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🥀1 - My only love🥀

Es war eigenartig, wie vertraute Dinge sich plötzlich anders anfühlen konnten.
Wie ein Blick, eine Berührung, ein Moment zu lange verweilte - kaum merklich, und doch veränderte er alles.

Minho saß neben mir, wie immer. Sein Kopf lag auf seinem Arm, der auf der Tischplatte ruhte, während er gedankenverloren mit seinem Stift auf das Notizbuch kritzelte.
Die Mittagspause verstrich in träge dahinziehenden Minuten, gefüllt mit beiläufigem Murmeln der anderen Schüler und dem fernen Lachen von draußen. Doch mein Blick blieb an ihm hängen.

Er merkte es nicht.

Das sanfte Licht der Sonne fiel durch das Fenster und ließ die feinen Strähnen seines braunen Haars schimmern. Ich fragte mich, wie es sich wohl anfühlen würde, mit den Fingern hindurchzufahren.
Weich, vielleicht ein wenig zerzaust. Ich ertappte mich dabei, wie ich leicht lächelte - und genau in diesem Moment drehte Minho den Kopf zu mir.

„Sag mal, hast du die Mathe-Hausaufgaben?" fragte er beiläufig.

Ich blinzelte. „Was für Hausaufgaben?"

Minho starrte mich für eine Sekunde wortlos an, dann schüttelte er grinsend den Kopf. „Ich liebe es, wie du immer so tust, als wärst du überrascht. Du hast sie also wieder nicht gemacht."

„Warte- was hatten wir auf?" fragte ich hastig, mein Gehirn arbeitete auf Hochtouren, um sich an irgendetwas zu erinnern. Aber nein. Da war nichts. Ein komplettes schwarzes Loch in meiner Erinnerung.

„Oh, nur zwanzig Aufgaben zu linearen Gleichungen. Nichts Wildes." Minho zog die Augenbrauen hoch, als er meine entsetzte Miene sah.
„Ja, wir sterben heute beide."

Gerade in diesem Moment ertönte die tiefe, wenig begeisterte Stimme unseres Mathelehrers: „Herr Han. Herr Lee."

Langsam hoben wir die Köpfe und sahen zu Herrn Park, der mit verschränkten Armen vor uns stand. Sein Blick war müde, als hätte er bereits vor Jahren die Hoffnung in uns verloren.

„Ich nehme an, Sie haben Ihre Hausaufgaben nicht?"

Minho zuckte mit den Schultern. „Kommt drauf an, wie man ‚haben' definiert. Also physisch existieren sie ja-"

„Nachsitzen. Heute. Beide."

Ich ließ meinen Kopf auf die Tischplatte fallen, während Minho leise lachte. „Komm schon, Sungie, das wird witzig."

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„Psst, Jisung."

„Was?" flüsterte ich genervt zurück, ohne von meinem leeren Arbeitsblatt aufzusehen.

„Rate mal, was ich in meinem Rucksack habe."

Ich seufzte. „Minho, es ist kein Überraschungsspiel, es ist Nachsitzen."

„Es ist Überlebenskunst." Ich hörte ein Knistern und dann, zu meinem Entsetzen, zog er eine Tüte Chips aus seinem Rucksack.

„Minho, bist du wahnsinnig?" zischte ich.

„Vermutlich."
Er öffnete die Tüte in Zeitlupe, um kein Geräusch zu machen. Doch natürlich, wie das Schicksal es wollte, war es genau in diesem Moment totenstill im Raum. Das leise, aber verflucht laute Krrrrsch hallte wie eine Explosion durch die Luft.

Sofort schnellte Herr Parks Kopf nach oben. „Herr Lee, was haben Sie da?"

Minho hielt kurz inne, dann schob er sich seelenruhig einen Chip in den Mund. „Bildung, Sir."

Ich biss mir auf die Lippe, um nicht laut loszulachen.

Herr Park rieb sich langsam die Schläfen. „Geben Sie die Chips her."

Minho zog eine dramatische Schnute. „Aber-"

„Jetzt."

Mit einem seufzenden
„Sie waren wie ein Bruder für mich" legte Minho die Tüte auf den Lehrerpult. Ich konnte nicht mehr. Ich kicherte leise, versuchte mich zu fassen, doch als Minho mir einen betont leidenden Blick zuwarf, brach ich endgültig zusammen.

„Möchten Sie auch noch länger hierbleiben, Herr Han?" fragte Herr Park trocken.

Ich räusperte mich hastig. „Nein, Sir."

Minho lehnte sich näher zu mir. „Das war es total wert."

Ich schüttelte den Kopf. Vielleicht war Nachsitzen doch nicht so schlimm - solange Minho dabei war.

Herr Park seufzte schwer und griff nach der Chipstüte. Doch anstatt sie zur Seite zu legen oder in den Mülleimer zu werfen, griff er seelenruhig hinein und holte sich einen Chip heraus.

Minho und ich erstarrten.

Langsam, mit einer fast demonstrativen Ruhe, führte unser Lehrer den Chip zu seinem Mund und biss hinein. Das leise Knack war das Einzige, was in dem stillen Raum zu hören war.

Minho blinzelte. Ich blinzelte. Wir sahen uns an.

Dann platzte es aus Minho heraus: „Sir, das ist Diebstahl!"

Herr Park kaute genüsslich und zuckte mit den Schultern.
„Nein, das ist Konsequenz."

Minho riss empört den Mund auf. „Meine Menschenrechte wurden soeben verletzt."

„Ihre Menschenrechte wurden verletzt, weil ich Ihre Chips gegessen habe?"

„Ja! Ich fordere Gerechtigkeit!" Minho zeigte dramatisch auf die Chipstüte, als hätte unser Lehrer ein unfassbares Verbrechen begangen.

Herr Park nahm seelenruhig noch einen und ließ ihn demonstrativ auf der Zunge zergehen. Ich musste mir die Hand vor den Mund halten, um nicht laut loszulachen.

„Herr Lee, Herr Han", sagte unser Lehrer schließlich, während er noch einen weiteren Chip in den Mund steckte.
„Entweder Sie lösen jetzt endlich Ihre Aufgaben oder Sie bleiben noch eine Stunde länger."

Minho beugte sich flüsternd zu mir. „Das hier ist ein Kampf, Jisung. Ein Kampf um Gerechtigkeit. Ein Kampf um-"

„Noch eine Stunde länger klingt echt schlimm", unterbrach ich ihn und sah ihn flehend an.

Minho seufzte theatralisch, ließ sich in seinen Stuhl zurückfallen und murmelte: „Sie werden von meinem Anwalt hören."

„Ich bin gespannt", erwiderte Herr Park trocken und griff erneut in die Chipstüte.

Ich wusste nicht, wie ich diesen Nachmittag überleben sollte, ohne mir eine Rippe vor unterdrücktem Lachen zu brechen.

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Falls mich jemand fragt, wie ich auf die Idee für so etwas komme?
Es ist heute genauso bei mir passiert.

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