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And remember how good it was being here last night

Harry lief durch die langen Korridore und rief laut nach ihr. Warum war er nicht schon eher drauf gekommen? Sie wollte es ihm vorhin doch zeigen! Und als das Ouija- Brett auf die Buchstaben:

M-A-D

gefahren war, wußte Harry sofort, dass sogleich ein G und ein E folgen würde. 

Madge. Katzen können so etwas, sie wissen viel mehr, als Menschen überhaupt erfassen können. Und selbst, wenn er es gewesen war, der sich diese Botschaft selbst geschickt hatte- er hatte Bridget trotzdem gedankt. Dann hatte er die Kerzen gelöscht und sich auf die Suche nach seiner Lieblingskatze gemacht. Natürlich liebte er Leo und Boris auch, doch Madge war schon immer besonders für ihn gewesen.

„Madge...Süße...wo steckst du?" rief er. „Ich brauche dich!"

Dann stöhnte er auf. Wie blöd er doch war! Schnell kehrte er um und lief in die Küche. Schnappte sich eine Dose Katzenfutter, Madges Lieblingssorte, und drückte auf den elektrischen Dosenöffner. Als das Geräusch erklang, kam als erstes der rote Leo angesprintet. Dann, viel gemächlicher, Boris. Doch von Madge keine Spur. Er fütterte die Jungs und wollte schon sich wieder auf die Suche machen, als seine Lieblingskatze endlich kam. Erhaben schritt Madge in die Küche und setzte sich auf ihr Hinterteil. Sie beobachtete ihre Katerkollegen, die gierig die Teller ableckten. Boris war als erster fertig und wollte sich auf ihren Teller stürzen, doch Madge sprang fauchend dazwischen. Nun fraß sie endlich auch. Harry wurde langsam ungeduldig. Jede Minute zählte! Er nahm sich ein Messer aus dem Block, und als Madge fertig war, bat er sie, ihm den Weg zu zeigen. Doch sie putzte sich erst einmal ausgiebig. 

Harry stöhnte.

„Madge, bitte...du magst Birgit doch auch, oder? Wir müssen ihr helfen!"

Er redete mit seiner Katze! So weit war es nun schon gekommen, mit Harry Edward Styles! Doch Madge guckte ihn an, maunzte und lief los. Er rannte hinterher, natürlich landeten sie vor der Kellertür. Er öffnete sie, Madge sprang die Stufen hinunter. Harry schüttelte den Kopf und protestierte:

„Madge, ich habe hier doch jeden Winkel abgesucht...oh, ja. Die Öltanks. Aber hier drinnen waren wir auch schon!"

Trotzdem kroch er durch die brusthohe Luke in den Raum mit den riesigen Tanks. Madge blieb auf der anderen Seite sitzen.

„Was nun?" flüsterte er. 

Er schaltete die Taschenlampe seines iPhones ein und ging um die Tanks herum. Nichts außer kahlen Betonwänden! Er leuchtete den Boden ab...vielleicht gab es eine Falltür? Doch wieder Fehlanzeige! Er seufzte. Schritt den Raum noch mal genauer ab und leuchtete in das Gitterfenster. Er sah ins Dunkel. Das konnte nicht sein, es war erst nachmittag! Etwas Licht hätte von oben hereinfallen müssen! Dann fiel es ihm auf. Da war kein Schacht nach oben, sondern er führte gerade aus! Harry griff nach dem Gitter, es liess sich mühelos heraus nehmen. Er stellte es leise ab. Das Licht schaltete er aus, denn er wußte nicht, ob er sich damit zu schnell verraten würde. Harry zog sich hoch, krabbelte in den Schacht und merkte, dass er genug Platz hatte, um sich auf allen vieren fort zu bewegen. Nach ein paar Metern knackte etwas unter seinem Knie. Er griff danach und leuchtete es unter seinem Kapuzenshirt an. Der Plastikring, den er Birgit zur Verlobung geschenkt hatte! Er war zerbrochen. Es war eh nur Spielzeug, dachte er, und wenn sie es hier lebend raus schaffen sollten, dann würde er Birgit sofort einen echten Ehering anstecken! Falls sie ihm verzeihen würde...Der Weg wurde immer länger, und Harry spürte, wie müde und erschöpft er eigentlich war. Nun, er hatte die ganze Nacht gesucht. Und danach im fünf- Minuten- Takt bei der Polizei angerufen. Sollte er sie besser informieren? Was, wenn McVee ihn überwältigte und sie beide tötete? Er machte eine Pause und guckte unter seinem Shirt auf sein Telefon. Glücklicherweise hatte er tatsächlich Empfang! Also schrieb er Anne, wo er war. Natürlich rief sie sofort zurück, doch er hatte das Telefon auf lautlos gestellt und krabbelte schon weiter. Plötzlich hörte er Stimmen. Ganz dumpf, doch er erkannte Birgit. Sie schrie, ihre Stimme klang verzweifelt und doch wütend. Harry kroch schneller. Endlich erreichte er einen Ausgang. Er sprang aus dem Schacht auf einen steinernen Boden. Flackerndes Licht warf unheimliche Schatten an die Wände. Es kam durch einen Schlitz, der um die Ecke führte. Er hörte ein Röcheln und griff nach seinem Messer.

                                                                        🌹

Anne rief sofort die Polizei an und erzählte ihnen alles. Sie war wütend auf ihren unvorsichtigen Sohn, wie konnte er nur so töricht sein und sich alleine in die Höhle des Löwen wagen? Gleichzeitig  lähmte sie die Angst um ihn. Die Polizisten versprachen ihr, sofort die Sicherheitsleute zu informieren, die vor Harrys Tür standen. Sie würden ihm folgen und dies beruhigte Anne ein wenig. Doch trotzdem könnte es bereits schon längst zu spät sein. Dieser McVee hatte sie nur am Leben gelassen, weil er Birgit entdeckt hatte. Doch es war schon merkwürdig, dass er nicht früher zugegriffen hatte... Während der Fahrt nach Hillside dachte Anne darüber nach. Nun, vielleicht war McVee der vermeintliche Geist und war schon seit Harrys Einzug in seinem Haus umhergegangen? Wie lange war er schon dort? Dreissig Jahre? Sie erschauderte. Das war es, was sie gespürt hatte! Seine Präsenz! Anne gab Gas und betete, dass ihr Sohn und seine Verlobte noch am Leben waren.

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Harry blieb fast das Herz stehen, als er den Raum betrat und Birgit erblickte. Ihr Gesicht war aschfahl und sie fiel leblos auf eine schmutzige Matratze. McVee stand mit dem Rücken zu ihm und hatte ihn noch nicht wahr genommen. Harry unterdrückte einen Hustenreiz, der Gestank war wirklich erbärmlich!

„Dolly..." hauchte McVee. 

Dann sackte er zusammen und legte seinen schmierigen Kopf auf Birgits Brust, sodass Harry nicht sehen konnte, ob sie noch atmete. 

„Wir werden für immer zusammen sein..." murmelte der stinkende Psycho und strich über Birgits Wange.

Plötzlich holte sie zischend Luft und Harry war versucht, erleichtert aufzuschreien. Er konnte sich gerade noch bremsen!

„Bitte..." krächzte Birgit. „Geh runter von mir."

McVee richtete sich auf.

„Du darfst mich nie wieder so anschreien, Dolly!"

„Du musst zum Arzt, hörst du? Deine Wunde sieht nicht gut aus." murmelte sie, ohne auf ihn ein zu gehen. 

Doch McVee sprang darauf an.

„Du machst dir Sorgen um mich?" raunte er.

„Ja."

„Das heißt, du liebst mich doch noch?"

„Du hast mich getötet, McVee." sagte Birgit leise und McVee heulte auf.

„Ich...wollte es nicht. Ich wußte nicht, dass ich...ich war so wütend! So wütend, dass du mich geil gemacht hast. Ich durfte das nicht, verstehst du? Aber ich...bin jetzt ein anderer Mann. Bin befreit von Sünde. Du wirst mich nicht mehr wütend machen können..."

„Du hast mich eben fast erwürgt, Arschloch!" schoß es viel zu schnell aus Harrys Liebsten heraus. 

Harry musste trotz Allem schmunzeln, ja, das war so typisch Birgit! Stöhnend richtete Birgit sich auf und ihr Blick traf seinen. Verdammt! Doch McVee schien ihr Zusammenzucken nicht bemerkt zu haben. Er antwortete:

„Ich wollte nur, dass du still bist. Es tut so weh, wenn du schreist. Und ich weiß, wann ich aufhören muss, um dich nicht zu töten."

Birgit nickte und murmelte zynisch:

„Wie beruhigend! Ich wünschte, du hättest das bei meiner Tante auch schon gekonnt. Wo sind wir hier eigentlich?"

Anscheinend wollte sie ihn ablenken. Gut, mach weiter, dachte Harry. So kann ich mir in Ruhe überlegen, wie ich diesen Kerl am Besten überwältige. McVee antwortete:

„In Sicherheit. Niemand wird uns hier finden. Und er wird dich bald vergessen haben."

Birgit nickte traurig und fragte:

„Hast du Harry und mich die ganze Zeit beobachtet?"

„Ich habe dich gesehen, als du...im Garten warst. Ich konnte kaum glauben, dass du zu mir zurückgekehrt bist! Doch vorhin hast du gesagt, dass du gehen willst, das kann ich nicht zulassen." raunte McVee.

„Wartest du etwa seit dreissig Jahren in diesem... Loch auf mich?"

„Nein..." kicherte er rau. „Hältst du mich etwa für beschränkt?"

Ja, das tue ich, dachte Harry. McVee hockte sich im Schneidersitz vor Birgit und begann zu erzählen:

„Ich bin nach dem Brand aus England getürmt. Hab mir von nem alten Kumpel einen falschen Pass besorgt und hab's bis nach Tibet geschafft. Kam bei Mönchen unter, war echt cool dort, bis jemand nach zehn Jahren meine Sünden herausfand. Ich habe wohl auf Dope ein bisschen viel gequatscht... Natürlich warfen die mich sofort raus. Ich wanderte  durch die Berge und Dad fand mich wieder. Er kam nachts zu mir und musste mich wieder bestrafen, dieses Mal für immer, sagte er. Ich hab mir alles abgeschnitten. Eine Frau fand mich und dachte, ich wäre so fertig, weil ich auf Entzug wäre. Sie gab mir etwas Heroin. Es war so gut! Ich konnte nicht aufhören. Doch ich hatte kein Geld, und sie sagte, sie wüßte etwas, was ich für sie tun könnte... Es war keine Sünde! Ich habe sie geschlagen und gewürgt, und sie gab mir Geld dafür. Ich wurde der Beste in diesem Job, viele kamen zu mir, Frauen und Männer. Doch ich konnte dich nicht vergessen. Als ich genug Geld hatte, kam ich hierher zurück. Doch mein Geld war bald alle, ich brauchte Stoff und hier war niemand mehr scharf auf meine Dienste. Ich verkroch mich in Hillside, da war's noch ganz leer. Der Entzug war die Hölle. Als ich wieder zu mir kam, warst du plötzlich da. Dann sah ich diesen Typ... er sah aus, wie ich damals. Doch er ist nicht wie ich."

„Nein, das bin ich weiß Gott nicht, Arschloch." knurrte Harry.

McVee sprang auf und drehte sich herum. Bevor er irgendetwas tun konnte, schubste Birgit ihn heftig, dass er Harry entgegen fiel und machte es dadurch einfach, das Messer in McVee's Oberschenkel zu jagen. Doch McVee verzog nicht eine Miene und holte aus. Harry zog das Messer schnell wieder heraus, hob es an und traf beim nächsten Hieb die Hand des Psychopathen. Auch das beeindruckte McVee nicht, er schnappte sich Harrys Hand und brach dessen Finger in einer einzigen Bewegung, sodass das Messer zu Boden fiel. Harry heulte laut auf.  Birgit krabbelte schnell los, um das Messer aufzuheben, doch sie kam nicht heran. Die kämpfenden Männer waren immer wieder im Weg. Plötzlich hatte McVee Harry im Würgegriff, doch bevor er ihm den Hals brechen konnte, fasste Birgit von hinten um seinen Kopf und drückte ihm ihre Finger fest in die Augen. Dies zeigte endlich Wirkung, McVee liess keuchend los. Doch nur kurz, dann schnellte seine Faust hoch und traf Birgit hart an der Schläfe. Sie taumelte zurück und sackte zusammen. Harry wollte sich das Messer greifen, doch seine rechte Hand war völlig bewegungsunfähig, hing schlaff herunter. Und bevor er mit links zugreifen konnte, hatte der Psycho das Messer schon in der Hand. 

Harry war verloren.


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