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[Ich hoffe ich kann alles wieder gut machen, ronxstorysx xD]
P.o.V.: Harry
"Kannst du uns nochmal eine Chance geben..?"
Ich musste für mich selbst nichtmal groß über seine Frage nachdenken. Wir hatten miteinander geschlafen und uns geküsst und lagen jetzt gemeinsam kuschelnd in meinem Bett. Es war selbst in meinen Augen offensichtlich, dass ich Louis mochte. Sehr. Ich würde nicht mit jemandem schlafen, den ich nicht lieben würde, oder angehend lieben würde. Doch ob ich mich wieder richtig in Louis verlieben kann muss ich wohl in den nächsten Tagen herausfinden.
Ich nickte also und zog ihn enger an mich. "Ja", hauchte ich ehrlich und schloss langsam meine Augen.
Seine Haare rochen so unglaublich gut, dass es mich schon fast um den Verstand brachte. Ich vermisste das einfach. Meine Finger glitten durch seine brauen etwas längeren Haare und kraulten seinen Kopf leicht. Nicht nur ich musste wohl mal wieder zum Friseur.
"Bis Freitag", meinte ich, bevor er etwas erwidern konnte. "Und dann?", fragte er. "So lange hast du Zeit nichts zu verbocken und dann werde ich mit Max reden. Jetzt habe ich noch keine Ahnung in welche Richtung das Gespräch gehen wird", gab ich ehrlich zu.
Louis nickte. "Okay. Verstehe ich"
Ich küsste seinen Haaransatz sanft. "Danke"
"Kann ich dann bis Freitag hier bleiben?", fragte er und sah zu mir hoch. "Geht in Ordnung"
Louis strahlte und kuschelte sich wieder an mich. "Danke. Ich werde dich nicht enttäuschen", versprach er. "Hoffe ich"
Schnell nickte er und küsste nochmal kurz meine Lippen. "Gute Nacht"
Ich lächelte. "Gute Nacht, Boo"
Louis quiekte leise und versteckte seinen Kopf in meiner Brust. Ich lachte. "Was war das denn?" Ich lachte leise.
"Gar nichts", redete er sich raus. Seine Stimme war dabei mindestens zwei wenn nicht sogar drei Oktaven höher.
"Kleiner Idiot", flüsterte ich und strich ihm sanft über den Rücken, ehe wir beide innerhalb von der nächsten halben Stunde in einen ruhigen Schlaf abdrifteten.
* * *
Am nächsten Morgen musste ich leider alleine aufwachen. Ich setzte mich augenreibend auf und sah mich kurz um. Louis war weg. Seine Betthälfte, auf welcher er heute geschlafen hatte war, als ich drüber strich bereits kalt. Die Zimmertüre stand außerdem sperrangelweit offen und ließ für meinen Geschmack am Morgen zu viel helles Licht rein.
Müde ließ ich mich nach vorne in die Matratze fallen und versteckte meinen Kopf in der Decke.
"Louis!", rief ich jammernd. Vielleicht war er ja nur auf dem Klo und würde gleich wieder kommen.
"Harry!", rief er lachend zurück. Es kam von etwas weiter weg, weshalb ich davon ausging, dass er unten irgendwo war. Aber wieso sollte er einfach aufstehen und mich nicht mal wecken?
Ich legte mich wieder normal ins Bett und gähnte. "Komm zurück ins Bett!", schrie ich und langsam fielen mir wieder meine Augen zu.
"Bin unterwegs!"
Ich hörte, wie er die Treppen hoch kam und nur einen Augenblick später im Türrahmen stand.
"Guten Morgen, Babe", flüsterte er. Er brachte mich mit dem Kosenamen sofort zum Lächeln und langsam richtete ich mich wieder auf.
In seiner Hand hielt er ein Tablett mit zwei Gläsern Orangensaft und einen Teller mit frischen Pancakes.
"Sonntagsfrühstück im Bett", kündigte er breit grinsend an und setzte sich an den Rand des Bettes. Ich zog ihn in einen sanften Kuss und lächelte noch mehr. "Damit punktest du bei mir immer", flüsterte ich gegen seine Lippen und sah mir dann das Essen an. Auf dem Tablett waren außerdem noch Ahornsirup und Besteck.
Louis setzte sich gegenüber von mir hin und stellte das Tablett zwischen uns.
Plötzlich wurden seine Augen ganz groß und er sprang vom Bett auf.
"Was ist los?", fragte ich sofort und hielt vorsichtshalber das Tablett fest, damit auch ja nichts von dem guten Saft verloren ging. "Ich hab den Herd angelassen!" Schnell rannte er aus dem Zimmer und trampelte die Treppen nach unten. Hoffentlich würde er keine Stufe übersehen, sonst müsste ich am Ende die Pancakes alleine Essen.
Ich lachte laut. Typisch Louis. "Du hast mich abgelenkt!", schrie er von unten. Anscheinend hatte er mich Lachen gehört. "Gar nicht!", rief ich zurück. "Doch du wolltest unbedingt, dass ich komme!"
Ich kicherte und hörte schon, wie er wieder die Treppen nach oben gerannt kam.
"Genug Sport für heute", keuchte er, die Arme auf die Knie gestützt.
"Das wäre n Minuspunkt gewesen, wenn du mir mein Haus abgebrannt hättest" Ich lachte leise und warf ihm einen Kuss zu. "Wenn's nur einer ist", scherzte Louis und kam wieder zu mir aufs Bett.
"Außerdem ist es im Grunde sogar mein Haus", korrigierte er mich. "Ach komm. Ich hab mit gezahlt", wank ich ab. "Sure" Louis grinste sarkastisch und küsste mich kurz.
"Ich muss morgen wieder in die Arbeit", lenkte ich ab und nahm mir einen Pancake mit etwas Ahornsirup. "Freust du dich?", fragte er. Sofort nickte ich. "Ich wollte es dich nur wissen lassen, falls du erst später aufwachst" Louis schüttelte den Kopf. "Ich werde wach sein. Ich kann die Kids zur Schule bringen", schlug er vor. "Die nehmen den Bus" Louis nickte leicht.
"Musst du nicht auch wieder arbeiten?", fragte ich. "Ja. Aber ich will nicht, dass das ein Minuspunkt ist", murmelte er. "Louis. Ich hatte nie was an deiner Arbeit auszusetzen. Ich hatte nur daran was auszusetzen, wo du sie machst und wie sehr du dich da rein steigerst. Für dich war die Arbeit an erster Stelle. Aber da sollte eigentlich die Familie hin"
Louis sah in seinen Schoß und nickte leicht. "Dann werde ich meine Arbeit machen solange du im Kindergarten bist. In der Zeit werde ich dann auch meinen Chef kontaktieren, wie und wo ich weiter machen kann"
Ich nickte und lächelte aufmunternd. "Hört sich doch gut an"
Louis sah mich an und seufzte leise. "Können wir vielleicht nicht über die Arbeit reden?" Sofort nickte ich. "Natürlich"
* * *
Schnell hatten wir ein anderes Thema gefunden, über das wir uns unterhielten, während wir die wirklich fluffigen Pancakes aufaßen.
Nach dem Frühstück mussten wir dann leider Gottes einkaufen gehen. Immerhin füllt sich der Kühlschrank nach zwei Wochen Urlaub nicht von selbst.
Als ich den fast komplett leeren Kühlschrank sah, wurde mir dennoch etwas unwohl und sofort machte ich mich schon wieder viel zu viele Gedanken. Ich musste daraus schließen, dass Max über die letzten zwei Wochen wahrscheinlich eher selten hier war. Außer er hat sich nur von Tiefkühlpizza und Fertignudeln ernährt, aber das konnte ich mir bei ihm beim besten Willen nicht vorstellen. Als Koch legte er nämlich sehr viel Wert auf gesunde und abwechslungsreiche Ernährung.
Doch ich wollte nicht länger darüber nachdenken, wieso Max wohl die ganze Zeit bei seinen Eltern geschlafen hat, weshalb ich Louis schnell an der Hand griff und wir mit meinem Auto zum nächstgelegenen Supermarkt fuhren.
Der ganze Prozess war relativ langweilig. Wir luden einfach das in den Einkaufswagen, was uns ins Auge stach und bezahlten das ganze schließlich an der Kasse.
Kurz nachdem wir schließlich wieder aus dem Auto ausstiegen und gerade die Einkäufe nach und nach ins Haus tragen wollten, klingelte Louis' Handy. "Sorry. Da muss ich hin. Das ist mein Chef", entschuldigte er sich flüchtig. Er nahm den Anruf entgegen und verschwand ohne etwas von dem Einkauf zu tragen mit meinem Schlüssel im Haus. Na wenigstens hatte er mir die Türe offen gelassen. Leicht rollte ich die Augen. Es war Sonntag und Louis musste so dringend mit seinem Chef telefonieren? Was sollte das denn? Konnte er nicht bis Montag warten, wenn Louis auch arbeiten musste? Oder arbeitete Louis in einer 24/7 Hotline ohne Warteschlange?
Etwas gereizt nahm ich mir eine Tüte nach der anderen und trug sie alleine in die Küche und auch wenn ich absolut keinen Bock darauf hatte die Einkäufe jetzt in den Kühlschrank beziehungsweise in die Tiefkühltruhe oder den Schränken zu räumen, musste ich es trotzdem machen. Alleine.
P.o.V.: Louis
"Tomlinson?", meldete ich mich und ging gerade Wegs in mein altes Büro, damit ich in Ruhe mit meinem Chef telefonieren konnte. Mit erschrecken musste ich feststellen, dass es absolut nicht mehr das ist, was es einmal war. Alles mögliche an Krimskrams stand hier rum. Kisten stapelten sich bis an die Decke hoch und alles mögliche an alten Spielsachen der Mädchen oder halbe Möbelstücke waren davor oder zwischen drin zu sehen. Es stank zugegeben etwas modrig und lange war hier mit Sicherheit auch niemand mehr, sonst würde nämlich nicht der Staub auf den verschiedensten Gegenständen bereits Gestalt annehmen.
Ich schloss die Türe hinter mir, machte das Licht an und setzte mich auf einen alten Sessel. Sofort flog mir der Staub um die Ohren und ich wedelte ihn mit meiner freien Hand vor dem Gesicht weg.
"Mr. Tomlinson, ich wollte mit ihnen über ihre aktuelle Lage sprechen. Wie ich weiß, sind sie seit gestern von ihrem Urlaub zurück. Haben sie denn schon die Mails gelesen, die in ihrem Postfach angekommen sind?", fragte er mich.
"Ja. Einen Großteil habe ich bereits gestern beantwortet"
Erleichtert atmete der ältere Herr am anderen Ende der Leitung aus. "Ich kann sie für ihren Fleiß nur wieder loben. Danke. Ohne sie würden wir wahrscheinlich gleich zehn mehr Angestellte in diesem Bereich benötigen"
Ich lachte leise. "Kein Problem"
"Haben sie die Mail von Ms Howards gelesen?", fragte er weiter.
"Ja. Wegen den neuen Interessenten?", fragte ich trotz dessen nochmal nach. Vielleicht meinte er ja etwas anderes. "Ja, genau! Mr. Tomlinson, was sagen sie dazu?", fragte er aufgeregt. "Ehrlichgesagt habe ich mich so genau noch nicht rein gelesen aber ich sehe prinzipiell keinen Grund jemanden abzulehnen, der an unserem Label als Musiker interessiert ist", meinte ich schlicht.
"Wohl war..", murmelte er und blieb kurz still. "Fangen sie morgen wieder an?", fragte er dann schließlich. "Ja-" Gerade wollte ich ihm sagen, dass ich die nächsten Wochen allerdings im Homeoffice bleiben werde, doch da brach er mich schon ab und redete einfach weiter. "Schaffen sie es um halb neun in meinem Büro zu erscheinen? Ich würde mich gerne mit ihnen wegen den neuen Interessenten beratschlagen. Immerhin können wir schließlich trotzdem nicht einfach jeden nehmen, wir sind bereits-"
"Es tut mir leid, dass ich sie unterbrechen muss, aber ich bin immer noch in London"
Kurz war es an der anderen Leitung wieder still. Er brummte leise vor sich hin und tippte irgendwas auf seinem Computer herum. "Schade.. Dann online um halb neun?", fragte er schließlich. "Ihr halb neun oder mein halb neun?" - "Meins" Leicht nickte ich und rechnete kurz, was das für mich bedeutete. 16:30 Uhr.
Kurz hadertet ich mit mir selbst. Harry wird das definitiv nicht gefallen. Die Konferenz wird sicher länger als nur eine Stunde werden. Aber ich konnte nicht einfach nein sagen. Es ist immer noch mein Job.
"Halb fünf ist okay", bestätigte ich ihm.
"Wann sind sie wieder vor Ort?", fragte er weiter. "Darüber wollte ich eigentlich morgen mit ihnen reden" - "Weswegen?" Er klang skeptisch und irgendwie konnte ich mir vorstellen, dass er jetzt kerzengerade auf seinem Stuhl saß und große Augen hatte.
"Ich wollte mit ihnen über eine Versetzung sprechen. Zurück nach London", erklärte ich mich.
"Was zieht sie denn wieder zurück nach London? Ich erinnere mich noch an die ersten Tage, als sie in meinem Büro waren und davon schwärmten, wie viel besser es ihnen hier gefallen würde"
Ich räusperte mich und nickte leicht für mich selbst. Wo er recht hatte, hatte er recht. "Mein Ex-Mann und ich wir-"
"Ich verstehe, ich verstehe.. Die altbekannte Liebe. Hmm.." Mein Chef brummte leicht. Natürlich wusste er bescheid über Harry und mich, aber das er sofort vermutete, dass es etwas damit zu tun haben könnte, dass er und ich vielleicht wieder zusammen kommen könnten, hätte ich jetzt nicht gedacht.
"So ist es wohl", gab ich kleinlaut zu und lachte etwas verlegen.
"Schlafen sie eine Nacht darüber, Mr. Tomlinson. Vielleicht auch zwei. Wir sprechen und sehen uns morgen wieder um halb neun beziehungsweise um halb fünf", meinte er.
Leise seufzte ich. Ich wusste, dass er mich nicht freiwillig gehen lassen würde. Auch wenn es eingebildet klang, aber ich war einer seiner besten Angestellten. Ich war immer sofort vor Ort und hatte alles unter Kontrolle und wenn ich wieder in London sein würde, dann lag mein Fokus mehr auf England.
"Bis morgen dann", erwiderte ich. "Einen schönen Tag wünsche ich noch", hing ich hinten dran. "Ihnen einen schönen Nachmittag", erwiderte er und legte daraufhin auf.
Leise seufzte ich und lehnte mich langsam in den Sessel zurück. Ich ignorierte den aufkommenden Staub und fuhr mir durch die Haare. Das darf doch nicht wahr sein. Eigentlich wollte ich morgen mit Harry vielleicht zusammen etwas mit den Kids nach der Schule machen, damit ich ihm beweisen kann, dass wir immer noch ein gutes Team sind und es uns zu viert gut gehen würde, aber wenn ich jetzt doch anders arbeiten musste als geplant würde das morgen wohl oder übel ins Wasser fallen. Oh Gott, Harry wird mich hassen..
[2151 Wörter]
Wie Harry das wohl aufnehmen wird? 🙁
~D ❣️
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