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P.o.V.: Harry

"Das sind einfach die besten Waffeln in ganz London", schwärmte Ben. Leise kicherte ich und nickte. "Genau deshalb sind wir doch hier"

Ben sah von seinem Teller auf und grinste. "Na dann erzähl mal, was gibt's neues? Wie war euer Urlaub?", fragte er und lächelte sanft. "Uff.. Ehrlichgesagt kann ich das nicht wirklich beschreiben. Es war.. Nervenaufreibend", gab ich zu.

"Hört sich schrecklich an. Ist was spezielles vorgefallen?"

Ich nickte. "Ja. Sehr viel zwischen mir und Louis. Naja um es knapp zusammen zu fassen: Er hat mir seine Liebe gestanden und seit dem Tag ging alles-" Ich lachte kurz auf und schüttelte meinen Kopf. "Alles Chaos da oben"

Ben sah mich bemitleidend an und nickte leicht. "Versteh ich.. Bedeutet er dir denn noch was?", fragte er.

Um mich etwas länger vor der Antwort drücken zu können, zog ich an dem Strohhalm meines Erdbeermilchshakes und hielt dabei meinen Blick stets nach unten.

Ja. Ja natürlich bedeutet er mir noch was. Aber irgendwas in mir hält mich noch zurück. Irgendwas ließ ihn noch nicht ganz an mich ran. Es ist eben nicht einfach, jemanden wieder an sich ran zu lassen, wenn man von genau der Person verletzt wurde. Vielleicht ist es auch Max. Vielleicht will ich einfach nicht auch die Person sein, die jemand anderen verletzt und verlässt. Das sind so große Schuldgefühle, die da mitspielen und dann auch noch der Zweifel und die Angst vor der Zukunft. Was würden überhaupt Leute sagen, wenn sie hören, dass ich mit meinem Ex Mann wieder zusammen bin? Ist es eigentlich überhaupt möglich seinen Ex Mann wieder zu heiraten? 

Moment. Nein. Wer hatte denn überhaupt etwas von einer zweiten Hochzeit gesagt?!

Ich sah langsam wieder auf und seufzte "Ja. Nein. Ach.. Ich hab keine Ahnung. Es ist so kompliziert. Ich kann das Chaos einfach nicht sortieren" Wenn ich für mich allein wäre, könnte ich schwören, dass ich jetzt anfangen könnte zu weinen. Es ist einfach schon wieder so viel. Immer wieder das gleiche und jedes mal aufs Neue ohne sinnvolles Ergebnis.

"Weiß Max, dass du Zweifel hast?"

Ich nickte bestätigend. "Er weiß zumindest, dass Louis mich noch liebt und all das, was in Italien passiert ist. Er denkt auch, dass ich noch was von ihm will, aber gesagt hab ich es ihm nicht. Jedenfalls haben wir deshalb grade eine Pause. Noch bis Freitag"

"Oh wow. Das ist.. krass. Dann hast du also noch vier Tage Zeit", überlegte Ben.

Erneutes nicken meinerseits. "Aber-" Ich hob meinen Kopf und lächelte ihn schwach an. "Viel zu viel von mir. Wie läufts bei dir?", fragte ich grinsend und hoffte einfach, dass ich fürs erste wieder etwas abgelenkt wurde. 

Ben seufzte kurz. Ich war mir sicher, dass er eigentlich ungerne das Thema wechseln wollte, aber auf der anderen Seite wusste er ganz genau, dass ich darauf bestanden hätte, dass er etwas von sich erzählt. 

Mein Gegenüber lachte schließlich doch kurz glücklich auf. "Ja wo soll ich anfangen? Andy und ich sind letzte Woche Mittwoch zusammen gezogen. Deshalb auch der ganze verhau im Haus, aber davon hast du hoffentlich nicht so viel gesehen" Kurz lachte er. "Es ist einfach so ein großer Schritt aber ich weiß einfach, dass es der Richtige ist und auch wenn es vielleicht für manche schon viel zu spät ist.. Ich war schon immer ein Nachzügler"

Ben strahlte, als er davon erzählte. Er muss Andy wirklich richtig lieben und ich wünschte ich würde seinen Freund besser kennen, um zu bestätigen, dass er den Richtigen für sein Leben gefunden hat.

"Da ist doch überhaupt nichts dabei. Scheiß egal, wann du mit jemandem zusammen ziehst, solange ihr beide damit glücklich seid und auf was hören, was andere sagen, musst du sowieso nicht" 

Ben nickte und lächelte glücklich, ehe er wieder an seinem Milchshake schlürfte.

Es machte mich sofort ebenfalls glücklich aber auf der anderen Seite hatte ich dennoch ein schlechtes Gewissen, dass wir uns in den letzten Jahren etwas zu sehr aus den Augen verloren haben. Er war immer schon mein bester Freund und wir haben ab und zu miteinander geschrieben, weshalb ich weiß, wer Andy ist und er weiß auch, wer Max ist und die wichtigen Dinge eben. Aber so sehr ins Details ging es über die Nachrichten per Handy nie wirklich.

"Oh mein Gott und, Haz", begann er wieder mit großen glücklichen Augen und ließ von dem Strohhalm ab. "Erzähl!" Ich grinste.

"Meine Schwester ist im dritten Monat schwanger. Ich werde Onkel!", berichtete er. "Oh mein Gott wie süß. Du wirst der beste Onkel der Welt" Ich lachte und lehnte mich in meinen Sitz zurück. "Bei Gemma und Eric wird das wohl noch Jahre dauern" Gespielt beleidigt jammerte ich. "Dafür hast du selbst zwei unglaublich tolle Kinder" Ben lachte. "Ja aber es ist so schön dabei zuzusehen, wie die kleinen Würmer groß werden und dann laufen lernen und all das.. Nele und Lilly konnten das ja alles schon, als wir sie adoptiert haben,  also hab ich das denen eigentlich nie beigebracht"

"Ja ich versteh dich. Du kannst sehr gerne mal vorbei kommen wenn das Baby da ist" Ben lächelte und aß nebenbei seine Waffel auf. Leise lachte ich. "Mal sehen. Ehm.. Um nochmal kurz auf Louis zurück zu kommen.. Ich brauch deine Meinung zu etwas", begann ich leise.

Ben sah auf. "Natürlich. Hau raus"

"Er.. Er gibt sich wirklich viel Mühe sich wieder in die Familie zu ehm.. integrieren?" Ich lachte leise. "Sorry ich find kein besseres Wort" - "Alles gut. Ich weiß, was du meinst" Ben lachte und nickte. "Okay gut. Ehm.. Und- das Problem ist nur.. Ich weiß, dass er seine Arbeit liebt und das ist ja auch okay aber ich weiß, dass er trotzdem wieder viel Reisen wird. Das kann man einfach nicht vermeiden. Und eigentlich muss er auch rund um die Uhr arbeiten oder sollte, jedenfalls muss er permanent erreichbar sein und irgendwie hab ich das Gefühl, dass Louis sobald er wieder in der Arbeit drin ist das nicht einfach abstellen kann um für seine Familie da zu sein. Er hat mich und die Kinder doch schon mal wegen all dem verlassen. Wieso sollte er es nicht nochmal tun, wenn ihm wieder was angeboten wird..?"

"Harry. Wenn Louis sowas nochmal tun würde, dann würde er sich doch jetzt keine Mühe geben gut genug für dich zu sein, oder? Vielleicht bereut er es ja wirklich, genau wie er es dir sagt. Louis würde dir nicht einfach ein zweites mal seine Liebe gestehen, wenn er weiß, dass du eigentlich glücklich mit jemandem bist. Er hat das mit Sicherheit aus guten Gründen gemacht", versuchte mir Ben gut ins Gewissen zu reden.

Leicht nickte ich. "Ja.. ja, vielleicht hast du recht. Ich.. ich kann einfach nicht damit abschließen" Ben legte seine Hand auf meine und streichelte sanft mit seinem Daumen darüber. "Harry. Ich denke jeder Anwesende hier würde deine Gefühle verstehen können und das tue ich auch. Ich kann mich zwar nicht zu 100% in dich hineinversetzen, aber ich gebe mein bestes. Ich verstehe deinen Zweifel. Wirklich. Aber vielleicht machst du dir auch viel zu viele Gedanken. Komm, wir spielen ein kleines Spiel. Ich stelle dir ein paar Fragen und du antwortest das erste, was in deinen Kopf kommt, okay? Vielleicht hilft es ja", schlug er vor. 

Ich schluckte. "Ja. Das hört sich ganz gut an", gab ich zu und sah ihm in die Augen.  

Wie dumm kann man sich eigentlich anstellen? Ich bin doch kein Teenager mehr, der einen Crush auf zwei Personen gleichzeitig hat. Ich bin erwachsen. Ich sollte doch keine Probleme mit Liebe haben. 

"Okay. Ehm.. Liebst du Max?", fragte er.

"Ja", antwortete ich sofort. Leise räusperte ich mich, da es ein bisschen piepsig über meine Lippen kam. Ich war einfach aufgeregt. Aber das war das erste, was mir in den Kopf kam. Das ist doch ein gutes Zeichen, oder?

"Okay, gut. Wenn das das erste ist, dann ist es doch schonmal ein eindeutiger Start. Kannst du dir eine gut funktionierende Zukunft mit Max vorstellen mit genau den Umständen jetzt?", fragte er weiter.

Ich schüttelte ehrlich meinen Kopf.

"Wieso?"

"Wegen Louis"

"Wegen Louis?"

"Er geht mir nicht aus dem Kopf. Seit Italien. Er drängt sich immer zwischen meine Gedanken, wenn ich an Max denke. Er stellt sich immer zwischen uns, taucht einfach auf mit seinem charmanten Lächeln auf den Lippen"

"Wenn du an Louis denkst, was ist das erste, was dir einfällt?"

"Ähm.. So bescheuert es jetzt klingt, aber das erste, was mir gerade in den Kopf kam ist, dass ich seine braunen wuscheligen Haare l-"

"Sprich es aus", forderte mich Ben auf.

Ich schüttelte leicht den Kopf. 

"Harry. Wieso kannst du es nicht aussprechen? Wir wissen beide ganz genau, was du sagen wolltest"

Leicht nickte ich. "Ich weiß..", flüsterte ich. 

"Okay. Wenn ich Italien sage, an was denkst du dann?"

"Italien 2020. Der Urlaub in welchem ich mit Louis zusammen kam", murmelte ich. 

"Irgendein Essen" 

"Hühnchen?" Etwas überfordert sah ich ihn an. 

"Wieso nicht Waffeln?", fragte er. "Die stehen genau vor dir"

"Weil ich wieder alles mit Louis verbinde" Ich rieb mir mit beiden Händen übers Gesicht und seufzte schwer. 

"Welche Augenfarbe hat Max?", fragte er plötzlich.

Ich nahm meine Hände von meinem Gesicht und sah ihn fragend an. Was sollte die Frage denn jetzt? "Blau", meinte ich gerade aus. "Blau?", fragte er weiter nach. "Bla- Nein, nein, nein!" Angestrengt fuhr ich mir durch meine Haare. "Braun", flüsterte ich um mich zu verbessern. 

"Auch wenn das vielleicht nichts zu bedeuten hat, aber für mich sieht das ziemlich eindeutig aus", murmelte Ben. Leicht nickte ich. "Ich weiß", flüsterte ich und legte meinen Kopf auf den Tisch. "Ich weiß", wiederholte ich leise.

Sanft fuhr mir Ben über meinen Kopf. "Harry das ist kein Weltuntergang. Du hast bisher immer deinen richtigen Weg gefunden und du wirst ihn auch dieses mal finden. Versprochen"

Leicht hob ich meinen Kopf. "Danke", flüstertet ich. Ben lächelte breit und schüttelte den Kopf. "Du musst dich wirklich nicht bei mir bedanken. Dafür sind Freunde doch da, oder?"

Ich wischte mir schnell über meine feuchten Augen, nur um dann um den Tisch zu laufen, damit ich ihn in eine feste Umarmung ziehen konnte. "Ich hab das schon so lange nicht mehr gesagt, aber ich hab dich so lieb", flüsterte ich. Ben streichelte sanft meinen Rücken. "Du weißt, wo du mich findest, wenn du mich brauchst"

"Hier?", fragte ich und musste lachen.

Ben haute mir leicht gegen die Schulter. "Das sind schwere Anschuldigungen", beschwerte er sich. "Die Kellnerin wusste schon, was du haben willst, ohne dass du überhaupt etwas gesagt hast. Ich glaube ich kann mir vorstellen, wie "selten" du hier bist" Ich grinste und richtete mich neben ihm auf. "Du bist und bleibst einfach ein Arsch, weißt du das?" 

Ich warf ihm einen Kuss zu. "Vielleicht"

* * *

Ben und ich verbrachten noch den ganzen Tag in der Stadt und erzählten uns von all den verschiedenen Geschichten, die wir noch nicht kannten. Es machte Spaß und ich hatte nachdem wir den Waffelladen verlassen hatten auch fast wieder Louis aus meinen Gedanken verbannen können. Auch wenn es nur für ein paar Stunden war. Ich musste zugeben, dass ich mich wieder wie 17 fühlte, als wir durch die Straßen liefen und uns von allem möglichen Scheiß erzählten und über die kleinsten Kleinigkeiten anfingen zu Lachen, als hätten wir gerade Lachgas inhaliert.

Aber das ist doch genau das, was eine Freundschaft ausmachte, oder?

Als ich ihn am Abend wieder nach Hause begleitete, war gerade auch Andy da und ich hatte das Glück ihn mal richtig kennen zu lernen. Er war ein klasse Typ. Er passte einfach perfekt zu Ben. Ich hätte mir keinen besseren an seiner Seite vorstellen können.

Wir waren uns beide einig, dass wir wieder im regelmäßigen Kontakt bleiben werden und dass ich ihn auf dem Laufenden halten werde mit den Sachen, die sich - hoffentlich - bis Freitag ergeben werden.

Ich kam schließlich erst gegen kurz vor 20 Uhr nach Hause. Sobald ich die Haustüre aufsperrte, wurde ich von Louis überrascht, der mit dem Handy am Ohr vor mir stand. Knapp lächelte ich ihm zu, zog mir dann leise die Schuhe aus und hing meine Jacke an den Haken. 

"Vielen Dank, Sir. - Ja das wünsche ich ihnen ebenfalls. - Ich werde mich dann aller spätestens Morgen nochmal bei ihnen melden und freue mich sehr auf Mittwoch. - Auf Wiedersehen", verabschiedete er sich. 

"Wer war das?", fragte ich. "Erstmal Hallo" Louis lächelte und gab mir einen kurzen Kuss auf die Lippen. Etwas überrumpelt von seiner Freude, blinzelte ich ein paar mal und küsste ihn kurz zurück. "Hey", erwiderte ich.

"Wieso telefonierst du mitten im Flur?", fragte ich weiter.

Louis lachte. "Witzige Story. Die Kids haben mir einen Streich gespielt. Sobald ich mein Arbeitszimmer betrete geht irgend so ein Trompeten Ding los und dann wurde ich Angerufen von meiner neuen Arbeitsstelle und dann hab ich gedacht, hier wäre es am ruhigsten", erklärte er.

"Neue Arbeitsstelle?", fragte ich sofort. Louis nickte. "Nach der Konferenz mit meinem Chef hab ich eine Mail an meinen alten Chef geschickt und ihm meine Umstände erklärt und jetzt hat er gerade vor 20 Minuten zurückgerufen und am Mittwoch soll ich ins Office kommen und wir besprechen alles weitere. Oh und die Kündigung nach Amerika ist auch schon raus"

Meine Augen wurden groß und sofort umarmte ich Louis. "Oh Gott, das ist wundervoll! Du weißt gar nicht, wie viel mir das bedeutet!"

Louis drückte mich sanft von sich und schüttelte den Kopf. "Nein. Ich weiß genau, wie viel es dir bedeutet. Genau deshalb habe ich es gemacht", flüsterte er und zog mich erneut feste in seine Arme.

Bei seinen Worten konnte mein Körper nicht anders als auf Hochtouren zu arbeiten. Mein Herz klopfte mir bis zum Hals, mein Blut schoss mir in meine Wangen und meine Lippen zierten ein breites Lächeln. Er hatte das für uns gemacht. Für die Familie.

"Aber jetzt komm erstmal richtig rein und erzähl mir, wie dein Tag war", forderte er mich auf und zog mich ins Wohnzimmer, wo Nele und Lilly ebenfalls waren. Grinsend, da ich mir vorstellen konnte, dass sie uns belauscht hatten, begrüßten sie mich. Krümel zog sich gleichzeitig mit seinen Krallen an meiner Jeans hoch, um ebenfalls Hallo zu sagen. 

Ich strich dem kleinen Kerl über sein Fell und konnte nicht anders, als nach den wirklich guten Nachrichten von meinem Tag zu erzählen. Zwar ließ ich ein paar Details aus, aber das musste ja keiner wissen. 

[2388 Wörter]

Ein weiterer Schritt in eine bessere Zukunft?

Mal sehen

~D 🙃

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