Blaue Lagune
Unruhig sah sich Max im Club um. Irgendwie hatte er ein komische Gefühl. Mia, Kim und Lizzy sprangen auf Bella zu und Max sah ihnen lächelnd zu.
Sanft strich er ihr über den Rücken.
„Ich muss mal kurz ins Büro, trinkt ihr schon mal was?"
Bella gab ihm überschwänglich einen Kuss und nickte. Sie war abgelenkt und Max deutete Samuel und Joshua ihm zu folgen.
Im Büro angekommen, stockte Max erneut das Herz. Die Panik war wieder da. Ein verdammtes Paket stand mitten auf dem Schreibtisch. Mit einem Satz war er am Schreibtisch und zog den Deckel runter.
Kim! Eine Puppe, die aussah wie Kim! Wieder war sie überall zerschnitten. Diesmal steckte ein Messer in ihrer Brust. Wieder lag ein Zettel darin.
„Was ist das?"
Ungläubig und blass stand Joshua hinter Max und sah auf die Puppe. Überfordert sah Max zwischen ihm und dem Paket hin und her.
„Deswegen habe ich euch hierher geholt. Wir haben ein Problem."
„Problem? Problem nennst du das?"
Joshua sah ihn aus weit aufgerissenen Augen an. Die nackte Angst stand ihm ins Gesicht geschrieben.
„Ich,.. wir,.. scheiße Mann! Wir haben schon zwei solcher Pakete bekommen. Das erste hinter der Bühne. In diesem Paket befand sich auch ein Puppe. Die Puppe sah aus wie Bella. Bei mir zu Hause war ebenfalls eins... die Puppe sah aus,..."
Max stockte und sah entschuldigend zu Samuel, dem ebenfalls jegliche Farbe aus dem Gesicht wich.
„Die Puppe sah aus wie Mia. Es tut mir leid."
„Warum? Was? Wie? Wie verdammt nochmal, kann hier jemand ins Büro spazieren?"
Überfordert brüllte Joshua los. Samuel sah stumm zu Max. Dieser zuckte die Achseln.
„Ich weiß es nicht! Er war bei mir zu Hause! In meinem Zuhause! Das ist abgesicherter als der verdammte Buckingham Palast! Und ich habe so eine Ahnung, dass George gleich anrufen wird, dass dieser jemand, wer auch immer es ist, auch in Bellas Wohnung war."
Mit den Nerven am Ende ließ Max sich auf einen der Stühle sinken.
„Es tut mir leid! Ich bin selbst völlig überfragt. Noch nie wurde unser Sicherheitskonzept so leicht überlistet. Wir wirken wie Anfänger. Es muss jemand sein, der genau weiß was er tut. Trotz Überwachungskameras haben wir ihn nirgends beim Konzert gesehen. Ich warte noch was George sagt, bezüglich meiner Wohnung."
„Was steht auf dem Zettel?"
Samuels Stimme klang tonlos. Er schien jegliche Emotion zu unterdrücken.
Fluchend sprang Max auf. Wie hatte er das vergessen können? Zitternd entfaltete Max den Zettel.
Ihr seid alle Anfänger! Bekommt Ihr Angst? Die solltet ihr auch haben! Ich werde euch alles nehmen, was euch lieb und teuer ist!
Er gab den Zettel weiter an Joshua.
„In den anderen Paketen waren auch Botschaften. Bei der Puppe, die Bella ähnlich sah, war es, du hast dich für den falschen Bodyguard entschieden! Bei der Mia-Puppe stand, du wirst es bereuen, so wie alle um dich herum! Ich habe dich nie vergessen!"
„Was ist hier los?!"
Samuel, Joshua und Max fuhren herum. Kim stand mit den Händen in den Hüften in der Tür und kniff die Augen zusammen. Hinter ihr standen Mia, Bella und Liz. Joshua stellte sie vorsichtig vor den Schreibtisch und schirmte das Paket mit seinem Körper ab.
„Nichts! Wir wollten gerade wieder zu euch stoßen!"
Unsicher erklang Samuels Stimme.
Nun war es Mia, die wütend die Augen zusammen kniff.
„Samuel Wick, lüg uns nicht an! Ich kenne dich zu gut. Ich erkenne sofort, wenn du mir etwas verheimlichst! Raus mit der Sprache."
Überfordert sahen die Männer sich an. Ihre Kommunikation funktionierte stumm. Zögernd nickte Joshua und trat beiseite.
„Kommt rein und macht die Tür hinter euch zu."
Samuel machte einen Schritt auf Mia zu.
„Mia,... bitte setzt euch hin. Wir erklären euch alles."
Max stand stumm an der Seite. Seine Gedanken und Gefühle fuhren Achterbahn. Bella stand stumm zwischen den Frauen. Ihr Blick ruhte blass auf ihn.
„Du hast gesagt wir reden später. Max, jetzt ist später! Was ist hier los?"
Ihre Stimme war leise, aber augenblicklich wurden auch die anderen Frauen still und sahen erwartungsvoll zwischen beiden hin und her.
Hilfesuchend sah er zu Samuel. Dieser nickte ihm zu, dass er reden sollte.
„Wir,... wir haben ein Problem."
„Ach wirklich? Da wäre man gar nicht drauf gekommen. Statt mit Bella zu feiern, verschanzt ihr euch hier und seht aus wie sieben Tage Regenwetter. Rede nicht um den heissen Brei herum, Max. Sag uns einfach was hier los ist."
Wütend funkelten Kims Augen. Doch bevor Max zu einer Antwort ansetzen konnte, öffnete sich die Tür und George kam mit mehreren seiner Männer herein gestürmt.
„Wir müssen sofort hier weg! Alle!"
Alarmiert sah Max George an.
„Wir haben keine Zeit für Erklärungen. Samuel, du fährst mit Ricky und holst die Kinder und Eltern. Antworten später! Ricky, du weißt Bescheid!"
Ricky nickte und zog Samuel mit sich. Mia sah nun entgeistert den beiden hinterher.
„Was zum Teufel,..."
„Ihr anderen kommt mit uns. Kim, Antworten bekommst du später!"
Hart sah er zu Kim die zu einem Protest ansetzte.
„Jetzt tut ihr alle genau das, was ich sage. Max, nimm das Päckchen mit, ich habe die anderen."
Max tat was George ihm sagte. Unglaublich dankbar sah er seinen Freund an, der nun alles in die Hand nahm. Max war momentan nicht mehr fähig einen klaren Gedanken zu fassen.
Kim presste die Lippen wütend aufeinander, tat aber wie ihr befohlen. Hastig lief George nach draußen. Joshua, Kim, Liz und Mia folgten. Max nahm Bella bei der Hand und bildete mit zwei von seinen Leuten das Schlusslicht. Ohne etwas zu sagen stürmten sie zum Hinterausgang, als ausgerechnet Price sich ihnen in den Weg stellte.
„Wir haben noch was zu klären Bennett. Die Party ist im vollen Gange. Wo willst du mit dem Star des Abends hin?!"
Max knurrte wütend auf und drückte Price hart gegen die Wand.
„Später! Ich habe jetzt keine Zeit für so einen Schwachsinn, Price."
„Was glaubst du wer du bist? Du hast meine Autorität unter,..."
Bevor Price weiter brüllen konnte, erklang ein ohrenbetäubender Krach. Erschrocken nahm Max wahr, um welches Geräusch es sich handelte. Das Geräusch, was ihn im Schlaf verfolgte. Das Geräusch, was er nie wieder vergessen würde,...
Irgendwas war im Club in die Luft gegangen! Die Schreie und die Panik die sich wie im Lauffeuer verbreiteten, ließen Max zittern. Die Tür, die zur Tanzfläche führte war in tausend Teile zersplitterte und dicker, dichter Rauch quoll hindurch auf sie zu. Max stellte sich schützend vor Bella, als panisch die Leute an ihnen vorbei rannten.
Ohne darüber nachzudenken drückte er Price noch einmal hart gegen die Wand, der nun kalkweiß in die Richtung des Lärms schaute und rannte mit Bella nach draußen. George schob beide in den Wagen und warf sich ebenfalls hinten rein.
„Fahr looos!"
George brüllte und augenblicklich setzte sich der Wagen in Bewegung. Im Rückspiegel sah Max, wie dichter Rauch und Menschenmassen aus dem Club strömten. Er konnte die Sirenen der Polizei und Feuerwehr hören.
Bella umklammerte zitternd, mit kalten, nassen Händen seine Hand. Niemand im Auto sagte ein Wort, man hätte eine Stecknadel fallen lassen können und man hätte sie gehört. Die Stimmung war angespannt und Max hatte das Gefühl, dass alle die Luft anhielten. Wie lange es so ruhig im Auto blieb konnte Max nicht sagen.
Wie paralysiert starrte er in den Rückspiegel und auf das sich immer weiter entfernende Chaos, immer noch hörte er den Knall in seinen Ohren.
Er hatte die Befürchtung dass es jetzt erst richtig anfing,... das Chaos,...
„Max! Codewort blaue Lagune."
Max zuckte zusammen und riss erschrocken die Augen auf, als Georges Worte zu ihm durchdrangen. Seine Befürchtungen wurden wahr, das Chaos begann jetzt erst,...
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Hey meine Suchtis! Ich habe es geschafft🥰🥰🥰🥰 Band 1 ist tatsächlich zu Ende🙈🙈 es ist etwas länger geworden, als gedacht 🤷♀️ aber ich hoffe es hat euch gefallen 🙈🙈🙈❤️❤️❤️ natürlich schreibe ich schnell weiter. Heute gibt es noch die Danksagung mit einem Vorspann aufs neue Buch 😍😍😘😘😘
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