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Nur Fünf Minuten

Traurig saß Bella auf ihrem Bett. Sie hatte noch nicht geschlafen. Liz würde gleich zur Schule gehen. Die letzten Wochen vor ihrem Abschluss standen an. Wie schnell die Zeit vergangen war...

Hastig sprang sie schon zum dritten Mal unter die Dusche. Sie konnte nicht oft genug dort stehen. Nach der Dusche fühlte sie sich zumindest für ein paar Minuten wieder in Ordnung. Aber nichts war in Ordnung...

„Guuuuuuten Moooooorgeeeeen!"

Liz kam gut gelaunt in ihr Zimmer gerannt, als sie sich gerade die Haare föhnte. Lächelnd stellte sie den Föhn ab und drehte sich zu ihrer Schwester.

„Guten Morgen, Kleine. Hast du gut geschlafen?"

Mit einem Blick auf die Uhr sah Bella, dass Liz spät dran war. Also hatte Liz zu gut geschlafen.
Sie musste gleich los, was Bella nur Recht war.

Sie versuchte Liz so viel wie möglich aus dem Haus zu bekommen. Von ihrem Verdienst im Club hatte sie ihr ermöglicht an einer Kunst-AG teilzunehmen. Dazu finanzierte sie ihr eine Tanzschule, in der Liz zweimal die Woche tanzte. So war sie kaum zu Hause, da jeden Tag irgendetwas anstand.

„Ich habe gut geschlafen, aber du siehst müde aus."

Besorgt sah Liz sie an. Immer noch war Bella fasziniert, wie viel Ähnlichkeit ihre Schwester mit ihrem Vater hatte. Dieser war gestorben, als sie zwölf Jahre alt gewesen war und es verging kein Tag, an dem sie ihn nicht vermisste. Liz war noch zu klein gewesen, um sich an ihn zu erinnern. Es gab Momente wo sie ihre Schwester darum beneidete.

„Ich habe nur lange gearbeitet. Vielleicht leg ich mich gleich nochmal hin. Hab erst um elf eine Vorlesung."

Sie lächelte und ihre Schwester nickte beruhigt. Immer noch war es Bella ein Rätsel wie sie Schwestern sein konnten. Liz hatte im Gegensatz zu ihren langen, lockigen, rotbraunen Haaren, dunkelblondes, langes und sehr glattes Haar. Ihr eigener Hautton war eher dunkel, während Liz einen sehr blassen Hautton hatte. Dazu kam es, dass sie helle grüne Augen besaß und Sommersprossen im Gesicht hatte. Liz war halt ganz der Vater und Bella kam nach ihrer Mutter.

„Du musst die beeilen, Liebes, sonst verpasst du den Bus."

Liz sah erschrocken auf die Uhr.

„Scheiße, verflucht! Ich schreib gleich meine letzte Klausur in Mathe."

Gequält sah sie zu Bella. Diese stand auf und umarmte ihre Schwester.

„Du schaffst das! Du hast doch irre viel gelernt. Und wenn alles vorbei ist, suchen wir uns unsere erste gemeinsame Wohnung. Das wird toll."

Freudig klatschte Liz in die Hände.

„Ohhhhh ja, Partytime! Ich freu mich schon darauf."

Liz sah auf die Uhr, gab Bella einen Kuss und rauschte nach draußen. Lächelnd sah Bella ihr hinterher. Ja, nur noch ein paar Wochen und es wäre vorbei.

Wenn es nach ihr gegangen wäre, wäre sie schon mit achtzehn ausgezogen. Aber sie hatte auf Liz warten müssen, denn die hätte sie niemals alleine hier zurück gelassen.

Sie hörte unten die Tür. Liz war raus. Bella spürte wie sie entspannte. Liz wusste nichts und das sollte auch so bleiben. Aber für Bella war es immer schwierig, wenn sie wusste, dass ihre Schwester zu Hause war, geschweige, dass diese zu Hause war, wenn sie selbst nicht anwesend war. Leider ließ ihr Job es nicht zu, dass sie abends zu Hause war.

Aber er hielt sich an die Abmachung. Liz hätte mit ihr geredet, wenn etwas schlimmes passierte.

Da ihre Mutter sich nie um ihre Kinder gekümmert hatte, war Bella in die Rolle der Ersatzmutter geschlüpft. Ihre Mutter zog es vor, zu trinken, ständig unterwegs zu sein. Es gab manchmal Tage, wo Bella ihre Mutter überhaupt nicht sah. Sie hatte es auch aufgeben sie zu verstehen, geschweige eine Bindung zu ihr aufzubauen.

Die Wut darüber, dass sie nach dem Tod ihres Vaters direkt mit einem anderen Mann zusammengekommen war und ihre Tochter mit der Trauer alleine gelassen hatte, war immer noch da. Sie sah, wie ihre Mutter abbaute. Aus der einst schönen Frau, war ein Wrack geworden. Nie hatte ihre Mutter nach ihr oder Liz gefragt, dafür gesorgt, dass sie zur Schule kam. Sie konnte noch nicht mal genau sagen, wann sie das letzte mal überhaupt miteinander geredet hatten.

Nachdenklich betrachtete sie sich im Spiegel. Sie wollte niemals so werden wie ihre Mutter, sich niemals so gehen lassen, wie sie es tat. Liz hatte es nie anders kennengelernt. Sie hatte eine enge Bindung zu Bella und deshalb hatte sie auch nicht ausziehen können...

Wieder hörte Bella die Haustüre. Er war weg! Augenblicklich entspannte Bella. Sie liebte die Vormittage, da hatte sie das Haus völlig für sich und musste keine Angst haben.

Bella ließ sich summend Badewasser ein. Sie brauchte das jetzt, auch wenn sie schon so oft geduscht hatte.

Während sie ihre Klamotten in den Schrank räumte, fiel die Visitenkarte des Mannes aus der Tasche. Mit klopfendem Herzen sah sie auf den Namen. Price stand verschnörkelt darauf. Immer noch wusste sie nicht was sie machen sollte.

Alleine der Gedanke daran, dass dieser Typ es ernst meinen könnte, ließ Schmetterlinge in ihrem Bauch flattern. Wer träumte nicht davon, mit der Musik sein Geld zu verdienen? Vielleicht könnte sie davon auch Liz's Studium finanzieren, so dass die, nicht so viel nebenher arbeiten musste. Denn nur mit dem Geld aus dem Club würden sie nicht weit kommen.

Bella ließ sich mittlerweile in die volle Badewanne gleiten. Die Hitze verbrannte sie fast, aber Bella spürte, wie auch die restlichen Muskeln nach und nach entspannten.

Sie würde da morgen anrufen,...

Was hatte sie zu verlieren? Wenn es ein Weg gab, an Geld zu kommen und das zu tun, was sie liebte, dann musste sie die Chance ergreifen. Aber erst morgen,...

Sie musste jetzt erst mal zusehen, dass sie bis heute Abend wieder fit war. Heute würde es wahrscheinlich nicht so stressig werden wie gestern. Stumm liefen ihr die Tränen übers Gesicht.

Sie war mit ihrer Kraft langsam am Ende. Wäre es nur die Arbeit gewesen, hätte sie das alles mit links geschafft. Sie war es gewohnt zu funktionieren, da sie wusste, wofür sie das alles tat.

Aber Carter,... ausgerechnet nach dem gestrigen Abend,... das war für sie zu viel. Normalerweise kam sie erst so spät nach Hause, dass er schlief. So hatte sie manchmal Tage lang Ruhe.

Schluchzend barg sie das Gesicht in ihre Hände. Zumindest fünf Minuten musste sie jetzt einmal schwach sein. Danach würde sie wieder funktionieren,... nur fünf Minuten!

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Hey ihr Süßen ❤️❤️❤️ wie ihr seht bleib ich fleißig dran... momentan schaffe ich ja jeden Tag zwei Kapitel 😍 bin selbst überrascht. Aber so lange es so gut funktioniert, muss ich es nutzen. Es wird auch irgendwann wieder die Zeit kommen, wo es langsamer vorangeht 😉 wie findet ihr Liz? Das Kapitel?

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