Wie ich Unterwasser ein TROCKENES Stück Holz finde.

Percy

Ok.. bei dem Kapitelname denkt man an Treibholz. Sorry aber meine Deutsch-(Englisch)Lehrerin sagt immer: "Du musst das was du beschreiben willst, muss einem Satz sagen." Jap, bescheuert. Dann will man das Kapitel ja gar nicht lesen. Egal.

Ich bin gerade Unterwasser. Nix besonderes. Das bin ich am Tag so durchschnittlich eine Stunde. Aber heute war es etwas bessonderes. Ein Delfin schwamm nämlich heute morgen vor der Hütte auf und ab und signalisierte mir ich solle mitkommen. Also bin ich jetzt hier unten. Yay! "Wohin wollen wir den? Annie wird sich Sorgen machen!", frage ich den Delphin ungeduldig. ADHS halt. "Keine Sorge! Wir sind gleich da.", tadelte er mich. Ja man hört anhand der Stimme, kann man das überhaupt Stimmen nennen? Ja glaube Schon. Sonst sind die Ja beleidigt. Ämm.. wo war ich? Ah ja! Man hört anhand der Stimme, das er genervt ist.

"Und wie lange dauert das noch? Weißt du, meine Freundin kann sehr wütend werden!", frage ich nach einiger Zeit wiedermal. Der Delfin scheint zur schnell reizbaren Sorte zu gehören. Ich meine ich habe ihn nur um die 10 Mal gefragt wie lange noch. Sooo viel, ist das nicht! Naja, aufjedenfall dreht der Delfin,wie heißt der eigentlich? Ich sollte ihn mal nach seinem Namen fragen, sich um und kommt mit seiner Schnauze, ich denke es ist eine Schnauze, immer näher an mein Gesicht heran. "Du bist einer der nervigsten Heroen von allen! Halt doch bitte mal deinen Mund! Deine Freundin wird daa dich verstehen! Maannnn! Menschen sind soo verweichlicht!", motzt er mich an. Ich nicke artig: "Ähh.. ja! Verstanden und gespeichert und so. Aber noch eine Frage! Oder eher zwei? Ja! Ich habe zwei Fragen!" Er guckt mich genervt an:"Es dauert nich was! Und JA ICH WEIß! Deine Freundin kann wütend werden!" Er dreht sich um. "Hey! Nee! Warte! Ich meine was anderes! Komm bitte zurück!" Ich schwimme ihm schnell hinterher und nutze die Strömung um schneller zu sein. Dabei stoße ich ausversehen an eine Schildkröte. Ejj! Warte... es gibt hier Schildkröten? Ich lasse meinen Blick über den Meeresgrund schweifen. Ja, tatsächlich! Da unten schwimmen zwei Schildkröten neben einander. Und da! Da sind ja Korallen! Das muss ich UNBEDINGT Annie zeigen. "Kommst du?", ruft der Delfin von weiter weg. Ich schüttel kurz den Kopf um meine Gedanken frei zu bekommen und hole auf.

"Wie heißt du eigentlich? Ich nenne dich jetzt ständig Delfin. Und hast du eine Schnauze?", frage ich, als ich bei ihm angekommen bin. "NATÜRLICH habe ich einen Namen! Was denkst du den? Ich heiße Delhinio. Schön das du endlich mal fragst!", antwortet er stolz. Dann schwimmt er weiter. Auf meine zweite Frage hat er nicht geantwortet. Ich frage da mal lieber Annabeth. Sie weiß so gut wie alles.

"Wir sind da! Bitte helfe meinem Freund.", sagt Delhinio und hält aprubt an. Ich nicke und wende mich an das kleine Delphinkind. Oder heißt das Kalb? Ja, ich denke schon.
"Was hast du den gemacht? SO etwas macht man nicht nebenher!" Das Delfinkalb schnauppt. Das hört sich irgendwie lustig an. Das sage ich aber nicht. Ist unhöflich, sagt Annie immer. "Wir haben verstecken gespielt. Woher sollte ich den wissen, daß hier so ein Netz liegt. Aber das tut ganz dolle weh, und schabt. Bitte mach das weg.", bittet er mich und ich nicke. Um es nicht zu erschrecken ziehe ich Springflut nicht, wobei ich nicht sicher bin ob es den Delphin überhaupt verletzen würde. Stattdessen blicke ich mich um. Da liegen ein paar Netze, dort schwimmen kleine Fischschwärme und AHH da! Ein Spitzer Stein. Ich schnappe ihn mir und beginne das Netz zu durchtrennen.

"Danke mein junger Herr. Ich werde vorsichtiger sein!", ruft Deti mir noch zu bevor er mit Delhinio wie ein Blitz wegsaust. Hui... Ich werfe den Stein auf den Boden und gucke mich noch einmal um. Diese Stelle sollte ich mir merken.

Auf einmal fällt mein Blick auf ein Stock. Einem sehr sonderbaren Stock. Ich kann das nicht beschreiben, aber irgendwie fühle ich mich von diesem Stock angezogen. Wie ein Monster von Halbblutgeruch. Ich WEIß, das ich diesen Stock brauche. Irgendwie und Irgendwann.

"Hui!", staune ich. Der ist ja richtig fein gearbeitet. Wer lässt so etwas den am Grund des Meeres liegen? Der Stab ist knapp 20 cm lang und ist, wie ich jetzt bemerke, aus garkeinem Holz, sondern aus einem Muschelstück. An einer Seite ist so eine Art Griff aus Korallen. Alles in allem ist es sehr schön. Bei näheren Betrachtung erkennt man, das in den Stab kleine Fische eingeritzt sind. Ich lasse ihn probeweise mal hob und her schwingen, als das Wasser um mich herum anfängt zu blubbern. "Cool!", rufe ich aus, als es an grün zu glühen und dann urplötzlich aufhört.

Ich blicke auf meine Schilduhr, ihr wisst schon, die von Tyson: "Holy Shit! Ich muss mich beeilen. Annie wird sauer sein." Und schon stoße ich mich ab und breche durch die Wasseroberfläche. "Uff", mache ich als ich merke wie weit ich vom Camp entfernt bin. Ein bisschen Konzentration später, surfe ich auf einer Welle zum Camp. Am Strand steht MEINE Annie. Sie hat die Hände in die Hüften gestämmt und funkelt mich an: "Algenhirn! Was hast du jetzt schon wieder gemacht?"