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Tiefe Wunden

Unruhig warf Bella sich im Bett hin und her. Die letzten Stunden waren mehr als toll gewesen und sie hatte tatsächlich für einen kurzen Augenblick, all ihre Probleme beiseite schieben können. Nur Max, sie und die Verbindung zwischen ihnen hatte gezählt.

Doch jetzt,... sie hörte neben sich den Sekundenzeiger des Weckers ticken. Unaufhörlich marschierte er auf der Uhr nach vorne und machte ihr bewusst, dass sie die Zeit nicht anhalten konnte. Auch wenn sie es sich wünschte, dass der Zeiger einfach stehen blieb, würde dieses verdammte Ding immer weiter nach vorne marschieren und mit ihm auch der Minuten,- und Stundenzeiger.

Sie würden gleich zu den anderen müssen!

Leise stand Bella auf und ging duschen.
Max sollte so lange er konnte schlafen. Nach all den Tagen hatte er es sich redlich verdient. Ihr Körper kribbelte immer noch von ihrer Vereinigung. Noch nie hatte Max sich so gehen lassen und sie so genommen. Der Körper schmerzte, aber es war ein schöner Schmerz. Es war, als hätte Max sie gebrandmarkt.

Hastig zog sie sich einen Pulli und eine Leggins über. Für zu Hause reichte das. Auf leisen Sohlen schlich sie nach draußen. Max hatte noch ein wenig Zeit und sie brauchte einen Kaffee.

Bella sah erstaunt, dass die Kaffeemaschine bereits an war und drückte auf die Tasse für einen doppelten Espresso.

Nachdenklich sah sie auf die Terrasse. Mittlerweile war es hier in England schon was wärmer und heute hatte sich die Sonne durchgekämpft. Frische Luft!

Mit der Tasse in der Hand ging sie nach draußen auf die Terrasse. Die Sonne kitzelte sie und er Nase, aber es war doch kühler als gedacht. Sie nahm sich eine der Wolldecken von der Liege und setzte sich auf die Hollywoodschaukel. Zufrieden mummelte sich Bella in die Decke und nahm einen Schluck von dem Espresso.

„Guten Morgen, Schwesterherz."

Bella verschluckte sich, als Lizzy plötzlich neben ihr auftauchte. Hustend und keuchend versuchte sie an Sauerstoff zu gelangen.

„Morgen,..."

Hustend, stellte Bella die Tasse ab. Ihre Gefühle fuhren Achterbahn. Lizzy sah nachdenklich auf sie hinunter.

„Du hast mich erschrocken."

Immer noch war Bellas Atem knapp.

„Wie lange bist du denn schon auf?"

Lizzy lies sich neben sie auf die Hollywoodschaukel nieder, zuckte die Achseln  und musterte Bella.

„Lange, Schwesterherz. Dich bedrückt etwas sehr, dass kann ich spüren. Wovon habt ihr im Auto geredet?"

Gepeinigt schloss Bella die Augen. Irgendwie hatte sie immer geahnt, dass alles eines Tages ans Licht kommen muss, trotzdem hatte sie sich an den Strohhalm geklammert, dass es einfach in Vergessenheit geraten würde.

„Bella,... wir könnten doch sonst immer über alles sprechen. Was kann denn so schlimm sein?"

Bella spürte wie ihr eine Träne übers Gesicht rann. Lizzy blieb still. Sie schien zu ahnen, dass Bella sich sammeln musste.

„Ich,.. ich habe gehofft, dass ich es dir nie erzählen müsste. Ich habe gehofft, dass es irgendwann einfach weg wäre,..."

„Was?"

Bella holte Luft und sah traurig in die Ferne. Vielleicht sollte sie erst einmal ohne die anderen über das alles reden. Lizzy,... ihre kleine Lizzy.

„Es ist vor zweieinhalb Jahren passiert. Ich,... er stand da,... er hat,..."

Bella kam die Galle hoch, bei dem Gedanken daran, wie sie Carter vor Lizzys Bett entdeckt hatte. Dieser ekelige Gesichtsausdruck, den er dabei hatte, verfolgte sie heute noch im Schlaf.

„Carter, er hat vor deinem Bett gestanden,... du hast geschlafen,... er hat,..."

Bella sah zu Lizzy rüber, der jegliche Gesichtsfarbe fehlte.

„Was hat er?"

„Er hat sich einen runtergeholt, während du geschlafen hast,..."

Bella sah, wie Lizzy anfing zu zittern.

„Was?"

Hastig nahm Bella Lizzy in den Arm und wiegte sie hin und her. Dieser Moment tat ihr so unglaublich weh, aber sie wusste, dass Lizzy es einfach erfahren musste. Da mussten ihre Schwester und auch sie jetzt durch.

„Ich habe ihn damals überrascht dabei, weil ich nach dir sehen wollte,... ich bin einen Deal eingegangen,..."

Bella flüsterte nur. Sie war Lizzy so nahe, dass es keine lauten Worte brauchte. Doch Lizzy entzog sich der Umarmung und sah sie aus angsterfüllten Augen an.

„Was für einen Deal?! Bella, was hast du getan?"

Bella zuckte zurück. Die Frage fühlte sich an wie eine Ohrfeige. Nachdenklich sah sie wieder in die Ferne und überlegte, wie sie es sagen sollte. Sie konnte Lizzy gerade nicht in die Augen sehen. Zu groß war immer noch die Scham darüber, was sie hatte über sich ergehen lassen.

„Ich habe das getan, was mir in diesem
Moment am logischsten erschien. Ich weiß nicht, ob der Weg der richtige war,... aber damals habe ich keinen anderen Weg gesehen. Ich habe mich zur Verfügung gestellt, damit er dich in Ruhe lässt."

„Neeeein,..."

Der Aufschrei von Lizzy ging Bella unter die Haut. Erschrocken, hilflos und bestürzt sah Lizzy zu Bella. Diese spürte wie sie ruhiger wurde. Ja, das hatte sie getan. Und sie würde es keine Sekunde bereuen. Es war eine bittere Entscheidung gewesen, aber sie wusste, wofür sie es getan hatte.

Traurig nickte sie.

„Doch, Kleine, ich habe einfach keine andere Möglichkeit gesehen. Ich wollte, dass du frei aufwächst, dass du keine Angst haben musst, dass er dich in Ruhe lässt,... doch Carter hat sehr schnell durchblicken lassen, dass er dich ohne Gegenleistung nicht in Ruhe lassen würde."

„Wieso, Gott verdammt?! Wieso? Wieso bist du nicht zur Polizei gegangen, wieso hast du nicht mit Mum darüber geredet? Wieso?"

Bella meinte kurz Abscheu in Lizzys Augen zu entdecken. Doch sie drückte diesen Gedanken beiseite und sah ihr fest in die Augen.

„Mama wusste es,... ihr waren die Drogen, die sie durch Carter bekam wichtiger. Polizei? Aussage gegen Aussage,... was hätte schon passieren sollen? Liz ich weiß, es ist schwierig zu verstehen, aber es war für mich in diesem
Moment die einzige Möglichkeit, die ich gesehen habe. Glaube mir, ich habe mich oft vor mir selbst geekelt, aber das war es wert. Liz, sieh was aus dir geworden ist! Du bist eine unglaubliche Frau geworden!"

Stolz sah Bella zu Liz. Doch diese schüttelte nur den Kopf.

„Zu welchem Preis? Bella,... das hätte ich nicht gewollt!"

„Das weiß ich! Aber das war meine Entscheidung!"

Liz sprang mit einem gequälten Ausdruck auf und sah auf sie hinunter.

„Ja! Das hast du über meinen Kopf hinweg entschieden! Dir ist nicht einmal in den Sinn gekommen, mit mir darüber zu reden?!Deswegen hast du dich so komisch in den letzten Jahren verhalten. Deswegen hast du dich so abgeschottet und mich ständig von zu Hause weggelotst! Du wolltest nur nicht, dass ich etwas mitbekomme."

Liz liefen die Tränen der Verzweiflung übers Gesicht. Bella nickte schuldbewusst, auch ihr liefen nun die Tränen in Strömen.

„Ja, kleine Lizzy. Ja!"

Bella sah, wie Liz schluchzend auf die Knie fiel. Bella sprang nach vorne und wollte auf ihre Schwester zu hechten, doch diese hob die Hand und schüttelte energisch den Kopf.

„Nicht! Lass mich!"

Bella zuckte zurück und sah bestürzt auf ihre kleine Schwester.

„Was ist denn hier lo,...?"

Kim kam auf die Terrasse und sah geschockt zwischen Bella und Liz hin und her. Beiden liefen die Tränen und beiden war der Schmerz in den Augen nur zu deutlich anzusehen.

„Max?"

Kim hechtete zu Liz, sie immer noch schluchzend auf dem Boden kauerte, während Max heran geeilt kam.

Er stürmte auf Bella zu und zog sie in seine Arme. Bitterlich weinend klammerte sich Bella an Max fest. Sie hatte immer gewusst, dass dieser eine Moment kommen würde, aber jetzt wo es so weit war, nahm es ihr die Luft zum atmen. Das laute Schluchzen von Liz zerriss Bella das Herz.

Die tiefen Wunden, die Bella so mühsam zugehalten hatte, rissen auf und Bella spürte, wie sie schwankte,...
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Hey meine Süßen ❤️ nach sehr, sehr langer Pause, die ich dringend nötig hatte, geht es endlich weiter. Ich hoffe ihr seid nicht allzu böse. Die nächsten vier Wochen wird es noch was schwierig mit dem Schreiben, aber ich bleibe dran. Ich merke, dass es mir unglaublich gut getan hat, endlich wieder zu schreiben ❤️ auch wenn das Kapitel sehr traurig ist 😔

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