~Ein komisches Déjà-vu {20}
Tony POV
"Wow okay okay ich glaube so langsam verstehe ich das alles.", begann ich das Erzählte zusammenzufassen. "Also ich bin Iron Man und habe meinen Anzug gebaut, als ich drei Monate in Gefangenschaft in Afghanistan war. Dann hat dieser Direktor von ehm Shield die Avengers Initiative gegründet, wo wir uns alle kennengelernt haben. Und die Avengers bestehen aus zwei hundertjährigen Supersoldaten, wobei einer von beiden mal eine Killermaschine war und jetzt einen Metallarm hat, einem Bogenschützen, der gerne Witze reißt, einer Agentin, die einen allein schon mit ihrem Blick töten könnte, einem Wissenschaftler, der wenn er wütend wird sich in ein grünes Monster verwandelt, was so gut wie alles zerstören kann, einem Androiden der von dem Wissenschaftler und mir-"
"Seine Name ist Bruce.", unterbrach Steve mich schmunzelnd.
"Ja genau also der von diesem Bruce und mir sozusagen erweckt wurde, aber eigentlich von diesem bösen Androiden Ultron erschaffen wurde, dann aus einer Hexe-"
"Sie ist keine Hexe Tony."
"Sie kann Dinge mit ihrem Verstand bewegen. Wenn sie keine Hexe ist, was ist sie dann?", fragte ich schmunzelnd. Steve schien zu überlegen, doch als er keine Antwort zu finden schien, redete ich weiter.
"Ja also einer Hexe, dann einem Typ, der mit seinen Flügeln wie ein komischer Vogel aussieht."
Steve musste unwillkürlich anfangen zu lachen, aber ich redete unbeeirt weiter.
"Und dann noch aus einem Gott, der einen Hammer und Donnerkräfte besitzt, obwohl das Blondchen für mich aussieht wie eine Frau Holle mit Blitzkräften."
Steve musste nur noch stärker anfangen zu lachen.
"Es stimmt doch. Ich kann doch nicht der erste sein, der so denkt."
Bei Steves ansteckendem Lachen musste ich einfach miteinsteigen.
Er saß mittlerweile auf dem Sofa und ich auf dem Sessel gegenüber von ihm. Es trat eine kurze Stille ein, aber keine unangenehme Stille. Es war eine angenehme Stille, er hing seinen und ich meinen Gedanken nach. Dieses Leben war ganz schön viel auf einmal, aber es hörte sich definitiv nicht schlecht an. Eigentlich konnte es doch nur gut werden. Meine Gedanken wurden von einem lauten Gähner seitens Steve unterbrochen.
"Na müde Opa?", fragte ich ihn schmunzelnd. Er schmunzelte auch kurz, aber schüttelte nur den Kopf.
"Nein nein, ich bin noch hellwach."
Ich ließ es sein einen Kommentar abzugeben, denn sein erneutes Gähnen bestätigte meine Vermutung nur noch.
"Ich gehe in die Küche und hole mir ein Glas Wasser. Willst du auch was?", fragte ich ihn. Steve schüttelte aber nur den Kopf und ich ging in die Küche. Nach kurzem Suchen fand ich die Gläser in einem Schrank und schüttete mir etwas Wasser ein. Aus meiner Hosentasche nahm ich mir eine von den Tabletten und spülte sie mithilfe des Wasser herunter. Mein Blick fiel auf die Uhr, die an der Wand hing und ich musste feststellen, dass es schon 2:45 Uhr war. Draußen war es mittlerweile dunkel geworden, aber durch die vielen bunten Lichter konnte man New York immer noch sehr gut erkennen.
Ich stellte das Glas auf die Spüle und ging zurück zu Steve. Dieses Mal setzte ich mich auf das Sofa ziemlich gegenüber von ihm. Gerade wollte ich fragen, was wir jetzt eigentlich wegen den Avengers unternehmen wollten, als ich sah, dass Steve eingeschlafen war. Er lag auf dem Sofa und schlief. Jaja von wegen hellwach. Ich grinste kurz. Mein Blick wanderte über den Tisch auf dem die vielen Bilder lagen, die Steve mir gezeigt hatte. Ich schaute sie mir noch einmal an, aber mal wieder konnte ich keine Erinnerungen wecken. Es war einfach frustrierend sein ganzes Leben vergessen zu haben und sich an nichts mehr erinnern zu können.
Ich wollte die Bilder gerade wieder weglegen, als mein Blick bei dem letzten Bild hängen blieb. Langsam fuhr ich mit meinen Fingern über die abgebildete Iron Man Rüstung. Irgendwo hatte ich sie schon einmal gesehen, doch mir wollte nicht einfallen wo. Zähneknirschend legte ich das Bild nach wenigen Minuten zu den anderen auf den Tisch. Es war als ob sich all meine Erinnerungen hinter einer Tür verbergen würden. Hinter einer dicken Stahltür mit einem unlösbaren Zahlencode. Ich schaltete das Licht aus und legte mich dann wieder auf das Sofa. Kurz sah ich nochmal zu Steve und sein ruhiger Atem beruhigte mich irgendwie. Meine Augenlider wurden immer schwerer bis ich es nicht mehr aushielt und sie schloss.
Ich ging durch einen Flur. Meine Schritte hallten durch die Stille und je weiter ich ging, desto kälter wurde es. Am Ende sah ich ein grelles Licht und nach kurzer Zeit konnte ich eine Rüsting dort erkennen. Vorsichtig fuhr ich mit meinen Fingern über die rot goldene Rüstung. Hinter der Rüstung war ein Raum. Viele Geräte lagen unordentlich auf den Tischen und auf dem Boden und auch die Notizzettel waren unordentlich auf den Tischen verteilt.
Plötzlich hörte ich Schritte hinter mir, doch als ich mich umdrehte war niemand zu sehen. Ich hörte die Schritte aber auf einmal überall. Sie schallten von den Wänden her und hektisch drehte ich mich um.
"Wer bist du?", fragte ich in die Stille und ich konnte mein eigenes Echo hören.
"Erinnern Sie sich. Sie müssen sich erinnern."
Die Stimme kam von überall und der erste Satz wiederholte sich so oft, bis er sich in meinem Kopf selbst immer wiederholte.
"Erinnern Sie sich. Erinnern Sie sich."
"Ich kann aber nicht!", schrie ich verzweifelt und die Stimme in meinem Kopf zwang mich auf den Boden. "Erinnern Sie sich."
Blitzartig schlug ich meine Augen auf und saß sofort senkrecht auf dem Sofa. Kalter Schweiß rann meine Stirn herunter und hektisch blickte ich mich um. Steve schlief noch und draußen zeichneten sich die ersten Sonnenstrahlen am Himmel ab. Es war nur ein Traum, redete ich mir ein. Ich ging den Traum in meinem Kopf nochmal durch. Es hatte sich so real angefühlt.
"Erinnern Sie sich.", murmelte ich leise vor mich hin. Wenn es doch nur so einfach wäre.
Doch jetzt wusste ich, wo ich diese Rüstung schonmal gesehen hatte. Letzte Nacht hatte ich sie in meinem Traum gesehen und in dieser jetzt auch. Vorsichtig stand ich auf und zu meinem Überraschen konnte ich mich fast nicht auf den Beinen halten. Ich stützte mich an der Wand ab und lief so zum Fahrstuhl. Die Türen öffneten sich und ich stieg ein. Ich wusste gar nicht wo ich eigentlich hinwollte, bis ich wieder an meinen Traum dachte.
"Friday gibt es hier eine Werkstatt?" fragte ich vorsichtig.
"Ja soll ich Sie dort hinbringen?", kam sofort die Antwort von Friday.
"Ja bitte."
Die Fahrstuhltüren schlossen sich und ich versuchte tief durchzuatmen. Mit meinem Rücken lehnte ich mich an die Fahrstuhlwand um nicht umzukippen. Endlich öffneten sich die Türen und ich ging in die Werkstatt. Es war die aus meinem Traum. Notizen und Werkzeuge lagen überall herum und mein Blick fiel auf die vielen Anzüge an der hinteren Wand. Ich stützte mich an den Wänden entlang dorthin und betrachtete die Anzüge genauer. Sie sahen nicht alle so aus, wie in meinem Traum, aber trotzdem waren sie nicht weniger beeindruckend. Langsam ging ich weiter und stoppte bei dem rot gold glänzenden Anzug aus meinem Traum. Ich fuhr mit meinen Fingern über den Anzug, genau wie in meinem Traum. Es war wie ein komisches Déjà-vu.
Plötzlich wurde mir schlecht und ich hielt mir meine Hand an meinen Bauch. Schnell drehte ich mich nach einem Badezimmer um und lief so schnell ich konnte auf eine angrenzende Tür zu. Zu meinem Glück war es wirklich ein Badezimmer. Doch lange konnte ich mich nicht darüber freuen, denn kaum hatte ich den Toilettendeckel aufgemacht, musste ich mich übergeben. Erschöpft ließ ich mich auf den kalten Badezimmerboden fallen.
Ich betätigte die Spülung und versuchte kurz tief durchzuatmen. Nach einiger Zeit versuchte ich aufzustehen, doch es ging nicht. Das musste alles an diesen scheiß Tabletten liegen. Meine Sicht wurde immer unschärfer. Ich starrte an die Badezimmerwand, als ich immer müde wurde und sich meine Augen wie von selbst schlossen.
{1308} Wörter
Hello ratet mal wer sein Kapitel fast fertig geschrieben hatte und es dann ausversehen gelöscht hat. Genau, ich😑 Jap aber ich konnte mich zum Glück noch gut genug daran erinnern, sodass es sich eigentlich so gut wie gar nicht vom Original unterscheiden müsste.
Trotzdem war es natürlich nicht so toll für mich *hust hust*, aber naja hoffe es hat euch trotzdem gefallen.🙃✌🏻
Chrissy;)
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro