Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Doppeldate?

*•.¸♡ 🐿️ ♡¸.•*

Es war spät am Nachmittag, knapp zwei Wochen nach unserem Date, als es an meiner Arbeitszimmertür klopfte.

„Ja?", fragte ich und sah von meinem Laptop auf zur Tür. Sogleich erblickte ich Jungkooks Kopf, der sich durch den Türspalt schob. Er blinzelte mich aus seinen großen Rehaugen an. Ich musste lächeln.

„Sag mal Hobi ... du hast nicht gerade ein paar Minuten für mich, oder?", erkundigte sich Jungkook zögerlich und ich entdeckte sogar einen leichten Rotschimmer auf seinen Wangen.

„Sicher. Komm rein", gab ich zurück und musterte meinen Mitbewohner, der sich gänzlich in mein Arbeitszimmer schob und mit seinen Fingern am Saum seines T-Shirts zupfte. Seit wann war der Kerl so schüchtern? So hatte ich ihn nur selten erlebt und das bereitete mir Sorge. War ich in den letzten Tagen zu sehr mit mir selbst beschäftigt gewesen, dass mir nicht aufgefallen war, dass Jungkook etwas auf der Seele lastete?

„Ich habe am Wochenende ein Date und ich wollte dich fragen ... nun ... also, ja ... ob du Lust auf ein Doppeldate hast. Du weißt schon ... mit diesem Taehyun, der letztens da war", brabbelte er vor sich hin und sorgte dafür, dass meine Augenbraue sich skeptisch hob. Wie kam er denn auf diese Idee? Und vor allem! Warum brauchte er mich? Mein Date mit Taehyun war zwar atemberaubend gewesen - irgendwann zwischendrin mal, so in der Mitte - aber leider wurde das massiv überschattet von seinem katastrophalen Ende. Was ich über ihn erfahren hatte, ließ mich stark daran zweifeln, dass Taehyun wirklich so selbstständig und selbstbewusst war, wie er sich im Club gegeben hatte. Und seine Eltern waren mir dabei ein großer Dorn im Auge.

„Doppeldate? Warum?", fragte ich zögerlich.

„Nun ... unser erstes Date war sehr ... ähm - stumm."

Meine Augenbraue wanderte höher und ich musste mich zusammenreißen, nicht loszulachen, da ich mir beim besten Willen nicht vorstellen konnte, wie Jungkook schüchtern dasaß und kein Wort herausbrachte. Das passte so überhaupt nicht dazu, wie ich ihn kannte. Er war aufgeweckt, viel zu neugierig und hatte unendliche Energie.

„Ich würde dir ja gerne helfen, aber das mit Taehyun und mir ... na ja, das ist eher etwas Sexuelles ... also du weißt schon-"

„Was? Warum das denn?", unterbrach mich Jungkook mit weit aufgerissenen Augen.

Ich verzog den Mund zu einem gequälten Lächeln. So ganz verstand ich es auch nicht, aber es hatte alles mit dieser einen Nachricht begonnen, die er kurz nach unserem Gespräch über unsere gemeinsame Vorliebe bekommen hatte.

¸.•*♡ 🐿️ ♡*•.¸

„Wo ist denn das Bad?", fragte Taehyun und löste sich dabei von mir.

Kurz sah ich ihn an, deutete dann auf die Tür, die direkt zu einem kleinen angrenzenden Bad mit Dusche, WC und Waschbecken führte. Mir war damals wichtig gewesen, dass wir jeder unser eigenes Badezimmer hatten und ausreichend Platz. Zwar war die Wohnung dadurch etwas teurer, aber das störte mich nicht. Ich wollte, dass wir uns beide hier wohlfühlten. Während Taehyun sich ins Bad verzog, erhob ich mich und richtete meine Kleidung. Dabei fiel mein Blick auf mein Spiegelbild. Der Drang, mich umzuziehen, loderte in meiner Brust, aber ich wollte Taehyun damit nicht überrumpeln. Wir hatten uns getroffen, um uns besser kennenzulernen, und nicht, um erneut miteinander zu schlafen, oder?

Unsicherheit machte sich in mir breit. Warum hatte er mich dann darum gebeten, ihn mit zu mir zu nehmen? Waren es wirklich nur seine Eltern, die er nicht sehen wollte? Ich verstand das alles nicht. Auf der einen Seite wirkte er so selbstbewusst. Er wusste, was er wollte, was er begehrte und auf der anderen war da dieser 21-jährige Kerl, der von seinen Eltern kontrolliert wurde, nur weil er mit zwölf dabei erwischt worden war, wie er pornografische Daumenkinos gezeichnet hatte? Gut. Es waren homosexuelle Daumenkinos mit zu Tieren verkleideten Menschen. Wahrscheinlich hätte mein Vater mich grün und blau geschlagen. Trotzdem. Er war doch nicht wieder auffällig geworden, oder? Warum war es dann immer noch so? Oder interpretierte ich zu viel in diese ganze Geschichte und es ging lediglich darum, dass seine Eltern einen würdigen Erben wollten? Und was zur Hölle war so schlimm, dass Taehyun es mir nicht sagen wollte? Was hatten seine Eltern ihm angetan?

„Alles okay?", wurde ich aus meinen Gedanken gerissen.

Ich sah Taehyun durch den Spiegel hindurch und nickte leicht, ehe ich mich zu ihm umdrehte. Er stand neben meinem Bett und drehte sein Handy in seinen Händen hin und her.

„Und bei dir?", gab ich die Frage zurück.

„Klar." Er lachte verhalten und steckte sein Handy in die Hosentasche. „Wollen wir uns etwas zu Essen bestellen? Ich bekomme so langsam echt Hunger."

Wieder nickte ich und wir machten es uns auf meinem Bett bequem, ehe wir auf meinem Handy nach einem Lieferservice suchten. Die Entscheidung Bibimbap zu bestellen, war schnell getroffen und so hieß es warten.

Taehyun saß mir im Schneidersitz gegenüber und hatte seine Hände in seinem Schoß gefaltet. Er wirkte distanziert. Ich imitierte seine Haltung und musterte ihn.

„Was ist los?", fragte ich vorsichtig.

„Mein Kumpel hat mir geschrieben, dass meine Mum bei ihm angerufen hat und mich sprechen will", erklärte er, winkte aber ab, so als wäre es nichts. „Das kommt öfter vor, mach dir keine Gedanken."

Irritiert hob ich eine Augenbraue. War das sein Ernst? Warum riefen sie ihn nicht direkt an?

„Du musst mich für völlig bescheuert halten, hm?"

„Ich verstehe nur nicht, wie du das mit dir machen lassen kannst. Du bist volljährig und-"

Taehyuns Finger auf meinen Lippen unterbrach mich und ich sah ihn aus großen Augen an.

„Bitte hinterfrage es nicht. Die Sache mit meinen Eltern ist kompliziert." Fest presste er seine Lippen aufeinander und ließ seinen Kopf sinken.

„Tut mir leid", murmelte ich und griff vorsichtig nach seiner Hand, bevor er sie wegnehmen konnte. Ich strich über seinen Handrücken und versuchte, einen Blick in seine Augen zu erhaschen, doch er verweigerte sich mir. Erst das Klingeln an der Haustür holte uns aus dieser unangenehmen Stille heraus. So sprang ich auf und eilte zur Tür, wo ich unsere Bestellung entgegennahm. Mit der Tüte kam ich zurück in mein Zimmer und reichte Taehyun seine Schale mit Reis, allerlei Gemüse und Fleisch sowie einen Satz Essstäbchen. Ich gesellte mich zu ihm und wir aßen schweigend.

Während und nach dem Essen herrschte eine bedrückte Stimmung und ich fragte mich, ob es nicht ein Fehler gewesen war, ihn mit hierherzunehmen. Sicherlich hatte er gewusst, welches Risiko er einging. War sein Verhältnis zu seinen Eltern so schlimm? Mich ließ der Verdacht nicht los, dass da mehr war. Dass da mehr sein musste. Warum sonst reagierte er so verschlossen? Er war so anders. Traurig.

„Oh Shit!", unterbrach Taehyun meine Gedanken.

Ich blinzelte ihn erschrocken an und bemerkte das Handy in seiner Hand. Echt jetzt? Schon wieder? Ich starrte das Ding an wie einen todbringenden Feind und wünschte mir inständig, dass ich mich irrte.

„Hey ... Hoseok?"

„Hm?", murmelte ich leise und sah ihm in die Augen.

„Ich muss jetzt gehen ... sehen wir uns wieder?", fragte er hoffnungsvoll.

„Sicher", antwortete ich gedankenlos und konnte nicht fassen, dass seine Eltern ihn so unter Druck setzten. Waren sie völlig verrückt? Was sollte das überhaupt? Doch ich bekam keine Antworten. Stattdessen erhob ich mich.

„Pass auf dich auf." Ich lächelte leicht, nahm ihn zum Abschied in den Arm und begleitete ihn zur Haustür, wo ich ihm nachsah. Ich war verwirrt. Mehr als das. Und meine Gefühle spielten völlig verrückt. Ich hatte absolut keine Ahnung, wie ich damit umgehen sollte.

¸.•*♡ 🐿️ ♡*•.¸

„Ich weiß auch nicht. Das Ende war recht abrupt wegen seiner Eltern ... Die Situation ist wohl sehr kompliziert und das verunsichert mich total. Du weißt schon." Ich unterbrach mich und fuhr mir durch mein Haar. „Ich möchte echt nicht dabei sein, wenn die Bombe hochgeht. Das ist doch nicht egoistisch, oder?" Ich schüttelte den Kopf und seufzte schwer.

„Ist es nicht", pflichtete Jungkook mir sofort bei und ich lächelte ihm dankbar zu.

„Jedenfalls kommt noch hinzu, dass er so jung ist und kaum Zeit hat. Ich dachte, dass er schon echt weit für sein Alter ist, aber ich glaube, ich habe mich getäuscht." Den anderen Gedanken sprach ich nicht aus. Ich hatte Angst davor, dass unsere Gefühle zerstören könnten, was wir uns im Club versuchten aufzubauen. Vielleicht war es auch viel zu früh, um überhaupt ein Urteil fällen zu können.

Jungkook trat näher zu mir und hockte sich vor mir im Schneidersitz auf den Boden. Er sah zu mir hoch und legte seine Hände auf mein Knie, ehe er sagte: „Das tut mir leid. Ihr saht echt süß zusammen aus und ich hatte mich schon so gefreut, dass du endlich wieder jemanden für dich gefunden hast."

„Mir läuft bestimmt bald mein Traumprinz über den Weg", brummte ich und wuschelte Jungkook durch sein wirres Haar. So ein liebevoller, kleiner Idiot.

„Wie du meinst, aber was mache ich jetzt wegen meiner Prinzessin? Noch so ein Date und sie glaubt, ich bin der größte Vollidiot auf Erden", jaulte Jungkook wehleidig und völlig überzogen.

„Warum ist es denn so schwierig, mit ihr zu reden? Damit hast du doch sonst keine Probleme, oder?", fragte ich und strich ihm geduldig durch sein Haar.

„Frauen machen mich unglaublich nervös und ich weiß nie, worüber ich mit ihnen reden soll? Ich habe immer Angst, dass ich sie langweile", erklärte Jungkook.

„Hm. Vielleicht geht ihr zusammen ins Kino. Da müsst ihr nicht sprechen", schlug ich vor, „oder in die Stadt. Es ist doch diese Woche Stadtfest in Gangnam. Da kannst du sie an den Schieß- und Wurfständen von deinem Talent überzeugen!"

„Das Stadtfest! Gute Idee!", rief Jungkook und sprang freudig auf. Er klatschte in die Hände, wirbelte um die eigene Achse und fiel mir lachend in die Arme. „Danke, Hobi." Und da drückte er mir einen Kuss auf die Wange, ehe er das Weite suchte.

Völlig verdattert sah ich ihm hinterher und hielt mir die Wange. Ich schüttelte den Kopf über diesen Wirbelwind und versuchte, mich wieder auf meinen Abschlussbericht für die Arbeit zu konzentrieren. Er musste nächste Woche fertig werden.

Nach zwei weiteren Minuten gab ich auf, sank in meinem Bürostuhl zurück und rieb mir genervt die Schläfen. Verflucht. Was hatte Jungkook nur angerichtet? Leidlich genervt von meinen wirren Gedanken, griff ich nach meinem Handy und scrollte durch den Chatverlauf mit Taehyun. Viel hatten wir nach unserem Date nicht geschrieben.

>>Sry nochmal wegen gestern. Ich hatte mir das Ende anders vorgestellt. Kann ich es irgendwie wiedergutmachen?<<

>>Bist du sauer auf mich?<<

>>Nein. Ist schon gut. Ich hatte nur viel um die Ohren.<<

Es war definitiv gelogen.

>>Hast du Zeit? Ich würde dich gerne wiedersehen.<<

>>Tut mir leid. Ich habe zurzeit echt viel Stress wegen der Arbeit. Bin viel im Büro.<<

>>Okay. Geht es dir gut?<<

>>Sicher. Mach dir keinen Kopf. Und dir?<<

>>Klar. Meine Eltern sind in Amerika. Wenn sie nicht da sind, ist es leichter.<<

Ich seufzte schwer. Diese Nachrichten machten mich traurig, vor allem weil sie meinen Verdacht verstärkten, dass Taehyun mir nicht alles gesagt hatte. Aber was änderte das schon? Das Problem jedenfalls nicht - und letztendlich war es Taehyuns Entscheidung, was er mir erzählte und was er mit seinem Leben anstellte. Für mich war jedoch mit jedem weiteren Tag klarer, dass ich so keine Beziehung aufbauen konnte. Allem voran wollte ich nicht, dass es zwischen uns noch komischer wurde und wir uns damit die Fetischtreffen versauten. Ich hatte sie doch gerade erst für mich entdeckt und morgen fand das nächste statt. Der Gedanke löste eine gewisse Erregung und Vorfreude aus, aber auch Unbehagen, denn das schlechte Gewissen übermannte mich.

Taehyuns letzte Nachricht war zwei Tage alt und ein weiterer Versuch, mich zu einem zweiten Date zu bewegen. Ich hatte ihm nicht geantwortet. Hatte ihn regelrecht geghostet, wie man es in der Jugendsprache sagte. Jetzt starrte ich die Nachricht nur an.

>>Hast du Lust auf einen Kaffee? Ich vermisse dich.<<

Es wirkte so traurig und ich wusste, dass ich ihm eine Antwort schuldig war.

>>Hey. Tut mir leid, dass ich mich jetzt erst melde. Deine Nachricht ist in dem ganzen Arbeitsstress total untergegangen. Sehen wir uns morgen beim Fetischtreffen?<<

Sofort sprang die Anzeige auf Grün und ich sah, wie Taehyun tippte.

>>Hey!<<

>>Wie geht es dir? Und klar bin ich morgen dabei, allerdings erst später.<<

Er hatte so schnell geantwortet, dass ich glatt schmunzeln musste. Jedoch verschwand die kurze Freude wieder und machte erneut dem schlechten Gewissen Platz.

>>Ganz gut und dir? Ich freu mich auf morgen und bin froh, wenn ich endlich mal wieder so richtig abschalten kann<<, antwortete ich zügig.

>>same, same. Ich bin nur tierisch genervt, dass meine Eltern mir schon wieder irgendwelche Termine reingedrückt haben.<<

Schon wieder dieses Thema.

>>Dann geh nicht hin.<<

>>Geht nicht. Ich muss, auch wenn es mich echt ankotzt.<<

Ich fragte nicht nach dem Grund, sondern drückte nur Anteilnahme aus, woraufhin von Taehyun gleich ein Schwall weiterer Beschwerden kam. Er schien es zu brauchen.

>>Aber du kommst morgen?<<, fragte ich noch einmal nach, nachdem er sich genug ausgekotzt hatte. Ohne ihn wäre es nicht dasselbe.

>>Klar. Als ob ich mir euch beide entgehen lassen könnte. Schlaf schön, Hoseok.<<

>>:) Okay. Du auch.<< Und damit war das Gespräch beendet.

Ich seufzte, legte mein Handy beiseite und starrte auf den Bericht. Das hatte doch keinen Sinn. Ich speicherte die Datei und gab es für heute auf. Meine Füße brachten mich in mein Schlafzimmer, wo ich mich auf mein Bett fallen ließ. Ich drehte mich auf den Rücken und sah an die Decke.

Ob Taehyun ahnte, dass ich ihn außerhalb der Clubtreffen nicht mehr sehen wollte? Vielleicht würde er mich morgen darauf ansprechen und möglicherweise fand ich dann endlich den Mut, ihm reinen Wein einzuschenken. So konnte es jedenfalls nicht weitergehen. Wir mussten klare Fronten schaffen, um uns das Spiel nicht zu ruinieren. Hoffentlich würde er das verstehen.

*•.¸♡ 🐿️ ♡¸.•*

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro