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[Ich weiß nicht, ob ihr mal darauf gewartet habt, but here we go (Wird aber wahrscheinlich nicht mehr vorkommen) :D Update: Doch. Kommt noch einmal vor]

P.o.V.: Max

Eine zierliche Hand, welche mir über den Rücken strich, holte mich plötzlich wieder zurück in die Realität. Mit verweinten Augen, knall roten Wangen und auf wackligen Knien sah ich meine ältere Schwester an.

Sie wusste, dass Harry heute zu mir kommen würde und sie wusste auch, dass er zu einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit mit mir Schluss machen würde. Genau aus dem Grund war sie hier bei mir. Vielleicht hatte sie sich schon denken können, das ich das nicht einfach so über die Schulter schmeißen und vergessen kann. Auch wenn ich zuerst selbst dachte es würde etwas einfacher sein..

Doch jetzt war ich trotzdem ziemlich froh darüber, dass jemand hier war, der mich einfach in den Arm nahm und mir den Halt gab, den ich genau jetzt brauchte.

Ohne etwas zu sagen zog sie mich in eine enge Umarmung und strich mir weiter über meinen Rücken. Mein Gesicht versteckte ich in ihrer Schulter und hoffte so, dass ich ihr nicht nochmal in die Augen sehen musste. Ich wollte nicht, dass sie mich weinen sah. Ich war noch nie so schwach ihr gegenüber. Auch wenn ich ihr kleiner Bruder bin, war ich schon immer der, der auf sie aufpasste und nicht anders herum. Das begann schon als wir beide noch Kinder waren und zur Schule gingen.

Jeder kannte mich als den, der immer mit einem breiten Lächeln im Hotel arbeitete, die Gäste ebenfalls zum Lächeln mit meiner offenen Art brachte, das Essen stets mit einer Freude zubereitete und auch die paar male, in der ich noch immer in der Bar arbeitete war ich immer der, der für die Probleme anderer da war und nicht andersherum.

Auch wenn ich immer sagte, dass es schon in Ordnung ist und ich damit leben kann, wenn es um die Trennung zwischen mir und Harry ging, musste ich mir jetzt eingestehen, dass ich das alles andere als in Ordnung fand.

Jetzt wo ich so darüber nachdachte, hätte ich um ihn kämpfen sollen. Ich hätte nicht so einfach aufgeben sollen, aber ich wollte Harry damit nicht weh tun. Ich wollte es für ihn so einfach wie möglich machen und auch Louis gegenüber wollte ich kein Arschloch sein. Selbst wenn mich das im Endeffekt noch mehr verletzte.

Wieso habe ich nicht alles für ihn gegeben um ihm zu beweisen, dass ich genauso gut sein kann. Wenn nicht sogar besser?

Wieso habe ich ihn einfach so Louis überlassen?

Ist es überhaupt gerechtfertigt, dass ich jetzt bereue, wie ich gehandelt habe? War ich zu nett? Hätte ich vielleicht doch etwas mehr auf meine Gefühle hören sollen? Was hätte denn schon schlimmeres passieren können, als das wir Schluss machen? Wieso habe ich es nicht einfach versucht? Wieso war ich so ein Idiot?

"Wieso..?", wimmerte ich und krallte mich leicht in Sonjas Oberteil.

"Ich wünschte, ich könnte dir eine Antwort geben, die dich weniger traurig macht..", flüsterte sie. Sanft küsste sie meinen Kopf und löste sich dann leicht von mir.

Ich blickte auf den Boden und wank ab. "Ist schon okay. Ich bin selbst schuld. Aber Harry ist jetzt glücklicher" Ich wischte mir meine Tränen aus den Augen und atmete tief ein und aus. "Ist er doch, oder?", fragte ich hoffnungsvoll. "Ich glaube Harry wird die richtige Entscheidung getroffen haben"

Auch wenn ich meinte, dass ich glücklich sein werde, wenn Harry es ist, war ich es ganz und gar nicht. Es verletzte mich nur noch viel mehr. Ich machte mir Vorwürfe, dass ich nicht gut genug für ihn war und er mit mir nie richtig glücklich werden konnte. Ich hätte besser für ihn sein können. Ich hätte mehr für ihn und unsere Beziehung machen sollen. Vielleicht hab ich zu wenig Liebe hineingesteckt, obwohl ich immer dachte, dass ich nicht mehr hätte machen können. Vielleicht war es trotzdem zu wenig und Louis konnte ihm das geben, was ich ihm nicht bieten kann.

"Trennungen sind hart, ich weiß das", begann Sonja. "Aber ich weiß, dass du darüber hinweg kommen wirst. Du wirst vielleicht ein paar Wochen, vielleicht sogar Monate brauchen aber glaub mir, die Welt geht nicht deshalb unter. Ich kenn dich doch, Maxi" Sie schenkte mir ein ehrliches Lächeln und schob mich dann vor ins Wohnzimmer. Sie drückte mich aufs Sofa und schmiss mir eine Kuscheldecke auf den Schoß, unter welcher ich es mir sofort gemütlich machte.

"Aber das aller beste gegen Liebeskummer ist jetzt erstmal ein Vanilleeis und ein paar Folgen How I Met Your Mother weil das ist und bleibt das Beste, wenn man traurig ist und lachen muss" Sie grinste mich breit an, warf mir noch die Fernbedienung auf den Schoß und verschwand dann in die Küche um aus dem Tiefkühlfach Vanilleeis zu holen.

Ich wischte mir nochmal mit der Decke über die Augen und schniefte leise. Vielleicht hatte sie recht und ein paar witzige Folgen würden mich ablenken und tatsächlich ein bisschen zum Lachen bringen.

Sobald ich Netflix gestartet hatte und irgendeine Folge aus irgendeiner Staffel raus suchte, da ich die komplette Serie sowieso in und auswendig kannte, kam Sonja wieder und reichte mir mein Eis. Sie hatte sogar noch ein paar Schokoladenstreusel darüber gestreut.

Ich kuschelte mich also an meine ältere Schwester und aß mein Eis, während wir zusammen ein paar Folgen der Serie ansahen.

Fürs erste hat mich das sogar wirklich abgelenkt, doch gegen Abend hatte ich mich mit dem Koffer, den Harry mit brachte in mein altes Kinderzimmer verkrochen und war eigentlich darauf aus die Kleidung in meinen Schrank zu sortieren.

Erst jetzt wurde mir überhaupt bewusst, dass ich mich jetzt wirklich um eine eigene Wohnung kümmern muss. Ich konnte doch nicht bei meinen Eltern wohnen, bis ich wieder einen Freund finde.

Leise seufzte ich und rieb mir angestrengt über mein Gesicht. Wieso muss das Leben so kompliziert sein?

Um mich wieder meiner Aufgabe zu widmen, hob ich den Koffer auf mein Bett und zog den Reisverschluss auf. Das erste, was mir ins Auge stach war der weiße Zettel, der auf der Kleidung lag. Ich nahm ihn an mich und drehte ihn ein paar mal in meiner Hand. Es stand kein Name drauf, aber Harry würde mit Sicherheit keinen Zettel auf meine Kleidung legen, wenn er nicht an mich datiert wäre.

Mit dem zusammengefalteten Papier in der Hand setzte ich mich auf mein Bett und überlegte, ob ich ihn überhaupt lesen sollte. Ich malte mir viele Dinge aus, die drin stehen könnten. Vielleicht sowas ähnliches wie ein Brief, der sagte, dass er mich doch noch wollte und Louis ihn nur erpresste. Aber das war auch wirklich absurd. Sowas würde Louis niemals tun und außerdem ist das extrem realitätsfern.

Auch wenn ich irgendwo neugierig war und wissen wollte, was Harry an mich schrieb, legte ich den Zettel trotzdem erstmal zur Seite und packte zuerst die Kleidung aus.

Nur ein paar Minuten später nahm ich wieder das Papier in die Hand und starrte es einfach an. Ich kann das nicht lesen. Ich will das nicht lesen. Was ist, wenn es mich noch mehr kaputt macht? Was, wenn es zu negativ ist?

"Sonja!", rief ich quer durchs Haus, in der Hoffnung sie könnte mir helfen. Und mit helfen meinte ich, dass sie ganz einfach lesen soll, was drin steht und dann für mich entscheiden soll, ob ich damit klar komme, oder nicht.

Sonja riss die Tür auf und stand außer Atem vor mir. "Was ist los? Alles okay?"

Ich nickte leicht und reichte ihr den Zettel. "Was ist das?", fragte sie.

"Der war im Koffer. Ich glaube Harry hat ihn geschrieben", erklärte ich. "Und was soll ich damit jetzt? Hast du ihn noch nicht gelesen?", fragte sie weiter. Ich schüttelte leicht den Kopf und sah sie hoffnungsvoll an. "Kannst du?"

Sonja schnaufte. "Aber nur weil du mein kleiner Bruder bist"

Ich lächelte kurz und sah sie auffordernd an.

Sonja faltete den Zettel auseinander und begann zu lesen. Ich konnte beobachten, wie sich ihre Augen hin und her bewegten und die Zeilen auf dem Papier überflogen.

Es dauerte nicht lange und sie faltete ihn wieder zusammen und reichte ihn mir. "Ich finde, du solltest ihn selbst lesen", meinte sie. "Aber-"

Sie schüttelte den Kopf und setzte sich neben mich. "Ich weiß, dass das alles hier für dich nicht einfach ist, aber das, was Harry geschrieben hat ist an dich gerichtet und deshalb solltest du es auch lesen. Und nicht ich. Ich hab nur die ersten zwei Absätze gelesen. Das ist einfach was privates, was nur an dich gerichtet ist und ich weiß, dass Harry das hier aus gutem Grund geschrieben hat und nicht einfach so"

Ich seufzte leise und nickte. "Okay.."

Meine Schwester klopfte mir aufmunternd auf die Schulter und stand dann wieder auf. "Ich lass dich mal alleine, ja? Wenn du mich brauchst, dann ruf nach mir, aber vielleicht wäre das beste jetzt auch einfach ein bisschen Schlaf, wenn du das gelesen hast"

Ich nickte erneut und wartete, bis sie mein Zimmer verließ.

Langsam faltete ich das Stück Papier auseinander und begann den Text von Harry an mich zu lesen.

Ich weiß nicht, wann du das hier lesen wirst, aber so wie ich dich kenne, wirst du wahrscheinlich den Koffer sobald ich wieder weg bin auspacken, haha.

Jedenfalls möchte ich dir noch etwas sagen, was ich nicht aussprechen kann, weil ich dazu nicht die Eier in der Hose habe.

Ich hoffe du weißt, dass ich dich immer aufrichtig geliebt habe. In der Zeit, in der Louis nicht in London war, habe ich nicht mal für eine Sekunde daran gedacht, wie es wäre, wenn er wieder zurück kommen würde und ich bin mir auch sehr sicher, dass ich zu 100% über ihn hinweg war, als wir zusammen kamen. Als er dann doch wieder da war, habe ich auch nicht über sowas nachgedacht. Das alles kam erst mit den Gerüchten von dir und Louis' Vater kurz vor Italien. (Wahrscheinlich wären wir sogar immer noch zusammen, wenn ich einfach zuhause geblieben wäre und ich kann dir beim besten Willen nicht sagen, ob es ein Fehler war mit zu fliegen oder nicht)

Ich weiß auch, dass du wahrscheinlich damit gerechnet hast, dass ich mich wieder in Louis verliebe, da hier nicht mehr all zu viele Klamotten waren und der Kühlschrank war auch leer, als wir aus dem Urlaub zurück kamen.

Aber was ich letztendlich eigentlich sagen möchte.. Ich hoffe, dass du schnell über mich hinweg kommen kannst und bald schon jemanden findest, der dich glücklicher machen kann. Vielleicht wirst du ja sogar noch eine Familie gründen. Du bist jedenfalls ein unglaublich toller Vater. Nicht nur ich, sondern auch Nele und Lilly haben dich tief in unser Herz geschlossen.

Wenn du mal jemanden brauchst, mit dem du reden möchtest, egal über was, dann kannst du immer und zu jeder Zeit zu mir kommen. Du bist hier jeder Zeit willkommen und mir immer noch so wichtig und ich hab dir so unglaublich viel zu verdanken, weshalb du immer ein Teil von mir bleiben wirst. Ich werde immer für dich da sein, wenn du mal jemanden brauchst und selbst wenn es nur eine Umarmung ist oder jemand, der ein neues Gericht von dir probiert :D

Es tut mir leid, dass du wegen mir so ein Chaos mit machen musstest. Sowas hast du nicht verdient und ich hoffe du kannst mir mein ständiges hin und her verzeihen.

Ich hab dich lieb, Maxi <3

- Harry xx

Und wie ich es vermutet hatte, stimmten mich seine Worte nicht positiv. Es machte mich noch mehr traurig, als ich sowieso schon war. Harry ist so ein toller Mensch und ich hab ihn so einfach aufgegeben. Ich hatte ihn womöglich nicht mal verdient.

Doch Harry war nicht der einzige, den ich vermisste. Ich vermisste die beiden Mädchen, welche ich schon nach sehr kurzer Zeit in mein Herz geschlossen hatte. Ich fühlte mich wohl in Harrys Familie und ich fühlte mich wie ein Teil seiner Familie. Ich hätte nie gewollt, dass ich all das wieder verlassen muss.

Immer wieder las ich mir den Text durch und vergoss jedes mal ein paar mehr Tränen.

Ich wollte ihn wieder. Ich vermisste ihn so sehr. Ich wollte ihn hier bei mir in meinen Armen. Es ist viel zu lang her, dass ich mit ihm in einem Bett schlief, oder dass ich mal neben ihm aufwachte. Selbst wenn es nur zwei Wochen bisher waren. Es waren zwei Wochen zu viel.

Ich wusste, dass ich über drei Jahre nicht so einfach vergessen würde. Harry wird immer ein Teil meines Lebens bleiben, selbst wenn ich Harry aufgeben musste.

Aber vielleicht würden wir uns trotzdem nochmal über den Weg laufen. Das hoffte ich zumindest tief in meinem inneren.

[2102 Wörter]

Na dann werden wir doch mal sehen, ob sie sich wieder über den Weg laufen werden ☺️

~D ❤️

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