
7. Kapitel
Aber egal, have Fun! :D
Den restlichen Abend verbrachten Harper, Bellamy, Irina und Kaz in ihrem Appartement, das im vierten Stock lag. Nach dem Essen diskutierten sie erst noch mit Kaz über ihre Strategien, doch mit der Zeit wurden sie müde und begaben sich zu Bett. Harper lag weich in ihrem Bett, dass so flauschig war wie das Fell eines kleinen Hasen. Sie kuschelte sich in die Kaschmirdecke und schloss die Augen. Zu viele, schreckliche Bilder sah sie, also öffnete sie ihre Lieder wieder. Bilder ihrer weinenden Schwester die nichts zu essen hatte. Ihr Vater, der sie verließ, aber vor allem Blut. Das Blut der Tribute, ihr eigenes Blut, der Schuss einer Kanone der einen Tod bedeutete. Doch nach einer Weile war sie so erschöpft von den heutigen Tag, dass sie einschlief, sobald ihre Augen geschlossen waren.
Der nächste Tag begann früh. Irina klopfte zärtlich an die Tür und rief Harper zum Frühstück. So ausgiebig wie heute hatte sie wohl noch nie gefrühstückt. Haufenweise Toast, Brot, Zopf und jegliche Dinge für oben drauf häuften sich auf dem Tisch. Zudem kamen mehrere Schalen mit frischem, glänzenden Obst. Getränke wie Kaffee, Tee oder Orangensaft waren auf einem Nebentisch untergebracht wurden, da es sonst ein wenig eng geworden wäre.
„Schönen, guten Morgen Harper" begrüsste Irina sie mit einem gestellten Kapitolslächeln, dass sie allerdings ziemlich überzeugend beherrschte. Kaz und Bellamy lächelten ihr zur Begrüssung zu. Sie verzichtete ebenfalls auf unnötige Worte und setzte sich stattdessen mit einem begrüssenden Kopfnicken.
Eine halbe Stunde später standen sie und Bellamy angezogen im Trainingscenter. Ihr Trainingsanzug war dunkelgrau mit blau-grauen Ärmeln und einer weißen Zahl des jeweiligen Distriktes. Nach einer Zeit waren alle Tribute anwesend, sodass die Einführung beginnen konnte.
„Es gibt verschiedene Stationen, darunter Kampf und Überlebensstationen. Verweilt nicht nur bei den Kampfstationen, die anderen sind genauso wichtig. Den Tributen ist es untersagt mit anderen Tributen zu kämpfen. An allen Stationen sind Trainer, mit denen ihr üben könnt. Nun möchte ich euch jedoch nicht weiter aufhalten. Das Training beginnt" erklärte ihnen eine junge Frau mit blonden Haaren, dann zerstreuten sich die 24 Tribute. Harper beschloss als erstes zu einer Überlebensstation zu gehen. Sie entschied sich für die, wo man Verletzungen zu versorgen lernte. Gerade umwickelte sie ein „Bein" mit verband, als ein Mädchen sich zu ihr gesellte. Harper glaube, sie bei der Eröffnung bei der Kutsche von Distrikt 9 gesehen zu haben.
„Wollen wir zusammen üben?" fragte sie Harper.
„Ja, warum nicht?". Gemeinsam lernten sie wie man Wunden verband, Schnitte oder Brüche behandelte und mit welchen Kräutern man Vergiftungen bekämpfen konnte. Nach gut zwei Stunden hatten sie fürs erste genug gelernt und wollten nun kämpfen lernen.
Harper entschied sich für Wurfmesser, Eleria, so hiess das Mädchen, für eine Armbrust. Nun gingen sie zu den Zielscheiben und begannen damit, vom nahen auf die Scheibe zu schiessen. Es stellte sich heraus, dass sie nicht unbedingt begabt waren, also tauschten sie nach etwa einer Stunde die Waffen. Mit der Armbrust konnte Harper deutlich besser umgehen als mit den Messern, bei Eleria war es ähnlich. Anfangs fühlte es sich komisch an, doch man gewöhnte sich an die Art wie man eine Armbrust hielt. Je länger Harper über, umso schneller konnte sie Pfeile einspannen, abschliessen und treffen. Von Zeit zu Zeit entfernten sie sich immer weiter von der Zielscheibe. Aus ganzen 50 Metern Entfernung konnte Harper die Zielscheibe treffen. Bei den kleinen Wurfmessern war es nicht ganz so leicht aus weiter Entfernung zu treffen, da die Messer unglaublich leicht waren. Als sie ihre Meinung nach genug weit entfernt getroffen hatten, versuchen sie auch aus verschiedenen Winkeln zu schliessen. Einmal schoss Harper sogar aus dem Liegen. Auf dem Bauch spannte sie einen Pfeil ein. Vorsichtig zielte sie auf die Mitte. Der Pfeil schneller nach vorne und blieb etwas rechts von der Mitte stecken. Zufrieden erhob Harper sich wieder und klatschte Eleria ab.
Am Ende des Trainings waren die beiden sehr zufrieden mit sich und klatschten sich ab.
„Wir könnten uns verbünden, zusammen hätten wir bestimmt gute Chancen." sagte Harper erwartungsvoll.
„Von mir aus schon, aber nur wenn Cosmo auch bei uns dabei sein darf."
„Geht klar. Bellamy aus meinem Distrikt wird aber wahrscheinlich auch dabei sein."
„Je mehr, desto besser. Ich stell ihn dir am besten vor." Gemeinsam gingen sie quer durch die Trainingsstation, bis sie bei einer Kampfsimulation einem Jungen mit schwarzen, verstrubbelten Haaren begegneten. Mit Wurfsternen tötete er seine Gegner, die von verschiedenen Seiten auf ihn zu kamen. Als er Eleria erblickte kam er lässig aus der Simulationskammer und lies seine Gegner einfach zurück. Zuerst schaute er zu Eleria, dann zu Harper. Mit fragendem Blick sah er sie an. „Und du bist?"
„Harper" bevor sie weitersprechen konnte, erhob Eleria die Stimme: „Ich habe mich mit ihr und ihrem Partner verbündet. Du bist übrigens auch dabei."
„Das ist spannend. Ich habe mich nämlich auch mit jemanden verbündet." Er deutete mit seiner Hand in Richtung der Dummies, wo ein Junge mit hellbraunen Haaren gerade einen Pfeil mitten ins Herz schoss.
„Weylin", rief Cosmo nun in Richtung der Dummies. Weylin senkte seinen Pfeilbogen und drehte sich zu ihnen. Mit einer Handbewegung winkte Cosmo ihn nun zu uns. Er legte den Bogen zur Seite und kam zu uns.
„Was ist los Cosmo?» Cosmo erklärte ihm die vollständige Situation und stellte allen ihre Verbündeten vor. Bellamy kam schliesslich auch noch dazu. Eine Weile tauschten sie sich noch aus, dann war das Training jedoch vorbei.
Nach dem Abendessen, bei dem Harper und Bellamy ordentlich zugeschlagen hatten, begaben sie sich in Harpers Zimmer.
„Und was hast du heute alles gelernt?", fragte sie ihn.
„Schwert und Nahkampf, ein wenig über giftige Pflanzen und dann noch klettern. Und du?"
„Zuerst habe ich mit Eleria erste Hilfe Übungen gemacht und Wunden versorgt, dann habe ich mich beim Messerwerfen blamiert, Armbrust schiessen geübt und zu guter Letzt habe ich mit meinen Verbündeten über Taktiken gesprochen." Noch eine Weile tauschten sie sich über ihren Tag aus und darüber was sie am nächsten noch üben sollten, dann ging Bellamy in sein eigenes Zimmer. Harper legte sich sogleich in ihr kuscheliges Bett und schlief auch bald darauf ein.
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