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P.o.V.: Harry

Ich wusste nicht wie viel Zeit verging, in der ich in Louis Bett lag und einfach weinte. Ich wusste, dass ich kurz sogar eingeschlafen bin, weil ich einfach keine Kraft mehr hatte.

Doch jetzt war ich wieder wach. Ich lag immer noch auf Louis Betthälfte, auf welcher er gestern Nacht noch geschlafen hatte und schluchzte.

Tränen liefen mir keine mehr über meine Wange. Ich konnte einfach nicht mehr. Mein Körper zitterte nur noch und unregelmäßig hob und senkte sich mein Brustkorb. Ich wusste, dass meine Augen und meine Wangen knall rot sein mussten, selbst wenn ich mich noch nicht im Spiegel vom Kleiderschrank betrachtet hatte.

Von Louis hörte ich nichts. Ich wusste nicht, was er machte. Das ganze Haus war einfach still. Vielleicht ist er gar nicht mehr da und ist in der Zeit gegangen, in welcher ich kurz geschlafen hatte um neue Kraft zu tanken.

Schlecht für mein Verhalten fühlte ich mich immer noch nicht. Ich sah nicht ein, dass ich mich bei ihm entschuldigen musste, wenn ich nichts getan hatte. Louis war der, der mich belogen und dann auch noch Zweifel an unserer Beziehung hatte.

Doch meine Vermutung, dass Louis nicht zuhause war, war falsch. Gerade hörte ich, wie sich eine schwerere Türe schloss und sich verriegelte. Es könnte die Balkontüre sein, welche gerade zu gemacht wurde.

Langsam beruhigte sich mein Körper auch wieder und mein Puls wurde etwas normaler. Langsam drehte ich mich in Louis' Bett und blickte an die Türe. Ob er wohl nach mir sehen wird?

Doch nichts passierte in den mehreren Minuten, die ich gegen die Tür starrte. Sie blieb regungslos so wie sie schon längere Zeit war.

Erneut drehte ich mich um und blickte aus dem Fenster. Die Sonne war dabei unterzugehen, weshalb das Zimmer in ein rot-orange getaucht war.

Ich wischte mir über die verklebten Augen und schniefte nochmal leise. Wir sind gerade mal etwas mehr als zwei Wochen zusammen und haben bereits jetzt so einen häftigen Streit gehabt.. Ist das überhaupt eine Voraussetzung für eine gut funktionierende Beziehung?

Vielleicht hat Louis ja doch recht und man sollte erst etwas warten bis man der Menschheit von seinem potentiellen Glück erzählt. Am Ende passt man dann doch nicht zusammen und muss wieder jedem erzählen, dass es vorbei ist..

Erneut stießen mir Tränen in die Augen, wobei ich mich wunderte, dass das überhaupt noch möglich war. Ich wollte nicht daran denken, dass es zwischen uns vorbei sein könnte und alles was wir zusammen im Urlaub erlebt hatten und auch gestern war dann plötzlich bedeutungslos und einfach nur ein sofort beendetes Kapitel in meinem Leben. Aber ich wollte nicht, dass das Kapitel mit Louis jetzt schon endete. Ich wollte ihn nicht verlieren. Ich will alles dafür geben, dass die Zeit noch nicht an ihrem Ende angekommen ist.

Schnell schwang ich mich aus dem Bett, was sich als Fehler herausstellte. Sofort wurde mir schwindelig und schwarz vor den Augen. Langsam ließ ich mich wieder auf das Bett zurück fallen und starrte einfach auf den Boden, bis die schwarzen Punkte aus meiner Sicht verschwanden.

Mir die Schläfe reibend stand ich erneut auf und sah dann kurz in den Spiegel. Ich sah wirklich schrecklich aus. Meine Augen waren angeschwollen und rot unterlaufen. Meine Augen selbst waren knall rot und meine Wimpern waren feucht und klebten zusammen. Meine Wangen waren ebenfalls rot und hatten Abdrücke vom längeren regungslosen Liegen auf dem Kissen. Kleine rote Flecken in Form von Kreisen zierten meine Wangen.

Ich sah weg von meinem eigenen Spiegelbild und ging aus dem Zimmer. Zuerst überlegte ich mir, ob ich nicht lieber zuerst ins Bad gehen sollte um wenigstens nicht ganz so kaputt auszusehen, doch da hörte ich Töne aus der Küche. Es war Musik, die ich allerdings nicht zuordnen konnte. Ich kannte das Lied nicht.

Mit langsamen Schritten, auch wenn ich bis eben noch so euphorisch aus dem Bett gestiegen war, lief ich in Richtung Küche.

Als ich um die Ecke sah erblickte ich Louis. Seine Haare sahen ziemlich verwüstet aus. Das war das erste, was mir auffiel, da er noch mit dem Rücken zu mir an der Arbeitsfläche stand. So wie es aussah machte er sich gerade einen Tee.

Ich regte mich nicht und stand einfach schweigend in der offen stehenden Türe. Ich beobachtete jeden seiner Handgriffe und auch wie er langsam den Teebeutel in der Tasse auf und ab hob und damit durch das dampfende Wasser rührte.

Die Musik, welche nebenher spielte kam aus seinem Handy, welches auf dem Tisch lag. Das Lied, welches gerade gewechselt hatte kannte ich wieder nicht. Louis' Musikgeschmack war allgemein komisch. Er hörte unbekannte Lieder von unbekannten Leuten. Manchmal sogar Rap.

Louis nahm die Tasse an ihrem Griff und drehte sich plötzlich zu mir um. Erschrocken schrie er auf und ließ die Tasse fallen. In tausenden Scherben zerbrach sie mit einem lauten klirren auf dem Fliesenboden der Küche. "Scheiße!", fluchte er und schüttelte den Kopf heftig.

"E-es.. Es tut mir leid.. Ich wollte dich nicht so erschrecken!" Sofort tat es mir leid, dass er wegen mir jetzt eine Tasse kaputt gemacht hatte.

Louis' Kopf wurde etwas langsamer in seinen Bewegungen und langsam atmete er tief ein und aus. "Ist halb so wild", murmelte er und blickte dann zu mir rüber. Wir standen mindestens 3 Meter voneinander entfernt.

"Lass mich das sauber machen. Es.. Tut mir so leid. Ich hab mich angeschlichen und nicht darauf geachtet, dass du dich erschrecken könntest. Ich wollte das nicht", ratterte ich runter und kam mit schnellen Schritten auf ihn zu. Ich achtete natürlich darauf, dass ich auf keine Scherbe trat.

Ich bückte mich nach unten und hob die ersten großen Scherben auf. Vor mir ging auch Louis in die Hocke und hielt meine Hand fest. "Nein. Lass. Ich mach das schon", meinte er schnell und nahm mir die Scherben aus der Hand.

Da ich allerdings nicht wollte, dass er das aufräumte, wofür ich verantwortlich war, hielt ich sie fest in meiner Hand. Durch die schnelle Bewegung auf meiner Haut und Louis Griff, spürte ich, wie sich eine Scherbe durch meine Haut schnitt.

Sofort ließ ich meine Hand locker und nahm meinen Daumen in den Mund. Ich merkte sofort den metalligen Geschmack auf meiner Zunge. An der Innenseite von meinem Daumen hatte sich ein tiefer Schnitt eingeritzt, der jetzt dementsprechend blutete.

"Fuck, scheiße. Das wollte ich nicht!" Louis griff nach meinem Handgelenk und wollte mir meinen Finger sanft aus dem Mund ziehen. Ich öffnete meinen Mund und schluckte den wiederlichen Geschmack runter. Aus dem Schnitt kam weiterhin Blut, weshalb Louis sofort Aufstand und von der Arbeitsfläche eine Küchenrolle holte. Er riss ein Stück davon ab und drückte es mir auf den Daumen. "Es tut mir so leid. Das war keine Absicht. Tut es weh? Brauchst du irgendwas?", fragte er schnell. Immernoch hielt er sanft mein Handgelenk fest.

"Ist nicht deine Schuld. Mir tuts leid. Ich hätte einfach besser aufpassen sollen", widersprach ich und blickte zu ihm auf.

Jetzt, wo Louis mir so nah war fiel mir auf, dass er nach Minze roch. Er kaute Kaugummi, doch nebenbei roch ich definitiv noch etwas anderes. Es stank nach Rauch, aber da ich mir sicher war, dass Louis nicht rauchen würde warf ich diesen unsinnigen Gedanken sofort wieder bei Seite. Das hätte er mir schließlich gesagt und in Italien da hatte er die ganzen zwei Wochen auch nicht geraucht.

Langsam stand Louis wieder auf, was ich ihm gleich machte, da er mich immer noch fest hielt. "Ich mach das sauber. Setz du dich hin" Er drückte mich sanft aber bestimmend auf den Stuhl zurück und ließ mich schließlich los.

Da ich ihm nicht weiter widersprechen wollte, da ich Angst hatte, dass wir sonst wieder streiten könnten, sah ich ihm einfach dabei zu, wie er zuerst die größeren Scherben vorsichtig weg räumte und dann mit einem Wischmopp den Tee aufwischte. Ehrlichgesagt sah das ganze nicht wirklich professionell aus. Wie er den Wischmopp bewegte war absolut nicht geordnet, dennoch brachte er es auf die Reihe den Boden sauber zu bekommen.

Er räumte alles wieder auf und kam wieder mit einem Verband in der Hand zurück in die Küche. "Blutets noch?", fragte er und zog sich einen Stuhl vor mich. Wortlos nickte ich und entfernte das Küchentuch, welches schon an mehreren Stellen große rote Flecken hatte.

"Scheiße, das ist echt tief..", flüsterte er. "Nein nein. Das passt schon", lehnte ich ab. "Ein Pflaster wird genug sein", lehnte ich ab und tupfte weiter mit dem Tuch das Blut ab.

"Wenigstens der Verband", bestand Louis darauf. Eigentlich fand ich es übertrieben, aber ich ließ ihn einfach machen. Ich wollte ihm nicht wiedersprechen.

Louis nickte zufrieden und legte sanft ein Taschentuch um meinen Daumen herum, damit der Verband nicht voll bluten musste. Schließlich wickelte er geschickt, aber mit etwas Druck, damit das Blut etwas gestoppt wurde den weißen Verband um meinen Daumen und das Handgelenk für etwas besseren halt. Am Schluss verknotete er die beiden Enden miteinander und sah mich wieder an.

Dabei musste ich an den Tag zurück denken, als ich in Italien am Meer auch verarztet werden musste. Louis und ich hatten davor auch einen Streit und die ganze Zeit über hatte er meine Hand gehalten.

"Eigentlich wären wir in 20 Minuten mit den Jungs im Club verabredet..", sprach Louis an, weshalb ich erstmal auf die Uhr über der Türschwelle sah. Wir hatten bereits 10 Minuten nach 20 Uhr.

"Willst du nicht gehen?", fragte ich. "Doch.. Du?", fragte er zurück. "Ich würde schon gerne die anderen wieder mal sehen..", gab ich zu und blickte auf den Tisch.

Ich fühlte mich schon wieder schlecht. Eigentlich war es deren Ritual vor jedem neuen Semester am Samstag davor trinken zu gehen und nun bin ich dabei..

"Dann solltest du ins Bad gehen und dich fertig machen. Wir sollten in 10 Minuten los laufen", meinte er. Leicht nickte ich und stand auf. Eigentlich wollte ich mich für das entschuldigen, wofür ich eigentlich aufgestanden bin, aber ich traute mich nicht. Ich wusste nicht mal wieso. Ich hatte einfach das Gefühl, dass Louis darüber nicht mehr reden wollte.

* * *

Ich brauchte etwas länger als 10 Minuten im Bad, da ich mich auch noch umziehen musste und irgendwie hinbekommen wollte, dass man mir nicht mehr sofort ansah, dass ich eine Ewigkeit geweint hatte.

Dementsprechend kamen Louis und ich als letztes in der kleinen Londoner Kneipe an. Wir hatten auf dem Weg dort hin kein einziges Wort gewechselt und einfach nur schweigend in der Gegend herum geguckt.

Es bedrückte mich, dass Louis und ich noch nicht über den Streit gesprochen haben. Es herrschte immer noch eine gewisse Distanz zwischen uns und absolut keine Klarheit in meinen Kopf.

"Harry!", rief Niall erfreut und sprang sofort von der roten Ledercouch auf.

Die Kneipe war gut befüllt an diesem Samstag und ich war froh, dass mich der Türsteher überhaupt reingelassen hatte. Vielleicht sah ich doch etwas älter aus, als ich dachte.

Ich war noch nie so ein richtiger Partygänger, weshalb ich die Nase rümpfte und versuchte so wenig Kontakt mit den Menschen um mich herum zu haben, während ich zu Niall vor lief.

Sofort schlang ich meine Arme um ihn und genoss die Nähe. Ich hatte das jetzt nötig. Psychisch war ich immer noch nicht auf der Höhe, weshalb ich mich tatsächlich ein bisschen auf den Alkohol freute. Er würde mich ablenken. Genau wie die Umarmung mit Niall.

"Ist alles gut?", flüsterte er so laut, dass ich es durch die Musik hören konnte. Wahrscheinlich merkte er selbst, dass die Umarmung länger dauerte als es üblich war für eine normale Begrüßung.

Ich regte mich erst nicht, schüttelte dann aber leicht unauffällig den Kopf. "Willst du reden?", fragte er weiter. Ich schüttelte erneut den Kopf und genoss einfach noch für einen kurzen Moment die Nähe zu ihm.

Eigentlich hätte ich mir sowas von Louis gewünscht, als ich in die Küche kam, aber dazu kam es ja leider nicht.

Niall klopfte mir leicht auf den Rücken und löste sich schließlich. "Wenn du deine Meinung änderst kannst du jeder Zeit auf mich zu kommen", meinte er noch leise, bevor er sich an Louis wand und ihm einfach einen kurzen Handschlag gab. Ich begrüßte Liam und Zayn ebenfalls mit einer kurzen Umarmung und setzte mich schließlich anstatt neben Louis neben Niall.

Sofort blickten uns Zayn und Liam fragend an. Niall dachte sich wahrscheinlich schon, dass irgendwas zwischen uns vorgefallen sein musste, hinterfragte es aber nicht. Er wusste, dass ich nicht darüber reden wollte und lenkte dementsprechend schnell die Aufmerksamkeit auf sich, indem er anbot eine Runde Bier für den Anfang auszugeben.

[2084 Wörter]

Na da können wir ja gespannt sein, was der Abend noch so mit sich bringt 😌

~D 💕

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