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01 - Hope

Hope •

Es war dunkel. Endlich kam ich wieder richtig zu Atem. Mit Handschellen an den Händen versuchte ich mich in dem dunklen Van umzusehen. Ich erkannte drei Gestalten mit mir auf den viel zu kleinen Bänken. Es war nicht leicht Nachts was zu sehen, zudem besaß das Ding keine Fenster. Für mich war es nicht das erste Mal das ich hier drin saß, allerdings war ich damals zu jung, das hatten sie damals gesagt. Sie kamen immer nur Nachts, keiner tat was dagegen, niemand hatte die Macht dazu. Traurig wie ein Land so zu Grunde gehen konnte, Kinder auf den Straßen lebten, Menschen sich vor anderen verstecken mussten, für was? Geld. Es ging schon immer um Geld und wer keins hatte, war ein Tier.

Ihr wisst doch sicher alle was ein Zoo ist. Seltene Tiere hinter dicken Scheiben, nachgebaute Lebensumgebung. Ja, fasziniert fand ich das damals auch, bis wir selbst zu diesen Tieren hinter den Scheiben wurden. Manche kamen raus, es gab ja immer noch die Menschen die Geld besaßen. Es waren wenigen und doch genug um all das zu finanzieren.

Bei einer Vollbremsung rutschten wir alle gegen die Wand, die uns von den Fahrern trennte. Man hörte eine Frau die sich belästigt dadurch fühlte. Einen Mann der sich entschuldigte, obwohl es nicht einmal seine Schuld war. Und dann ein Schrei das wir die Klappe halten sollten.

In deren Augen waren wir schon lange keine Menschen mehr. Wir waren eine Show. Ein Zeitvertreib. Eine Investition. Wem wir zu langweilig wurden der wurde uns wieder los, setzte uns auf die Straße, wo wir herkamen, verkaufte uns weiter oder, wer großes Pech hatte, wurde ganz einfach ermordet.

Jedes Mitgefühl das Menschen mal besaßen war verschwunden. Der Egoismus wurde nur größer, keiner half mehr einem anderem. Alles was zählte war das eigene Überleben oder wie die andere Schicht sagen würde: Alles was zählt ist das du mehr hast als die Leute um dich herum.

Tatsächlich schien das in unserer Welt das Motto zu sein. Wurdest du gejagt warst du verloren, wurdest du es nicht würdest wahrscheinlich verhungern.

Die Tür ging auf und die Männer in schwarz zogen uns aus dem Wagen. Ich hatte Recht, eine Frau mitte 30 wurde aus dem Auto gezogen, sie trug ein zerrissenes gelbes Shirt voller Flecken, auch ihre dunkelblaue Jeans war zerrissen und dreckig, von ihrer Jacke war schon nichts mehr übrig. Als nächstes zogen sie einen schwarzen Mann aus dem Auto. Sein Shirt war bestimmt mal weiß, jetzt glich es eher einem grau-braun, die blaue zerrissene Jeans hatte nur noch ein Hosenbein und ein Schuh fehlte ebenfalls. Als nächstes holten sie einen kleinen Jungen. Er war nicht älter als ich damals. Der Kleine zitterte in seinem kaputten Schlafanzug und hielt das zerfetzte Kuscheltier so fest in der Hand. Als der Mann ihm das wegnehmen wollte konnte ich nicht mehr. Ich riss mich los und schubste ihn so gut es ging von dem Jungen weg.

„Wag es ja nicht!", schrie ich.

Körperlich war ich am Ende. Die letzten Monate hatte ich damit verbracht von Typen wie denen abzuhauen. Letztendlich hatte ich aufgegeben.

„Ihr sperrt uns bereits ein wie Tiere! Der Junge behält sein Kuscheltier", sagte ich ernst.

Erst lachte der schwarz gekleidete Mann, dann holte er aus und schlug mit seiner flachen Hand in mein Gesicht.

Mein Kräfte waren am Ende, sodass ich das Gleichgewicht verlor und auf dem Boden landete.

„Du halbe Portion willst mir sagen was ich tue?", lachte der trainierte Mann.

Ohne ihm zu antworten griff ich nach dem Schlagstock an seinem Gürtel und schlug mit letzter Kraft gegen sein Bein, sodass auch er auf dem Boden kniete. Ich hatte keine Chance ein weiteres Mal zuzuschlagen da ein anderer, ebenfalls in schwarz gekleidet, mich auf die Beine zog. Während er mich wegzog konnte ich nur dabei zusehen wie der erste Kerl dem Jungen sein Kuscheltier aus der Hand riss und es wegwarf. Die letzte Hoffnung dieses Jungen.

Ich wurde auf eine Liege gedrückt, sollte mich wieder diesen dämlich Tests unterziehen. Nur gute Ware kann man verkaufen, hatte man mir damals gesagt. Das war jetzt 10 Jahre her. Damals hatten sie mich mit meiner Mutter hergebracht, seitdem hab ich sie nie wieder gesehen. Erklär mir mal bitte einer wie man so herzlos sein kann und eine 8 jährige alleine auf die Straße setzt. Unschuldige 8. Davon träume ich noch immer. Um ehrlich zu sein schlafe ich ja kaum, wie auch wenn man Nachts gejagt wird? Schlaf kann man sich in dieser Welt nicht erlauben, wer weiß für wie lange noch.

„Komm schon Süße, mach mir die Arbeit nicht so schwer", seufzte die Schwester und hielt die Spritze in der Hand um mir mein Blut abzunehmen.

Nachdem ich sie genervt ansah zog ich widerwillig den Ärmel meines schwarzen Shirts hoch und streckte meinen Arm aus.

„Hope. Mein Name ist Hope", erklärte ich ihr.

Sie nickte: „Hast du denn noch Hoffnung?"

Während sie fragte stach sie mir die Nadel in den Arm.

Hoffnung? Nein. Ironischer Name für so eine Welt, keine Ahnung was sich meine Mutter dabei dachte. Als ich geboren wurde fing das hier doch alles an, wo war da die Hoffnung?

Erst jetzt sah ich an mir runter. Meine blaue Jeans war genauso fleckig wie die des Mannes aus dem Van, meine Knie waren aufgerissen, in meinem Shirt waren Löcher und mein rechter Arm, in dem gerade keine Nadel steckte, blutete oder hatte geblutet. Meine braunen Haare waren verknotet und das Haargummi was ich vor zwei Tagen noch besaß zerrissen. Ein Blick Richtung Fenster verriet mir das ich auf keinen Fall in einen richtigen Spiegel schauen sollte.

„Stecken die mich jetzt auch in so ein Schaufenster?", fragte ich die Krankenschwester.

Die Brünette zog mir gerade die Nadel aus dem Arm und klebte ein Pflaster auf meinen Arm. Ihre blauen Augen sahen mich mitleidig an und ich wusste die Antwort war „Ja".
Mit geschlossenen Augen lehnte ich mich an die Wand hinter mir. Die nächste Woche würde ich in einem Zimmer, mit kleinem Fenster verbringen, bis die Testergebnisse da waren, dann würden sie mich den Reichen präsentieren.

Hope. Vier Buchstaben. Ein Name und doch hasste ich ihn über alles. Dieser Name erinnerte mich immer wieder, Tag für Tag, daran das es keine Hoffnung mehr gab und doch, war es mein Name. Es war ein Mythos oder ein Märchen. Auf was sollte man noch Hoffen?

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Das ist das erste Kapitel. Sagt mir doch was ihr davon haltet, würde mich wirklich freuen etwas Feedback dazu zu bekommen.
Ich hoffe euch gefällt die Story 😊

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