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Kapitel 3: Blutrausch

,,Lade eine HE (Hochexplosive) Granate!'', forderte einer der Richtschützen der "Tannatros". Der Ladeschütze nahm eine Granate aus einer mit Stroh gefüllten Box und schob sie ins Rohr. Danach betätigte er den Verschluss. ,,Geladen!". Der Richtschütze schaute durch die Optik und drehte an der Seiten- und Höhenrichtmaschine. Das feindliche Luftschiff war nur noch wenige Meter entfernt. Dann würde es auf genauer Breitseite liegen. Doch die Geschütze beider Seiten schwiegen noch. ,,Bereit machen zum Feuern!", schrie jemand. Dem Richtschützen floß eine Schweißperle die Stirn hinunter. Dies war sein allererstes Gefecht. Der erste Schuss musste sitzen. Noch einmal verstellte er die Flugbahn der geladenen Granate, als auch schon der Ausruf ertönte: Feuer!
Auf beiden Seiten knallte es. Der Richtschütze betätigte den Abzug und die HE Kugel wurde aus dem Rohr geschleudert. Die ersten Salven des Gegners schlugen ein. Eine landete fast direkt neben dem Geschütz und bohrte sich in den Boden. Eine Detonation wirbelte Holzsplitter durch die Luft. Einer erwischte fast das Auge des Schützen. Dieser zuckte kurz zusammen, als er sogleich wieder in die Optik schaute. Da hatte der Ladeschütze die nächste Granate in den Geschützverschluss geschoben. Erneut krachte es und die Kugel flog nach drüben. Gespannt beobachtete der Schütze die Rauschspur, die das Geschoss hinter sich her zog. Und da: Ein Treffer!
Ruckzuck hatte sein Nebenan die nächste Granate geladen. Doch der Feind war genauso schnell wie sie. Beide Seiten bombardierten die andere ohne Unterbrechung.
Trotz der stundenlangen Vorbereitung war die Munition nach nur wenigen Minuten fast komplett verschossen. Besatzungsmitglieder stürmten die ganze Zeit nach unten und holten neue Kisten hinauf. Auch im Motorraum beider Schiffe war die Hölle los. Wegen der ständigen Höchstgeschwindigkeit, die die Turbinen hinlegten, überhitzten die Kessel im Nu. Das Kühlwasser musste regelmäßig gewechselt werden. Dazu kam auch noch die ständige Bombardierung der Geschütze und Flugzeuge. Selbst der dicke Stahl der "Tannatros" bekam bald Dellen und verformte sich. Bei der "Hummaris" sah es noch schlimmer aus. Dort mussten Mechaniker mit Schweißgeräten extra Stahlplatten anbringen, damit die Wände keine Löcher bekamen.

Barron hielt sich grübelnd an einem Geländer fest, während sein Luftschiff ständig vibrierte und durchgeschüttelt wurde. Da sah er, wie dunkelgrüne Gleiter auf das gegnerische Deck landeten. >>Die Sturmtruppen müssen gestartet sein<< dachte er sich. Die "Tannatros" hatte ihre Sturmtruppen schon auf Irisik herabgelassen. Gegen die auftauchenden Eindringlinge mussten sich die Männer im Maschinenraum deshalb nun selbst kümmern. Dafür hatten sie Maschinengewehre und ein paar Pistolen zur Verfügung. Die Gleiter aus Corus stürmten durch den zweiten Eingang des Unterdecks in den Lagerraum. Dort wurden sie von bewaffneten Mechanikern und Besatzungsmitgliedern begrüßt, die unerbittlich das Feuer eröffneten. Patronen sirrten durch die Luft und jeder der Angreifer musste zusehen, dass er Deckung erwischten. Manche schafften es jedoch nicht und wurden durchlöchert. Das ständige Schütteln und Vibrieren machte dabei nichts besser.

,,Wie lange wollt Ihr eigentlich in dem Feuergefecht bleiben, Captain?". Jim war nun viel ruhiger, trotz der stärkeren Übermacht, die genau neben ihm flog. Barron fasste sich über den Bart und antworte dann einfach:,, Solange die "Hummaris" es aushält". ,,Ich glaube, dieser Moment wird bald vor der Tür stehen, Sir". Mit gerunzelter Stirn machte Barron eine wegwerfende Handbewegung. ,,Jetzt reden sie doch unser Luftschiff nicht so schlecht, Jim! Himmel Herr Gott nochmal!". ,,Entschuldigen Sie, Captain", murmelte der Assistent sogleich beschämt.

Mittlerweile waren die Sturmtruppen der "Hummaris" bis zur Luke des Kesselraums vorgedrungen. ,,Schmeißt eure Granaten rein!", flüsterte der Gruppenführer. Die Besatzungsmitglieder der "Tannatros" schossen nebenbei immer wieder auf die Corusaner. Dann warfen diese ihre Granaten in den Raum. Als sie in die Luft gegangen sind, rückten die Sturmtruppen mit angelegten Waffen vor. Vor Schmerz stöhnende Mechaniker und Besatzungsmitglieder lagen auf dem Boden. Die Corusaner waren jedoch mehr auf ein Kontroll Pult fokussiert.

Die "Hummaris" und die "Tannatros" waren beide relativ gleich Aufgebaut. Beide hatten ein Kontroll Pult im Kesselraum, der für die Steuerung der Turbinen und der Kessel selber zuständig war. Wenn man das Pult ausschaltete, was man nur durch dessen Zerstörung hervorrufen konnte, wird ein Alarm ausgelöst, der die Lukentür zum Besatzungsraum sofort schloss. Außerdem fallen alle Systeme des Luftschiffes aus. Der Kessel aber läuft weiter. Jedoch funktionieren die Turbinen dann nicht mehr, wodurch das Druckgas, das die Turbinen antreibt, sich in den Rohren aufstaut. Wenn man dieses Gas anzündete, würde das gesamte Schiff in die Luft gehen. Dies war eigentlich ein riesiger Baufehler und neben bei eine große Schwachstelle, die auf beiden Zeppelinen existierte.

Als das Kabel, dass das Pult mit Strom versorgte, gekappt war, löste der Alarm aus und die Luke verriegelte sich. In wenigen Minuten mussten die Männer das Gas entzünden. Den Fakt, dass sie dann mit ihren Feinden in die Tiefe stürzten, behielten alle im Hinterkopf. Doch dafür wurden sie trainiert, um ihre Ängste zu überkommen und ihr Leben im schlimmsten Fall für die Heimat zu opfern. Plötzlich ertönten Schritte von hinten aus dem Lagerraum. Die Soldaten wussten zwar, dass sie so oder so ins Gras beißen werden, aber ohne einen richtigen Kampf würden sie nicht aufgeben!

Und dann donnerte eine Explosion durch die Luft. Der dicke Stahl der "Tannatros" gab den Geist auf. Das Flaggschiff der jugandarischen Luftschiffflotte drohte in zwei Hälften zu brechen. Doch der junge Richtschütze hockte immer noch hinter der Haubitze. Sein Ladeschütze lag ein paar Meter weiter weg am Boden. Er war tot. Jedoch war noch eine Granate im Rohr. Der Richtschütze schraubte an seiner Seitenrichtmaschine und schaute keuchend durch die Optik. Das Deck um ihn herum stand in Flammen. Rauch und Qualm stieg in seine Nase. Aber dennoch zielte der junge Richtschütze ein letztes Mal in die Mitte des Rumpfes der "Hummaris". Wut stieg in ihm auf. Wenn sie schon untergehen, dann ihr Feind mit ihnen!

Barron und Jim beobachteten die sinkende "Tannatros" mit überraschter Erleichterung.
,,Unfassbar", staunte Jim überwältigt.

Ein feuriger Blitz hellte vor dem Kanonenrohr auf und verwandelte sich in wenigen Augenblicken in Rauch und Qualm.

,,Um ehrlich zu sein, Jim, hätte ich niemals geglaubt, dass wir es schaffen würden", gab Barron zu und nahm nachdenklich einen Schluck von der Tasse, während er zusah, wie die "Tannatros" immer weiter in die Tiefe sank.
,,Habe ich mir irgendwie schon gedacht, dass Sie das sagen, Captain".

Nur wenige Sekunden nach diesem Satz zog ein gewaltiger Ruck durch die "Hummaris". Nieten und Schrauben flogen aus ihren Löchern. Rohre brachen und stießen heiße Gase aus. Beide Männer wurden fast umgeworfen. Erschrocken starrten sie sich gegenseitig an. Dann dröhnte ihre Antwort schon durch die Luke.

,,Ein Kessel ist Explodiert! Löscht das Feuer!".

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