Ausatmen
Loreen POV
Matthew hat an dem Tag, kurz darauf die Wanne verlassen. Es war irgendwie etwas bedrückend ihn so zu sehen, gerade aber verdrängte ich es. Ich dachte an meinen Geburtstag in zwei Wochen. Ob Matthew die Sache mit der makierung Ernst genommen hat? Generell der ganze Aufzug war doch gespielt. Ja ich war immer noch sauer auf ihn was der Grabscher nur noch verstärkte.
Jedenfalls, hat er mich quasi schon markiert, beziehungsweise es versucht. Zwar war ich nicht ganz bei sinnen und sie schien nicht erfolgt gewesen zu sein. Mein Blut war in diesem Stadium sicher schon so geronnen, das es seins nicht aufnahm. So zumindest versuchte ich es mir zu erklären, vielleicht aber war mein Blut auch einfach nicht bereit sich mit seinem zu verbinden. Was ich sagen will, die Wunden sind verheilt was bei einer richtigen Markierungsprozess nicht der Fall gewesen wäre. Die Wunde wäre so lange bestehen geblieben, bis das erste mal, der zweite Teil des Bündnisses erfolgt wär.
Seufzend verließ ich das Bad und klopfte an Vincents Zimmer. Ich öffnete die Tür und sah aufs leere Bett. Matthew. Besorgt huschte ich zu seinem Zimmer und klopfte. Ruckartig zog ich die Tür auf. Unbekümmert lag er auf seinem Bett und sah von seinem Handy ab.
"Weißt du, wo Vincent ist?" Er schüttelte den Kopf und blickte wieder auf sein Display.
"Matthew." Warnte ich ihn und ging auf ihn zu. Vor seinem Bett zuckte ich gekrüppelt mit meinem Auge.
"Ich weiß nicht wo er ist. Außerdem ist er älter als ich, da kann er doch Verantwortung für sich übernehmen." Seufzte er genervt und desinteressiert.
"Matthew-" begann ich würde jedoch unterbrochen.
"Der Altesack ist dir doch sowieso viel lieber, dann geh in doch suchen, aber belästige mich nicht auch noch damit." Beschämt schaute ich zu ihm hinunter. Tief ausatmend setzte ich mich an sein Bett. Seufzte und legte meine Hand an seine Brust. Unterbewusst spielte mit ihr. Das er so dachte kränkte mich auf eine Weise, klar er war eifersüchtig und dazu noch gereizt. Aufgrund dessen handelte er ja so.
Nun endlich legte er sein Handy bei Seite. Es war ruhig bis ich ansetzte.
"Matthew, ja Vincent ist alt genug, aber auch noch so unerfahren. Ich würde mich nicht trauen ihn mit dir zu vergleichen, denn das sind Welten und andere Begebenheiten. Im großen und ganzen. Hab ich jemand gesucht um nicht alleine zu sein, wenn du von jetzt auf gleich wieder weg musstest. Vincent war immer da wenn du hättest da sein müssen." Ich wandte mich ab bis ich mich wieder gefasste hatte und sprach
"Ich wollte es mir nie eingestehen aber ich sah ihn anfangs als Ersatz, eine Aufgabe. Ich weiß es klingt mies, doch mit der Zeit sah ich mehr in ihm. Nicht mehr als wir beide sind, aber mehr." Seine Hand legte sich in meine und er schien einsichtig. Ich fuhr fort.
"-Matthew, unsere Fernbeziehung war anders. Ich hatte das Gefühl, das du ihn ihr mehr Zeit für mich hattest. Du warst jederzeit erreichbar und hier...
Ich kam her um mehr Zeit mit dir zu verbringen und dich nicht nur Morgens und Abends aus dem Haus gehen zu sehen, weil der dämliche Alpha dich brauch." Zwar sah ich ihn in echt, jedoch fehlte mir das, was wir in der Fernbeziehung hatten und aufrecht erhielten.
"Ich bin doch jetzt für dich da." Ja jetzt aber nicht da wo ich ihn am dringendsten brauchte. Liebevoll zog er mich zu sich hinunter. Besänftigt ließ ich meinen Kopf auf seine Brust nieder und streckte ihn. Schmunzelnd fuhr ich seine Muskeln nach was seine Brust zucken ließ. Grinsend schaute ich auf. Er küsste mich auf die Stirn. Seine Hand fuhr mir durchs Haar.
"Es tut mir leid. Du hattest nicht mal die Möglichkeit es mir zu sagen." Ist schon gut, aber es ist nun raus. Es erleichtere mich total. Harmonisch und unbesorgt lagen wir aneinander gekuschelt. "Ich will das du weißt das ich dich immer noch so liebe wie vorher auch." Schmunzelnd nickt ich. Ich liebe ihn auch noch.
Die Stille die uns umhüllte war komischerweise angenehm. Nur wir zwei ohne jemanden der störte, oder sich einmischte. Ich schloss meine Augen betört und genoss die Wärme die von ihm ausging. Es war einfach nur schön ihn mal wieder so nah bei mir zuhaben.
"Weißt du noch-" Begann ich was ihn sofort nicken ließ. Sicher das er weiß worauf ich hinaus will? Sanft hauchte er mir entgegen.
"-als du gelandet bist?" Ja er weiß es.
"Du weißt gar nicht welchen Aufwand ich betrieben hab." Lachend schaute ich zu ihm. Kann ich mir aber vorstellen.
"Als endgültig fest stand das du kommst, hab ich das ganze Haus geputzt, den Garten hergerichtet, war beim Frisör, hab mir einen Anzug gekauft und die Zähne bleichen lassen. Ich wollte dich unbedingt mit einem strahlendem lächeln willkommen heißen." Belustigt grinste ich breit. Das war so peinlich, als ich aus dem Landebereich kam.
Ich dachte noch warten zu müssen bis er da sei. Total auf das Handy fixiert schaute ich ob er mir was geschrieben hatte. Mit Herz rasen, zog ich den Koffer hinterher. Mein Blick hob sich und das erste was ich in der Menge sah waren Luftballons. Ich dachte mir nichts dabei.
Plötzlich wurde ich überrumpelt. Arme Schlangen sich um mich. Erschrocken schnellte mein Kopf auf als er seine Lippen auf meine drückt. In dem Moment spürte ich es, die Geborgenheit, die Fürsorge die von ihm ausging. Auch wenn ich ihn erst nicht erkannte, sprach mein Herz Bände. Ich erwiderte den Kuss mit all meinem Herzblut.
Es war unser erster Kuss denn ich bis heute nicht vergessen konnte. Was ich danach aber sah, wünschte ich könnte ich vergessen. Ich hab ihm ausdrücklich gesagt keinen Aufwand zu betreiben und er kommt mir mit einem riesigen Blumenstrauß, einem riesigen Löwen Kuscheltier, Herz Luft Ballons auf denen mein Name stand und nicht zu vergessen das wunderbare Einhorn Plus Spongebob. Wir sind definitiv nicht aufgefallen und niemand kannte meinen Namen.
Wie er überhaupt damit rein gekommen war, ist mir bis heute ein Rätsel. Ich schätze aber nicht durch die Tür. Ich dürfte natürlich auch die Ballons halten, während er meinen Koffer und Löwen trug. Was ich von ihm allerdings erwartet hätte war das er den anderen vorher vielleicht etwas über meine Hautfarbe erzählt hätte. Das hätte mir wirklich vieles erspart, wie zum Beispiel 'wart ihr gerade Schlamm baden?' Natürlich hatte Simone das von sich gegeben, das war unsere erste Begegnung und ich hasste sie schon jetzt.
"Was verstehst du noch mal unter keine Aufwand."Hatte ich gefragte.
"Eine Limousine-" Ja, das war natürlich die Krönung. Ich hab mich zu tiefst geschämt. Natürlich hatte ich mich gefreut doch Blumen und ein Ballon hätten total gereicht. Wie viel ihn das wohl alles gekostet hat? Wir haben also zu aller erst einen Trip durch den Staat gemacht, was wirklich Atembetäubend war. In der Nacht war es wirklich wie auf den Bilder. Sie verschwenden zwar Strom die überwiegend durch Kohle, Atom Kraftwerke erzeugte werden, die die Erde gar nicht schädigen und nicht zur Klimaerwärmung bei tragen aber was soll's? Ich hab bei diesem Trip gelernt das Amerikaner wohl das verschwenderischste Volk sind, im großen und ganzen. Sie leben nur für diesen Moment und denken nicht an Morgen. Ja das betraf nicht alle aber die, die ich kennengelernt hatte definitiv.
Und ja zum Picknick ist es erst gar nicht gekommen.
Ich beugte mich über ihn und legte vorsichtig meine Lippen auf seine. Er erwiderte den Kuss Reflexartig. Das kribbeln machte sich in mir bereit.
Ich setzte mich auf und sah belustigt zu wie er folgte. Seine Lippen verlangten nach meinen. Da ich nicht reagierte zerrte er daran. Lachend befreite ich mich und landete mit einer Bewegung unter ihm. Er rutschte zwischen meine Beine was mich ein Druck verspüren ließ.
"Matt-" Ich schaute hinunter, er aber schob mein Kinn wieder rauf. Seine butterweiche Lippen verlangten wieder nach meinen und ich erst. Betört stöhnte ich ich den Kuss hinein.
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10.03.18
Lookidooki ❤ ❤ ❤
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