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Kapitel IV | Januar 1995

Januar 1995

An diesem kalten Morgen saß ich zusammen mit Fred, George und Lee am schwarzen See. Wir haben zusammen beschlossen das Frühstück sausen zu lassen und die Ruhe draußen zu genießen, damit der ganze Tumult der letzten Wochen ausklingen kann. Doch da die Jungs, vor allem die Zwillinge, sonst immer im Mittelpunkt stehen und so etwas wie Stille nicht kennen, diskutieren sie so laut und aufgeregt über einen neuen Streich, den sie spielen wollen, das wahrscheinlich die große Krake unter Wasser alles mitbekommt.
Ich stattdessen saß ein nur so da, zwischen George und Lee gequetscht, auf einer kleine Bank am Ufer und lasse meine Augen über die Landschaft gleiten. Alles war über und über mit Schnee bedeckt und erschien wie aus einem Wintermärchen. Ab und zu, wenn die Sonne aus der dicken Wolkendecke hervorkam, lassen die Strahlen alles wie kleine Diamanten funkeln.
Und meine Gedanke schweifen, wie so oft in letzter Zeit, zu dem Abend des Balls. Ich bekommen den Anblick, wie Angelina und Fred sich küssen, einfach nicht mehr aus meinem Kopf. Es hat sich auf der Innenseite meines Auges eingebrannt wie Feuer. Und als Fred uns schließlich am Silvesterabend verkündete, dass Angelina und er jetzt zusammen sind, erschütterte ich vollkommen. ,,Ging das nicht etwas zu schnell?", habe ich ihn entrüstet gefragt und in dem Moment hat er jeglichen Humor verloren. Ich glaube so ernst habe ich ihm noch nie zuvor gesehen. Zuerst meinte er, es ginge mich nichts an und ich soll mich um meine eigenen Sachen kümmern. So kannte ich ihn gar nicht.
Doch am nächsten Tag kam er zu mir und hat sich entschuldigt. Offenbar hat George ihm eine Lügengeschichte aufgehalst, dass ich nur so gereizt war, weil Harry mir erzählt hat, dass mein Vater wieder im Land ist, da er wegen Harrys Teilnahme am Trimagischen Turnier an eine Verschwörung glaubt. Ja das stimmt. Ehrlicher Weise war es auch keine richtige Lüge. Wenn mein Vater vom Ministerium erwischt wird, muss er wieder zurück nach Askaban. Und diesmal schafft er es bestimmt nicht wieder heraus.
Natürlich wissen Fred und George über die Umstände Bescheid. Ich habe ihnen alles darüber erzählt. Und auch die neuste Info habe ich vor ein paar Tagen mit George geteilt, weil er die nächste Person war, die mir über den Weg lief und ich Fred nicht allein erwischt habe.
Fred hat sich dann ziemlich schuldig gefühlt, dass er mich so angemotzt hat. Und irgendwie tat es mir leid. Schließlich waren es nicht die Umstände meines Vaters die mich so wütend machten, sondern die Tatsache, dass Fred für mich unerreichbar geworden ist.
„Stella hörst du uns überhaupt zu?" Lee stupst mir einmal gegen die Schulter. Seine eiskalten Hände bemerke ich sogar durch meinen dicken Umhang.
„Entschuldigung, was habt ihr gesagt? Ich war gerade in Gedanken."
„Das haben wir bemerkt, du Schlafmütze!", provozierend grinst Fred mich an. Und ich kann nicht anders, als mich über George zu beugen und mit ausgestreckten Arm gegen Fred's Schulter zu schlagen. Doch ihn lässt das völlig kalt und er kniff mir gespielt in die Wange. Vor lauter Schreck schlage ich seine Hand aber sofort wieder weg.
„Also", redet Lee zwischenrein. „Wir sind uns noch unsicher, was wir als Nächstes machen. Erinnerst du dich noch an den Abend, als wir in Filch's Büro geschlichen sind? (wie könnte ich die Woche Nachsitzen vergessen) Da haben er und seine fiese Katze uns erwischt. Was wäre, wenn wir den gleichen Plan wieder ins Leben rufe- Hey was soll das!" Lee schreit erschrocken auf. Ein Schneeball trifft ihn mitten ins Gesicht. Sein dunkles Haar war nun weiß gepudert und vereinzelt kleben ihm lauter Schneeflocken im Gesicht, was die Sonnenstrahlen dazu brachte, Lee nun auch funkeln zu lassen.
Schadenfroh höre ich die Weasley-Zwillinge neben mir lachen. Fred war aufgestanden, offenbar ist er der Übeltäter, und beugt sich rasch runter auf den Boden, um seine Hände erneut mit Schnee zu füllen.
,,Ach Lee, du hast da was im Gesicht", drückt Fred unter lachen hervor und schleudert gleich den nächsten Ball in Lee's Richtung, der nur vollkommen perplex dasitzt. Der Schneeball jedoch, ändert schlagartig seine Flugrichtung und traf mich, mit voller Wucht, an der linken Schulter. Augenblicklich schreie nun auch ich auf.
,,Ach, Weasley! Du hast da auch was im Gesicht!" Schnell springe ich von der Bank auf und mache mich auch an dem Schnee zu schaffen. In weniger als einer Sekunde forme ich eine große Kugel daraus und schleudere sie direkt in Fred's Richtung. Er hat keine Zeit zum ausweichen und wird direkt an der Stirn getroffen.
Nun entkommt auch mir ein schallendes Lachen.
Ein Teil von mir will gleich schon flüchten, weil etwas in mir schon vermutet, dass ein neuer Schneeball jeden Moment zurückgeschleudert wird. Doch noch bevor meine Beine sich in Bewegung setzen, kommt Fred auf mich zu.
„Du willst also Krieg, Black?" Seine Augen funkeln mich kindlich-provozierend an und auf seinem Mund liegt ein schelmisches Grinsen.
Aber es kam kein weiterer Schneeball, stattdessen überbrückt er den letzten Abstand zwischen uns und hebt mich hoch. Seine Arme schließen sich eng um meinen Körper und hinterlassen ein leichtes Kribbeln.
Fred läuft, mit mir, ein paar Meter weiter auf einen etwas größeren Schneehaufen zu. Im Hintergrund hör ich, wie George und Lee ihn anfeuern.
„Fred, was soll das?", kichere ich und versuche mich aus seinen Fängen zu befreien. Jedoch habe ich keine Chance.
Am Haufen angekommen lachte nun auch er wieder: „Noch letzte Worte?"
Doch anstatt auf eine Antwort zu warten, warf er mich in den Schnee hinein. Im letzten Augenblick kann ich mich noch an seiner Jacke festhalten und ziehe ihn mit nach unten.
Ich spüre wie wir im Schnee versinken. Er war plötzlich überall. In meinen Haaren. In meinen Gesicht. Er rutscht mir in die Schuhe und in die Ärmel meines Umhangs. Mein Rücken drückt sich bei der eisigen Kälte durch und ich könnte schwören, dass ich jeden Moment erfriere. Dass einzige was mich davon abhält, ist Fred, der mit seinem ganzen Körper auf mir liegt und seine Wärme mit mir teilt.
Ein leises Lachen entweicht mir. „Fred, ich sterbe!", rufe ich völlig übertrieben auf, was ihn nun auch zum Lachen bringt.
„Mensch Stella, so war das nicht geplant!" Händeringend versucht er sich aus dieser misslichen Situation zu retten, was allerdings nur dafür sorgt, dass wir beide noch weiter in den Schnee gedrückt werden.
„Ach scheiße!"
Schließlich gibt Fred kraftlos auf und lässt sich auf mir hängen, seinen Kopf vergräbt er dabei in meinem Hals. Unwillkürlich zucke ich kurz zusammen. Dieses Gefühl von seinem warmen Atem, der gegen meine kalte Haut schlägt, ist unbeschreiblich. Ich blende alles um mich herum aus, in der Hoffnung, dieser Moment würde ewig dauern.
Doch dann verschwindet Fred's Wärme plötzlich und lässt mich alleine im Schnee zurück. Für zwei Sekunden, denn dann werde ich auf einmal von Händen gepackt und hochgezogen. Bevor ich überhaupt realisieren kann, was gerade passiert ist, finde ich mich in George's Armen wieder. Bei meinem Anblick fing er an schallend zu lachen.
„Das ist nicht witzig, Georgie", meine ich und schubse ihn ein Stückchen von mir weg. „Wir hätten erfrieren können!"
Ich schaue in Fred's Richtung, der gerade damit anfängt, sich die vielen Schneeflocken vom Körper zu klopfen. Seine Sommersprossen strahlen dabei über sein ganzes Gesicht.  „Ich war bequem gelegen, Stella.", witzelte er und schüttelt sich dabei einmal stark. Er sieht dabei aus wie ein nasser Hund, der versuchst Wasser aus dem Fell zu bekommen.
Wären meine Wangen nicht schon von der Kälte rot angelaufen, dann spätestens nach diesem Kommentar.
„Haha, ihr seid solche Scherzkekse! Können wir vielleicht zurück ins Schloss gehen? Es ist verdammt kalt."
Zustimmend nickt Lee und wir machen uns auf den Weg. Ab und zu bewirft mich George mit Schnee. Aber da ich sowieso schon komplett aufgeweicht war, ignoriere ich es einfach. Das bekommt er später noch zurück.

Im Gemeinschaftsraum angekommen gehe ich als erstes hoch in meinen Schlafsaal, der komplett leer war, und ziehe mir etwas bequemes an. Dazu gehört der selbstgestrickte, blaue Pullover, den mir Mrs Weasley zu Weihnachten schenkte. Vorne drauf zierte er ein großes, weißes ‚S' für meinen Namen. Natürlich habe ich mich sofort in den Anblick verliebt.
Die trockenen, warmen Klamotten sind beruhigend für meinen Körper und sofort fühle ich mich besser.
Meine feuchten Haare flechte ich noch schnell zu einem Zopf und gehe dann wieder nach unten.
Die Jungs haben sich in der Zeit auch umgezogen und sich schließlich vor dem Kamin breit gemacht. Achtungslos quetsche ich mich zwischen die Zwillinge und genieße die Wärme, die beide ausstrahlen. Fred und Lee spielen aufgeregt eine Runde Zauberschach und werfen sich dabei immer wieder Schimpfwörter an der Kopf. Genüßlich beobachte ich die beiden und lege meinen Kopf auf George's Schulter ab. Dabei verdränge ich den inneren Wunsch, dass es lieber Fred wäre.
„Geht es dir gut?", flüstert mir George an mein Ohr. Ich weiß genau worauf er anspielt.
Aber das war eine gute Frage. Wie geht es mir denn eigentlich? Seit Tagen staut sich solch eine Eifersucht in mir auf, dass es mich fast verrückt macht. Dazu fühle ich mich noch ziemlich schlecht, weil ich mich eigentlich für meine Freunde freuen sollte.
„Ich arbeite daran.", flüstere ich ihm zuversichtlich zu, was ihm ein seufzen entlockt. „Wie geht es dir?", frage ich ihn gleich. Ich schiele kurz zu Fred und Lee herüber, aber sie bekommen nichts von unserer Unterhaltung mit.
„Gut. Langsam glaube ich, ich habe mir das alles nur eingebildet. War nur ne Schwärmerei.", gesteht er mir ehrlich. Ganz gleich ob es die Wahrheit ist oder nicht, aber diese Gleichgültigkeit hört sich ziemlich verlockend an.
„Aah verdammt, du Troll!"
Ich riss meine Kopf herum zu Fred, dessen König gerade geschlagen wurde. Lee grinst ihn triumphierend an und erntet dafür einen Schlag gegen den Kopf.
„Das war nur Glück, Jordan.", pflichte ich Fred bei, weil ich wusste, dass Lee sonst immer verliert. Das hält ihn aber nicht davon ab, sich selbst zu feiern.
„Tja Freddie, sieht aus als braucht Lee eine Abreibung.", George lächelt verschwitzt.
Fred fing an zu kichern und beugt sich über mich drüber, um George etwas zuzuflüstern. Sein Kopf war mir zur Seite gedreht und so dicht an meinem Gesicht dran, dass ich seinen Geruch einfangen konnte. Sofort schlug mein Herz schneller.
Zuerst das am See und jetzt das hier. Ich muss meinen Körper langsam unter Kontrolle bringen, sonst endet die ganze Sache nicht gut. Aber am liebsten würde ich einfach meinen Kopf an seinen drücken und ihn, so fest ich kann, in die Arme schließen, dass er nie wieder von meiner Seite weicht.
„Oh oh", lacht nun George. „Am besten schläfst du heute mit einem offenen Auge, Lee."
„Oder am besten gar nicht." Fred reißt seinen Kopf wieder zurück und sieht in das verdutze Gesicht von Lee.
„Wer weiß, was dir alles in der Nacht passieren kann.", macht George weiter.
Sofort muss ich lachen. Die Drohungen von den Zwillingen sollte jeder Ernst nehmen. Wenn sie etwas planen, dann führen sie ihre Fantasien auch immer aus. Ich selbst bin ihnen früher immer zum Opfer gefallen, bis ich einmal so lange geweint habe, dass sie sich seitdem nicht mehr wirklich trauen. Das war in der zweiten Klasse. Und obwohl es schon so lange her ist, ziehen sie mich manchmal trotzdem noch damit auf.
„Na das will ich sehen!" Lee war aufgesprungen und funkelt die Weasley's provozierend an, ehe er nach oben verschwindet.
„Wahrscheinlich zieht er sich jetzt Windeln an."
„Oder er schreibt einen angsterfüllten Brief an seine Mama."
Fred und George lachen auf und ich lasse mich sofort mitreißen.
Wir saßen noch den ganzen Mittag da, spielten Schach oder unterhielten uns aufgeregt. Natürlich lachen wir viel zusammen, denn bei allen was momentan in der Welt da draußen vorging, haben wir das alle nötig .

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