Kapitel 37 | Akzeptanz
|Akzeptanz|
Spätestens in dem Moment in dem ich mit den hohen Schuhen umknickte, holte mich Harry vollends ein. Er fing meinen Sturz mit seinem Arm ab und half mir wieder nach oben. Wir standen so dicht beieinander, dass ich seinen beschleunigten Atem auf meiner Haut spüren konnte. „Es tut mir so leid", hauchte ich und starrte beschämt auf meine Hände die sich immer noch an seinem Arm klammerten. Kurz schwieg der Brite. „Wieso reden wir nicht darüber?" Sofort wollte ich wieder zu einer Ausrede greifen, überlegte es mir jedoch anders und atmete einmal tief durch.
„Ich habe Angst. Angst vor der Aufmerksamkeit, Angst vor dem was dein Job mit sich bringt, Angst nicht gut genug zu sein und vor allem Angst nicht stark genug zu sein und dich zu verlieren bevor ich dich erst richtig kennengelernt habe." Sanft hob er mein Kinn an und zwang mich damit ihn anzusehen. „Ich wünschte es wäre anders, aber ist es nicht. Ich habe auch Ängste."
„Welche?" Jetzt war er es der meinen Blick mied. Er ließ mich los und trat etwas zurück. "Ich kann darüber noch nicht reden", murmelte der Lockenkopf. Enttäuschung machte sich in mir breit, doch ich schluckte sie hinunter. "Harry, du kannst es mir sagen, deine Worte sind bei mir sicher." Er seufzte. „Das hat schonmal jemand gesagt und danach konnte jeder meine Worte in einem Klatschmagazin lesen." Traurig strich ich mir eine lose Strähne hinter mein Ohr. "Okay. Vielleicht...vielleicht können wir irgendwann mal darüber reden." Seinem Blick nach zu urteilen, schien er sehr dankbar für meine Akzeptanz.
„Es tut mir auch Leid, dass ich dich so angeschrien habe. Mit der Aufmerksamkeit bin ich einfach total schnell überfordert und fühle mich unwohl. Ich werde versuchen mich zu ändern, ich kann...", fuhr ich fort doch wurde plötzlich von Harry unterbrochen. „Nein! Nein, du sollst dich auf keinen Fall für mich ändern. Meine Aktion mit dem Kuss war doof, entschuldige. Und wenn du das überhaupt noch willst, uns noch willst, dann bin ich überzeugt, dass wir das gut hinbekommen. Mach dir keine Sorgen."
Ich war total erleichtert über unsere Aussprache. "Also ich renne nicht mehr davon und rede über meine Ängste und du hälst mich so gut wie möglich von der Öffentlichkeit fern?", fasste ich zusammen und blickte in seine grünen Augen. "Ja! Und was sagst du zu dem wir?"
"Hört sich gut an", antwortete ich lächelnd und bekam dafür ein breites Grinsen von Harry geschenkt. "Ich finde das muss gebührend gefeiert werden!", meinte er dann. "Der Garten war eigentlich gar nicht so schlecht. Ich glaube es gibt sogar eine Feuerschale." Ungläubig blinzelte er mich an. "Du willst zurück?" Ich zuckte mit den Schultern. „Es ist dein Geburtstag und es sind deine Freunde. Ich werde ein bisschen draußen sitzen und wenn du darauf keine Lust hast...ein bisschen Alleinsein bringt mich nicht um."
Überschwänglich nahm er mich in den Arm. „Danke! Lass uns gehen."
Tatsächlich endete der Abend damit, dass ich draußen am Lagerfeuer einschlief und Harry, sichtlich beschwipst, irgendwann um drei oder vier Uhr morgens sich zu mir gesellte. Er war sehr anhänglich und brabbelte irgendwas von Australien, doch ich schaffte es ihn nach drinnen in irgendein nichtbelegtes Zimmer auf eine Couch zu verfrachten, da es mit dem erloschenem Feuer draußen zu kalt war. Ich zog ihm noch die Schuhe aus, dann war er auch schon eingeschlafen. Müde tat ich es ihm gleich.
Hey,
ich weiß zwar nicht wie, aber ich hab es irgendwie noch geschafft zu updaten. Ich hatte zwar keine Zeit und bin todmüde, weil ich gestern auf einem Shawn Mendes Konzert war, aber es ist vollbracht.
Wenn irgendjemand fragen zum Konzert hat...feel free! Oder was sagt ihr zu seiner Musik? Naja, also in meinem Kopf läuft seit gestern als Ohrwurm ein Mix aus seinen Liedern in Dauerschleife. ^^
Alles Liebe,
Lia
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro