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Kapitel 23: Endlich einen Beweis


„Hey, wollen wir Nummern tauschen? Ich hab' auch ein Handy", lächelt Angel mich an und zückt ein kleines Gerät hervor. „Klar, warum nicht?" Er scheint sich darüber zu freuen und gibt dem Gerät ein passendes Sprachkommando – danach tut es alles ganz von alleine. „Yoshi anrufen." Nur wenige Herzschläge vergehen, bis sich Angels Nummer auf meinem Display zeigt. „Du kannst mir auch Textnachrichten schreiben, die liest es mir vor."

„Dann weiß ich ja Bescheid." Erst jetzt nehme ich den Arm von den Schultern des Jungen neben mir und so gerne ich noch bleiben würde, denke ich, dass dies ein passender Zeitpunkt zum Gehen ist. Nun, vielmehr habe ich ein schlechtes Gewissen Angel gegenüber, doch ich lächle ihn an, als ob nichts wäre. „Was ist? Gehst du schon?"

„Ja, ich hab noch etwas zu erledigen ... Ich fand es echt schön heute mit dir und Ömchen, ich verabschiede mich noch von ihr ... Ich schreib' dir später." Bei meinen letzten Worten beginnt er von Neuen zu lächeln. „Ist gut, ich begleite dich noch zur Tür, wenn's dich nicht stört." Dabei erhebt er sich von seinem Bett und folgt mir schließlich aus dem Zimmer. Wie geplant verabschiede ich mich und bekomme so viel Essen in Plastikboxen mit, dass das Ömchen es schon in eine Tüte packen muss. „Lass es dir schmecken und komm gut Heim." Freudig nehme ich die großzügige Spende entgegen und mache mich wieder auf, um den Heimweg anzutreten. Obwohl ich eben erst gegessen habe, bekomme ich bei den Gedanken an das leckere Essen schon wieder Appetit.

Schließlich angekommen wärme ich mir ein bisschen davon in meiner Mikrowelle auf und lasse mich vor dem Fernsehen nieder. Ich öffne den Chat mit Ray und Angels Gesicht blickt mich an. Erst jetzt komme ich dazu, mir das Bild genauer anzusehen und ich ziehe es größer. Selbst habe ich das gleiche freche Lächeln wie immer und als ich meinen neu gewonnenen Freund vergrößere, muss ich lächeln. Er wäre doch ein guter Fang, das war mir bisher noch gar nicht so bewusst gewesen. Das Mobiltelefon lege ich für das Erste wieder auf Ton gestellt beiseite und schalte die einzelnen Sender durch. Wie immer lande ich bei einem Cartoon und lasse es mir gut mit dem Essen von Ömchen gehen, dabei werde ich recht schnell müde und ehe ich mich versehe, schlafe ich auf meinem Sofa ein.

Geweckt werde ich am späten Abend von meinem Klingelton. Er reißt mich förmlich aus dem Schlaf, so dass ich sofort meine Träume vergesse. Ich fasse mir müde an den Kopf und ignoriere das nervige Klingeln, bin auch froh als es endlich aufhört, doch dann kommt ein Nachrichtenton nach dem anderen, bis ich schließlich erneut angerufen werde und aufgebe. Rays Name erscheint auf dem Display und ich seufze, als ich rangehe. So eine Unlust mit ihm zu telefonieren habe ich selten ...

„Jo! Haste' mal wieder gepennt, oder was? Oder haste deine neue Schnitte flachgelegt!?", schreit er förmlich in das Telefon, bevor er laut lacht und mich nicht zu Wort kommen lässt, ehe er schon weiter spricht. „Nee, ehrlich! Bist du noch bei dem? Ist heute was gelaufen?"

„Nee, bin Zuhause", antworte ich ihm erst nachdem ich ein paar Sekunden abgewartet habe, ob er wirklich fertig mit seinen Fragen ist. „Es lief nichts, wir haben gegessen, geredet, so was halt." – „Ohh! Geredet ... Ich verstehe schon! Wie lange denkste brauchst'n noch? Ich will endlich einen Beweis!"

„Mann, Ray! Dreht sich deine Welt momentan nur darum? Ich habe noch anderes zu tun, als mich auf Fang zu begeben! Außerdem hast du das Foto doch gesehen, wenn ich wollte, könnte ich! Reicht dir das nicht?" Wenn ich ehrlich zu mir selbst wäre, würde ich mir einfach eingestehen, dass ich selbst wenn es zu etwas käme, ihm nichts mehr schicken wollen würde. Ich weiß nicht, warum ich die Wette nicht einfach beende, warum ich versuche mich herauszureden. Wahrscheinlich will ich einfach nicht als ein Verlierer dastehen, jetzt wo ich so eine große Klappe an den Tag gelegt habe. Außerdem muss ich durchziehen, was ich begonnen habe, eigentlich ist es eh schon zu spät. Ich kann meine Gedanken jedoch nicht ordnen, denn Rays Stimme unterbricht mich immer wieder.

„Laber keinen Scheiß! Was hast du als Student schon zu tun?! Wahrscheinlich bist du nur in der Friendzone gelandet und schämst dich jetzt, es zuzugeben. Kann ich verstehen, ich würde auch nicht meine Eier verlieren wollen ... Armer, armer Yoshua. Bekommt keine Frau und keinen Mann rum und wird einsam sterben."

„Ich glaube, ich gehe pennen. Bin müde, also Schnauze."

„Ja, ablenken willst du! Davon, dass ich Recht habe!" In diesem Moment ist er schon regelrecht nervtötend. Ich will wirklich auflegen und er ist gerade der letzte, mit dem ich über Angel oder überhaupt jemanden reden möchte. „Mhm", mache ich desinteressiert, da wird Ray etwas stiller.

„Was los? Soll ich vorbeikommen?" – „Alles gut, ich will halt nur pennen! Ich hab bis eben auch geschlafen, bis mich irgendein Spast wach geklingelt hat."

„Ah, ja dann! Auf jeden Fall rufe ich dich morgen Abend noch mal an, dann will ich aber mal ein paar Informationen!"

„Schon klar ..." Ohne ein Wort des Abschieds drücke ich die rote Taste und verdrehe die Augen. Den TV schalte ich ab und ohne abzuräumen schleppe ich mich in mein kleines Bett, wo ich mich hineinfallen lasse. Ich reibe mir kurz über die Augen, bevor ich nach kurzen überlegen wirklich noch eine Nachricht an Angel verfassen will, das habe ich ihm schließlich auch gesagt. Was aber soll ich ihm schreiben? Gott, so was habe ich mich ja noch nie gefragt. Normalerweise tippe ich irgendetwas drauf los, aber jetzt? Was würde ihn freuen? Soll ich vielleicht sogar besser anrufen? Egal, wie sehr ich überlege, mir fällt nichts gutes ein, aber um nicht gar nichts zu schreiben, bleibt es bei einem einfachen – Gute Nacht :3 –

Ich weiß genau, warum ich mich schlecht beim Abschicken fühle. Dass Angel sich vielleicht darüber freut, seine Oma mich fest in ihr Weihnachtsfest einplant und ich nichts besseres zu tun habe, als ... Wenn ich so darüber nachdenke, komme ich mir wirklich wie das letzte Arschloch vor, andererseits ist Angel vielleicht auch gar nicht so unschuldig, wie er rüberkommt. So gut wie jedes süße Mädchen hat sich als eine kleine, dreckige Hure entpuppt. Wenn man eine Beziehung eingeht und sich nach wenigen Monaten wieder trennt, haben sie sofort einen neuen Schwanz, den sie lutschen. Bei den Jungs ist es genauso, ich bin da keine Ausnahme, nicht mehr ...

Noch während ich darüber nachdenke, unterbricht mich mein Nachrichtenton. Neben Rays ungelesenen Spamnachrichten steht Angels Name ganz oben.

– Danke. Kannst du telefonieren? -


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