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8. Die Jungen Wilson und Steward.

Draco Malfoy p.o.v.

~*~

Mit noch immer wütend gesenkten Augenbrauen drehe ich mich zu der Nervensäge, die sich einmischen will. Meine Hand, die den Umhang von Wilson an der Schulter gepackt hat lockert sich, während Granger näherkommt und ich sie deshalb entdecke. Die Mädchen halten sofort ihren Mund als sie die Schulleiterin sehen, was mir ganz gut passt. Noch immer klingeln ihre nervigen, hysterischen Stimmen in meinem Hinterkopf nach.

≫Die Jungen Wilson und Steward waren kurz davor sich zu schlagen. Meiner Meinung nach trägt körperliche Gewalt nichts zu der Lösung eines Problems bei.≪, interessiert mustert sie mich. Ich hätte das hier wohl auch allein klären können, schließlich handelt es sich hier nur um Kinder, aber wer fragt mich schon. Am liebsten hätte ich das Geschehen natürlich ignoriert, aber das geht nicht, wenn es sich um Slytherins handelt.

≫Und warum?≪, fragt sie verständnislos mit Blickwechsel zu den Jungen.

≫Ähh-≪, sagt Wilson eloquent und hilft uns dabei nicht weiter. Ich versuche daher meine Beobachtungen zu schildern.

≫So wie ich es gehört habe, waren die Schüler im Begriff sich Acromantula Gift zu besorgen und wollten eben besprechen, wo sie danach suchen sollten.≪, erkläre ich gelangweilt.

≫Was?!≪, oh Granger ist ganz überrascht davon, dass Schüler hinter dem Rücken der Lehrer verbotene Dinge tun. Als ob sie das nie getan hätte. Aber Strafe muss sein, einfach aus Prinzip. Und weil ich auch jedes Mal erwischt wurde.

≫Ich schlage vor, dass wir den Schülern beim Nachsitzen beibringen, welche Konsequenzen es hat, sich mit gefährlichen Zaubertrankzutaten zu umgeben, wenn man keine Genehmigung dafür hat.≪, antworte ich daher monoton und verschränke die Arme vor meiner Brust. Granger blinzelt mich komisch an.

≫Noch haben sie nichts weiter getan, weshalb sollten sie nachsitzen?≪

≫Entschuldige, aber ich glaube allein die Planung ist nicht wirklich angebracht, oder was meinst du?≪, verständnislos erwidere ich ihren Blick. Die Schüler beobachten unsere Unterhaltung in der Zwischenzeit verwirrt.

≫Ich würde sagen, eine Verwarnung ist vorerst ausreichend.≪, sagt sie schnippisch und wendet sich dann den Kindern zu. Ähm, was? ≫Halten Sie sich bitte bis zum Abendessen in Ihren Gemeinschaftsräumen auf. Ich verwarne Sie hiermit offiziell und ziehe für jeden von Ihnen fünf Punkte des jeweiligen Hauses ab.≪, fährt sie streng fort. Die Schüler nicken untergeben und machen sich hektisch aus dem Staub. Granger und ich bleiben allein zurück, die Krönung meines beschissenen Tages.

≫Meinst du nicht, dass du zu mild mit ihnen umgegangen bist?≪, frage ich sofort, nachdem die Schüler im nächsten Gang verschwunden sind.

≫Nein. Sie haben nichts verbrochen. Und vielleicht hast du sie auch nur falsch verstanden. Du bist ähnlich voreilig wie Snape es immer gewesen ist.≪, knurrt sie.

≫Okay, wie du meinst. Ich finde nur, dass ‚Wenn du das Acromantula Gift nächste Woche nicht besorgt hast, dann bist du daran schuld' sehr eindeutig ist, aber was weiß ich schon.≪, schulterzuckend versenke ich meine Hände in den Hosentaschen und wende mich zum Gehen. Granger hält mich jedoch auf.

≫Draco, ich habe sie gestern auch über verdächtige Dinge sprechen hören. Aber wegen eines Nachmittags Nachsitzen werden sie es nicht lassen. Am besten beobachten wir sie genauer und greifen ein, wenn es zu einer Ausnahmesituation kommt.≪, damit hat sie wohl recht. Ich gebe mich daher mit einem zustimmenden Nicken zufrieden und gehe nun wirklich, ohne dass sie mich erneut anspricht.

In meinem Büro versuche ich mich auf die Korrektur verschiedener Aufsätze zu konzentrieren, allerdings driften meiner Gedanken immer wieder zu den Kindern und dem, was sie wohl vorhaben könnten. Mit dem Gift der Waldspinnen kann man so einige gefährliche Dinge tun, aber mir leuchtet nicht ein, was sie damit wollen würden. Zumindest ist es sehr wertvoll und wird teuer gehandelt, da es so schwer zu beschaffen ist. Vielleicht wollen sie damit nur Geld einnehmen, indem sie das Gift verkaufen? Aber wofür würden sie dann das Geld benötigen?

Das alles ist mehr als merkwürdig, aber ich denke, wenn ich sie länger beobachte, werde ich schon sehen was sie planen. Damit könnte ich meinen Alltag zumindest etwas spannender gestalten. Da fällt mir ein, dass Granger morgen in meinem Unterricht sitzen wird und das mir das ganz und gar nicht gefällt. Ich weiß, dass mein Unterricht durchschnittlich gut ist, das hat Minerva mir immer wieder bestätigt, aber vor der Beurteilung von Granger habe ich dennoch Respekt. Wenn ihr meine Art zu unterrichten nicht passt, könnte es sein, dass sie mich doch noch feuert. Also werde ich mich wohl besonders bemühen müssen.

Beim Abendessen, während dem ich die verdächtigen Schüler möglichst unauffällig beobachtet habe, ist mir leider nichts Besonderes aufgefallen, deshalb war alles recht unspektakulär. Weiterhin bin ich diese Nacht noch zu den Rundgängen im Schloss eingeteilt, darum nutze ich die Zeit zwischen Abendessen und Patrouille für einen kurzen ‚Nachabendschlaf'. Oder wie auch immer man das nennen kann. Verschwitzt wache ich auf, als plötzlich mein Wecker klingelt. Diese zwei Stunden waren auf keinen Fall ausreichend, aber ändern kann ich meine momentane Situation nicht, also ziehe ich mich an und gehe miesgelaunt zum Treffen mit den Vertrauensschülern und Schulsprechern, die diese Nacht ebenfalls ein paar Stunden in den Gängen verbringen.

Und schon habe ich genug von diesem Abend, denn zu allem Überfluss finde ich nicht nur die Schüler, sondern auch Granger an der großen Flügeltür der Eingangshalle vor. Normalerweise verbringe ich die Nacht immer mit Cuthbert, der ein sehr entspannter Partner ist, weil er nie spricht. Schon jetzt wappne ich mich daher innerlich auf ein paar sehr anstrengende Stunden.

≫Hallo Draco, schön, dass du da bist. Komm zu uns, ich teile gerade alle auf.≪, ruft sie mir entgegen und wartet mit ihrer Ansprache, bis ich neben ihr stehe. Das kann ja heiter werden. ≫Also, Sie beide nehmen sich die Stockwerke 5 und 6 vor, Sie und Miss Jones gehen durch den 3. Und 4. Stock, Professor Malfoy und ich werden uns um die unteren Stockwerke und die Kerker kümmern. Sie sind natürlich ab 23:00 Uhr freigestellt und dürfen dann in Ihre Schlafsäle zurückkehren. Wenn es ein Problem gibt nutzen sie ihre Abzeichen und den Zauber, den ich Ihnen gezeigt habe.≪, die Schüler nicken und ich bin verwirrt. Abzeichen? Welcher Zauber? Als hätte sie meine Gedanken gelesen spricht sie mit mir: ≫Ich werde dir gleich davon erzählen, das ist eine Technik, die ich im 5. Schuljahr entdeckt habe.≪, freundlich aber bestimmt schickt sie die Schüler an ihre Posten, danach gehen wir schweigend in Richtung der Kerker. Wie romantisch, denke ich augenrollend.

Nachdem wir die Treppe nach unten erreicht haben beginnt sie munter zu erzählen, genervt beobachte ich die Fugen am Boden, um mich zu beherrschen.

≫Also ich habe die Abzeichen der Schüler mit dem Proteuszauber belegt, der ist sehr praktisch, ich habe ihn zur Gründung von Dumbledores Armee-≪, während sie spricht fällt mir ein, dass ich diesen Zauber bereits kenne und eine eher unangenehme Erinnerung damit verbinde. Ich blende ihr Gerede einfach vollkommen aus, die Erinnerung überschwemmt mich förmlich, obwohl ich viele Jahre nicht daran gedacht habe.

Ich stehe vor meinem Bett im Schlafsaal und versuche die dritte Galleone mit dem Proteus zu belegen, zwei andere sind bereits geschmolzen, weil ich die Bewegung des Zauberstabs versaut habe. Mit verbissenem Gesichtsausdruck versuche ich es immer und immer wieder, darauf bedacht es zu vermeiden, dass mich jemand sieht. Heute werde ich es tun. Ich werde Dumbledore umbringen. Ich werde Madame Rosmerta mit dem Imperius belegen, ihr die Galleone und die verzauberte Halskette unterjubeln und ihn töten. Ich muss mich und meine Eltern vor ihm retten, sonst tötet er mich. Tötet meine Eltern. Das kann ich nicht zulassen. Durch Zufall habe ich erfahren, dass Granger die Galleonen zur Kommunikation für Dumbledores Armee nutzt, das werde ich auch versuchen. Madame Rosmerta wird gar nicht wissen wie ihr geschieht. Und dann...

≫Draco hörst du mir zu?≪

≫Äh was?≪, verwirrt bleibe ich stehen, auch sie verharrt in ihrem Schritt. ≫Ach so, äh, ja ich kenne den Zauber bereits. Du musst mir nicht erklären wie er funktioniert.≪

≫Ich habe gesagt, dass ich den Schülern nicht über den Weg traue, und denke, dass sie irgendwann in der nächsten Zeit versuchen ihren Plan umzusetzen.≪

≫Oh.≪, entkommt es mir wenig geistreich. Und ehe ich dazu komme etwas anderes zu sagen, zerrt Granger mich um die nächste Ecke, begleitet von einem:

≫Shht!≪

Ich bin so überrumpelt, dass ich kurz davor bin sie verbal zusammenzufalten, aber sie kommt mir zuvor, drückt mich mit ihrem gesamten Körpergewicht gegen die Wand und presst ihre Hand auf meinen Mund.

≫Da kommt jemand, wir müssen abwarten, ob es jemand von den Fünfen ist.≪, flüstert sie beschwörend. Dann nimmt sie ihre Hand aus meinem Gesicht und geht vorsichtig bis an die Ecke. Lauschend stelle ich mich zu ihr, wir hören entfernte Schritte und leise Gespräche.

≫Wenn ich es dir doch sage! Das meinen die sowieso nicht ernst.≪, sagt einer der Jungen angestrengt leiste.

≫Woher willst du das wissen? Willst du, dass sie uns verraten? Die ziehen es sowieso nicht durch.≪, antwortet der andere, er scheint sauer zu sein.

≫Letztendlich hat es doch sowieso nicht geklappt. Was soll uns schon passieren?≪

≫Ich habe gesehen, wie Olivia dich beobachtet hat.≪, offenbar gibt es ein Problem und er versucht seinen Kumpel dazu zu überreden, dabei zu bleiben.

≫Warum sollte... Moment mal, ich versuche nur euch zur Vernunft zu bringen. Das alles ist sehr gefährlich und das wisst ihr. Wenn uns jemand erwischt...≪, versucht es der erste noch einmal.

≫Ach, schlag dir das aus dem Kopf, Alister. Es wird nichts passieren.≪

≫Nein, weißt du was, vergiss es, ich mach da nicht mit, nur wegen der Mädchen.≪

Dann entfernen sich die Schritte, die wahrscheinlich zu Alister gehören. Einen Moment ist es still und dann erklingen erneut Schritte, Granger sieht zögerlich auf den Gang. Sie dreht sich zu mir zurück und flüstert: ≫Der andere war wohl Harvey. Ich habe ihn von hinten gesehen.≪

≫Was meinst du worum es da ging?≪, frage ich daher gefasst. Granger zuckt ihre Achseln zur Antwort.

≫Alister ist es wohl zu wagemutig geworden. Die ganze Sache muss mit etwas zu tun haben, das die Ravenclaw-Mädchen den Jungs versprochen haben.≪, grübelnd kaut sie auf ihrer Lippe herum.

≫Dann würde mich interessieren was Price und Harris vorhaben, dass sie die Hilfe von drei Jungen aus einem anderen Haus benötigen und dafür auch noch eine Gegenleistung versprechen.≪, irgendwie widert mich die ganze Sache an. Wenn ich es mir recht überlege will ich gar nicht wissen, was den pubertierenden Spinnern angeboten wird.

≫Ich denke nicht an eine Gegenleistung, eher an ein Geheimnis, das sie für sich behalten sollen. Offenbar wollen sie die Jungs ja dafür, dass sie ihnen Acromantula Gift besorgen. Vielleicht trauen sie sich das selbst nicht zu oder wollen dabei nicht erwischt werden.≪

≫Wie immer wird die Drecksarbeit auf die Hormongesteuerten Jungen abgewälzt.≪, stelle ich unumwunden fest.

≫Die sind leicht zu manipulieren, habe ich gehört.≪, stichelt Granger. Sehr lustig.

≫Wir sollten wohl weiter gehen, ich habe nicht vor länger als nötig Patrouille zu gehen, will ich noch ein paar Stunden Schlaf bekommen.≪, ich ignoriere ihre Stichelei und reibe mit meiner Hand über meine Schläfe. Granger bereitet mir langsam aber sicher Kopfschmerzen, genauso wie diese minderjährigen Gören.

≫Na dann los!≪, antwortet sie beschwingt und geht voraus in den Gang. Womit habe ich es nur verdient, eine so motivierte Granger abzubekommen? Ich werde es wohl nie herausfinden.

Irgendwann, es waren keine erwähnenswerten Vorkommnisse aufgetreten, sitze ich zum Glück wieder in meinem Büro am Schreibtisch und denke nach. Wahrscheinlich kann ich inzwischen meine Angst vor Grangers Beurteilung ablegen. Sie scheint mir gegenüber absolut keinen Groll zu hegen, oder sie kann es zumindest gut verbergen. Auch komme ich nicht darum herum, mir einzugestehen, dass sie inzwischen sehr reif und erwachsen wirkt. Obwohl sie diese nervige Eigenschaft super-erwachsen zu sein, schon immer zur Schau trägt. Wenn sie nicht gerade die Hälfte der Schulregeln bricht. Kurzzeitig kann ich erneut ihre Hand auf meinem Mund fühlen und muss zugeben, dass mich das nicht wirklich gestört hatte. Vielleicht muss ich sie ja gar nicht weiter hassen? Normalerweise nervt mich ihre Überkorrektheit sehr, aber sie gibt sich wirklich Mühe dem Job als Schulleiterin gerecht zu werden.

Während ich meinen Blick durch den Raum schweifen lasse, entdecke ich den Brief zwischen meinen Unterlagen, die ich schon den ganzen Tag mit mir herumtrage. Der Brief ist schon vor Tagen angekommen und ich habe ihn vielleicht schon fünf Mal gelesen. Stirnrunzelnd nehme ich ihn erneut in die Hand und lese die Schrift, die ich noch wage in Erinnerung habe:

Lieber Draco, ich weiß, das mit uns ist schon lang her, aber ich würde dich gern wiedersehen. Zu der Beerdigung ist mir klar geworden, dass du mir fehlst. Vielleicht kannst du dir ein bisschen Zeit für mich nehmen. Ich würde mich gern mit dir aussprechen. Daphne.

Ich habe sie seit Ewigkeiten nicht gesehen (außer natürlich flüchtig zu der Beerdigung von Minerva), sie hatte mir an den Kopf geworfen, was für ein Verräter ich doch sei und dass ich mich ja von ihr fernhalten solle, aber jetzt, wo ich sie endlich vergessen habe, schreibt sie mir um eine Nummer zu schieben. Das kann sie vergessen. Sauer über den Kleingeist meiner ehemaligen Mitschülerin lasse ich den Brief letztendlich auf den Steinboden fallen und entzünde ihn mit meinem Zauberstab. Sie wollte nichts mehr mit mir zutun haben, wie jeder in der Zaubererwelt, dann soll sie sich verdammt nochmal daran halten.

Da es schon nach Mitternacht ist will ich die Gelegenheit vorerst auf sich beruhen lassen und mich umziehen. Vorher klopft es jedoch an meiner Tür.

Verwirrt öffne ich sie einen Spalt und kann meinen Augen nicht trauen:

≫Daphne?≪

≫Hi Draco.≪, haucht sie und schiebt sich an mir vorbei in mein Büro, das direkt an meinen Wohnraum angrenzt. ≫Du hast mir nicht geantwortet und ich dachte, ich sehe nach dir.≪

≫Du weißt wie spät es ist, richtig?≪

≫Ja, also ich weiß, dass du morgens schlecht gelaunt bist und wenig Zeit hast, außerdem habe ich meine Quellen, die mir sagen wann du arbeiten musst.≪, sie zwinkert mir zu. Ich, noch immer die Hand an der geöffneten Tür, schließe ebendiese umgehend und lehne mich an.

≫Was erwartest du jetzt von mir? Dass ich alles vergesse, was du damals zu mir gesagt hast? Du wolltest mich nie wiedersehen, hast du das schon vergessen?≪, gerade will ich auf sie zugehen und sie wieder aus meiner Tür schieben, als sie ein paar Schritte zurück geht und beginnt ihre Bluse aufzuknöpfen. Leicht verwirrt darüber, dass sie mich einfach ignoriert beobachte ich sie.

≫Ich erwarte gar nichts. Nur eine Nacht.≪, flüstert sie rau. Dann dreht sie sich zur Tür meiner privaten Räume und verschwindet dahinter.

≫Ich bin völlig von Sinnen.≪, sage ich noch ohne, dass sie es hört, ehe ich ihr folge.

Am nächsten Morgen habe ich unglücklicherweise verschlafen und muss in einem zerknitterten Umhang und mit ungemachter Frisur zum Frühstück eilen. Ich bin so enttäuscht von mir selbst, dass ich Daphne sofort danach los werden musste und anschließend konnte ich kaum schlafen. Mies gelaunt bin ich zwar irgendwie immer, aber heute hat meine Stimmung, ob der nächtlichen Vorkommnisse, einen neuen Tiefpunkt. In einer Nische stehen die beiden Ravenclaw Mädchen, denen ich in letzter Zeit viel zu häufig begegne, und tuscheln aufgeregt. Ich denke ich sollte ihre Zusammenkunft beenden, also gehe ich kurz zu ihnen, obwohl auch mir nur noch eine halbe Stunde zum Frühstücken bleibt.

≫Ich weiß nicht was Sie da so Wichtiges besprechen, aber sollten Sie nicht beim Frühstück sein?≪, will ich daher besserwisserisch wissen. Sie sollen ruhig Angst vor mir haben, dann lassen sie dieses verdächtige Verhalten vielleicht bleiben. Verwirrt über mein Auftauchen erstarren sie zu Salzsäulen. Olivia fängt sich jedoch als erstes und stottert:

≫Ja-a, also wir haben bereits gefrühstückt und wollten noch über ein paar Hausaufgaben sprechen, die wir-≪

≫Das interessiert mich überhaupt nicht, bitte begeben Sie sich zu ihrer ersten Stunde.≪, winke ich ab und wende mich zum Gehen. Zufälligerweise kann ich sie noch murmeln hören und meine ‚Er ist zwar echt heiß, aber auch ziemlich gemein' gehört zu haben. Ich grinse in mich hinein. So wie es aussieht habe ich nicht den schlechtesten Ruf.

Innerlich verpasse ich mir einen Schulterklopfer und verschwinde nach einem mittelmäßigen Rührei zu meiner ersten Stunde.

Blöderweise kann ich mich kaum konzentrieren, da ich so von Grangers Hospitation in der nächsten Stunde vereinnahmt bin, dass ich den Schülern einfach Arbeiten mit dem Buch aufbrumme. Dazu kommt noch, dass ich mich letzte Nacht wie ein Zahnstocher habe knicken lassen. Daphne musste nicht einmal mit den Fingern schnipsen und schon hatten wir so eine Art Hass-Sex. Denn so wahr mir Merlin helfe, ich hasse sie dafür.

Brütend sitze ich über ein paar Aufsätzen an meinem Schreibtisch und starre minutenlang auf das gekrakelte ‚die Sirenen tendieren dazu ...' und kritzele irgendwelche unsinnigen Formen auf mein Notizblatt. So kann das nicht weiter gehen. Aber das muss es auch gar nicht, denn meine Grübeleien sorgen dafür, dass sie Stunde schnell vorbei ist.

Ich versuche mir Mut zuzusprechen und schreibe anschließend schon die Überschrift ‚Incubus & Sukkubus' an die Tafel. Gerade als ich nach der passenden Lektüre in einem der großen Schränke suche, tippt mir jemand auf die Schulter, weshalb ich mir auch prompt den Kopf an der Schranktür anschlage. Nach der letzten Nacht erwarte ich wirklich jede Person neben mir stehend.

Mürrisch reibe ich mir die schmerzende Stelle und erstarre. Granger steht neben mir und grinst was das Zeug hält.

≫Hallo auch! Ich hoffe du hast dich nicht verletzt, die 20 Watt Glühbirne in deinem Kopf darf sicherlich keiner Erschütterung ausgesetzt sein, oder?≪

~*~

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