Kapitel 7
Silberfuß und Honignase hatten Ahornschweifs Leichnam zum Lager getragen, während Schwalbenschweif und Sprenkelblatt aufpassten, dass der Mörder nicht nich einmal kam.
Die Patrouille passierte nun den Dornentunnel.
Als sie in das Lager kamen, war alles friedlich. Wolfsherz und Natterschweif gaben sich Zungen und Biberpfote schleppte eine dicke Maus in den Ältestenbau.
Doch als sie den Leichnam auf die Lichtung legten, war die Stimmung weg.
Wolfsherz sprang jaulend auf, sie hatte immer eine gute Beziehung mit der Stellvertretering, da sie ihre Schülerin war.
Die graue Kätzin rann geschockt zu ihrer früheren Mentorin und schmiegte sich an sie, als würde sie so wieder aufwachen.
Honignase fühlte sich, als würde ein Dorn in ihr Herz stechen.
Nun kam auch Flammenstern. Er sah seine ehemalige Stellvertreterin und man sah, dass seine Augen sich mit Trauer füllten.
Mittlerweile war der ganze Clan gekommen.
Vanillejunges maunzte :„Ist sie tot?"
„Ja", hauchte Traubenfell und leckte ihrem Jungen tröstend das Ohr.
Schneejunges stolperte zu Ahornschweif. „Ich will nicht, dass sie tot ist!", jaulte er kläglich und stupste Ahornschweif an.
Traubenfell zog ihre Jungen an sich.
Nun trottete Flammenstern auf die Hochnase.
„Wir haben heute eine treue Kriegerin verloren. Ihr Mut und ihre Stärke waren ein Geschenk für unseren Clan. Ich werde heute Nacht Totenwachen halten."
„Wer wird den nun neuer zweiter Anführer?", fragte Spatzenpfote und sah ängstlich zu der toten Kriegerin.
„Das werde ich mir überlegen und morgen früh preisgeben", sagte der Anführer matt.
Am nächsten Morgen kam Honignase aus ihrem Bau.
Die Ältesten kamen gerade wieder. Sie hatten Ahornschweif begraben.
Honignase schluckte.
Doch nun hallte der Ruf von Flammenstern durchs Lager :„Alle Katzen, die alt genug sind selbst Beute zu machen, versammeln sich bitte unter mir."
Murmelnd kam der Clan an.
Honignase setzte sich neben Wolfsherz und Sprenkelblatt.
Flammenstern begann zu sprechen :„Es ist viel passiert. Trotzdem geht das Leben weiter. Vanillejunges, Schneejunges kommt zu mir."
Die beiden Jungen rannten förmlich nach vorne. Ihre Augen leuchteten.
„Vanillejunges, versprichst du das Gesetz der Krieger zu halten, selbst wenn es dein Leben kostet?", fragte er.
Aufgeregt miaute das cremefarbene Junge :„Ich verspreche es."
„Von nun an wird dein Name Vanillepfote sein. Deine Mentorin wird Honignase."
Honignase erstarrte. War das ein Traum? Sie wurde Mentorin. Sie!
Nervös ging Honignase nach vorne.
Dort angekommen sah Flammenstern stolz auf Honignase herab und miaute :„Der Clan ehrt deinen Mut und deine Tapferkeit. Du wirst Vanillepfote eine gute Mentorin sein."
Honignase neigte den Kopf vor ihrem Anführer und merkte, dass sie zitterte.
Dann blinzelte sie ihre neue Schülerin an, die vor ihr ehrfürchtig den Kopf neigte.
Nun war Schneejunges an der Reihe.
„Schneejunges, versprichst du das Gesetz der Krieger zu halten, selbst wenn es dein Leben kostet?", fragte der Anführer.
Schneejunges wippte auf und ab. „Ja! Ich verspreche es!"
„Von nun an wird dein Name Schneepfote sein. Dein Mentor wird Schwalbenschweif."
Schneepfote platzte fast vor Freude und kam auf seinen Mentor zugerannt.
Nun rief der Clan :„Schneepfote! Vanillepfote!"
Eine Traube an Katzen umrang die beiden Schüler, um ihnen zu gratulieren.
„Ruhe!", befahl Flammenstern. „Wir sind noch nicht fertig. Es wird nich ein neuer Stellvertreter ernannt."
Allmählich wurde der Clan wieder still. Honignase musste sich selbst beherrschen, nicht auf und ab zu hüpfen, vor Freude.
Neugierig sah sie zu ihrem Anführer auf. Wen er wohl ausgesucht hat?
Nun setzte Flammenstern sich auf der Honignase hin und ließ seinen Blick über den Clan schweifen.
„Schwalbenschweif", maunzte er, „trete vor."
Schwalbenschweif bekam überrascht große Augen. Dann tapste er nach vorne.
„Dein Mitgefühl und deine Weisheit ehrt dein Clan. Von nun an bist du der neue Stellvertreter des DonnerClans."
Schwalbenschweif neigte den Kopf und der Clan brach in gejubel aus :„Schwalbenschweif! Schwalbenschweif!"
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