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Licht am Horizont

Gehetzt sah Bella auf die Uhr. Na toll, sie würde zur spät zur Schicht kommen. Das würde Ärger geben mit Jake. Jake war meist ganz in Ordnung, aber er hasste Unpünktlichkeit. Besonders dann, wenn der Club voll war und heute würde es brechend voll werden.

Sie waren auch zur Zeit noch unterbesetzt, was hieß, es würde heute katastrophal laufen. Seufzend stand sie in der Umkleidekabine. Sie war müde, aber es brachte nichts. Sie brauchte das Geld. Ohne Geld würde sie niemals von zu Hause ausziehen können.

Schnell zog sie sich ihre Bluse über. Hoffentlich gab es heute viel Trinkgeld. Je eher sie das Geld zusammen hatte, um so schneller würde es voran gehen.

Im Club war die Luft zum zerreißen gespannt. Die Musik dröhnte in den Ohren und Bella brauchte einen Augenblick um sich zu sammeln. Überall standen Menschen. Heute war Musikabend. An diesen Abenden gab es für alle eine Möglichkeit ihr Talent zu zeigen. Einige sangen Karaoke, andere präsentierten ihre eigenen Lieder. Jeder durfte das tun, wozu er Lust hatte.

Das konnte ganz schön sein, aber meist standen dort nur Leute, die partout nichts konnten.

Einmal im Monat fand dieser statt und sie hatte das Gefühl, von überall strömten die Leute her. Für Jake war es eine Goldgrube und daher hatte er immer besonders gute Laune an diesen Musikabenden.

Es konnte daran liegen, dass es Gerüchte darüber gab, dass Plattenlabels ihre Leute bei solchen Veranstaltungen einschleusten, um nach neuen Talenten zu suchen. Als ob die hohen Tiere sich die Mühe machen würden, in solch einem kleinen Club zu suchen...

„Bella, beweg deinen Hintern! So verdiene ich kein Geld!"

Jake sah wütend zu ihr rüber und Bella zuckte zusammen. Sie war in der Tür der Umkleide stehen geblieben. Mit einigen hastigen Schritten lief sie hinter die Theke, murmelte eine Entschuldigung und schnappte sich das erste volle Tablett.

Schnell fand Bella in ihren Rhythmus. Sie hatte das Talent, dass sie irgendwann einfach nur noch wie ein Motor lief. Ohne nachzudenken verteilte sie die Getränke und kassierte. Ihr Kopf dröhnte von der Musik und den lauten Stimmen der Leute. Um sich zu verstehen, da die Anlage zu weit aufgedreht war, mussten sich die Leute anschreien, was bedeutete, dass Bella noch lauter schreien musste, damit sie gehört wurde. Sie würde morgen keine Stimme mehr haben.

Da der Abend noch jung war und die Gäste noch zu wenig Alkohol im Blut hatten, saß das Geld auch noch nicht so locker. Schlecht für sie. Das hieß, sie musste schneller werden. Je besoffener die Leute, desto besser.

Die ersten trauten sich auf die Bühne und Bella versuchte auf Durchzug zu schalten. Die meisten die hier sangen, hatten keine Ahnung was sie da taten. Es war ein Wunder, wenn mal jemand dabei war, der wusste, wie man einen Ton halten konnte. Viele coverten nur ab. Einige wenige trauten sich eigene Songs zu präsentieren und bei den wenigen, waren manchmal auch wirklich gute Sänger dabei, die wussten, was es bedeutete einen Ton zu halten. 

„Ich hätte gerne einen Whisky."

Ein Mann sah genervt in ihre Richtung. Bella stockte kurz in ihrer Bewegung. Dieser Typ kam ihr bekannt vor. Aber sie hatte keine Zeit darüber nachzudenken. Bella nickte und rannte weiter. Er musste sich gedulden, wie die anderen auch. Sie hatte nun mal nur zwei Hände.

Hinter der Theke angekommen, wartete Bella auf ihre Getränke. Die Theke sah aus wie Sau und innerlich bemitleidete sie sich selbst. Denn dieses Chaos würde sie nachher alleine sauber machen müssen.

Jake hatte sich angewöhnt ab elf Uhr keinen Finger mehr zu krümmen. Er feierte dann nur sich selbst und die volle Kasse. Dass sie bei diesen Abenden eine wichtige Rolle spielte und er ohne sie aufgeschmissen wäre, war ihm egal.

Der Abend raste an Bella vorbei. Sie hatte keine Zeit gehabt, irgendetwas von dem Abend bewusst wahrzunehmen. Verschwitzt stand sie hinter der Theke und sah müde auf das volle Tablett. Auf Dauer konnte sie dieses Pensum nicht mehr schaffen. Jake würde für mehr Personal sorgen müssen oder aber, er bezahlte ihr mehr Geld. Immerhin blieb die ganze Arbeit an ihr hängen.

Ihr Boss saß mittlerweile angetrunken, wie vorher schon vermutet, an der Theke und bekam kaum noch was mit. Tolle Hilfe! Bella verdrehte die Augen. Sie würde erst am frühen Morgen hier heruaskommen, denn es sah nicht danach aus, dass er gleich noch in der Lage dazu war, mitzuhelfen.

Frustriert schmiss sie die Gläser ins Becken mit dem Spülwasser. Es war immherin ruhiger geworden und das Geheule auf der Bühne war weniger geworden.

„Ich hatte noch nicht vor zu duschen."

Eine dunkle Stimme holte sie aus ihren Gedanken. Verwirrt sah sie vom Spülbecken nach oben. Der Mann, der vorhin ein Whisky bestellt hatte, sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen an.

„Was?"

„Ich hab gesagt, ich wollte noch nicht duschen. Und das Spülwasser eignet sich bestimmt nicht mehr dazu."

Ein belustigtes Lächeln stahl sich auf seine Lippen und Bella spürte wie ihr Herz stehen blieb. Max! Das war Max!

„Was machst du denn hier?"

Sie kannte ihn. Deswegen war er ihr so bekannt vorgekommen. Sie kannte Max über Mia, einer ehemaligen Arbeitskollegin und Freundin von ihr. Auf dem Junggesellinnenabschied hatte sie ihn kennengelernt. Sie hatten sich zwei, drei mal gesehen, aber da sie in letzter Zeit so viel hatte arbeiten müssen, war ihr Freizeitverhalten abhanden gekommen.

Er sah immer noch aus wie damals. Dunkle mittelkurze Haare, dunkle Augen, markantes Gesicht, drei Tage Bart. Ein wirklich schöner Mann, das konnte sie nicht abstreiten. Aber seine Züge waren wie immer ernst und irgendwie traurig. Bella hatte ihn damals immer damit aufgezogen, dass er nie lächelte.

Dieser Mann hatte sie irgendwie fasziniert, was selten vorkam, da sie das männliche Geschlecht mied. Sie bedeuteten nur Ärger und sie hatte keine Zeit für sowas. Aber mit ihm hatte sie sich lange unterhalten, wenn man es so nennen konnte, da er nicht so redselig gewesen war.

„Ich wollte einen Whisky trinken, aber der wurde mir noch nicht vergönnt."

Erschrocken hielt sie sich die Hand vor den Mund.

„Entschuldige, ich hab dich völlig vergessen."

Hastig schnappte sie sich die Flasche und goss ihm einen doppelten ein.

„Kein Problem, ich hab ja gesehen was hier zu tun ist."

Bella lächelte und stellte ihm das Glas auf den Tresen.

„Der geht aufs Haus."

„Nein, nein, ich bezahle meine Drinks."

Er zwinkerte ihr nochmal zu und nahm einen Schluck.

Bella zuckte zusammen, als eine quiekende Stimme von der Bühne rüber schallte. Na super! Jetzt fing der Teil des Abends an, wo sich jeder, der zu viel getrunken hatte, traute auf die Bühne zu gehen.

„Ich kann die Leute echt nicht mehr hören."

Bella verdrehte die Augen und machte sich daran, die Gläser zu spülen.

„Ja, ich weiß was du meinst. Ich war auch nur zufällig hier. Hätte ich vorher geahnt, dass es heute sowas hier zu hören gibt, wäre ich sicher weiter gezogen."

Max sah stirnrunzelnd zur Bühne. Bella zuckte mit den Achseln.

„Du hast zumindest ja noch eine Wahl. Du kannst einfach in die nächste Kneipe ziehen... ich hab noch ein paar Stunden vor mir."

Max sah sie mitleidig an und ließ seinen Blick über die Theke schweifen. Jake hatte sich mit zwei viel zu jungen Mädchen in eine Sitzecke verzogen. Bella rümpfte die Nase. Die Mädchen hatten sich nur an Jake rangemacht, um umsonst durch den Abend zu kommen, da war sie sich sicher.

Sie zuckte zusammen, als sie eine Bewegung neben sich wahr nahm. Max stand plötzlich neben ihr. Wie war er hierher gekommen? War sie so in Gedanken gewesen, dass sie nichts mitbekommen hatte? Er hatte seine Lederjacke ausgezogen und sah sie fragend an.

„Was kann ich tun?"

Verwirrt schüttelte sie den Kopf.

„Was machst du hier?"

Sanft packte Max sie bei den Schultern. Intuitiv versteifte sich Bella bei der Berührung.

„Ich helfe dir, sonst bist du morgen Mittag noch hier. Dein Chef sollte mehr Personal einstellen an solchen Abenden."

Bella seufzte und verdrehte die Augen.

„Wem sagst du das? Aber das kann ich nicht annehmen, Max. Du bist Gast."

Max drückte Bella bestimmend zur Seite und ließ das Wasser aus dem Becken.

„Ich weiß was ich tue. Auch ich hab mal in meiner Jugendzeit in der Gastronomie gearbeitet. Wenn wir zusammen arbeiten, sind wir in zwei Stunden durch."

Bella kicherte und schüttelte den Kopf.

„Da bist du aber optimistisch."

Prüfend sah sie zu Jake. Er würde es wahrscheinlich gar nicht mitbekommen.

„Okay,... aber dafür gehen deine Getränke heute aufs Haus."

Fragend zog sie die Augenbrauen hoch und Max nickte.

„Na dann mal los,..."

Bella nickte Max zu und schnappte sich ein Tablett.

„Dann bring ich dir mal Arbeit."

Sie klatschte in die Hände. Endlich sah sie Licht am Horizont,.... vielleicht würde sie ja doch schneller fertig sein als gedacht.

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Hey, ich hoffe der Einstieg gefällt euch :-)) mal sehen wie sich das da entwickelt 😏 ❤️❤️❤️

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