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Unerwartetes Verständnis

Teil 5 und sehr informativ 😘 das Bild ist für imagine_a_fairytale ich bin fleißig!

Nervös sah Bella zu Max. Sie saßen seit fünf Minuten still im Wohnzimmer. Max trank einen Schluck Wein und musterte sie geduldig. Sie wusste nicht, wie sie anfangen sollte.

Die Gefühle in ihr fuhren Achterbahn. Einerseits war sie es ihm schuldig, er hatte schnell reagiert, als Liz kam und hatte auch so, in den letzten Wochen, viel für sie getan, anderseits war die Scham über das alles so groß.

Hilflos sah sie ihn an. Er schien zu begreifen, dass sie ihre Gedanken nicht geordnet bekam.

„Bella,... machen wir es erst mal so. Ich stell dir Fragen und du beantwortest sie... diesmal ehrlich."

Sie schluckte und nickte.

„Was hast du heute für einen Deal gemacht mit Carter?"

Traurig sah sie auf ihre Hände.

„Ich werde ihm monatlich Geld geben und zwei mal im Monat komme ich zu Besuch."

Max runzelte die Stirn.

„Wieso solltest du das tun? Er sagte, dass du eine Wahl hast und ihr einen Deal hattet."

Bella nickte.

„Ja, hatten wir. Er lässt Liz in Ruhe, wenn ich das tue, was er will."

Immer noch blickte sie auf ihre Hände, die das Weinglas umklammert hielten. Sie hörte wie Max sich nach vorne beugte.

„Was heißt in Ruhe lassen? Womit droht er genau?"

Unruhig stand Bella auf. Sie hatte noch nie mit jemanden darüber geredet. Wirklich noch nie. Sie hatte es damals einmal versucht,...

Sie hatte versucht mit ihrer Mutter zu reden, als das alles anfing,... aber die hatte nicht zuhören wollen. Wichtiger war es ihr gewesen, dass ihre Geldquelle Carter nicht versiegte. Der Alkohol und die Drogen standen über dem Wohl ihrer Töchter.

Wie ein Tiger lief sie durch das Zimmer. Schlussendlich sah sie aus dem Fenster. Da es November war, wurde es jetzt schon langsam dunkel und überall gingen nach und nach die Lichter an.

„Ich,... ich habe ihn damals erwischt. Es fing erst spät an,... so vor zwei Jahren ca. vielleicht auch drei? Ich weiß es nicht so genau. Ich habe versucht diesen Tag zu verdrängen. Ich,... naja,... er stand in Lizzys Zimmer und er,..."

Überfordert brach sie ab. Ihr Puls beschleunigte sie alleine bei dem Gedanken daran. Das Gefühl der Übelkeit, dass sie in den letzten Jahren immer wieder verspürt hatte, wenn sie an diesen Tag zurück dachte, stieg wieder in ihr hoch. Max blieb still, wartete.

„Ich habe ihn erwischt dabei, wie er vor Lizzys Bett stand. Sie hat geschlafen und nichts mitbekommen. Gott sei Dank! Er,... er hat,..."

Wütend drückte sie die Hand, die sie um ihr Weinglas gelegt hatte zusammen und zuckte erschrocken zusammen, als dieses tatsächlich in tausend Scherben zersprang. Max sprang auf und nahm ihr den Stiel, das einzige was noch heil geblieben war, aus der Hand und führte sie von den Scherben weg.

„Bella, was hat er gemacht?"

Den Stiel warf er zu den restlichen Scherben auf den Boden. Sanft fasste er ihr an die Schultern. Mit Tränen in den Augen sah sie auf ihre Füße.

„Er,.. er hat sich selbst,... und sie dabei angestarrt."

Sie konnte das Wort nicht über die Lippen bringen. Aber sie glaubte, Max hatte auch so verstanden, denn sie spürte, wie er sich merklich anspannte.

„Bella, er hat sich befriedigt vor deiner Schwester?"

Die Ungläubigkeit und die schiere Wut hörte sie aus seiner Stimme heraus. Stumm nickte sie.

„Was dann Bella? Was hast du gemacht? Wieso hat er damit aufgehört? Er hat doch damit aufgehört?"

Bella nickte wieder, aber blieb stumm. Sie konnte diese Worte nicht sagen. Auch die Nähe von Max wurde ihr zu viel. Das war alles zu viel! Bella machte sich los und trat weiter nach hinten, brachte Abstand zwischen sich und Max.

„Er hat aufgehört,..."

„Weil?"

Traurig blickte sie wieder nach draußen.

„Weil er jemanden anderes dafür bekommen hat. Das war der Deal!"

Bella verzog das Gesicht. Darüber zu reden,... es auszusprechen tat so unglaublich weh. Nicht, dass es nicht sowieso weh tat,... aber durch das Reden wurde es noch realer. Max schwieg, sie hörte, wie er mit dem Unterkiefer knirschte.

„Deswegen warst du so anders."

Verwirrt drehte sie sich zu ihm um.

„Ich habe dich als eine offene, junge Frau damals auf dem Junggesellinenabschied kennengelernt,... als ich dich dann vor knapp drei Wochen das erste mal wieder gesehen habe,... du warst so anders,..."

Bella drehte sich wieder um. Die Tränen standen ihr in den Augen. Ja, die Frau von damals gab es nicht mehr,...

„Bella, du musst mir nicht genau sagen, was er,... was er gemacht hat, wenn du nicht willst. Aber ich muss einen groben Überblick bekommen. Hat er dich,...? Ich meine,..."

Max stockte die Stimme und Bella schloss gequält die Augen. Wie oft hatte sie versucht diese Erinnerungen zu begraben. Nachts nicht schlafen zu können, weil sie Angst haben musste, dass er kam,...

„Sie war noch so jung. Er hätte Liz,... ich wusste mir nicht anders zu helfen. Ihre ganze Jugend wäre weg gewesen. Sie war so gut in der Schule und hatte so viele Pläne. Ich konnte es nicht zulassen, ich..."

Wieder liefen ihr die Tränen. Die Schuldgefühle waren präsenter als sonst. Sie hatte etwas mit sich machen lassen, etwas schreckliches.

„Bella, bitte sieh mich einmal an, bitte!"

Max Stimme erklang sanft hinter ihr. Zögernd wendete sie den Kopf und sah auf seine Brust. Sie wollte ihm nicht in die Augen sehen. Sie wollte seine Abscheu nicht sehen. Die Augen, die sie vorher so liebevoll angesehen haben,... sie würden nie wieder so auf sie schauen.

Max kam auf sie zu und blieb vor ihr stehen. Sein Atem ging etwas zu schnell und sie erkannte an seinen Händen, die er immer wieder zusammenballte und wieder locker ließ, dass er angespannt war.

Diese Hände entkrampfte Max nun und wanderte damit zu ihrem Gesicht. Zärtlich und zögernd legte er seine Hände auf bei Seiten ihres Gesichtes und hob ihr Gesicht an. Langsam,... bis ihr Blick auf seinen traf.

Das Verständnis, was sie in seine Augen sah, ließ sie aufschluchzen. Er sah sie nicht angeekelt, verurteilend an. Nein! In diesem Blick lag reines Verständnis.

„Bella! Das Wichtigste zuerst! Du kannst nichts dafür, du bist nicht schuld!"

Bella spürte wie ihre Beine unter ihr nachgaben. Sie hatte mit vielen gerechnet, aber nicht mit diesem Blick und diesen Worten.

Max zog Bella, bevor diese auf den Boden sacken konnte, an seine Brust. Seine Arme schlangen sich um sie und er hob sie leicht hoch. Vorsichtig ging er mit ihr zur Couch und setzte sie darauf. Aber wenn sie dachte, dass er sich jetzt wieder zurückziehen würde, hatte sie sich getäuscht.

Max setzte sich neben sie, an das Kopfende der Couch. Ohne etwas zu sagen, zog er sie mit dem Rücken zu sich heran, bis ihr Rücken seine Brust berührte. Dann schlang er erneut seine Arme um sie und hielt sie fest,....

Bella weinte,...

Bella weinte um das, was ihrer Schwester fast passiert wäre, weinte um die alte Bella, die es nicht mehr gab und weinte darüber, dass der Mann hinter ihr, alles war, was sich die alte Bella jemals gewünscht hatte,.... den die andere Bella aber nicht verdient hatte.

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Ich habe gerade keine Worte,...
Ich habe keine Ahnung, wie ihr das Kapitel findet. Es ist ein schwieriges Thema und ich habe immer sehr viel Respekt davor, sowas zu schreiben...

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