Kapitel 64
Hello hello 🧁
Willkommen zu der heutigen Lesenacht ^^
Bevor es losgeht würde ich gern kurz etwas loswerden.
Einfach für meinen Seelenfrieden...
Also ihr müsst wissen, Lesenächte sind wirklich nicht ohne.
Ich werde jetzt die nächsten 3 Stunden an meinem PC sitzen und mainly Kapitel Probe lesen.
Klar macht das irgendwo auch Spaß (sonst würde ich es ja nicht machen).
Aber es ist auch wirklich anstrengend.
Und nicht nur die Lesenacht...
Auch die Kapitel ansich.
Das war alles Zeit, Mühe und Gedanken.
Ich bitte euch ganz einfach daum, diese Dinge wertzuschätzen.
Weil yes, ich mache das hier auch, weil ich gern mal wieder ausprobieren würde und weil ich mich über einen kleinen "Community-Moment" freuen würde.
Aber größtenteils könnt ihr den heutigen Abend als vorzeitiges Weihnachtsgeschenk von mir an euch verbuchen. 🎁
Und tbh... voll gerne.
Ich freue mich darauf, diese Kapitel mit euch zu teilen und dieser Story damit endlich die zweite Chance einzuräumen, die sie in meinen Augen einfach verdient hat.
Es ist komplett eure Sache, ob und wie ihr eure Wertschätzung ausdrückt.
Ob ihr voten möchtet.
Kommentieren.
Maybe keins von beidem.
Mach was ihr möchtet.
Nur bitte.
Bitte seid euch bewusst, was Lesenächte bedeuten.
Und bitte schätzt es wert.
Das ist alles, was ich mir als vorzeitiges Weihnachtsgeschenk von euch wünschen würde. 🎁
Ich hoffe, ihr könnt das respektieren.
Vielen Dank und viel Spaß beim Lesen💜
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"Love is gone -Acoustic" - SLANDER
https://youtu.be/hCrtcVDgCGw
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Taehyung Pov
Angestrengt kaute ich auf meiner Unterlippe herum, während ich die rote Ampel anstarrte.
"Komm schon...", murmelte ich.
Nervös trippelten meine Fingerspitzen auf dem Lenkrad herum.
Ich konnte förmlich spüren, wie die Anspannung in meinem Inneren wuchs, als ich erneut auf die Uhr sah.
Nach 22 Uhr...
Immer tiefer bohrten meine Zähne sich in meine Unterlippe.
Ich versuchte durchzuatmen.
Die Massen an Panik, die über mich hereinbrechen wollten, zu unterdrücken.
Sie waren aufdringlich...
Das mit Abstand letzte, was ich gerade gebrauchen konnte.
Allerdings konnte ich nicht viel dagegen tun.
Der bloße Gedanke an Kookie sorgte dafür, dass alles in mir verrückt spielen wollte.
Der Gedanke, dass er kein Abendessen bekommen hatte...
Dass er ganz allein in seinem Zimmer saß...
Krampfhaft bewegte mein Brustkorb sich auf und ab.
Ununterbrochen übermannten mich Wellen voller Schuldgefühle.
Ich wusste, dass es Kookie nicht gut ging.
Ich spürte es.
Kookie war nicht gern allein...
Er mochte Konstanz.
Nähe.
Dass ich immer noch nicht zu Hause war, brachte all das ins Wanken.
Eine Tatsache, die wiederum alles in mir ins wanken brachte.
Die Vorstellung, ihn enttäuscht zu haben, zerriss sämtliche meiner Hirnzellen.
Ich konnte nicht damit umgehen...
Mehrfach hatte ich mich heute davon abhalten müssen, einen Anfall zu bekommen.
Bebend atmete ich aus, als das Licht vor mir auf grün wechselte.
"Endlich.", knurrte ich, bevor ich das Gaspedal betätigte.
Die Hoffnung, nicht noch mehr unnötige Zeit verstreichen lassen zu müssen, milderte meine Nerven ein bisschen.
Ein bisschen.
Ich konnte mich nicht erinnern, wann ein Tag mir das letzte Mal so viel abverlangt hatte.
Selbst der Todestag von Kookies Eltern war angenehmer gewesen.
Lieber hätte ich meinen Kopf noch hundert Mal öfter gegen eine Wand geschlagen und dafür gewusst, dass Kookie in Ruhe schlief, als diese Hölle der Ungewissheit durchzumachen...
Mein Herz brach fast vor Sorge.
Allerdings war es nicht anders gegangen...
Heute war ein Ausnahmezustand gewesen.
Einer der großen Sponsoren unserer Firma war abgesprungen.
Offensichtlich hatte es irgendeinen Fusch im Vertrag gegeben, der dafür gesorgt hatte, dass uns dadurch eine gefährlich hohe Zahl an Aufträgen hätte abhanden kommen können.
Der Chef war fast durchgedreht und hatte jeden, bei dem es möglich gewesen war, um Überstunden angezapft.
Weil laut Wissen meiner Kollegen niemand zu Hause auf mich wartete, war ich natürlich einer der ersten Kandidaten gewesen.
Minutenlang hatte ich versucht mich rauszureden.
Aber er hatte einfach nicht locker gelassen.
Als mein Vorgesetzter schließlich ganz aufgebracht von mir hatte wissen wollen, was genau ich zu tun hatte, dass ich nicht bleiben konnte, hatten mir die Worte gefehlt.
"Dafür sorgen, dass die Person, die in meinem Keller eingesperrt ist, nicht verhungert", war leider keine Antwortoption gewesen.
Da ich länger als drei Sekunden gebraucht hatte, um mir eine passende Lüge einfallen zu lassen, war das Gespräch anschließend beendet gewesen.
Anfangs hatte ich noch versucht, es mir gut zu reden.
Ich hatte gedacht, dass es um ein zwei Überstunden gehen würde.
Dass ich es nach Hause schaffen könnte, bevor die Sache Gefahr lief Kookie zu beeinträchtigen.
Mit jeder Minute die vergangen war, war diese Hoffnung ein bisschen mehr verkümmert.
Den ganzen Tag hatte ich in der Gegend herumtelefoniert und versucht irgendwelche Kunden zu beruhigen.
Umgeben von einem wortwörtlichen Tornado an Stress, welcher in der Firma aufgewirbelt geworden war.
Dieser war kein Vergleich zu dem gewesen, was in meinem Inneren gewütet hatte...
Immer wieder hatte mein Kopf gedrückt.
Das Bedürfnis einfach zu schreien, hatte mir fast die Luft zum atmen genommen.
Dank jahrelanger Übung hatte niemand meinen Zustand bemerkt.
Trotzdem war es kaum auszuhalten gewesen...
Ich hatte so dringend zu Kookie gewollt.
Hatte die Bestätigung gebraucht, dass es ihm gut ging.
Zum ersten Mal hatte ich es wirklich bedauert, dass wir außerhalb der Zelle keine Möglichkeit hatten, miteinander zu kommunizieren.
Zwar hatte ich immer ein Auge auf die Anzeige an meinem Handy gehabt, welche angehen würde, falls er den Notfallknopf betätigen würde...
Dass diese sich nicht gemeldet hatte, hatte mich allerdings trotzdem nicht wirklich beruhigt.
Zunehmend unruhiger wurde ich, je näher ich meiner Wohngegend kam.
Die bodenlose Wut auf meinen Chef und die Welt verschwand Stück für Stück.
Stattdessen wurde das Drücken in meiner Brust immer stärker.
Das mulmige Gefühl in meinem Magen.
Ich konnte nur noch an Kookie denken.
An die Hoffnung, dass es ihm gut ging...
Dass er mir verzeihen würde...
Die ganze Zeit über sah ich sein Gesicht vor meinem inneren Auge.
Dass ich keinen Unfall baute, grenzte an ein Wunder.
Als ich schließlich vor meinem Haus hielt, fühlte mein Herz sich an, als würde es jede Sekunde zerplatzen.
Massen an Anspannung hatten sich in mir aufgestaut.
Ich bekam kaum Luft.
Trotzdem stürzte ich, kaum dass ich den Motor ausgestellt hatte, aus dem Auto heraus.
Kookie!
Meine Finger zitterten, während ich den Schlüssel für die Haustür heraussuchte.
Kookie!
Anfangs bekam ich ihn überhaupt nicht ins Schloss.
Kookie!!
Ich konnte an nichts anderes denken.
Nur an ihn.
Kaum hatte ich den Flur betreten, vergaß ich alles andere.
Die Haustür fiel gerade ins Schloss, da polterte ich bereits die Kellertreppe nach unten.
Kookie!
Je näher ich ihm kam, desto schlimmer wurde das Drücken in meiner Brust.
Der Schmerz.
Die Angst.
"Kookie!", rief ich, kaum dass das bestätigende Piepen der Eigentümer erklungen war.
Panisch riss ich die Tür auf.
"Kookie!"
Alles in mir stockte, sobald ich die Zelle betreten hatte.
Der Anblick, der sich mir bot, brachte mein Inneres zum einfrieren.
"Kookie...", verließ es fast lautlos meine Kehle.
Schwer schluckte ich, während meine Augen an dem kleinen Häufchen Elend klebten, welches hinter den Gitterstäben auf dem Boden saß.
Kaum hob er seinen Kopf, brach mein Herz in tausend Teile.
"...Tae?...", schluchzte er kleinlaut.
Seine Stimme triefte vor Unglauben.
Vor Traurigkeit.
Tränen rannen über sein vollkommen verweintes Gesicht...
Den Bruchteil einer Sekunde lang war ich wie erstarrt.
Gefangen in allem, was dieser Anblick in mir auslöste.
Ich spürte sie...
Die Verzweiflung.
Die Überforderung.
Nichts in mir war fähig, Kookie so zu sehen.
Zu wissen, dass es meine Schuld war.
Dass seine wunderschönen Augen nur meinetwegen so rot unterlaufen waren...
"Kookie!", entwich es mir, kaum dass diese Information bei mir angekommen war.
"Kookie, es tut mir so leid!", hastig hielt ich meine Hand an den Sensor der Gittertür, um zu ihm zu gelangen.
"Es tut mir leid...", wisperte ich, während ich mich zu ihm hockte.
"Kookie...", ohne darüber nachzudenken schlang ich meine Arme um ihn.
"Bitte verzeih mir, Kookie...", vorsichtig zog ich ihn an mich.
"Bitte...", flehte ich fast lautlos.
Meine Fingerspitzen verhedderten sich in den Haaren an seinem Hinterkopf.
"Bitte, Kookie..", flüsterte ich erneut.
Ich konnte nur daran denken, dass ich ihm das angetan hatte.
Daran, wie schrecklich leid es mir tat...
Ich hatte nichts hiervon gewollt...
Ohne es zu bemerken drückte ich den Braunhaarigen immer fester an mich.
Als würde jede Faser meines Körpers ihm vermitteln wollen, dass ich da war.
Dass ich immer bei ihm bleiben wollte.
Niemals auch nur einen Gedanken daran verschwenden könnte, ihn zu verlassen.
"Kookie....", hauchte ich erneut seinen Namen.
Ich konnte nicht anders.
Alles außer ihm hatte sich aufgelöst...
Das Drücken war verschwunden.
Der Anflug meiner Panikattacke.
Ich bemerkte nicht, wie viel Unordnung um uns herum herrschte.
Auch nicht, dass sowohl die Gitter- als auch die Eisentür noch offen standen...
Nichts davon.
Meine Wahrnehmung wurde vollständig von der Person in meinen Armen beansprucht.
Bisher hatte er noch kein einziges Wort von sich gegeben...
"...Kookie?...", fragte ich etwas unsicher nach, als ich bemerkte, dass der Braunhaarige zu Stein erstarrt war, sobald ich zu ihm gekommen war.
Er hatte sich überhaupt nicht geregt.
"...Kookie? Geht es dir...-", gerade als ich ihn ein bisschen von mir schieben wollte, um ihm in die Augen sehen zu können, schien er seine Bewegungsfähigkeit zurückzuerlangen.
Ich zuckte zusammen, als ich spürte, wie Kookies Hand sich an meinem Rücken im Stoff meines Oberteils vergriff.
Zitternd versuchte sie mich davon abzuhalten Abstand zwischen uns zu bringen.
"Tae...", verließ es vor lauter Weinen ganz kratzig seine Lippen.
Er schniefte.
Noch bevor ich reagieren konnte, war es zu spät...
"Taee...", wimmernd drückte Kookie sich an mich.
Plötzlich begannen seine Schultern zu beben.
Als wäre ihm gerade erst bewusst geworden, dass ich bei ihm war...
"Tae, dir...", immer mehr Tränen rannen über seine Wangen.
"Dir geht es gut...", ich spürte seine Nägel in seinem Rücken.
"Dir geht es gut...", wiederholte er.
Dabei lag so viel Erleichterung in seiner Stimme...
Reine....pure Erleichterung...
Nichtmal ein Funke Ärger.
Gänsehaut überzog meinen Körper.
Ich konnte förmlich spüren, wie die Sirenen in meinem Kopf ausgingen.
Wie meine Nerven sich entspannten.
Kookie schien nicht böse auf mich zu sein...
Er hasste mich nicht...
Tränen stiegen mir in die Augen, als mir bewusst wurde, dass er immer noch bei mir sein wollte.
Dass er immer noch meine Nähe suchte...
Hastig blinzelte ich die Tränen weg, bevor ich ihn noch fester an mich drückte.
"Natürlich...", flüsterte ich.
Sanft streichelte ich über seinen Hinterkopf.
"Ich verschwinde nicht...", versprach ich.
Niemals.
Nicht, nach allem, was ich inzwischen über Kookie wusste.
Nicht, nachdem wir soweit gekommen waren.
Nachdem er mir immer mehr von seiner Zuneigung geschenkt hatte...
"Ich bin bei dir...", flüsterte ich, unwillig, ihn loszulassen.
Kookies Nähe bedeutete mir so viel...
Diese ganz besondere Nähe, die mein Inneres durcheinander brachte...
Die mich in den Wahnsinn trieb.
Wellen reiner Glückseligkeit überschwemmten mich, als Kookie meine Annäherung erwiderte.
Fest klammerte er sich an mich...
So sehnsüchtig, dass ich jeden noch so kleinen Funken Überforderung vergaß, den ich bis eben gespürt hatte.
Der Arbeitsstress...
Die Unordnung...
Kookies Tränen...
Nichts davon hatte seine übliche Wirkung.
Einen Moment lang spürte ich nur ihn...
Seine Nähe.
Diese fast schon schmerzhafte Nähe...
"Ich...", tief vergrub ich mein Gesicht in seinen Haaren.
...ohne die ich mir...
"Ich liebe dich, Kookie...", flüsterte ich.
...mein Leben überhaupt nicht mehr vorstellen konnte.
Hello hello und willkommen zu der heutigen Lesenacht🍮
Guys, I swear mein Tag war so cursed...
Die letzten Stunden waren eine Mischung aus Daueranspannung und halben erfrieren draußen.
Uff...
Can't wait mich jetzt den restlichen Abend in mein warmes Zimmer hinter meinen PC zu verkrümeln und hoffentlich etwas ausspannen zu können, während wir die beiden bei diesem überaus ereignisreichen Abend begleiten x3
Wie hat euch das Kapitel gefallen?
Habt ihr Gedanken/Gefühle dazu?
Seid ihr excited für das, was noch kommt? ^-^
Please let me know <3
I personally love it...
Ich liebe, dass Tae einfach zu Kookie rein geht und ihn umarmt.
Genau die Art Fluff, wie need x3
Be prepared für mehr ^^
Wir sehen uns in einer Stunde <3
Most fitting Kapitel-Abschluss-Bild✅
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