Ablehnung
Bella hörte nur dumpf die Geräusche um sich. Was war passiert? Wo war sie? Angestrengt versuchte sie die Augen zu öffnen, aber es wollte ihr einfach nicht gelingen.
Sie spürte irgendetwas um ihren Arm und intuitiv wollte sie diesen wegziehen.
„Sie muss in ein Krankenhaus."
Bella versuchte panisch die Augen zu öffnen. Sie wollte nicht ins Krankenhaus! Sie musste zurück auf die Bühne.
„Schhhh, Bella bleib ruhig liegen."
Bella vernahm direkt neben sich eine Stimme die beruhigend auf sie einredete und spürte Hände die sie bestimmt runter drückten.
„Der Krankenwagen ist unterwegs."
Bella hielt die Luft an. Das war Max. Diese Stimme würde sie überall heraushören. Sie spürte wie ihr heiß die Tränen übers Gesicht liefen. Er war hier! Wie hatte er das geschafft? Sie hatte doch extra das Sicherheitspersonal auswechseln lassen, damit das nicht passierte.
„Ihr Puls ist sehr schwach. Bella? Bella! Hörst du mich?"
Sie spürte sanft, wie ihr jemand gegen die Wange tätschelte. Sie wollte antworten, doch es fühlte sich an, als wäre alles taub. Ihr Körper, ihre Zunge gehorchten einfach nicht.
„Max, ich weiß nicht wie viel Zeit wir haben. Sie bewegt sich nicht."
Bella spürte eine Bewegung auf der anderen Seite und eine Hand die über ihre Wange streichelte.
„Goldkehlchen, bitte halte durch!"
Bella erstarrte. Max's Stimme hörte sich so gequält an. Wieso musste er auch hier sein? Sie wollte nicht, dass er sie so sah.
Bella versuchte angestrengt die Augen zu öffnen, doch es passierte einfach nichts. Angestrengt versuchte sie stattdessen ihre Hand zu bewegen. Die beiden mussten doch wissen, dass sie wach war, dass es ihr gut ging.
„Andrew, sieh! Sie bewegt die Finger."
Bella spürte, wie ihre Hand von einer anderen Hand umschlossen wurde und sanft gestreichelt wurde.
„Es tut mir leid Bella,..."
Immer wieder flüsterte Max diese Worte, während sie seine Lippen auf ihrer Rückhand spürte und es zerriss Bella das Herz. Was tat ihm leid?
„Ich hätte es merken müssen, ich hätte,..."
„Max, tue das nicht! Es hilft jetzt nichts darüber zu philosophieren, was man hätte anders machen können. Bella,... sie wollte keine Hilfe. Sie,..."
Bell bewegte sich nun unruhig. Sie wollte nicht, dass die beiden sich solche Sorgen machten. Es ging ihr doch gut. Sie war ja schließlich nicht tot!
„Dürfen wir bitte durch?!"
Bell erstarrte. Es waren nun auch andere Stimme zu hören.
„Ja, natürlich,... ich bin Arzt. Der Puls ist zu niedrig und sie reagiert nicht."
„Wir machen das schon."
Bella spürte weitere Bewegungen neben sich und fühlte, wie mehrere Hände nach ihr griffen und auf eine weiche Unterlage legten.
„In welches Krankenhaus bringen sie Ms. Cole?"
Bella zuckte zusammen! Nein! Panisch riss sie die Augen auf.
„Mir geht es gut!"
Ihre Stimme erklang heiser und Bell atmete erleichtert auf, als sie die Umrisse der Menschen sehen konnte. Ihr Körper gehorchte ihr wieder. Mühsam wollte sie sich hochrappeln, doch ein Mann in einem weißen Kittel schüttelte den Kopf und drückte sie bestimmt auf Liege zurück.
„Ms. Cole Sie müssen liegen bleiben."
„Bella, du bist wach!"
Aus den Augenwinkeln sah Bella wie Max auf sie zustürmen wollte doch sie schüttelte den Kopf.
„Nicht! Du solltest nicht hier sein!"
Max zuckte zurück und sah bestürzt zu ihr. Bella sah trotzig an ihm vorbei. Sie wusste, dass es für ihn ein harter Schlag war.
Sie bemerkte wie sie vom Boden aufgehoben wurde und sah wie Max erneut zu ihr hechten wollte. Mit zusammengepressten Lippen schüttelte Bella erneut den Kopf und hob die Hand um ihm
zu deuten, dass sie Abstand wollte.
Sie spürte die Wut über sich selbst und ihre Hilflosigkeit. Genau das, was sie nicht gewollt hatte trat nun ein. Sie würde in ein Krankenhaus kommen,... ihre Karriere war mit einem Schlag vorbei und das alles nur wegen Max und Andrew. Wieso nur konnten sie sie nicht einfach in Ruhe lassen? Sie sah wie sie sich bewegte und sah nur kurz zu Max, der wie ein geprügelter Hund hinter ihr her sah.
Endlich aus seinem Blickfeld sackte Bella in sich zusammen. Sie war so müde.
„Ms. Cole?! Sie müssen versuchen wach zu bleiben. Sehen Sie mich an."
Verschwommen sah sie zu dem Arzt und spürte wie ihr erneut die Tränen übers Gesicht liefen. Sie wollte das alles nicht mehr,...
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