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[Willkommen zu meinem vorletzten Tag ✌🏻 Englisch Abi]

P.o.V.: Harry

Auf der Fahrt nach Hause hatte sich Louis zum Glück wieder etwas beruhigt.

"Du hättest das wirklich nicht tun müssen..", murmelte er, als wir aus dem Auto ausstiegen. "Louis. Ist wirklich okay. Du brauchst jetzt erstmal was vernünftiges zu Essen und danach kannst du dich gerne hinlegen oder ein Bad nehmen. Wenn du willst fahr ich dich auch nach dem Essen nach Hause. Aber jetzt komm erstmal rein" Ich öffnete die Haustüre und ließ ihn als erstes eintreten.

Louis bedankte sich nochmal bei mir, was ich diesmal einfach mit einem Lächeln erwiderte.

"Hier riechts gut", bemerkte Louis. Ich nickte und ging vor in die Küche. Er würde schon nach kommen. Den Weg sollte er schließlich kennen.

"Hey, Honey", begrüßte ich meinen Freund hinterm Herd. Sanft schloss ich meine Arme um seinen Oberkörper und küsste seine Wange. "Wie wars bei Jay?", fragte er sofort und drehte sich zu mir um. Ich seufzte leise. "Lass uns später darüber reden" Ich küsste sanft seine Lippen. Max nickte verständnisvoll und drehte die Herdplatte etwas runter.

"Und einen Gast haben wir auch", bemerkte er. Ich nickte. "Ihm gehts zur Zeit wirklich gar nicht gut", flüsterte ich. "Ist das okay?"

Max wank ab. "Essen ist genug für alle da"

Ich war erleichtert darüber, dass er das so entspannt nahm. Aber anderes war ich von ihm auch gar nicht gewohnt.

Damit ich Louis nicht noch mehr verunsicherte, löste ich mich von meinem Freund und deckte zusammen mit ihm den Tisch. Auch wenn wir nicht viel redeten wusste ich, dass es ihm langsam wieder etwas besser ging. Er brauchte einfach ein bisschen Gesellschaft und wenn gleich Nele und Lilly klingeln-

Genau in dem Moment klingelte es.

"Willst du aufmachen? Das sind Nele und Lilly"

Louis nickte sofort und ging zur Haustür.

Gleich nachdem die Türe von Louis geöffnet wurde, hörte ich, wie die Kinder sich freuten ihn zu sehen. Auch Louis klang sofort wieder etwas glücklicher und als die drei in die Küche kamen bestätigte sich meine Vermutung.

"Hey, Paps! Hey, Maxi!", wurden wir beide synchron begrüßt. Ich schmunzelte. "Wie war die Schule?", fragte Max und stellte die große Pfanne auf den Tisch.

Nele stöhnte auf und rollte die Augen. "So wie immer"

Lilly setzte sich mit einem breiten grinsen auf ihren Stuhl. "Ich hab eine eins in Englisch", berichtete sie stolz.

"Du bist so ein Streber" Nele rollte die Augen und setzte sich neben ihre kleine Schwester. Ich lachte leise. "Du musst mir nach dem Essen sofort die Arbeit zeigen" Ich gab ihr einen Kuss auf den Kopf und setzte mich neben Louis.

Nachdem Max auch saß und jeder etwas zu Essen auf seinem Teller hatte, erzählten die Mädchen noch viel mehr über ihren Schultag.

Es erleichterte mich, dass Louis dadurch etwas entspannter wurde und wieder öfter ein Lächeln auf seinen Lippen zu sehen war.

"Das Essen ist wirklich der Hammer", lobte Louis Max. Max lachte leise. "Danke. Das Kochen lag wohl in den Adern", scherzte er. "Louis du kannst aber auch wirklich gut kochen", meinte ich. "Dad, du machst das aller beste Hühnchen", erwiderte Nele.

"Das Hühnchen?", fragte ich lachend. Louis nickte leicht.

"Immer wenn sich die Mädchen was wünschen dürfen, wünschen sie sich das", meinte er.

"Ist wohl immer noch eins deiner Spezialitäten", lachte ich.

"Was ist das für ein Gericht wovon ihr redet?", fragte Max in die Runde.

"Dad macht immer Hühnchen-", begann Lilly. "Hühnchenbrust versteht sich", ergänzte Louis. "Ja, Hähnchenbrust. Und das füllt er mit Käse-", redete sie weiter. "Mozarella!", warf Nele ein und hatte dabei einen italienischen Akzent.

Wir alle lachten. Aber sie hatte recht. Louis füllte es immer mit Mozarella.

"Und dazu?", fragte Max.

"Umwickelt mit Schinken", lachten Nele und Lilly gleichzeitig und machten dabei Louis typische Armbewegung nach.

"Und?", fragte Max kichernd weiter.

"Mit selbstgemachten Kartoffelpüree und einer verdammt leckeren braunen Soße!", erzählten sie zuende.

Louis kicherte leise.

"Und wie kams dazu?", wollte Max wissen.

"Das war das erste, was Louis mal für mich gekocht hat und auch das einzige, was er kochen kann" Ich lachte. "Wo er recht hat, hat er leider recht", gab Louis zu. "Nein! Du kannst auch richtig gut grillen und Nudeln machen!", meinte Nele. Louis lächelte.

"Grillen?", fragte ich.

Nele nickte hastig.

"Davon wusste ich gar nichts" Ich lehnte mich erstaunt zurück. "Du hinterm Grill?" Ich lachte leise und wuschelte ihm kurz durch die Haare. "Das musst du mir erst mal beweisen"

Louis zuckte mit den Schultern. "Gerne"

* * *

Auch wenn wir uns damit indirekt vornahmen mal zusammen zu grillen, kam es nie dazu.

Nachdem Louis an diesem einen Tag abends wieder nach Hause gegangen ist - in sein Elternhaus versteht sich -, war er nur noch hier, um die Kinder abzuholen oder um auf sie aufzupassen, wenn ich und Max mal etwas gemeinsam und nur zu zweit machen wollten. 

Auch die Situation um Jay wurde keines Wegs besser. Ihr ging es von Tag zu Tag schlechter und wenn man ganz ehrlich zu sich selbst war wünschte man sich für sie schon, dass sie das Leid endlich ablegen konnte.

Ich wusste, dass man niemanden den Tod wünschte oder ihn sich schneller wünschte, aber jedes mal, wenn ich bei Jay zu Besuch war sprach sie immer weniger mit mir. Immer öfter schlief sie unter Tags und immer weniger nahm sie durch das Essen zu, welches sie schon lange nicht mehr selbstständig zu sich nehmen konnte. 

Doch auch wenn es ihr so schlecht ging erzählte sie uns immer aufmunternde Geschichten. Sie redete immer davon, dass sie so unglaublich stolz auf jeden einzelnen von uns ist und dass sie nicht möchte, dass wir so traurig sind, wenn wir bei ihr waren.

Sie war so stark, selbst wenn sie wusste, dass sie nicht mehr lange hatte war sie immer noch diejenige, die uns nach den vielen Tränen, die wir vergossen ein Lächeln auf die Lippen zaubern konnte.

Wir wussten schon lange, dass bald schon der Tag kommen würde, an dem wir endgültig Abschied nehmen mussten. Nie hatten wir uns darauf vorbereitet und schon gar nicht vorgestellt, wie es sein würde, wenn der letzte Anruf aus dem Krankenhaus kam. 

Niemals hätten wir gedacht, dass es so plötzlich kommen würde.

Es war ein relativ warmer Sommertag im August. Die Kinder hatten Sommerferien und auch ich hatte damit Urlaub. Max arbeitete zwar noch aber ich hatte unter Tags wie jeden Tag meinen Spaß mit meinen Kindern. Ob wir nun Ausflüge machten oder zusammen zuhause etwas unternahmen spielte keine Rolle.

Es war ein Tag wie jeder andere davor auch.

Den Tag davor war ich sogar noch bei Jay, hab mit ihr über die Kinder geredet, weil ich etwas überfordert war, weil es bei Nele in der Schule von den Noten her nicht gut lief und auch schon ihr Klassenlehrer vor den Sommerferien gemeint hat, dass es besser wäre, sie würde das Jahr wiederholen, doch wie immer hat Jay mir gut zugesprochen und meinte, dass sie ihren Weg finden wird und ich ihr bloß keinen Druck machen sollte. Genau aus dem Grund ließ ich sie nicht das Jahr nochmal machen. Sie würde es schon schaffen und selbst wenn nicht, dann wiederholt sie eben das nächste. Ich wäre trotzdem immer da für sie und keines Wegs enttäuscht. Es war noch lange hin bis zum Abschluss. 

Jay hatte die Situation mit ihrer jüngsten - Doris - verglichen, welche Anfangs auch viel schlechter war in der Schule als Ernest, doch über die Sommerferien von der achten in die neunte Klasse hat es bei ihr anscheinend selbst klick gemacht und sie hatte sich verbessert.

Aber wer hätte Gedacht, dass sie nur einen Tag drauf von uns gehen würde?

Niemand hatte damit gerechnet. Vor allem nicht, weil es ihr an dem Tag noch relativ gut ging im Vergleich zu anderen Tagen, die sie schon hinter sich bringen musste.

Louis hatte mir die Nachricht überbracht. 

Mit Tränen in den Augen und roten Wangen kam er bei mir zuhause vorbei. Er brauchte wieder Halt. Sein Vater war im Krankenhaus um sich nochmal von seiner Frau zu verabschieden, doch Louis konnte das nicht. Ich verstand ihn. Ich hätte es auch nicht geschafft nochmal ins Krankenhaus zu kommen. Ich hatte das Gefühl, dass Jay und ich einen schönen Abschied hatten. Am Tag davor. Und ich hatte auch das Gefühl, dass Mark mit ihr allein sein musste.

Gemeinsam saßen Louis und ich mit unseren Kindern auf dem Sofa und trauerten um den Verlust meiner Schwiegermutter, welche gleichzeitig eine wundervolle Mutter von sieben bezaubernden Kindern war und die beste Oma der Welt.

Max war zu der Zeit zum Glück noch nicht zuhause, doch auch er vergoss ein paar Tränen, weil auch er über die letzten Jahre eine gute Beziehung zu ihr aufgebaut hatte.

Nach der Beerdigung, welche nur zwei Wochen später statt fand ging es keinem von uns wirklich berauschend gut. Die Kinder hatten keine schönen Sommerferien mehr. Ich konnte es zuhause auch nicht genießen und auch Louis sah jedes mal total fertig aus, wenn ich ihn sah.

In der Zeit, in der ich versuchte mit dem Tod von Jay abzuschließen, begann ich viel darüber zu lesen. Mich interessierte das Thema sehr, auch wenn es mich traurig machte.

Ich könnte stundenlang nachts darüber nachdenken, wo Jay jetzt nun ist oder wie das Leben nach dem Tod weiter geht. 

Früher hatte mir meine Mutter immer erzählt, dass sich die verstorbenen alle einen Stern aussuchen dürfen, auf dem sie dann weiter leben und auf uns, wenn es Nachts ist und wir schlafen herabschauen. Sie passten auf uns auf und waren sowas wie unsere Schutzengel. Und wenn man sie finden möchte musste man nur wenn es dunkel ist in den Sternenhimmel sehen und nach dem hellsten Stern Ausschau halten. Genau der war dann das zuhause der Person, die man verloren hat.

Fast jeden Tag saß ich mit Lilly und Nele draußen auf der Terrasse wenn es schon dunkel war und gab diese Geschichte weiter. Ich fand es schön, wie es mir meine Mutter damals schon erzählt hatte und irgendwie gab mir die Vorstellung noch heute etwas Kraft. So wusste ich, dass Jay noch immer bei uns ist und auf uns warten wird, wenn es für uns auch mal dazu kommt. 

Den Kindern gefiel es und immer wenn sie den hellsten Stern am Himmel sahen, wanken sie ihrer Oma Jay zu und lächelten und auch wenn ich nicht weiß, ob die Vorstellung richtig ist oder nicht, weiß ich für mich persönlich, dass Jay immer zurück wank und uns auch ein Lächeln schenkte.

Ich glaubte nie an etwas wie Himmel oder Hölle, doch auf der anderen Seite konnte ich mir nicht vorstellen, dass es nach dem letzten Herzschlag einfach so vorbei ist. Schwarz. Nichts.

In meiner Vorstellung musste danach irgendetwas kommen.

Doch ob es nun doch die silberne Stadt oder einfach ein Paralleluniversum ist, in der alle Menschen auf einem neuen Planeten lebten wusste ich nicht.

Vielleicht gab es am Ende doch einen Gott, der die verstorbenen wieder heilen konnte, sobald sie zu ihm kamen. 

Und auch wenn ich mir in den letzten Tagen und Wochen viele Artikel über die verschiedensten Theorien durchgelesen hatte und mir selbst Vorstellungen gemacht habe, was passieren könnte und wie es aussieht, gefiel mir das, woran ich seit ich klein bin dachte noch immer am besten. 

[1856 Wörter]

Wenn ihr Lust und Zeit habt könnt ihr mir gerne eure Meinung zu dem Thema in die Kommentare schreiben :D 

Ich bin so jemand, ich liebe es auch mir die verschiedensten Theorien anzuhören und darüber nachzudenken, vor allem weil das so ein Thema ist, wo es definitiv kein richtig und kein falsch gibt. 

Falls es jemanden interessiert: Das, woran Harry in der Geschichte glaubt und wieso er daran glaubt ist genau das, woran ich auch seit ich in meiner Kindheit das erste mal mit dem Tod eines Familienmitglieds konfrontiert wurde glaube.

~D 💕

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