Kapitel 2
Als die Patruille ins Lager kam, war zunächst nicht viel los.
Honignases Freundin, Wolfsherz teilte sich mit Sprenkelblatt und Natterschweif eine riesige Drossel.
Vor dem Bau der Schüler rauften sich Spatzenpfote und Himbeerpfote.
Aus der Kinderstube dröhnte hohes Maunzen.
Es war vollkommen friedlich.
Als jedoch Honignase, Federpelz, Biberpfote, Eulenbart und das Junge auf die Lichtung kamen, murmelten die Katzen beunruhigt.
Dunstpelz und Bienenfell, die beiden Ältesten kamen vom Sonnenbaden von dem Felsen runtergeklettert. „Ist das ein Junge? Ohne Mutter?", fragte Dunstpelz mit angelegten Ohren.
Spatzenpfote lies seine Schwester los und kam neugierig angerannt.
„Wer ist das?", miaute er mit leuchtenden Augen und deutete auf das kleine Junge.
Flammenstern kam aus seinem Bau und trabte zu der Patrouille hinüber.
Mit einem Schwanzschnippen schickte er Spatzenpfote weg.
„Warum bringt ihr ein fremdes Junge in unser Lager?", fragte er.
Eulenbart berichtete von der Begegnung mit dem Jungen.
„Es ist so schwach, dass es vielleicht nicht überleben wird!", maunzte Federpelz besorgt.
Nachdenklich blitzten Flammensterns blaue Augen auf.
„Biberpfote, hol Minzblatt und Traubenfell", befahl er dann.
Biberpfote sprintete los.
Honignase versuchte aus Flammensterns Gesicht zu lesen, was der Anführer dachte.
Jedoch hatte er seine Gedanken sorgfältig abgeschirmt, sodass sie nur einen Hauch von Zweifel von ihm aus spürte.
Da kamen auch schon Minzblatt, die Heilerin des DonnerClans und Traubenfell, die Königin an.
Das silberne Junge war eingeschlafen. Es atmete unregelmäßig und zitterte.
Honignase legte es vorsichtig auf den sandigen Boden.
„Minzblatt, wird es es schaffen?", fragte Flammenstern.
Minzblatt schupperte an dem Jungen und legte ihre Pfote vorsichtig auf die bebende Flanke. Einen Moment lang schloss die Heilerin konzentriert die Augen.
„Es braucht dringend Milch", sagte sie mit fester Stimme und richtete ihre Augen auf Traubenfell, „kannst du das Junge zusätzlich säugen? Ich könnte dir Kräuter geben, damit du mehr Milch hast."
„Du wärst das seine Ersatzmutter", erklärte Flammenstern.
Traubenfell warf einen Blick auf das kleine Kätzchen.
Mitleid war in ihrem Blick zu sehen.
Sie bückte sich und leckte der Katze über den Kopf.
„Ich werde es behandeln, wie meine eigenen Jungen. Von nun an soll es Sternenjunges heißen, weil ihr Fell zu strahlt wie ein Himmel voller Sterne."
„Danke, Traubenfell, wir wissen diese Tat zu schätzen", sagte der Anführer.
Die Königin hob Sternenjunges auf und ging mit ihr zur Kinderstube. Minzblatt folgte ihr.
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