Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 71

"Moon Shines Red" - Jamie McDell

https://youtu.be/QRX1gAJK1So

_______


Tae erstarrte, als er meine Arme um sich spürte.


Auch ich stockte einen Moment lang.

Schleichend wurde mir bewusst, dass ich mich Tae gegenüber noch nie auf diese Art und Weise verhalten hatte.

Ich hatte mich schon oft an ihn gekuschelt.

Ich hatte seine Nähe gesucht.

Allerdings nicht so.

Nicht, um ihm emotionalen Beistand zu vermitteln...

Tae hatte mich noch nie nah genug an sich heran gelassen.

Gleichzeitig hätte ein Teil von mir mich wahrscheinlich immer zurückgehalten.

Der selbe Teil, der tief in mir drin immer noch unter dem Spiel litt.

Der Teil, der sich wünschte, dass alles nicht so sein müsste, wie es war.

Dieses Gefängnis...

Die Schmerzen...

Die Ausweglosigkeit...


Normalerwiese versuchte ich, diesen Teil einfach beiseite zu schieben.

Heute war er zum ersten mal...

Vorsichtig drückte ich Tae an mich.

...vollkommen ruhig.


Dieser Tag war viel zu anstrengend gewesen.

Viel zu emotional.

Nie zuvor hatte ich so deutlich gespürt, wie wichtig Tae mir inzwischen war.

Wie wichtig ich ihm war.


Heute war alles anders...



Ich spürte die Wärme in meinem Herzen, als Tae langsam aus seiner Starre erwachte.

Zitternd fanden seine Hände den Weg auf meinen Rücken.

"Kookie...", entwich es ihm heiser.

Die Tränen verließen seine Augenwinkel.

"Kookie...", wiederholte er.

So ungläubig, als könnte er kaum fassen, dass ich bei ihm war...


Ich konnte nicht anders, als ein wenig zu lächeln.

Aufgeregt klopfte mein Herz.

Inzwischen kannte ich einige Seiten von Tae...

Ich wusste, wie lieb er sein konnte.

Ich hatte erlebt, dass er beängstigend sein konnte.

Sogar seinen Zombie-Modus.

Doch nie zuvor hatte er mir diese Seite von sich gezeigt.

Seine verletzliche Seite.


"Ich bin bei dir...", flüsterte ich die selben Worte, mit denen Tae mein Herz vorhin zum heilen gebracht hatte.

"Ich bin bei dir, Tae...", wiederholte ich.

Sanft strich ich dabei seinen Rücken auf und ab.

Angesichts unserer Situation brachte ich es nicht fertig, etwas anderes zu sagen.

Sätze wie "Alles ist gut", oder "Es ist okay"...

Taes und meine Welt war nicht okay.

Egal wie sehr sie sich verstellte...

Wie sehr sie es versuchte...

Ich fühlte mich nicht in der Lage, Tae zu sagen, dass alles in Ordnung sei.

Allerdings schien es ihm im Moment auch gar nicht darum zu gehen...

Tae hatte den ganzen Abend über komplett fertig gewirkt.

Es war offensichtlich, dass er nicht okay war.

Dass er es wahrscheinlich nur schlimmer machte, je länger er bei mir in der Zelle blieb.

Trotzdem klammerte er sich gerade so fest an mich...


Es ging Tae nicht darum, sich besser zu fühlen.

Sich nicht zu überanstrengen.

All die Dinge, die normalerweise unseren Alltag bestimmten, waren gerade vollkommen egal.

Tae hatte es selbst gesagt...

Er wollte nur bei mir sein.


Mein Herz überschlug sich fast vor Freude.

Ich hatte nicht gedacht, dass Tae meine Gefühle irgendwann mal auf diese Art und Weise erwidern würde.

Ich hatte es nicht für möglich gehalten...



"Tae?", fragte ich, nachdem wir bereits eine Weile in unserer Umarmung geblieben waren.


Mein Gegenüber reagierte kaum.

Stumm krallten seine Hände sich in den Stoff meines Oberteils.


Ich lächelte ein wenig.

Anstatt auf eine nicht-kommende Antwort zu warten, sprach ich weiter.

"Könnte es vielleicht sein...", vorsichtig versuchte ich etwas Abstand zwsichen uns zu bringen, damit ich ihn ansehen konnte.

"Könnte es sein, dass du dich gern zu mir legen würdest?", fragte ich.

Lieb guckte ich mein Gegenüber an, während ich mich traute, ihm ein paar seiner Haarstähnen aus dem Gesicht zu streichen.

Da wir, was kuscheln anging, sonst immer das taten, das ich wollte, hatte ich meine Frage absichtlich so formuliert.

Ich hatte andeuten wollen, dass es vollkommen okay war, wenn Tae auch Dinge von sich aus wollte.

Eine Absicht, die sichtbar fehl schlug...


Kaum hatte ich ausgesprochen, wurden Taes Augen riesengroß.

Seine Haltung erstarrte.

Ich konnte förmlich sehen, dass gerade etwas in seinem Kopf zerbrach.

Er schien noch nie auf die Idee gekommen zu sein, eigene Wünsche zu äußern, was unseren Körperkontakt anging.

"T-Tut mir l-leid...", verließ es aufgelöst seine Lippen.

"I-ich hab n-nicht...", setzte er an.

Tae verstummte, als ich meinen Kopf schüttelte.


"Nicht...", weich lächelte ich ihn an.

"Nicht entschuldigen...", flüsterte ich.

Anstatt das ganze noch weiter eskalieren zu lassen, griff ich nach Taes Hand.

Vorsichtig zog ich ihn mit, während ich mich auf die Unterlage legte.

"Komm zu mir, okay?...", bat ich.

Kurz schluckte ich, bevor ich es umformulierte.

"Ich möchte neben dir liegen...", sprach ich die Worte aus, von denen ich glaubte, dass Taes Kopf sie hören musste.

Seine Reaktion war ziemlich eindeutig gewesen.

Allerdings schien es für Tae leichter zu sein, meine Wünsche zu erfüllen, als sich seine eigenen einzugestehen...


Angenehm klopfte mein Herz, als Tae plötzlich wieder diesen Blick bekam.

Den selben wie vorhin.

Als wäre er versunken...

"Kookie...", verließ es in rauer Heiserkeit seine Lippen.

Widerstandlos ließ er anschließend zu, dass ich ihn zu mir zog.

Er legte sich neben mich.


Der Rest passierte ganz von selbst...


Obwohl Tae mir noch nie auf diese Art und Weise nah gewesen war, rückte ich instinktiv an ihn heran.

Noch während ich die Decke über uns zog, spürte ich seine Arme.

Sanft schlangen sie sich um mich.

"Kookie...", wisperte Tae, während er mich an sich drückte.


Kribbelige Gänsehaut überzog meinen Körper.

Die Art, wie mein Gesicht sich an Taes Brust schmiegte...

Seine behutsamen Fingerspitzen, die durch meine Haare strichen...

Sein Atem, den ich auf meinem Kopf spürte...

Sein vertrauter Geruch...

Wellen des Wohlgefühls überrollten mich.


"Tae...", murmelte ich, während ich mich noch etwas mehr an ihn kuschelte.

Ich liebte, wie er außerhalb des Spiels mit mir umging.

Wie vorsichtig er war...

Wie liebevoll.

Alles in mir sehnte sich nach diesen Berührungen von ihm.

Nach seiner Wärme.

Nach dem Gefühl, etwas unfassbar besonderes für ihn zu sein...


Von der Intensität dieser Eindrücke benebelt, schloss ich meine Augen.

Ich konnte spüren, wie mein Inneres heilte.

Wie das hier alles war, was ich mir gewünscht hatte.

Alles, was ich gebraucht hatte, um die tiefe Verzweiflung zu vertreiben, die sich vorhin in mein Herz geschlichen hatte.

In Taes Armen zu liegen war noch viel schöner, als ich es mir vorgestellt hatte...



Eine Weile lang blieben wir so.

Einfach eng beieinander liegend.

Die Nähe des anderen spürend.


Ich fühlte mich von so viel Frieden eingehüllt, dass ich wahrscheinlich direkt hätte einschlafen können.

Anstrengend genug war der Tag allemal gewesen.

Ich hätte so gern einfach losgelassen...


Allerdings ging das nicht...


"Tae?", sprach ich mein Gegenüber an, während ich vorsichtig zu ihm nach oben schaute.

"Wird es dir zu viel?", fragte ich.

"Möchtest du lieber auf die andere Seite?", schob ich hinterher.

"Oder zu dir nach oben?"

Ein Wort nach dem nächsten quoll aus meinem Mund.

Ich konnte nicht anders...

Entgegen allem, was ich von ihm gewohnt war, hatte Taes Haltung sich entspannt, als ich an ihn herangerückt war.

Trotzdem spürte ich seine Hände immer noch zittern.

Auch sein Herz...

Ich war ihm nah genug gewesen, um zu bemerken, dass es vollkommen durcheinander war.


Der Blauhaarige schaute mich ein paar Sekunden lang an, bevor er den Kopf schüttelte.

Anschließend fraßen sie sich weiter in meine...

Seine unfassbar dunklen Seelenkristalle.

Heute zeigten sie mir Ausdrücke, die ich noch nie zuvor gesehen hatte.


"Bitte hass mich nicht...", verließ es irgendwann Taes Lippen.

Bebend strich sein Daumen unter meinen immer noch leicht geröteten Augen entlang.

"Bitte...", wiederholte er.

"Bitte, Kookie..."

Seine Stimme war kaum ein Flüstern.


Ich erschrak ein wenig, als ich bemerkte, dass sich erneut Tränen in Taes Augenwinkeln bildeten.

Die Art, wie seine Stimmung gekippt war...

Seine Fixierung darauf, dass ich ihn hassen könnte, obwohl ich ihm den ganzen Abend über das genaue Gegenteil signalisiert hatte...

Immer schwerer wurde mein Herz, während mir bewusst wurde, dass Tae wahrscheinlich bereits ganz tief in seiner eigenen Hölle feststeckte.

Er war direkt neben mir.

Trotzdem so weit weg...


"Ich...", setzte ich an.

"Ich hasse dich nicht...", versprach ich.

Tief in mir spürte ich das Bedürfnis, Tae aus seiner Hölle herauszuholen.

Ihm zu sagen, dass ich ihn nicht nur "nicht hasste", sondern so viel mehr für ihn empfand.

Zuneigung...

Ich hatte Tae noch nie direkt mitgeteilt, dass ich ihn mochte.

Ich signalisierte es ihm...

Aber ich hatte es noch nie ausgesprochen.

Ich hatte nicht gekonnt.


Und auch...

"Ich glaub...", versuchte ich es.

Auch heute konnte ich es nicht...

"Ich glaub, ich hab dich noch nie gehasst...", suchte ich stattdessen eine andere Wahrheit.

"Nie.", betonte ich.

Ein Teil von mir wollte noch viel mehr sagen.

Ich wollte Tae sagen, dass ich ihn gern hatte.

Dass er mir inzwischen mehr bedeutete, als je zuvor jemand.

Dass ich, selbst wenn ich die Möglichkeit dazu haben würde, nicht gehen würde.

Ich sehnte mich danach, diese Gefühle mit Tae zu teilen...

Mich ihm gegenüber zu öffnen.

Ihm noch mehr zu zeigen, als er bisher zu Gesicht bekommen hatte.


Aber es ging nicht.

All diese unumstößlichen Wahrheiten...

Sie kamen mir nicht über die Lippen.

So gern ich auch wollte...

Ich konnte Tae nicht aus seiner Hölle holen.

Ich konnte es nicht, weil er trotz allem immer noch meine war.

Keines der himmlischen Gefühle änderte etwas daran...



Sekundenlang schauten Tae und ich uns in die Augen.

Leise hoffte ich, dass er vielleicht einfach meine Gedanken lesen konnte.

Dass es gar nicht nötig war, sie laut auszusprechen.


Ich bezweifelte, dass es funktionierte.

Allerdings hatte das, was ich gesagt hatte, tatsächlich ausgereicht, um ein kleines Lächeln auf Taes Lippen zu zaubern.

Als würde er überhaupt keine Zuneigung erwarten...

Dass ich ihn nicht hasste, schien zu genügen.


Ich stellte fest, wie traurig ich diesen Gedanken fand.

Gleichzeitig passte er irgendwie zu Tae.

Er hatte noch nie wirklich mit etwas anderem als Überraschung reagiert, wenn ich ihm signalisiert hatte, dass ich ihn gern bei mir hatte...



"Ich bin froh, dass du wiedergekommen bist...", verließ es schließlich meine Lippen, bevor ich erneut meine Augen schloss und mich an ihn kuschelte.

Mehr Ehrlichkeit brachte ich heute nicht mehr zustande.

Dieser Tag war so schrecklich gewesen...

Zum ende hin trotzdem irgendwie schön...

Schrecklich schön...

Ich konnte nicht mehr.


Müde sackte mein Körper in sich zusammen, während ich noch ein bisschen an Tae heranrückte.

Ich wollte die seltene Gelegenheit nutzen, mit seinem Geruch in der Nase einzuschlafen.

Komplett eingenebelt von seiner Nähe.

Berauscht von seiner Wärme...


Ganz von selbst war ich davon ausgegangen, dass Tae bald wieder auf seine Seite der Gitterstäbe gehen würde.

Dass dieser unfassbar angenehme Zustand nicht andauern würde.


Doch vorerst schien auch Tae kein Bedürfnis zu haben, mich loszulassen...

Fast schon befremdlich entspannt fühlte ich seinen Körper an meinem.

Ich spürte, wie er mich an sich zog.

Wie er einen Kuss auf meinen Kopf drückte.


Leise drang es in mein Ohr...

Sein zärtliches "Ich liebe dich."


Danach konnte ich nichts mehr dagegen tun...

Meine körperlichen Kräfte verabschiedeten sich.

Mit ihnen mein Bewusstsein.


Nie zuvor hatte Einschlafen sich so schön angefühlt.



Das Land der Träume wurde offensichtlich besser...

"Tae...", verließ es meine Lippen.

...wenn man es mit jemandem teilte.


Ich erhielt keine Antwort.


Hach ja...
Ich mag meine neuen Kapitel so gerne x3
I swear, als ich diesen Absatz geschrieben hab, in dem stand, dass Kookie Tae nicht aus dessen Hölle holen kann, weil er immer noch seine ist...
Gawd I felt so cool.
Bitte sagt mir, dass euch dieser Absatz ins Auge gesprungen ist xD

Und please let me know, wie ihr das Kapitel ingesamt fandet <3
Was sagt ihr zu der Entwicklung, der dieser Tag in der Story genommen hat?
Dieser 10-Kapitel-Tag, den wir jetzt endlich hinter uns haben.
Ich würde mich über Meinungen/Gefühle freuen <3

Ich hoffe ihr habt ein entspanntes Wochenende <3
(Ich geh gleich arbeiten - yey. xD)

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro