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P.o.V.: Harry

Die Pizza ala Louis und Nele war zugegeben ganz in Ordnung. Ja, richtig. Nur in Ordnung. Der Teig war etwas sehr dick ausgerollt, weshalb er an manchen Stellen noch roh war, aber es gab definitiv schlimmeres. Das alles ein bisschen versalzen war konnte ich ignorieren, indem ich einfach mehr Wasser dazu trank.

Aber der Belag war sehr gut! Wobei es dabei auch eigentlich keine Schwierigkeiten geben sollte..

Nach dem Abendessen saßen Louis und ich zusammen auf der Couch und kuschelten miteinander. Ich hatte es mir dabei mit meinem Kopf auf seinem Schoß bequem gemacht, unsere Finger waren mit den jeweils anderen verschränkt und insgesamt war ich überglücklich. Louis kraulte mit seiner freien Hand meinen Kopf, fuhr mir durch meine Strähnen und umwickelte sie manchmal mit seinem Finger. Ich hatte das alles mit ihm wirklich vermisst und genoss es daher nur noch mehr. Ich wollte jeden Moment ab heute in Erinnerung behalten. Ich wollte die letzten Jahre, die wir nicht zusammen waren wieder aufholen und am liebsten würde ich ihn nie wieder her geben.

* * *

Wie ich es mir noch vorgenommen hatte, verbrachten die Mädchen das restliche Wochenende bis Sonntag nicht zuhause. Sie durften bei meiner Mutter übernachten und zu meinem Glück waren sie anscheinend noch nicht in dem Alter, in welchem es uncool ist, wenn man bei Oma und Opa schlafen muss. Zu Louis' und meinem Vorteil haben sie auch nicht nachgefragt, wieso wir unbedingt alleine sein wollten. Aber so wie ich sie kannte hatten sie sowieso schon eine Ahnung. Vor allem wenn man bedenkt, dass wir gestern schon beim Knutschen im Flur erwischt wurden. 

Louis und ich nutzten das freie Wochenende also wirklich aus. Was hätte man auch anderes erwarten sollen? Wir benahmen uns wieder wie frisch verliebte Teenager, wir hangen den ganzen Tag wortwörtlich am Arsch des jeweils anderen und konnten die Finger nicht voneinander lassen. Alle paar Sekunden stahl ich mir einen Kuss von meinem Freund und stellte damit klar, dass seine Aufmerksamkeit auch wirklich nur auf mir lag.

Trotzdem gab es einen Punkt, der mich nicht los ließ. In der Nacht von Samstag auf Sonntag hatte ich wieder einen Traum, bei welchem sich mein Unterbewusstsein zu Wort meldete. Ich würde es am liebsten erschlagen, da ich eigentlich wusste, dass das hier so gehört, wie es ist, aber anscheinend fanden meine Gedanken in der Nacht, während ich schlafe Freude daran mir einzureden, dass Louis immer noch der gleiche ist wie damals. 

Ich hätte es wirklich gerne einfach ignoriert, was ich auch eigentlich ziemlich gut schaffte, doch trotzdem kamen ab und zu am Sonntag untertags auch ohne dass ich schlief die Gedanken hoch und machten sich in meinem Kopf breit. 

Vielleicht hätte ich auch einfach mit Louis darüber reden sollen und ihm erzählen, was mich für Gedanken plagten, aber ich wollte ihn damit nicht verschrecken. Außerdem wollte ich damit einem eventuellen Streit aus dem Weg gehen. Immer hin hätte er darauf nicht so tolerant reagieren können. Was wäre, wenn er dann denkt, dass ich immer noch Zweifel habe? Aber ich habe keinen Zweifel. Null. Nur mein Unterbewusstsein.

Oh diese Ironie..

Aber am Ende ist es wohl das beste, wenn ich das vor Louis geheim halte. Das alles ist nur ein Streich von meinem eigenen Körper. Das kann ja auch nicht einfach jetzt für immer so weiter gehen. Irgendwann werde ich schon auch in meinem Unterbewusstsein checken, dass das mit Louis richtig so ist. Vielleicht muss ich doch einfach noch 100% mit Max abschließen. In spätestens einer Woche wird das ganze mit Sicherheit weg sein. Dann wird auch der letzte Millimeter in mir begreifen, dass ich Louis aufrichtig liebe und er mich auch.

Vielleicht geht das alles jetzt aber auch zu schnell für meine Gefühle?

Ach was ein Blödsinn. Ich mach mir doch schon wieder viel zu viele Gedanken.

Doch anders als ich es mir erhofft hatte, war nach einer Woche nichts besser oder einfach weg. 

Ich hatte zwar nicht jede Nacht diese Träume, aber immer wenn ich keine Beschäftigung fand, dann erinnerten mich meine Gedanken daran, was zwischen Louis und mir passiert ist. Ich formte das ganze automatisch aber unabsichtlich so um, dass es mir ein schlechtes Gewissen Max gegenüber einredete und ich das ganze dann auch noch auf die Zukunft projizierte. 

Ich redete darüber mit niemandem außer Niall. Er versuchte wirklich sein bestes, aber am Ende war er nun leider doch kein Psychologe und konnte auch nicht mehr machen als mir immer wieder aufs Neue gut zuzureden und selbst hoffen, dass ich bald mal wieder klaren Gedanken fand.

Es nervte mich wirklich selbst. Ich könnte mich dafür schlagen, die negativen Gedanken in meinem Kopf mit eigener Faust einfach ermorden. Dabei lief es zwischen Louis und mir wirklich sehr gut. Alles war perfekt. Uns ging es gut. Es lief mit der Arbeit gut. Die Kinder waren mehr als nur glücklich darüber, dass wir wieder zusammen waren. Kein Tag war von großen Streitigkeiten oder Trauer geprägt.

Und doch schaffte ich es, dass sich alles zur Weihnachtszeit - etwa drei Monate nachdem Louis und ich glücklich zusammen waren - wieder um 180 Grad wendete.

Man könnte meinen, dass ich auf Max traf, irgendwo in einem Geschäft in London, wo wir dazu gezwungen waren zusammen an der Kasse zu warten, uns dann austauschen mussten um die Zeit zu vertreiben und alles wieder hoch kam.

Aber so war es nicht. Es war fast noch schlimmer.

Ich traf auf Judy, Max' Mutter.

Naja, bessergesagt sie traf auf mich. Ich hätte sie womöglich gar nicht bemerkt.

"Harry?", sprach sie mich fragend an. Wahrscheinlich hatte sie nicht damit gerechnet mich hier vorzufinden.

Sobald ich meinen Namen hörte drehte ich mich herum und blickte der etwas kleineren Frau in die Augen. "Judy", erwiderte ich und lachte etwas verlegen. Ich war mehr als nur überrascht sie hier zu treffen. Zufälle soll es aber bekanntlich geben.

Sie stand hinter mir an der Kasse. Die Schlange vor mir war noch lange und auch wenn es kurz vor Ladenschließung war, hatten anscheinend viele Menschen noch den Drang nach Last-Minute Geschenken. Immerhin war in zwei Tagen bereits Weihnachten. 

Zu meinem Nachteil gehörte ich leider auch zu genau der Sorte Mensch, die alles auf den letzten Drücker kaufen musste. Ich hätte mich im Nachhinein vielleicht doch an Louis' Ratschlag halten sollen und einfach alle Geschenke auf Amazon, oder den ganzen anderen Onlinehändlern, die es gab bestellen sollen. Aber ich blieb lieber altmodisch, stöberte durch die großen weihnachtlich geschmückten Läden mit der leisen Musik im Hintergrund und suchte so spontan nach Geschenken. 

Weil Louis natürlich wusste, das das der pure Stress bedeutete, konnte ich ihn nicht dazu überzeugen mit mir mit zu kommen. Wobei das auf der anderen Seite auch gut war, so konnte ich nämlich ohne irgendwas verstecken zu müssen sein Geschenk besorgen.

"Wie geht's dir?", begann Judy mit dem Smalltalk. "Gut. Es ist alles perfekt. Bisschen stress jetzt in den letzten Tagen, aber das kennt man ja nicht anders" Ich lachte wieder kurz um die Stimmung aufzulockern, holte kurz bei meinem Vordermann etwas auf, damit sich auch ja niemand vordrängelte und drehte mich wieder zu Judy um. "Und bei dir?", fragte ich zurück. 

"Ach.. Der Stress macht mir ein bisschen zu schaffen. Meine Schwiegereltern und meine Eltern sind nicht unbedingt gut aufeinander zu sprechen und jetzt wird schon seit Wochen diskutiert, wer wann wen zu besuchen hat. Es ist kompliziert und am liebsten würde ich einfach zuhause bleiben und meinen Wein unterm Weihnachtsbaum trinken" Sie lachte kurz. "Ich hoffe dir bleibt sowas erspart"

Ich nickte. "Ja, zum Glück. Muss echt beschissen sein..", gab ich zu. 

Judy nickte leicht vor sich hin. "Aber sonst passt alles", versicherte sie lachend und hielt noch schnell eine Flasche Wein hoch, der bis eben noch in dem Einkaufswagen lag. Ich erwiderte ihr Lachen und zeigte ihr den Sekt, den ich in meinem Wagen hatte. 

Ich stellte ihn allerdings schnell wieder zurück und räusperte mich. Vielleicht war es einfach aus Langeweile und weil ich die Zeit hier irgendwie vertreiben wollte, vielleicht hatte ich aber auf der anderen Seite auch ein kleines bisschen Interesse an Judys Antwort auf meine noch unausgesprochene Frage.

"Wie geht es Max?", brachte ich schließlich über die Lippen und wie als hätte Judy nur auf die Frage gewartet, stellte sie schnell den Wein zurück und lächelte mich breit an. 

"Er hat es zwar immer noch nicht geschafft eine eigene Wohnung zu finden- Er meint immer, er möchte nicht ausziehen bevor er wieder jemanden gefunden hat, der mit ihm dann wo hin zieht, weil sonst muss er am Ende wieder seine Wohnung aufgeben, umziehen und all das ganze. Wenn du mich fragst, ist das absolut kein Argument, weil er kann auch einfach mit seinem zukünftigen Freund dann in seine Wohnung ziehen aber anscheinend ticken Männer da etwas anders. Tut mir leid Harry"

Ich wank ab und grinste einfach nur, damit sie weiter redete.

"Wie dem auch sei.. Er gibt sein bestes wieder jemanden zu finden und er redet seit ein paar Tagen oder vielleicht auch schon knapp zwei Wochen immer wieder von einer Person, die er kennen gelernt hat. Ich denke er ist einfach nur zu feige ihn endlich vorzustellen"

"Zu feige? Max? Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen", gab ich zu.

Judy zuckte leicht mit den Schultern. "Er hat sich ein wenig geändert. Er will wirklich gar nichts mehr überstürzen, selbst wenn ich finde, dass er ein bisschen übertreibt. Immerhin ist er keine 14 mehr" 

Ich seufzte leise. "Das ist meine Schuld..", murmelte ich. "Gib dir dafür nicht die Schuld, Harry. Max hat dir doch die Wahl gelassen und das ziemlich frei. Es klingt vielleicht ein bisschen hart, aber er hätte dir gegenüber nicht so sein sollen, wenn er genau weiß, dass es nur daher gesagt war"

Mit verwirrtem Gesichtsausdruck sah ich sie an. "Was war nur daher gesagt?"

"Na das ständige, 'Harry es ist okay, wenn du Louis nimmst. Ich komme damit klar und wenn du glücklich bist, dann bin ich das auch' oder so die Sachen eben. Ich will dir jetzt kein schlechtes Gewissen machen, aber er hat selbst deinen Brief noch immer in seinem Nachtschrank liegen-"

"Er hat mir nie darauf geantwortet. Ich wusste nicht mal, dass er ihm Beachtung geschenkt hat", unterbrach ich sie.

"Hat er. Aber mach dir keinen Kopf. Ich denke er ist jetzt wieder ganz glücklich und vielleicht bekommt er bald seinen Arsch hoch und das wird doch noch was mit dem, den ich nicht kenne"

Ich nickte leicht. "Ich hoffe es wirklich für ihn"

"Aber bei dir und Louis ist alles gut?", lenkte Judy ab.

Ich nickte knapp. "Alles bestens"

Es blieb eine kurze Zeit still zwischen uns, da wir beide anscheinend nicht wussten, was wir uns noch zu sagen hätten. Das Schweigen war unangenehm, selbst wenn es wahrscheinlich nicht einmal eine Minute lang ruhig war. Aber eine Minute kann ganz schön lange sein, wenn man sich einfach nur gegenüber stand und in seinen Gedanken irgendwelche neuen Smalltalk Anfänge zusammen puzzlete. Ich hasste es wirklich abgrundtief.

Judy blickte etwas umher. "Hast du denn jetzt schon alle Geschenke?", fragte sie mich plötzlich. In dem Moment war ich wirklich mehr als nur froh, dass das Schweigen endlich ein Ende hatte.

Ich nickte. "Ja. Alles erledigt"

Und da ich nach meiner Antwort nicht wieder wortlos rumstehen wollte, erzählte ich ihr ausführlich, was die beiden Mädchen, Louis, Gemma und meine Eltern, sowie der Teil von Louis' Familie zu Weihnachten bekamen.

Im Gegenzug erzählte mir auch Judy von ihrem erfolgreichen Einkauf und nachdem wir beide noch darüber geredet haben, wer auf die Idee kam einen Weihnachtsmann zu erfinden, hatten wir beide unsere Geschenke bezahlt und liefen nebeneinander über den Parkplatz zu unseren Autos.

"Dann wünsche ich dir noch schöne Feiertage und auch ein schönes Neues Jahr!", wünschte mir Judy, schenkte mir eine kurze Umarmung und lächelte dazu breit.

"Ich wünsch dir auch Frohe Weihnachten. Richte Max gerne schöne Grüße von mir aus", erwiderte ich.

Und normalerweise dachte ich immer, dass jeder es sowieso vergessen würde dem Besagten schöne Grüße auszurichten, aber anscheinend war Judy nicht jeder. Denn sie richtete Max schöne Grüße aus und das sogar sobald sie bei sich zuhause zur Tür rein kam.

[2037 Wörter]

Na ob da noch irgendwas kommen wird? Ich weiß ja nicht.. 👀 schreibt es in euren Kalender: Kapitel 39 kommt am 28.08. :D

~D ❤️

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