nahm sich einen Bleistift. Er wollte sich heute an ein Selbstportrait wagen.

Doch noch bevor er die Skizze zeichnen konnte, die die Konturen seines Gesichts darstellen sollten, wurde er unterbrochen. "Entschuldigung, aber haben Sie Chris gesehen?"

Als er den Kopf hob, sah er eine junge Frau in einem schlichten Jeans und Top. Ihre braunen Haare hingen offen über ihrem Rücken.

"Chris?", fragte Harry verwirrt.

"Groß, blond, breit gebaut", sagte sie. "Meistens trägt er nur schwarze Klamotten."

"Ja, der war vorhin mal hier", meinte Harry. "Aber er ist wieder gegangen. Vielleicht in sein Zimmer."

Die Brünette seufzte leise. "Danke", lächelte sie leicht gequält, fuhr sich durch die Haare und lief den Gang zurück.

Harry sah nachdenklich auf den Zeichenblock vor sich. Das Selbstportrait konnte noch etwas warten. Seine Finger brannte förmlich danach, diese besorgte junge Frau zu zeichnen. Seine Finger huschten über das Papier, zeichneten ihre Wimpern und die blauen Augen, von denen er nicht sagen konnte, ob sie dunkel oder hell waren. Er gab ihrer Haut Farbe und schattierte, wo es nötig war. Er zeichnete ihr schmutzig weißes Top und die dünnen schwarzen Träger ihres BHs, die sich um ihren Hals schmiegten.

Er wusste nicht genau, wie lange er an diesem Bild arbeitete. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht, als er sein Kunstwerk schließlich betrachtete.

Er kannte diese Frau nicht, aber er fühlte sich zu ihr hingezogen. Ihre Augen faszinierten ihn, er wollte mehr über sie wissen.

Mit diesem Entschluss packte Harry seine Sachen zusammen und nahm die Zeichnung in die andere Hand. Es war gleich Zeit für den Nachmittagstee und er wollte nicht, dass seine Stifte oder die Zeichnung von den anderen Patienten beschädigt wurden. 

Er wanderte in den dritten Stock, in dem sein Zimmer lag. Nachdem er seine Malutensilien in die Schublade gesteckt hatte und das Portrait zu den anderen Bildern gelegt hatte, ging er nach unten in den Aufenthaltsraum, wo Schwester Mary-Anne mit schlechten Neuigkeiten auf die Bewohner wartete.


Sagt mir ruhig, wenn ich die Perspektive wechsle, Zeitfehler oder Logikfehler mache, ich beiße nicht. (Außer es geht um Schokolade.) 

Es gibt hier eher unregelmäßige Updates, da das hier ja nur ein Zweitaccount ist :)

Wollt ihr noch etwas loswerden? :)

Luna.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro