
[1]
Mit der Fähre war die Klasse auf der Rückfahrt von ihrer einwöchigen Klassenfahrt. Nach dem der Kapitän die Entdeckung von Delfinen bekannt gegeben hatte stürmten die Schüler zur Reling und beugten sich vor um sie sehen zu können. Einer der Schüler wurde geschubst und stieß sich den Kopf während er rückhals von der Fähre fiel. Seine Klamotten nahmen das Wasser auf und zogen den bewusstlosen Jungen in die Tiefen. Ein Mädchen zog sich schnell ihr Shirt über den Kopf und sprang hinterher. Zuvor hatte sie einen Rettungsring über Bord geworfen. Mit einem Kopfsprung landete sie im Wasser und tauchte unter. Ihr ging die Luft auf doch sie tauchte weiter bis sie den Saum seines Shirts zu fassen bekam. Sie drehte sich um und sah einen Schatten auf sich zu schwimmen. Es war schnell und schwamm genau auf sie zu. Das Mädchen zog dem Jungen das schwere Shirt aus und versuchte so schnell wie möglich wieder an die Wasseroberfläche zu kommen. Ihr wurde die Luft immer knapper und ihr Körper wehrte sich gegen die Anstrengung. Der Schatten war nur noch wenige Meter von ihr entfernt genau wie der Ring. Sie wusste, sie konnte nur einen retten und traf eine Entscheidung. Sie schlug einmal kräftig mit den Beinen und schob den Jungen in den Rettungsring, welcher gleich danach von den Lehrern hochgezogen wurde. Mit ihren Händen versuchte sie sich an den Ring zu klammern doch sich wurde in die Tiefe gerissen. Der Schatten hatte sie erreicht. Sie schrie auf, wodurch Wasser ihre Lungen füllte. Sie kämpfte sich an die Oberfläche und hustete das Wasser aus ihren Lungen doch sie wurde wieder hinunter gezogen. Blut färbte das Wasser um sie herum und das Mädchen riss die Augen auf. Unfähig zu schreien. Sie sank in die Tiefe und dachte es sei vorbei doch es kam wieder. Statt in ihe Beine biss es nun in ihren Oberkörper und brach einige ihrer Rippe. Erneut öffnete sie den Mund um zu schreien doch wieder wurde ihr Schrei durch die tosenden Wassermassen erstickt. Sie sank weiter zu Boden. Unfähig sich zu bewegen hoffte sie auf Hilfe. Der Schatten ließ nach einem letzten Biss in ihren rechten Arm von ihr ab denn sie bewegte sich nicht mehr. Blutend sank sie immer weiter in die Tiefe.
Ist es vorbei?
Bin ich erlöst?
Bin ich tot?
Sie fühlte sich leicht. Als würde sie schweben. Ihr Körper sank und kam dem Grund immer näher. Ein Stich durchfuhr ihren gesamten Körper als sie auf dem felsigen Untergrund ankam. Ihre Augen starrten zum Himmel und erkannten die Fähre. Sie sah das Blut. Ihr Blut. Sie sah hunderte Liter Wasser, welches sie erdrückte. Umgeben von erdrückenden Mengen fühlte sie sich frei. Frei von der Last. Frei von dem Schmerz der ihren Körper erfasst hatte. Sie war frei und als sie ihre Augen schloss zierte ein kleines Lächeln ihr Gesicht.
The end
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