Die Verwandlung
Nervös stand Bella hinter den Vorhängen. Das Bild im Spiegel war ihr fremd, auch wenn ihr irgendwie gefiel was sie sah, war es ihr doch fremd und verunsicherte sie.
Jessy sah sie glücklich durch den Spiegel hinweg an.
„Jetzt bist du nicht nur ein Star, jetzt siehst du auch danach aus, Kleine."
Bella spürte, wie ihre Wangen heiß wurden. Immer wieder ging sie über den Stoff des Jumpsuits. Er sah teuer aus und kostete wahrscheinlich mehr, als ihre Wohnung in einem Monat.
„Ich weiß noch nicht."
Unsicher drehte sie sich hin und her.
Jessy lächelte wissend.
„Du wirst dich dran gewöhnen."
„Aber wirkt es nicht zu,.... zu offen?"
„Nein! Es ist alles, nur nicht das, Schätzchen. Wenn du wüsstest, was andere hier so tragen. Die haben alle kein Geschmack, glaube mir. Du bist im Gegensatz zu allen anderen wirklich mehr als angezogen."
Skeptisch betrachtete sich Bella im Spiegel. Sie hatte einen dunkelroten Jumpsuit an, der aussah, als wäre er an ihrem Körper festgewachsen. Ohne etwas dagegen tun zu können, zog sie den Bauch ein. Der Jumpsuit war schulterfrei, und hatte oben am Brustansatz Spitze, die ihr Dekolleté unterstrich.
Am Bauch lag der Anzug wie ein Korsett und war mit kleinen Strasssteinchen verziert. Der Rücken war durchsichtig. Die Hose war lang und ging geschmeidig ihre Beine hinunter. Zu dem Anzug hatte ihr Jessy im selben Ton High Heels gereicht, die sie gute zehn Zentimeter größer machten.
Immer wieder lief sie vorsichtig auf diesen Schuhen, denn so hohe Absätze war sie nicht gewöhnt. Lange würde sie darin nicht laufen können.
Jessy hatte ihre Naturlocken, mit ein wenig Wachs noch durchgeknetet, sodass diese voluminös um ihren Kopf fielen. Mit der Schminke hatte sie es zum Glück sehr dezent gehalten. Ein wenig Mascara, ein Rot für die Lippen, mehr war es nicht geworden.
„Ich habe dir noch einiges in Tüten gepackt. Sachen für den Alltag. Nichts zu extravagantes, aber doch mit dem Gewissen etwas."
Warmherzig lächelte Jessy sie durch den Spiegel an.
„Danke, ich weiß gar nicht was ich sagen soll."
„Das ist mein Job, Schätzchen. Das mache ich gerne. Wichtig ist nur, dass du nicht zunimmst. Das Label bestellt nur die kleinsten Größen, warum weiß ich auch nicht. Ich habe da nicht viel Spielraum. Du merkst ja selber wie eng das sitzt."
Bella nickte, sie würde aufpassen.
„Bella?"
Max Stimme erklang und Bella spürte, wie ihr Puls nach oben jagte. Wie würde Max sie finden?
„Ich,... ich komme."
„Da hast du direkt jemanden, der dir sagen kann, wie toll du aussiehst. Deinem Freund werden die Augen aus dem Kopf fallen."
„Er,... ist nicht mein Freund."
Bella flüsterte nur und sie spürte wie ihr heiß wurde. Hatte er Jessy gehört?
„Dann wird es jetzt wollen, Schätzchen. Glaube mir!"
Zweifelnd sah Bella sich im Spiegel an und gab sich endlich einen Ruck. Sie konnte ja schließlich nicht die ganze Nacht hier stehen bleiben. Mit zitternden Schritten ging sie um
den Vorhang herum und blieb verunsichert vor Max stehen, der nun von seinem Stuhl aufsprang.
Sie sah nur auf seine Brust, zu groß war die Angst, ihm in die Augen zu sehen.
Sie sah, wie seine Brust näher kam und spürte, wie sein Blick über ihren Körper wanderte. Bei jedem anderen wäre es ihr unangenehm gewesen, aber nicht bei Max. Er hatte sie nie nur wie ein Stück Ware angesehen.
Sanft legte er eine Hand an ihre Wange.
„Du siehst zum niederknien aus."
Er flüsterte nur und Bella, nahm im Gesicht, die Farbe ihres Jumpsuits an.
„Ich hatte Angst, als ich hörte, wo du bist und warum. Aber ich bin ehrlich überrascht. Jessy hat ganze Arbeit geleistet."
„Ich mag ihn! Er hat Geschmack."
Jessy kam grinsend um den Vorhang herum. Max nahm seine Hand von ihrer Wange und trat zu ihr. Bellas Wange kribbelte, wo er sie berührt hatte.
„Max Bennett, ich bin der Freund von Bella."
Bella riss die Augen auf und ihr Herzschlag setzte einen Moment aus.
„Soso, der Freund,...! Schade du bist wirklich ein Schnuckelchen. Einen Bruder hast du nicht in der Hinterhand, der dir ähnlich sieht?"
Wieso sagte Max, dass er ihr Freund war? Er hätte doch auch Bodyguard sagen können? Verwundert sah Bella zu Max hoch. Dieser zwinkerte ihr wissend zu.
„Nein, Jessy. Aber sollte ein unbekannter Zwillingsbruder auftauchen, wirst du die erste sein, die es erfährt."
„Brav! Und jetzt auf, auf, ihr beiden Turteltauben. Das Outfit schreit danach ausgeführt zu werden."
Warm lächelte Jessy ihnen zu und verschwand wieder hinter dem Vorhang.
Max wandte sich wieder Bella zu. Seine Augen strahlten eine Intensität aus, die ihr eine Gänsehaut bescherte, sie wirkten dunkler als sonst.
„Nettes Mädchen. Und sie hat Recht! Wir sollten deinen ersten Tag gebührend abschließen. Erst Recht, wenn du so aussiehst. Bella du bist wunderschön. Würdest du mir die Ehre erweisen und mit mir Essen gehen?"
Bella sah zweifelnd an sich runter.
„Bin ich nicht ein wenig overdressed dafür?"
„Nein, das ist genau richtig. Mach dir nicht solche Sorgen. Du siehst fantastisch aus."
Bella nickte zögernd.
„Okay?!"
Sanft fasste Max ihren Arm und harkte ihn bei sich unter. Bella stütze sich leicht auf den Arm, den ihre Beine waren noch vor Aufregung etwas wackelig.
Eine Hand legte Max ihr auf den nackten Rücken. Heiß lag sie da und schickte kleine Elektroschocks durch ihren Körper.
In der Tiefgarage angekommen, öffnete Max ihr die Beifahrertür seines Autos. Bella schwieg, zu aufgeregt war sie.
Max lief um den Wagen herum und stieg ein. Strahlend sah er sie an.
„Dann auf zu unserem ersten offiziellen Date."
Bella öffnete erstaunt den Mund. Was meinte er mit Date?
„Das,... das ist ein Date?"
Ihre Stimme klang piepsig. Max lächelte ihr aufmunternd zu.
„Natürlich. Wir beide sind endlich mal alleine und ich kann dich schick ausführen."
Bella Herz klopfte laut und ihre Hände wurden schwitzig. Wie war sie nur da hinein geraten?
„Bella, es verändert sich doch nichts. Atme, ganz ruhig. Es ist doch nichts Neues für dich, dass ich dich mag,... nur dass ich es jetzt auch mal nach außen hin zeigen kann."
„Du,.. du hast gesagt, du bist mein Freund."
„Bin ich das denn nicht? Bella, ich habe gesagt ich bin dein Freund! Das bin ich auch. Was Jessy da hinein interpretiert ist ihr Ding. Klar, wünsche ich mir, dass wir irgendwann auch mal ein Paar werden, aber das hat Zeit."
Bella nickte und starrte auf ihre Hände. Wie konnte ein Mensch so offen über seine Gedanken und Gefühle sprechen?
Immer noch konnte sie nicht begreifen, dass er überhaupt noch mit ihr befreundet sein wollte, geschweige, dass er über eine Beziehung mit ihr nachdachte. Jeder andere wäre bei ihrer Vorgeschichte schreiend davon gerannt,...
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Hey ihr Süßen❤️ es geht weiter! Auch wenn was später als sonst...
Die beiden gehen zusammen aus 🥰 mal sehen wie das so wird... 💋💋
Ich weiß noch nicht, wie es die nächsten Tage mit dem updaten läufst, da ich noch sehr viel zu tun habe, und die letzten Tage zu Weihnachten hin.... ich werde mir Mühe geben, aber seid bitte nicht böse, wenn ich es nicht jeden Tag schaffe ❤️
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