Prolog
Bella amtete tief ein und aus. Die Nacht war klirrend kalt und hier oben war es düster. Nur die weißen Schwaden ihres Atems waren zu sehen. Um sie herum, weit weg, sah sie Millionen kleine Lichter, die in allen Farben funkelten. London bei Nacht war ein wirklich traumhafter Anblick. Es war ihr Lieblingsort. Hier war sie alleine, immer...
Niemand kam hier herauf.
Vorsichtig kletterte sie auf das Geländer und hockte sich hin. Mit einer Hand hielt sie sich fest, um sich leicht nach vorne zu beugen. Sie spürte ihren Herzschlag hart gegen ihren Brustkorb hämmern. Es wäre so einfach...
Sie sah die Autos unten, wie kleine Spielzeugautos, über die Straße fahren. Die Menschen sahen aus wie emsige Ameisen und wuselten scheinbar wild durcheinander. Doch bei genauerem Hinsehen, erkannte man, dass alles seine Ordnung hatte.
Hier wirkte alles so weit weg und damit beruhigend. Der Lärm der Straße kam nicht bis hier oben an. Nur der Wind pfiff und ab und an, flog ein Flugzeug über die Dächer entlang. Aber sonst? Hier gab es kein Gehupe von Autos, kein Aufheulen der Motoren, kein Geschrei, kein Geschimpfe, kein Türe knallen...
Es wäre so einfach,...
Bella spürte ihr Beine zittern. Wie oft hatte sie schon hier oben gestanden? Wie oft hatte sie schon darüber nachgedacht, was wäre wenn? Wie oft hatte sie sich feige zurück gezogen?
Bella bemerkte wie ihre Kraft nachließ. Die ganze Zeit in der Hocke zu sitzen, ließen ihre Muskeln arbeiten. Die Kälte zog langsam aber sicher durch ihren Körper.
Es wäre so einfach...
Und doch,... jedes Mal, wenn sie hier oben stand, hielt sie etwas zurück. Nur was es war, konnte sie nicht sagen. War es ihr Gewissen? Wem gegenüber?
Vorsichtig kletterte sie wieder zurück. Wieder hatte sie der Mut verloren, wieder würde sie sich weiter quälen. Wie lange noch? Wann würde es endlich vorbei sein?
Ihr Handy vibrierte in der Tasche und ließ sie zusammenzucken. Mit zitternden Händen, den mittlerweile war ihr so kalt, dass selbst ihre Zähne anfingen zu klappern, fischte sie es aus ihrer Tasche. Ihr Herz verkrampfte, als sie das Display sah. Sie musste zurück, zurück in ihre persönliche Hölle.
Traurig sah sie nochmal über die Brüstung. Der einzige Weg, der sie aus ihrer Hölle brachte. Sie würde morgen wieder kommen... vielleicht würde sie es dann ja endlich schaffen...
Ängstlich machte sie sich auf den Weg nach Hause. Die Beine schienen mit jedem Schritt schwerer zu werden. Es fühlte sich an, als würden sie Zentner wiegen. Der Weg nach Hause, kam ihr endlos lang vor und doch war er nicht lang genug...
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Hey meine Suchtis, die neue Reihe beginnt in meinem Kopf Form anzunehmen... ich weiß nicht , ob sie mit den ersten Reihen mithalten kann... aber man wird sehen... mein erstes Buch mit einem Prolog 🙈🙈❤️ nachher kommt noch ein Kapitel hinterher, wie versprochen ❤️
Wie findet ihr das Cover und den Klappentext? Damit tue ich mich ja immer schwer 😅
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