Humbug.

Alles Schauermärchen, um kleinen Kindern Angst zu machen.

Um an Lagerfeuern die Mädchen dazu zu bringen, auf den Schoss der gestandenen Männer zu springen.

Das Blut in den Adern gefrieren zu lassen, während sich die Nackenhaare sträuben.

Gänsehaut, wenn Geschichten aus der Gruft, aus der Versenkung geholt und von einer furchteinflößenden Gestalt erzählt werden.

Hexen, Werwölfe, Dämonen.

Feen, Trolle, Orks, Gestaltenwandler.

Aberglaube, Humbug, Schauergeschichten.

So ihre Gedanken, wenn sie durch den dunklen Wald geht, vorbei an in die Jahre gekommenen Friedhöfe, alten, verfallenen Häusern, die bessere Tage gesehen haben und an geheimnisvollen Weggablungen.

Hier soll sie lauern, warten auf verspätete Rache.

Fußgänger erschrecken, Autofahrer in den Tod reißen und mit ihrer schaurigen Lache die Stille der Nacht durchbrechen. In besonders nebligen Nächten taucht sie auf, streckt ihre kalten Finger nach verirrten Menschen aus.

Ein Trugbild der Sinne? Aberglaube, Panikmache oder spielt uns die eigene Angst einen Streich, wenn wir am Wegesrand einen weißen Schleier wahrnehmen?