Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Gastgeber erschrecken leicht gemacht

Harry hatte nun genug Zeit, sich den Raum ganz in Ruhe anzuschauen. Ein Gemälde einer Landschaft hing über dem Kamin. Auf dessen Sims stand ein Blumentopf mit einem kleinen Drachenbaum. Die Wände waren neutral Tapeziert und besaßen alte Holzleisten. Der Tisch war ebenso aus diesem Holz. Der gelbe Tischläufer bildete einen Kontrast zum Mahagoni. Es war eine gemütliche Atmosphäre. Eine die Harry so nicht im Malfoy Manor erwartet hatte. Aber was sollte er hier schon erwarten? Wie sollte er überhaupt etwas erwarten, wenn ihn noch immer die Erinnerungen daran quälten, wie es hier aussah, als die Todesser die Räume innehatten? War dieser Raum damals schon so? Waren nur die Sessel und der Tischläufer ausgewechselt worden? Waren hier drin Menschen gefoltert worden?

Augenblicklich vermisste Harry seinen Fernseher. Damit hätte er solche Gedanken ganz schnell und einfach abschalten können. Doch jetzt? Er lauschte. Dumpf konnte er die Musik hören, die aus dem Nebenraum erklang. Sie klang verzerrt und wie ein reines Kauderwelsch. Schnell trank Harry einen Schluck Wasser und schmeckte das auf seiner Zunge um sich vom Hörsinn abzulenken. Es half. Das Kauderwelsch, welches unangenehm in seinen Ohren klang vermischte sich wieder zu einem Hintergrundgeräusch, dass man schnell ignorierte. Jetzt gab es nur noch Harrys eigener Atem in diesem Raum. Er trank noch einen Schluck und ließ sich zurück in den Sessel fallen. Eigentlich war er hier sicher. Sicher von dem Zeug da draußen. Hier konnte man auch ganz gut ignorieren, dass es ein Raum im Malfoy Manor war. Harry versuchte es zumindest.

Erschrocken schmiss Harry das erst beste in seiner Hand der Tür entgegen, als diese krachend aufgestoßen wurde. Sein Schock und Schreck spiegelte sich in Dracos Gesicht wider, der Ziel seines Glases geworden war, jedoch als Kurzschlussreaktion ein Glück noch ausweichen konnte. Das Klirren des zersprungenen Glases hallte leise in den Ohren der Beiden. Sie starrten sich Minuten schweigend an, mit weit aufgerissenen Augen und einem Schock im Gesicht. Schneller Atem füllte den Raum. Harry nahm jedes Detail von Draco auf. Die verwuschelten blonden Haare, die an den Seiten einen Undercut genießen durften, gaben einen Kontrast zu dem längeren Pony, der dem Hausherrn ins Gesicht hing. Seine Lippen waren im Gegensatz zu Harrys einbalsamiert und dementsprechend nicht eingetrocknet. Auch besaß er keine Augenringe, dafür aber ein für Harrys eindeutig neues Schmuckstück, welches sich durch die Augenbraue bohrte.

Vielleicht war es allein dem Piercing zu verdanken, dass Harry nicht sofort mit tausend Erinnerungen überschwemmt wurde, denn er riss ihn sehr aus dem Konzept. Dann atmete Draco tief aus und räusperte sich. "Ich hatte nicht vorgehabt Sie zu erschrecken. Ihre Anwesenheit habe ich nur nicht hier erwartet. Der Raum ist eigentlich nicht für Gäste bestimmt." Der Malfoy lächelte und setzte sich dann. Harry entspannte sich etwas und ließ sich auch zurück sinken. "Es ist viel da draußen los, nicht wahr?" Harry nickte. Er konnte die Situation nicht wirklich einschätzen, schaute Draco aber dabei zu wie er sich zurück lehnte und seine Augen einen Moment schloss. Er wirkte kurz erschöpft. So als würden auch ihn Erinnerungen heimsuchen. "Darf ich Sie dutzen?"

Es war eine seltsame Frage. Eine von der Harry nicht erwartet hatte, dass sie als erstes gestellt wurde. "Ja, ich habe nichts dagegen", der Kloß in seinem Hals machte sich bemerkbar. Die Peinlichkeit des Glases holte Harry nun ein. "Ich habe nicht beabsichtigt dich abzuwerfen." "Ich weiß", antwortete Draco und nickte. "Ich hatte auch nicht beabsichtigt dich zu erschrecken, aber unsere Verteidigungs- Reflexe sind wohl noch nicht vergraben." Harry konnte dem nur zustimmen. "Wovor bist du geflüchtet?", fragte der Dunkelhaarige und Draco hob seine Augenbrauen. Harry starrte dabei fasziniert dem Piercing dabei zu, wie es auf und wieder ab wanderte.

"Dein schwungvolles hereinstürmen...", erklärte Harry murmelnd und der Hellhaarige lachte trocken auf. "Gutes Gespür. Ich bin vor einer Dame geflüchtet Namens Angela Glorrens. Sie ist Mitarbeiterin im Ministerium und vertrat mich in meinem Prozess... Jedoch hat sie irgendwie einen Narren an mir gefressen und versucht nun mich zu verführen." Draco seufzte laut und genervt auf, dass Harry nicht anders konnte als amüsiert zu lächeln.

"Sie ist da sehr penetrant. Wie Rita Kimmkorn", Draco machte einen Witz und Harry musste sogar ein wenig lachen. Das erste Wort das ihm zu dieser Situation einfiel war surreal. "Ich, ehm, ich bin auch vor einem Ministeriumsmitarbeiter geflüchtet", beichtete Harry. Nun lächelte Draco breit: "Da haben wir wohl was gemeinsam." Sie schwiegen nur einen Augenblick, bis Harry wieder einfiel, dass er noch immer Dracos Stab besaß. Sich räuspernd schob Harry seinen Ärmel hinauf und griff den Zauberstab. Er lag so kühl in seiner Hand, dass Harry trocken schlucken musste. So kalt, so unmagisch. Es war nichts weiter als ein Stück Holz. Seit Harry sich in die Muggelwelt geflüchtet hatte, nein schon davor, hatte er die Zauberstäbe im Holster nicht angefasst.

"Ich glaube, der gehört eigentlich zu dir." Draco machte große Augen und nahm Harry den Stab vorsichtig aus dem Händen. Er betrachtete ihn, schaute sich ihm genau an, bevor er zu Harry blickte. "Du hast ihn aufgehoben." Es war keine Feststellung, sondern mehr eine Frage nach dem warum. "Ich konnte ihn nicht wegwerfen, er ist ja deiner." Draco schüttelte den Kopf. Er wusste genauso wie Harry wusste, dass dieser Stab schon lange nicht mehr ihm diente. Vorsichtig, als sei der Stab zerbrechlich legte Draco ihn auf den Tisch. "Ich brauche ihn nicht", sagte er und klopfte ebenso auf seinen Unterarm, an dem sein neuer Stab befestigt war. "Und trotzdem sehe ich das er für dich wenigsten einen sentimentalen Wert hat." Der Blonde schmunzelte.

"Nimm ihn wieder zu dir. Als dein Erinnerungsstück an unsere Schulzeit", forderte Harry ihn auf. "An die Flüche die ich dir da auf den Hals hetzte?", erwiderte Draco und das Schmunzeln wurde breiter. "Eher daran, dass ich ohne ihn nicht hier wäre." "Dann wäre es eher dein Erinnerungsstück." Harry schüttelte den Kopf. "Ich meine es ernst. Er hat dich fast sieben Jahre begleitet und ich brauche ihn nicht. Er ist besser bei dir aufgehoben." Draco seufzte, doch dann nahm er seinen Stab wieder in die Hand. Allein sein liebevoller Blick, als er erneut über das Holz strich, zeigte Harry, dass er richtig gehandelt hatte.

"Hat dich Severus hierher gebracht?", fragte der andere und Harry spürte den musternden Blick. Es war kein unangenehmer, wie von Hermine, wenn sie besorgt war oder von einem der gaffenden Menschen, die ihn als Harry Potter, den Retter der Zaubererwelt erkannten. Es war ein neugieriger, wacher Blick. Einer der Interesse an Harry zeigte, doch nicht vorherrschend oder eindringend in Harrys Privatsphäre war. "Ja, hat er. Er hat gemerkt, dass ich mich dort draußen nicht so wohl fühle." Draco nickte verstehend.

"Ich kann mir auch besseres vorstellen, als die ganzen Ministeriumsleute hier, aber ich hatte nicht wirklich eine Wahl. Hätte ich keinen von ihnen eingeladen, wäre ich wohl wieder auf eine verdächtige Liste gerutscht." Der Blonde seufzte. Laut und tief aus seiner Seele. Harry wollte es sich gar nicht vorstellen wie es war unter der Beobachtung des Ministeriums zu sein und nicht mal sich zurückziehen zu können. "Warum machst du überhaupt diese Feier?", fragte er leise. Er fühlte sich falsch das zu fragen. "Ich dachte mir es wäre schon den Frieden mit all den zu feiern, die ich gerne habe und die den Frieden verdient haben. Vor allem du, Harry." Der Dunkelhaarige war sich nicht sicher, was genau Draco jetzt meinte doch konnte er nur zustimmen, dass er Frieden brauchte. Frieden mit sich selbst. Mit diesem Geheimnis.

Plötzlich fühlte sich Harry wie ausgestoßen. Er hatte kein Recht hier auf der Zaubererparty eines begabten Zauberers zu sein und in dessen Privatraum darauf zu warten, dass einer seiner Freunde kam. Die Gedankenspirale, war gerade dabei sich in Gang zu setzten, als es an der Tür klopfte. Hermine steckte kurz darauf ihren Kopf herein, gefolgt von einem leicht belehrend drein schauenden Snape. Er beobachtete Hermine schon fast eine Spur streng. "Oh!", machte Hermine als erstes als sie Draco erblickte, wendete sich dann aber ganz Harry zu. Sie trat zu ihm und machte ein betretenes Gesicht. "Es tut mir leid. Ich habe nicht erwartet, dass das noch zu viel für dich sein könnte. Ich mache mir nur so große Sorgen um dich..." Es war nicht so, als wüsste Harry das nicht. Er stand auf, tätschelte seine Freundin am Arm. "Bring mich einfach bitte nach Hause, Mine." Nur ein kleiner Teil wünschte sich bleiben zu können, der weitaus größere wollte zum Fernseher. 

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro