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vier

Viel Spaß mit dem kleinen Dreiteiler!

~~~

Es war Herbst, draußen regnete es und der kleine Junge an der Hand seiner Mama wäre am liebsten in jede Pfütze getreten, die sie passierten, hätte sie ihn gelassen. Er wusste nicht, wohin sie gingen, aber das Wetter, das alle Erwachsenen so doof fanden, machte ihm Spaß und er malte sich aus, einen Drachen steigen lassen zu können.

Stolz schulterte er seinen Rucksack höher – den hatte er erst Vorgestern von seiner Mama geschenkt bekommen und damit fühlte er sich groß, so wie die Vorschulkinder bei ihm im Kindergarten!

Seine Mama ging schnell und hielt dabei immer noch seine Hand, so dass er immer wieder ein paar Schritte rennen und hüpfen musste, um genauso schnell gehen zu können. Der Schal, den er um den Hals trug, kratzte ihn und so war er froh, als sie endlich durch eine große Tür traten und seine Mama stehen blieb. Hier war es wärmer und hastig zog sich der Junge den Schal vom Gesicht und hielt ihn stattdessen in der Hand.

Seine Mama sprach mit einer anderen Frau und der Junge sah sich neugierig um. Viel Zeit jedoch blieb ihm dafür nicht, bevor er mit seiner Mama in einen Raum gehen und sich dort auf einen Stuhl setzen musste. Wenigstens durfte er jetzt auch seine Jacke ausziehen, seine Mama nahm sie ihm ab und legte sie über seinen Stuhl.

Die Erwachsenen redeten irgendetwas und der Junge sah sich währenddessen die Zeichnungen anderer Kinder an der Wand an.

»Wie heißt du denn?«

Die fremde Frau sprach nun mit ihm und der Junge sah kurz unsicher zu seiner Mama – er durfte nicht mit Fremden sprechen – die aber nickte.

»Stegi.«

Der Junge lächelte stolz. Er mochte es, wie Andere seinen Namen immer bewunderten, weil kein anderer so einen Namen hatte!

»Stegi? Schöner Name. Und wie alt bist du?«

»Drei ein Halb und ein Bisschen!«

»So groß schon? Wow.«

Stegi nickte stolz.

»Willst du mal mitkommen? Du kannst ein bisschen mit den anderen Kindern spielen, während deine Mama und ich reden.«

Stegi nickte eifrig. Er mochte es, mit anderen Kindern zu spielen und hier war es eh langweilig.

Die Frau nahm also seine Hand und führte ihn wieder raus in den Flur, wo sie einen Namen rief, »Tim«.

Wenig später kam ein Junge aus einem Nebenzimmer geflitzt und blieb vor ihnen stehen. Er war älter als Stegi, bestimmt schon ein Vorschulkind!

»Tim, das ist Stegi. Willst du ihm mal unser Spielzimmer zeigen?«

Der Junge nickte sofort und grinste dann Stegi an.

»Hallo. Ich bin der Tim.«

Stegi grinste bloß den Boden an.

»Hallo, Tim.«

»Komm mit, ich zeig dir das Spielzimmer! Da gibt es ganz viele Polster und wir haben eine Burg gebaut! Da dürfen nur wir rein, aber wenn du willst, darfst du auch rein!«

Sofort nickte Stegi eifrig. Eine Burg klang toll, die wollte er unbedingt sehen! Er baute selbst auch immer Burgen zwischen seinem Bett und seinem Schrank mit einer Decke! Da konnte dann nur er rein und seine Mama durfte dort nicht hin!

Der blonde Junge nickte und ließ sich von dem Älteren an der Hand nehmen. Der zog ihn in das Zimmer, aus dem er gekommen war und in dem noch zwei weitere Kinder waren.

Tatsächlich war dort eine Burg aus Polstern, die so groß war, dass Tim und Stegi dort sogar gleichzeitig reinpassten, während die anderen Beiden draußen Wache schoben und aufpassten, dass niemand zu ihrer Festung kam!

So spielten sie eine ganze Weile, bis sie wieder gerufen wurden: »Tim! Stegi!«

Es war wieder die Frau, die Stegi auch mit Tim mitgeschickt hatte und als sie aus ihrer Burg kletterten und zusammen zurückliefen, stand sie dort mit Stegis Mama.

Die ging vor dem Jungen in die Knie und half ihm, seinen Rucksack wieder anzuziehen.

»Stegi? Du bleibst heute Nacht hier. Bei ...«, sie stockte kurz und die andere Frau sprang ein: »Tim.«

»Bei Tim und den Anderen. Ich komme bald wieder. So lange bleibst du erst ein Mal hier, okay?«

Stegi nickte, er freute sich, noch länger mit seinem neuen Freund spielen zu dürfen.

»Komm her, Kleiner, lass dich drücken.«

Die Umarmung seiner Mama war fest und lang und Stegi wurde schon hibbelig, als sie ihn endlich wieder losließ.

Seine Mama verabschiedete sich auch noch von der Frau und sagte Tim Tschüss, bevor sie ihre Jacke anzog und ging. Die Frau sah zu den beiden Jungen runter und lächelte. Stegi mochte sie, sie war immer so nett.

»Und, ihr Beiden. Seid ihr schon Freunde geworden?«

Beide Jungen nickten eifrig.

»Tim, darf Stegi heute in deinem Zimmer schlafen?«

Sofort nickte der Größere eifrig und erklärte seinem neuen Freund stolz: »Bei mir ist nämlich noch ein Bett frei!«

»Dann zeig ihm doch mal dein Zimmer, es gibt gleich Abendessen!«

Wieder nickte Tim und griff nach Stegis Hand, an der er ihn durch den Flur und eine Treppe hoch bis zu seinem Zimmer zog.

Am nächsten Tag fragte Stegi, wann seine Mama ihn wieder abholen konnte, aber die nette Frau, Helga, wie sie gesagt hatte, dass Stegi sie nennen sollte, sagte bloß, dass er sich darum keine Gedanken machen brauchte.

Am zweiten Abend aber machte Stegi sich doch Gedanken. Auf ein Mal machte es ihm Angst, alleine zu schlafen und auch, wenn es Spaß machte, mit Tim und den Anderen spielen zu können, wäre er lieber wieder Zuhause gewesen.

Tim schien zu merken, dass Stegi weinte, denn er stand irgendwann auf und setzte sich auf Stegis Bettkante, wo er unbeholfen über seine Schulter streichelte.

Irgendwann beruhigte Stegi sich so wirklich ein bisschen und so schlief er an diesem Abend tatsächlich noch ruhig sein, Tim neben sich auf der Matratze liegend.

Am nächsten Tag wurde er von Helga beiseitegenommen und sie ging mit ihm in das Zimmer, in dem er sie das erste Mal getroffen hatte. Sie erzählte ihm, dass seine Mama ihn nicht mehr abholen würde und dass er erst einmal bei ihnen bleiben dürfte, doch Stegi wollte das auf ein Mal gar nicht mehr! Er wollte heim und zu seiner Mama, also weinte er und weinte auch, als Helga ihn in den Arm nahm und zu trösten versuchte.

Sie erklärte ihm, dass es seiner Mama nicht gut ging und sie sich deswegen im Moment nicht um ihn kümmern konnte und dass er deswegen bei ihnen bleiben würde, bis es seiner Mama wieder besser gehen würde. Aber Stegi weinte und wollte es nicht akzeptieren - das war doch seine Mama, er musste doch zu ihr - und als er wieder ruhiger wurde, gab es bereits Mittagessen.

Das ganze Essen über sagte er nichts mehr, er war traurig und wollte nicht reden. Warum wollte seine Mama ihn nicht mehr bei sich haben? Das erste Mal fragte er sich, ob die ganzen anderen Kinder, die hier wohnten, auch von ihren Eltern hier abgegeben worden waren und dieser Gedanke machte ihn traurig. Ob Tims Eltern ihn auch nicht mehr lieb hatten?

Als er Tim am Nachmittag davon erzählte, dass seine Mama ihn nicht mehr abholen wollte, schien er nicht sonderlich überrascht und so fragte Stegi ihn auch, ob seine Eltern ihn auch nicht mehr abholen wollten, doch Tim schüttelte bloß den Kopf.

»Meine Eltern haben mich weggegeben, da war ich noch soooo klein.«

Er zeigte mit seinen Händen, wie klein er gewesen war und grinste dann.

»Deswegen wohne ich schon immer hier. Aber es ist toll hier! Es ist immer jemand zum Spielen da und alle sind total nett! Du wirst es auch mögen, wenn du hier wohnst!«

Stegi glaubte Tim nicht ganz. Er hätte lieber wieder Zuhause gewohnt. Aber als Tim mit ihm spielen wollte - sie hatten jetzt jeden Tag mit den Polstern etwas gebaut und gestern Nachmittag hatten sie aus Lego einen Turm gebaut, größer als sie selbst und so hoch, dass Helga die letzten Steine hatte setzen müssen, weil sie nicht mehr so hochgekommen waren - konnte Stegi nicht mehr traurig sein.

Am Abend kroch er wieder zu Tim ins Bett.

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