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P.o.V.: Louis
[Ja, ich verstecke Harrys Gedanken immer noch ;D]

Die letzten Tage in Italien verstrichen langsam aber sicher. Harry und ich gingen uns aus dem Weg.

Naja.. Eher ging ich ihm aus dem Weg.

Ich wollte nicht mehr mit ihm reden. Er sollte einfach mit Max zusammen bleiben und mir meine Ruhe lassen. Ich wusste zwar, dass ich absolut kein Recht darauf hatte sauer auf ihn zu sein oder verletzt. Aber ich war es trotzdem. Ich verstand ihn einfach nicht. Immer noch dachte ich daran, dass es für ihn vielleicht einfach nur ein Rückfall war.

Samstag Nachmittag flogen wir alle wieder zurück nach London. Der Flug dauerte zwar nicht lang, trotzdem war ich froh darüber, als ich endlich wieder den englischen Boden unter meinen Füßen spüren konnte.

Die Fahrt nach Hause verlief ruhig und nachdem wir zuerst Harry und die Mädchen abgeliefert hatten, fuhren auch mein Vater und ich nach Hause.

Ich sollte mir in der nächsten Zeit unbedingt ein eigenes Haus suchen..

Ob Harry von seinem "Rückfall" erzählt hatte, wusste ich nicht. Wahrscheinlich schon, so ehrlich wie er war. Wahrscheinlich hat er ihm die Ohren voll geheult und um Verzeihung gebettelt.

"Louis.. Was ist los zwischen dir und Harry?", sprach mich mein Vater an.

Ich wank ab. "Es ist vorbei. Ich hab mein bestes gegeben. Aber ich glaube er kann mir gestohlen bleiben"

Mein Vater legte mir seine Hand auf meine Schulter und schüttelte leicht den Kopf.

"Was?", fragte ich.

"Ich muss nur daran denken, wie ihr euch die letzten Tage benommen habt. Wie zwei Teenager. Und wegen was überhaupt?" Er seufzte.

"Es hatte Gründe. Ich hatte meine Gründe", versicherte ich ihm. "Ach ja?" Ich nickte. "Darüber möchte ich aber nicht reden"

Mein Vater nickte verständnisvoll und ging dann mit seinem Koffer in sein Zimmer.

Da ich keine Lust hatte meinen Koffer auszuräumen, setzte ich mich mit meinem Laptop auf das Sofa und war eigentlich auf das Ziel heraus, dass ich nach ein paar Häusern in der Umgebung suchen würde, wurde allerdings mit 23 ungelesenen Emails überrascht.

Ich ließ meinen Kopf nach hinten fallen und jammerte leise für mich selbst. War ja klar, dass ich mich wieder um die Arbeit kümmern muss, sobald ich aus Italien zurück bin. Aber was sollte man machen? Länger Urlaub hätte ich mir nicht nehmen können.

Damit ich mehr Ruhe hatte ging ich mit allem drum und dran in mein altes Kinderzimmer und setzte mich an den Schreibtisch. Jetzt hieß es erstmal mehrere Taps öffnen, Emails lesen und beantworten und natürlich auch wieder mit den Leuten telefonieren, für die es jetzt wirklich dringend war.

Ich stöhnte leise auf. Ich hatte ganz vergessen, dass jetzt nach dem Sommer wieder viele Termine anstanden.

Bereits jetzt etwas gestresst fuhr ich mir durch die Haare und las mir die ersten Mails durch. Tourplanung, Konzertreservierung, Hotelbuchung oder auch einfach neues Interesse von angehenden Musikern an unserem Label.

Willkommen zurück, Arbeit.

P.o.V.: Harry
[Well. Not anymore xD]

Zuhause angekommen, musste ich leider feststellen, dass Max nicht da war, selbst wenn ich mir sicher war, dass er heute nicht arbeiten musste.

Ich seufzte leise und war froh darüber, dass die Mädchen sofort in ihre Zimmer verschwanden und ihre Koffer ausräumten.

In der Küche fand ich schließlich einen zusammengefalteten weißen Zettel. Auf der Vorderseite stand mein Name und sofort ahnte ich schlimmes.

Ich nahm den Zettel und setzte mich an den Tisch. Er war von Max, soviel stand fest.

Langsam faltete ich das Papier auseinander und begann die mit Hand geschriebenen Zeilen zu lesen.

Ich hoffe, dass der Brief in die richtigen Finger gelangt ist, sonst bitte ich denjenigen, der das ließt den Zettel sofort an Harry weiter zu leiten.

Danke

Hallo Harry..

Ich sitze hier gerade am Tisch und schreibe diesen Brief an dich. Ich hab Tränen in den Augen, weil ich nicht mehr weiß, was für eine Zukunft unsere Beziehung hat. Ich weiß, dass du in ungefähr 2½ Stunden hier sein wirst, weshalb ich mich entschuldige für meine krakelige Schrift. Ich habe lange darüber nachgedacht, ob eine Pause wirklich das beste zwischen uns ist und ich hoffe du verstehst mich vielleicht etwas dabei..

Ich weiß, die letzten zwei Wochen waren hart für uns beide und ich weiß auch, dass das, was wir jetzt machen werden das beste ist. Ich hoffe du kannst das wirklich verstehen.

Das einzige, was ich für dich möchte ist, dass du glücklich bist. Ob du es mit Louis oder mir sein kannst weiß ich nicht, aber ich habe das Gefühl, dass dir Louis mehr bedeutet hat und immer mehr bedeuten wird. Ich verstehe das. Ihr habt so viele gemeinsame Erinnerungen. Das kann man nicht einfach so vergessen und ich bin dir deshalb auch nicht böse.

Ich brauche selbst etwas Abstand. Ich weiß zwar nicht für wie lange, aber ich weiß, dass ich dich liebe und jede deiner Entscheidungen unterstützen werde.

Vielleicht sollte ich dir sagen, wieso ich denke, dass du immer noch etwas für Louis empfindest (auch wenn es vielleicht nur kleine Gefühle sind).

Immer wenn wir telefoniert haben, nachdem ich bereits wusste, dass Louis dich noch liebt, warst du anders. Vielleicht hast du es selbst nicht mitbekommen, aber ich habe gemerkt, wie du öfters abwesend warst, wie als hättest du mir gar nicht zugehört. Wenn du von eurem Tag erzählst hast, hast du dich viel auf Louis fokussiert und wenn ich am Schluss gesagt habe, dass ich dich liebe und dich vermisse, da hast du gezögert. Deine Antwort klang nicht mehr so ehrlich, wie sonst. Du warst niedergeschlagen und nachdenklich, auch wenn das eigentlich nicht sein sollte (wenn du für Louis nicht ein kleines bisschen noch empfindest).

Ich habe auch das Gefühl, dass ich nicht alles weiß, was in Italien passiert ist, denn seit ein paar Tagen (ich glaube es war Dienstag oder Mittwoch) bist du noch komischer.. Du denkst vielleicht ich würde das über das Telefon nicht mitbekommen, aber selbst über unsere geschriebenen Nachrichten habe ich gemerkt, dass etwas anders ist.

Nochmal: Ich möchte nur das beste für dich und ich hoffe wir können uns vielleicht am Freitag Abend bei mir treffen um nochmal persönlich zu reden. Aber bis dahin ist es vielleicht besser, wenn jeder seinen Weg geht und du vor allem herausfindest, wie du dein Leben weiter leben möchtest. Bis dahin bin ich bei meinen Eltern zuhause.

Bis dann
Max ♡

Ich schniefte leise und wischte mir meine Tränen von meiner Wange weg. Es stimmt. Ich habe Max nicht davon erzählt, dass ich ihm praktisch bereits fremd gegangen bin. Ich habe mich nicht getraut es ihm zu sagen. Das hätte ich nicht übers Herz gebracht. Vor allem nicht übers Telefon.

Ich hatte so große Schuldgefühle. Ich wollte nicht, dass ich ihn verliere.

Ja, eventuell hatte ich noch Gefühle für Louis, aber was ist, wenn das nicht funktioniert. Was ist, wenn eine Beziehung zwischen Louis und mir keine Zukunft hat? Ich kenne niemanden, der wieder mit seinem Ex zusammen gekommen ist und alles war wieder gut. Ich kennen auch eigentlich niemanden, der mit seinem Ex noch befreundet ist. Sowas klappt normalerweise eigentlich nicht.

"Papa!", riefen mich meine Kinder.

Sofort rannte ich ins Bad und schloss ab. Mein Spiegelbild sah schrecklich aus. Meine Augen waren rot und trugen leichte Augenringe von den letzten Tagen.

Ich faltete den Zettel in meiner Hand zusammen, steckte ihn in meine Hose und spritze mir etwas kaltes Wasser ins Gesicht. Das wird wieder, Harry. Du wirst deinen Weg finden. Redete ich mir selbst ein.

"Papa, wo bist du?!", rief Lilly nach mir.

Ich ging aus dem Bad und setzte ein Lächeln auf. "War gerade auf dem Klo!", rief ich zurück und ging in die Küche.

"Was ist los?", fragt ich die beiden.

Beiden sahen sich kurz an und dann wieder mich.

"Wir..", begann Lilly. "Eh- Wir wollten sagen, dass..", murmelte Nele.

Ich sah sie fragend an und nickte leicht. "Ja? Was gibt's?", fragte ich nochmal.

Leicht rempelte Lilly ihre ältere Schwester an. "Sag jetzt", flüsterte sie.

"Jaja. Wir wollten sagen, dass wir wissen, dass du und Max eine Pause machen, aber.. Ehm.. Wir wollten dich nur wissen lassen, dass es uns egal ist, für wen du dich entscheidest und das wir dich immer lieben werden"

Ich lächelte sanft und zog beide in meine Arme. "Danke. Das bedeutet mir gerade wirklich viel", flüsterte ich und drückte beiden einen Kuss auf die Wange. "Und Dad liebt dich wirklich..", nuschelte Nele. Ich seufzte leise und nickte. "Ich weiß.."

"Kannst du ihm nicht eine Chance geben?", fragte Lilly hoffnungsvoll.

Ich blieb still. Ich wusste nicht, was ich darauf sagen sollte. Könnte ich ihm denn wirklich eine Chance geben? Besser gesagt, könnte ich uns eine Chance geben?

"Ich weiß es nicht. Ehrlich nicht", gab ich zu.

"Triff dich mit ihm. Nur ihr beide. Ihr könntet einen Filmeabend machen, oder einfach spazieren gehen oder an den See. Wir gehen auch zu Tante Gemma. Und dann habt ihr eure Ruhe", schlug Nele vor.

"Ich weiß eure Ideen ja wirklich zu schätzen, aber ich hab so ein schlechtes Gewissen Max gegenüber"

"Aber dafür ist die Pause doch da", meinte sie und zuckte die Schultern.

Wo sie ja recht hatte, hatte sie recht. Aber mir schwirrte immer noch im Kopf, dass ich Max bereits fremdgegangen bin bevor das mit der Pause offiziell war. Wenn das raus kommen würde, würde er mit Sicherheit nicht so gelassen reagieren.

"Macht euch einen Filmeabend", meinte Lilly nochmal und grinste breit. "Ich muss darüber nachdenken", erwiderte ich.

"Lass dir nicht zu lange Zeit" Nele klopfe mir frech auf meine Schulter und zog ihre jüngere Schwester wieder mit nach oben.

Ich schüttelte leicht grinsend meinen Kopf und ging gerade ins Wohnzimmer, als es an der Tür klingelte. Wer ist das denn jetzt?

Irgendwie hoffte ich, dass es Max war, weil er irgendwas vergessen hatte, aber leider war er es nicht. Stattdessen stand Gemma vor mir.

"Hey" Ich lächelte und hielt ihr die Tür auf. "Hey, Bruderherz" Sie grinste und schloss mich kurz in ihre Arme.

"Was machst du hier?", fragte ich verwirrt.

Gemma erwiderte meinen verwirrten Blick. "Du weißt es nicht?", fragte sie. Ich schüttelte leicht kritisch den Kopf. "Die Mädchen haben gesagt es ist ein kleiner Notfall und ich soll sie über Nacht abholen. Ich bin sofort her. Was ist los?", fragte sie.

"Oh Gott", murmelte ich und fuhr mir durch die Haare. "Diese kleinen Kröten" Ich jammerte leise.

"Max und ich haben jetzt eine Beziehungspause", klärte ich sie auf. "Was, wieso das denn?", fragte sie sofort besorgt. "Wegen Louis. Max denkt ich würde ihn noch lieben und jetzt soll ich mir bis Freitag überlegen, was ich will"

Gemma nickte leicht. "Weil Louis dich liebt", schlussfolgerte sie. "Wieso wisst ihr das alle?!" Ich seufzte und schüttelte den Kopf. "Ist mehr als nur offensichtlich", meinte sie schlicht. "Ja was auch immer. Jetzt wollen die Kids, dass ich mit Louis auf ein Date gehe. Besser gesagt, dass wir heute Abend einen Filmeabend machen"

Gemma kicherte leise. "Ach wie süß"

"Das ist nicht süß", zischte ich. "Pure Überforderung!"

"Du wirst deinen Weg schon finden", meinte sie und küsste meine Wange. "Ganz sicher sogar"

Na wenn sie meint.

"Tante Gemma!", riefen plötzlich die Kinder und kamen die Treppen runter gerannt. Beide hatten sie schon einen gepackten Rucksack in der Hand.

Gemma zog die Mädchen in ihre Arme und lächelte breit. Sie flüsterte ihnen etwas zu, was ich nicht verstand. Die Mädchen nickten beide grinsend im Einklang, was Gemma anscheinend auch wieder glücklich machte. "Perfekt. Ihr seid so super"

"Na gut, Haz" Sie sah mich an und zog mich nochmal in ihre Arme. "Was habt ihr geflüstert?", fragte ich. "Mädchensachen" Sie grinste und wuschelte mir durch die Haare. "Vergiss nicht, dass es auch sowas wie einen Friseur gibt", erinnerte sie mich. Ich rollte die Augen. "Man mag es kaum glauben, aber ich weiß, dass sowas existiert. Außerdem war ich erst"

"Ach ja? Wann? Vor 2 Jahren?" Sie lachte nur dämlich. "Nein.", brummte ich und richtete meine Haare.

"Ich bring die beiden Morgen Abend wieder, ja?", ließ mich Gemma wissen. Ich nickte. Was hätte ich auch schon sagen sollen?

"Seid brav, ja?"

Die Mädchen nickten lächelnd und gaben mir beide noch einen Kuss, dann fuhren sie mit Gemma zu ihr nach Hause.

Schwer seufzend lehnte ich mich gegen die Türe und schloss kurz die Augen. Erneut ging ich wieder ins Wohnzimmer und wollte mich wieder einfach aufs Sofa setzen, als es nochmal klingelte.

"Konnte man hier denn nicht einfach mal entspannen?!"

Ich rollte die Augen und drehte mich um. Nele hatte mit Sicherheit wieder ihr Ladekabel vergessen oder sowas.

Doch als ich die Türe öffnete stand plötzlich Louis vor mir.

Nein, oder?

Jetzt hatten sie ihn doch eingeladen.

"Was ist passiert?", fragte Louis außer Atem.

"Nichts", meinte ich schlicht. "Die Mädchen meinten es ist ein Notfall" Leise hustete er und räusperte sich dann.

Auch Louis bat ich rein und schloss hinter ihm wieder die Türe. "Es gibt keinen Notfall. Hast du heute noch was vor?", fragte ich.

"Ehm.. Nein, wieso?", fragte er etwas verwirrt. "Hast du Lust auf Burger und dann ein paar Filme?", fragte ich.

"Ich versteh nicht ganz..", murmelte er.

"Nele und Lilly wollen, dass ich dir eine Chance gebe. Max und ich haben bis Freitag Pause also.. Das hier ist ein Date", klärte ich ihn auf. "Ein Date?", fragte Louis leise lachend. "Zieh deine Schuhe aus und komm rein", meinte ich und ging schon in die Küche vor um die Bestellkarte der Pizzeria zu suchen.

Ich wusste zwar nicht, was genau mich zu dem Anlass geritten hat, dass ich ihn so selbstbewusst und ganz ohne Zweifel zu einem Date eingeladen hatte, aber jetzt kann ich es auch nicht mehr rückgängig machen.

Was tut man nicht alles für seine Kinder?

Louis kam nur einen Augenblick später zu mir. Er sah immer noch etwas fehl am Platz aus, aber das würde sich hoffentlich bald legen.

"Ehm.. Dass.. Dass du und Max jetzt eine Beziehungspause habt tut mir leid", entschuldigte er sich.

Ich wank ab. "Kannst du ja nichts für", log ich. Eigentlich schon. Er war der Hauptgrund dafür, dass es zwischen mir und Max scheiße lief. Wäre er mit seinen Gefühlen nicht, dann würde ich auch nicht an meinen zweifeln.

Ich reichte ihm um schnell abzulenken die Karte von dem Lieferanten bei welchem ich immer Burger bestellte. "Hier. Such dir was aus"

Louis nickte, nahm allerdings am Ende einfach einen Classic Burger mit Pommes und einer Cola. Ich nahm das selbe wie er, bestellte schnell unser Essen und ging mit ihm dann ins Wohnzimmer.

"Und das machen wir jetzt wegen unseren Kindern?", fragte Louis etwas belustigt. Ich lachte knapp. "Scheint so"

"Bist du irgendwie sauer auf mich oder so..?", lenkte er dann wieder das Thema in eine etwas unangenehmere Richtung. Ich schüttelte leicht den Kopf. "Nein. Ich hab mich verhalten wie ein Idiot. Ich hab einfach ein schlechtes gewissen, weil ich Max nicht von dem erzählt habe, was wir gemacht haben also dachte ich, dass ich es auch einfach vergessen könnte, wenn ich mich von dir distanziere, aber anscheinend ist das leichter gesagt als getan"

"Du hast es ihm nicht gesagt?" Louis klang etwas überrascht.

Ich nickte leicht.

"Oh.. Aber vielleicht nimmt er es dir nicht so übel..", murmelte er.

"Ich hab keine Ahnung.."

"Und am Freitag redet ihr dann nochmal?", fragte er nach. Ich nickte einfach und seufzte. "Ich hab immer noch keine Ahnung", flüsterte ich.

"Vielleicht sollten wir das Thema einfach bei Seite schieben und uns jetzt einfach einen schönen Abend machen", schlug Louis vor und nahm sich die Fernbedienung vom K
Couchtisch. Ich lächelte etwas erleichtert und nickte. "Hört sich gut an"

Louis schaltete durch die Kanäle, bis er an einer Doku über irgendein Land hängen blieb. "Du weißt, wie du auf Netflix kommst, oder?" Ich lachte und wollte ihm schon die Fernbedienung aus der Hand nehmen, als er sie, so dreist wie er war von mir weg hielt.

"Natürlich weiß ich das. Aber weißt du noch, als wir damals bei dir zuhause im Wohnzimmer waren, Anne und Robin übers Wochenende weg und wir vertuschen mussten, dass wir kurz bevor sie heim kamen noch fast miteinander geschlafen hätten?"

Ich sah ihn skeptisch an. "An was du dich alles erinnerst"

"Ja. Das werde ich niemals vergessen, wie du dann meintest, wir würden ne Doku über Finnland oder Schweden oder so angucken, dabei war es ein ganz anderes Land" Louis lachte herzlich und sah mich an.

Ich musste zugeben, dass ich mich vereinzelt daran erinnerte, aber auch nur, weil Louis es angesprochen hat.

Louis hörte plötzlich auf zu Lachen und sah stumm zum Fernseher, in welchem anscheinend über ein paar Traditionen in irgendeinem südeuropäischen Land berichtet wurden.

"Ich vermisse die alten Zeiten", murmelte er. "Ich auch", gab ich zu. "Damals, als du und ich noch frisch verliebt waren", ergänzte Louis leise.

Ja. Damals als wir noch in der Schule und in der Uni waren und wir nicht mal daran dachten, dass es mal ein Ende nehmen würde.

"Ich hol mal Ketchup und Mayo", lenkte ich ab, stand auf und ging schnell in die Küche. Ich wollte nicht darüber reden. Ich wollte nicht mal daran denken. Das erweckt in mir zu schöne Erinnerungen und dann am Ende zog es mich wieder runter, weil mein Herz genau weiß, dass ich mit Louis meine schönsten Jahre hinter mich bringen durfte.

[2867 Wörter]

Jay mal wieder ein langes Kapitel 🥰

Midnight update :D für alle die noch wach sind, ich hoffe ich hab euch noch mehr von eurem Schlaf geklaut😂👋🏻

~D ❤️

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