Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Gewissheit

„,... ich war schon fast da, als ich einen Wagen in der Nähe der Höhle gesehen habe. Da ich wie ein Irrer gerast bin, war ich viel früher da, als ihr. Wie wir damals besprochen haben, bin ich übers Land gekommen, statt übers Meer. Steward und ich sollten bei unserem damaligen Plan über die Straße kommen und uns mit Seilen in die Höhle runter lassen, während der Rest übers Meer kommen sollte. So konnten wir sicher gehen, bei Seiten zu kennen, von der aus man zur Höhle gelangt."

Gebannt beugte sich Bella vor. Alle lauschten der Erzählung von Shawn. Die Kinder saßen vor dem Fernseher und sahen sich ein Cartoon an.

Es war schwierig gewesen den Kindern zu erklären, dass nicht schlimmes passiert war. Mias Kinder, Marie und James, waren zwar noch jung, aber sie hatten sich wie die Erwachsenen auch erschrocken, als sie die Schüsse gehört hatten. Nur mit Mühe und Not konnten sie die Kinder überzeugen, dass alles gut war. Lizzy hatte ein Cartoon angemacht und schnell waren die Kinder abgelenkt gewesen.

„Das Auto kam mir seltsam vor. Hier in der Gegend sieht man sehr selten Fahrzeuge und erst recht nicht verlassen am Straßenrand. Statt in die Höhle zu gehen, habe ich mich auf einer der Klippen, in der Nähe, auf die Lauer gelegt und beobachtet. Ich konnte sehen, wie Zac und Phil mit dem Boot ankamen. Doch was mich am meisten verwunderte, war ein Mann, der plötzlich aus dem Felsen hervorkam. Meine Überraschung war noch größer als ich erkannte, dass es Steward war."

Kim beugte sich weiter nach vorne.

„Und? Mach es doch nicht so spannend. Wir hatten alle genug Spannung für heute."

Shawn lächelte und nickte.

„Ja, das glaube ich euch. Ich blieb auf meinem Posten. Steward wartete oben auf den Felsen. Als ihr dann ankamt, sah ich, wie er nach einiger Zeit, wieder zwischen den Felsen verschwand. Ich bin vorsichtig zu der Stelle gelaufen, an der er verschwand. Erst nach einiger Zeit habe ich gesehen, dass es einen zweiten Eingang gibt. Er muss das alles von langer Hand geplant haben. Er hat sich allen Ernstes einen Tunnel gebohrt, der in das Innere der Höhle führt. Er ist nicht groß, aber es reicht um durchzukriechen. Ich habe meinem Sohn eine Nachricht zukommen lassen, dass wenn ich mich nicht binnen von sechs Stunden melde, soll er jemanden schicken. Die GPS-Daten habe ich mitgeschickt, denn wie sollen sie uns denn finden, wenn niemand diese Höhle kennt?"

„Krasse Schei,..."

Mit großen Augen sah Kim alle an.

„Wieso? Wieso hat er das getan? Max, Shawn ihr kanntet ihn? Wer ist er? Wieso das alles?"

Max räusperte sich und sah traurig zu Shawn.
Bella legte ihm mitfühlend eine Hand aufs Knie. Max sah müde und ausgelaugt aus. Es schien ihn ziemlich aus der Bahn geworfen zu haben, seinen tot geglaubten Freund vor sich stehen zu sehen.

„Es war mein bester Freund,..."

„Du hast ja interessante Freunde!"

Kim runzelte die Stirn. Joshua zog Kim zu sich auf den Schoß und deutete ihr zuzuhören.

Max nickte und fuhr sich durch die Haare.

„Er war tot. Zumindest nahmen wir das an,..."

Gedankenverloren sah Max scheinbar durch die anderen hindurch. Bella kämpfte gegen das Verlangen ihn einfach in den Arm zu nehmen und zu trösten. Sie wusste, dass Max das sicher brauchte, aber dafür würden sie später noch Zeit haben. Jetzt galt es erst einmal alle aufzuklären.

„Wir waren damals alle gemeinsam im Irak. Wir hatten dort einen Einsatz, der leider nicht so lief, wie es geplant war. Steward war damals ein Chaot. Er hat selten auf das gehört, was man ihm gesagt hatte. Ich hatte das Kommando. Shawn, Zac, Phil, Steward und ich, wir waren eine Einheit und damals unzertrennlich. Bei einem eigentlich Routineeinsatz lief dann plötzlich alles schief.
Wir bemerkten, dass etwas nicht stimmte und ich ordnete den Rückzug an. Doch Steward wollte nicht. Er rannte einfach in das Haus,... das Haus explodierte plötzlich vor unseren Augen und um uns herum wurde auf einmal geschossen,..."

Entsetzt sahen alle zu Max. Niemand sagte ein Wort. Man hätte, wenn der Fernseher im Hintergrund nicht gelaufen hätte, wohl eine Stecknadel fallen hören.

„Ich,... wir,... es wurde so unübersichtlich, uns blieb nur der Rückzug. Shwan wurde damals verletzt. Ihn konnte ich da noch rausholen, aber Steward,.. Ich habe gar nicht erst geschaut. Das Haus war ein einziger Steinhaufen. Ich hätte nachgucken müssen!
Ich hätte mich versichern müssen, dass er nicht mehr lebt."

Bella wurde das Herz bei Max Worten schwer. Er gab sich die Schuld!

„Nein! Max, auch nach all den Jahren und obwohl Steward lebt, es war nicht deine Schuld verdammt und du,... wir hätten nichts tun können. Du hast mein Leben gerettet,... und dafür hast du schon zwei Kugeln kassiert.  Das war ein großes Risiko, wir wurden von allen Seiten beschossen!"

Shawns eindringlicher Blick lag auf Max.
Dieser zuckte mit den Achseln.

„Es spielt jetzt keine Rolle. Auf jeden Fall, scheint Steward genau so zu denken. Er macht uns Vorwürfe, dass wir ihn dort gelassen haben. Er sagt wir haben ihm in Stich gelassen, wir hätten unseren Kodex gebrochen."

„Das ist ganz schön hart."

Lizzy sah Max mit Tränen in den Augen an.

„Max, so jemand wie Steward ist kein Freund. Klar ist es Mist, dass er noch lebte und ihr ihm nicht helfen konntet. Aber wenn er wirklich ein Freund wäre, hätte er dies wohl erkannt und sicherlich nicht versucht euer Leben zu beenden. Was bringt ihm das?"

Bella lächelte Lizzy zu. Diese gute Seele konnte so etwas krankes wohl nicht nachvollziehen.

„Es ist auf Rache aus. Wenn es um Rache geht, vergessen die Menschen ihre Logik."

Traurig sah Samuel auf Lizzy. Er schien sich an Elisabeth, seine Exfrau zurück zu erinnern, die versucht hatte Mia umzubringen. Sie hatte nicht akzeptieren wollen, dass die Ehe vorbei war. Samuel schloss seine Arme eng um Mia, die ihm beruhigend über die Arme strich. Die Liebe der beiden, die sie in diesem Moment ausstrahlten, ließ Bella schlucken.

„Max, sie kommen!"

Phil's Stimme war zu hören und Max stand auf.

„Ich geh zum Eingang. Vielleicht bleibt ihr alle hier, damit die Kinder nicht so viel mitbekommen?"

„Ich komm mit! Immerhin hatte er mich in seiner Gewalt. Die Polizei wird sicher mit mir sprechen wollen."

Bella sah, wie Max mit sich rang aber schließlich nickte. Ihre Stimme klang fester, als sie sich fühlte. Aber sie wollte bei Max sein und sie wollte dabei sein, wenn Steward abgeführt wurde. Sie musste mit eigenen Augen sehen, dass der Mann, der ihnen solche Angst eingejagt hatte, der sie so bedroht hatte, verhaftet wurde.

Shawn folgte ebenfalls, während die anderen bedrückt und erleichtert zugleich sitzen blieben. Diese ganze Situation war traurig, aber die Erleichterung darüber, dass niemand ernsthaft zu Schaden gekommen war  überwog.

Als Bella und Max Hand in Hand zu Phil kamen, steuerte gerade ein Boot in die Halle.

Steward war mittlerweile wieder aus seiner Ohnmacht erwacht. Ängstlich sah Bella zu dem Mann rüber, der null Skrupel besaß.
Trotzdem verspürte sie Mitleid mit dem Mann.

„Das werdet ihr bezahlen. Du wirst leiden Max,..."

„Ich werd gar nichts. Es ist schade alter Freund. Das alles hätte nicht sein müssen. Dieser Tag,... an dem du,... es hat mich über all die Jahre verfolgt. Aber ich werde nicht zulassen, dass das weiter geht. Du hast eine falsche Entscheidung getroffen, als du trotz meine Befehls, den Rückzug anzutreten, in dieses Haus gerannt bist. Hast du eine  Ahnung, wie es mir dabei ging? Ich habe dich beerdigt, mit den Gedanken daran, dass du da in den Trümmern liegst."

Wütend funkelte Max Steward an. Dieser presste die Lippen aufeinander.

Bella beugte sich vorsichtig zu Steward runter und sah ihn an.

„Du! Du hast mich, meine Schwester und all diese Menschen hier bedroht! Du hättest es nicht verdient, dass man Mitleid mit dir hat und trotzdem habe ich es."

Bella ließ sich in sicherer Entfernung vor Steward fallen und sah ihn traurig an.

„Du hast nicht nur die falsche Entscheidung getroffen in dieses Haus zu laufen, nein,... du hast danach noch so viel mehr falsche Entscheidungen getroffen! Hättest du dich gezeigt, hättest du klar gemacht, dass du noch lebst, hättest du eine Familie in Max und den anderen gehabt. Das weißt du ganz genau! Sie haben mich im Kreis ihrer Familie aufgenommen und glaube mir, ich habe erlebt, was es heißt ein Teil von ihnen sein zu dürfen. Sie stehen füreinander ein und gehen durch die Hölle für den anderen und für jeden den sie lieben. Das alles hättest du auch haben können. Aber du hast dich für den falschen Weg entschieden und das tut mir leid. Du hast deine Freunde, deine Familie verraten und wenn du dich vorher schon alleine gefühlt hast, als sie damals keine andere Lösung sahen, als dich alleine zu lassen, so lass dir gesagt sein, das ist nichts gegen das, was kommen wird. Denn die Gewissheit, dass du dich selbst darum gebracht hast, wird dich nie wieder los lassen."

Sie spürte Max's erstaunten Blick auf sich. Selten hatte sie so viel am Stück geredet und so offen ihre Gefühle dargelegt.

„Fahr zur Hölle!"

Hasserfüllt sah Steward sie an. Aber Bella erkannte in seinem Blick, die Erkenntnis, die ihn bei ihren Worten durchfuhr. Mitleidig schüttelte sie den Kopf und kehrte Steward den Rücken zu. Sie würde sich durch diesen Menschen nicht alles kaputt machen lassen, denn wenn sie etwas gelernt hatte, in der Zeit, als sie die Waffe an ihrem Kopf gespürt hatte, war es, dass sie viel gewonnen hatte. Bella hatte nun die Gewissheit, dass sie nicht mehr bereit war, ihr Glück, Max und diese Familie kampflos aufzugeben.

____

Hey meine Süßen 😘😘😘 ein etwas längeres Kapitel 🙈 ich poste das heute schon, da ich morgen Geburzeltag habe und ich keine Zeit haben werde weiter zu schreiben ❤️  ich wünsche euch einen geruhsamen Sonntag und einen guten Start in die Woche 🥰😘Danke fürs fleißige voten, kommentieren und mitfiebern! Ihr seid so toll!

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro