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Kein Bereuen

Bella spürte wie Joshua sich neben sie setzte. Sie hatte Max nur verschwommen aus den Augenwinkeln weggehen sehen. Ihr Herz tat so unglaublich weh,...

Sie spürte selber, dass sie sich beruhigen musste, aber es wollte ihr einfach nicht gelingen. Lizzy die Wahrheit sagen zu müssen, sie so am Boden sehen zu müssen, war der schlimmste Schmerz gewesen, den sie jemals gespürt hatte. Dagegen waren die letzten zwei Jahre fast ein Kinderspiel gewesen,...

„Bella,..."

Joshuas sanfte Stimme erklang neben ihr und holte sie aus ihrem Gedankenstrudel.

„Du musst noch nicht reden, wenn du das gerade nicht kannst,... aber bitte tue mir einen Gefallen. Bitte, atme ruhiger."

Erst jetzt bemerkte Bella, dass sie neben dem Schluchzen auch zu schnell atmete. Die Panik saß in jedem Teil ihrer Knochen. Wie sollte sie das alles schaffen?

„Schhhhhh, nicht denken! Bella zum denken hast du gleich noch genug Zeit. Konzentriere dich auf deine Atmung. Mach es, als ob du gleich einen Auftritt hast. Da machst du doch sicher Atemübungen?"

Verwirrt sah Bella zu Joshua rüber. War das jetzt seine ernst? Mitfühlend blickten seine blauen Augen auf sie runter. Er nickte, als ob er ihre Gedanken gelesen hätte. Bella schloss gepeinigt die Augen. Wie sollte sie diesen Tag nur überstehen?

Aber was blieb ihr übrig? Sie musste es probieren. Tief holte sie Luft und ließ diese so langsam wie möglich entweichen. Sie musste sich stark konzentrieren, da ihre Schluchzer immer wieder Überhand nehmen wollten. Doch es funktionierte.

Joshua blieb in der Zwischenzeit ruhig neben ihr sitzen. Bella konzentrierte sich weiter auf ihre Atemübung und auf ihren Herzschlag. Ihr Herz schlug noch, wenn sie es genauer betrachtete, sogar viel zu schnell. Sie lebte und in diesem Moment, ließ Bella den Schmerz zu, akzeptierte ihn. Ja, sie hatte das alles zugelassen, aber es war vorbei!

Still liefen ihr nun die Tränen übers Gesicht. Die Erkenntnis, dass es nun endgültig vorbei war, dass es raus war, war befreiend und schmerzlich zugleich. Aber es gab keinen Rückwärtsgang im Leben.

Joshua legte ihre eine Hand auf die Schulter.

„Das machst du gut, Bella."

Bella blinzelte gegen die Tränen an.

„Was mache ich gut? Hier sitzen und weinen?"

„Ja, weinen kann sehr reinigend sein. Es ist befreiend."

„Aber ändert nichts an der Situation, dass ich Liz weh getan habe."

„Nicht du hast Liz weh getan, Bella. Sondern das, was dir zugestoßen ist, tut ihr weh. Lass ihr Raum, dass Gehörte zu verarbeiten."

„Wie soll sie das jemals verarbeiten, Joshua? Ich,... ich habe es getan,... und es wird mich und nun auch Liz wie einen Schatten begleiten."

„Nur wenn ihr das zulasst, Bella. Ich habe gelernt, dass Wunden heilen können. Sie sind da, aber sie verblassen mit der Zeit, wenn man sich selbst vergibt. Du hast es in der Hand."

Bella schluckte. Wieso war das alles nur so verdammt kompliziert?

„Ich,... ich mach mir gar keine Vorwürfe, aber Liz, sie macht mir welche."

„Nein! Sie war geschockt! Hat sie das wirklich gesagt, Bella? Oder denkst du das nur? Du darfst diesem Carter nicht so viel Raum lassen. Er ist derjenige, der die Schuld an allem trägt, nicht du! Lass nicht zu, dass er gewinnt."

Bella zuckte zusammen. Wie viel wusste Joshua schon?

„Ich weiß nur das nötigste, Bella. Max und ich reden viel, aber er wollte dir Zeit und Raum geben, selbst darüber zu reden, wenn du soweit bist."

„Ich bin aber noch nicht so weit! Trotzdem muss ich es wohl tun."

Traurig sah Bella auf ihre Hände. Hätte sie es vorher gewusst, hätte sie diesen Plattenvertrag wohl niemals unterschrieben.

Joshua kniete sich ächzend vor sie.

„Bereue nicht! Wahrscheinlich denkst du gerade, dass du niemals hättest singen sollen,... aber dann hätte Carter ebenfalls gewonnen. Er hat lang genug dein Leben bestimmt. Jetzt hast du eine Chance, da raus zu kommen,... und es wird niemals den richtigen Zeitpunkt dafür geben, darüber zu reden. Der Anfang ist schwer, aber vertrau mir, es wird dir mit jedem Satz leichter fallen und dir helfen."

Verständnisvoll blickten seine Augen sie an. Er schien immer genau zu wissen, was in ihrem Kopf vorging.

„Ich mach uns allen jetzt erst mal Kaffee und Tee und dann gehen wir das alles in Ruhe an."

Kim kam mit einer verweinten Liz durch die Terassentür und führte Liz zu dem Sessel. Diese setzte sich und starrte vor sich hin.

Bella sah, wie Max ihr zunickte und sich erhob.

„Das machen wir. Ich hole Max."

Die beiden entfernten sich und Bella sah stumm zu Liz rüber. Ungehemmt liefen ihr die Tränen übers Gesicht.

„Es tut mir leid, Lizzy. Es tut mir alles so leid."

Im Zeitlupentempo sah Liz hoch. Der zerbrochenen Ausdruck in den Augen ihrer Schwester schnürte ihr die Luft zum atmen ab.

„Was? Dass du mich all die Jahre belogen hast? Dass du mich beschützen wolltest? Oder dass es jetzt raus kam?"

Sie flüsterte nur und Lizzys Unterlippe zitterte.

„Alles! Mir tut es alles leid. Aber nicht, dass ich dich beschützen wollte, Liz. Ich würde es immer wieder tun, wenn es das bewirkt, was es bewirkt hat."

Liebevoll und stolz sah sie auf ihre kleine Schwester.

„Liz,... nach Paps Tod,... ich,... du warst einfach alles, was zählte. Ich bereue diesen Schritt nicht. Denn es hat dir eine gute Jugendzeit beschert. Vielleicht hätte es damals einen anderen Weg gegeben,... aber es ist müßig darüber zu philosophieren, denn wir werden zu keinem Ergebnis kommen. Die Frage was wäre wenn,... sie macht keinen Sinn. Glaube mir, ich habe es oft genug durchgespielt."

„Du hast all die Jahre,... all die Jahre hast du das mit dir alleine rumgeschleppt,... meinetwegen!! Sag mir, wie ich damit umgehen soll?! Was glaubst du, wie es mir jetzt damit geht?"

Bella wischte sich die Tränen weg und beugte sich zu Lizzy vor. Lizzy gab sich die Schuld! Das durfte sie nicht!

„Liz, das hatte nichts mit dir zu tun! Das war allein meine Entscheidung, mein Weg!"

„Das sagt sich so einfach, Bella. Wäre ich nicht gewesen, wäre das alles nicht so weit gekommen,..."

„Liz, glaubst du das wirklich? Wenn du nicht gewesen wärst, hätte er es wohl direkt bei mir probiert. Carter ist hier das Schwein, nicht wir! Egal wie du es drehst und wendest, es hatte nichts mit dir zu tun und trägst keine Schuld daran!"

Lizzy schluchzte leise auf.

„Ich wünschte mir, du hättest es mir eher gesagt,... ich wünschte, du hättest das nicht für mich getan,...

Bella rutschte von der Couch und krabbelte zu Liz rüber. Vorsichtig nahm sie das Gesicht ihrer Schwester zwischen ihre Hände.

„Ich würde alles nochmal so machen, Liz! Ich liebe dich und ich bereue nicht! Bereue du nichts, was du nicht in der Hand hattest. Und bitte verzeih mir, dass ich dir nichts gesagt habe. Ich habe es immer nur gut gemeint."

„Sooo, da sind wir wieder."

Mit einem Tablett balancierte Kim durch die Tür. Liz sah immer noch tränenüberströmt zu Bella. Bella spürte wie sie innerlich fester wurde. Sie würde es nicht bereuen! Denn auch wenn es schwer gewesen war, so hatte Lizzy ein tolles Leben gehabt und eine tolle Chance bekommen und sie selbst,... sie würde ihrem Dämon endlich die Stirn bieten. Jetzt wo alles raus war,.... würde es schwierig sein für ihn, sie unter Druck zu setzen.

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Wieder nach einer langen Pause, geht es weiter. Nach wie vor wird es nur sehr unregelmäßige Updates geben,... aber es werden auch wieder bessere Zeiten kommen 😍 versprochen! Hoffe es gefällt euch!

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