1:Post für mich
Der Brief ist mit einem roten Siegel versehen, auf dem das Hogwartslogo prangt. Wirklich witzig, welche Eule auch immer den gebracht hat hielt sich wohl für wahnsinnig komisch. (Und ist fast zwei Jahre zu spät). Aber was am wichtigsten ist: OMG, ich habe endlich!!! meinen Brief bekommen!!!!
"Von wem ist er denn?", fragt Mama
"Keine Ahnung, hab ich schon reingeschaut?", gebe ich zurück, und ernte dafür einen genervten Blick. Mir Egal. Ich reisse den Brief auf und entfalte das Blatt. Es ist auf englisch, aber das ist kein Problem da ich relativ gut in Englisch bin. Außerdem kenne ich den Wortlaut durch mehrmaliges Harry-Potter-Auf-Englisch-Lesen auswendig. Außerdem liegt ein Zettel dabei, auf dem steht, dass ich am nächsten Samstag um 15 ihr Besuch von einem Lehrer erhalten werde. Wer's glaubt. Sosehr ich es mir wünsche, es gibt keine Zauberei. Leider. Aber es ist so.
Als ich einen Blick auf meine Uhr werfe, sehe ich, dass ich losmuss. Also gebe ich Marie und Lea einen Kuss und renne dann zur Bushaltestelle. Eigentlich fahre ich immer Fahrrad, aber es hatte gestern einen Platten und ich war zu faul es zu reparieren. Zur Schule brauche ich mit dem Bus etwa eine Dreiviertelstunde, obwohl ich in der Stadt wohne. Ich hasse Busfahren. Es sind immer viel zu viele Menschen auf viel zu engem Raum. Ich habe kein Problem mit Memschen, aber Tiere aind mir eindeutig lieber. Außerdem kommen die meisten Menschen nicht mit meiner Angewohnheit, sarkastische Kommentare zu unpassenen Momenten abzugeben, klar. Aber mir ist das völlig wurscht. Ich habe meine Freunde halt woanders als in der Klasse.
Als ich im Klassenzimmer ankomme, werde ich von einigen begrüßt. Es ist ja nicht so, dass ich total unbeliebt wäre, aber eine beste Freundin habe ich halt nicht. Die meisten kommen aber mit mir aus.
Nach acht Stunden Schule komme ich nach Hause und muss sofort wieder an den Brief denken. Immer wieder lese ich ihn mir durch, bis es an der Tür klingelt und meine Beste Freundin vor der Tür steht (Tillitan, fühl dich angesprochen). Sie wohnt neben mir und wir kennen uns seit wir ein halbes Jahr alt sind. Sie fragt ob ich Inlinerfahren möchte und zehn Minuten später sind wir draußen.
Die restliche Woche vergeht schnell. Am Samstagmorgen gehe ich in den Stall und komme, wie fast immer, erst um 14 ihr zurück. Es gibt aber auch immer viel zu tun. Ponys fertigmachen für Knirpse, diese Knirpse dann führen, Pferde putzen und so weiter. Als ich aus der Dusche komme, klingelt es an der Tür.
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