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25. Miss Granger, helfen sie uns!

25.1 Draco Malfoy p.o.v.

~*~

Hinter ihr fällt die Tür ins Schloss und ich stehe allein an meinem Schreibtisch, fühle die plötzliche Kälte auf meiner Haut, weil sie gegangen ist. Was ist mit mir los? Ich verstehe nichts mehr. Ich sollte sie hassen, oder zumindest neutrale Gefühle hegen (also gar keine). Aber diese ganze Sache zwischen uns macht alles unnötig kompliziert.

Ob die verfliegen würden, wenn sie mich feuert? Könnte ich mich dann noch zu ihr hingezogen fühlen, wenn sie mir meine Lebensgrundlage nimmt?

Andererseits... ist es so unwahrscheinlich, dass ich eine andere Anstellung finden könnte? Und abgesehen von meiner Heimlichtuerei leiste ich eine gute Arbeit, das kann sie mir nicht absprechen. Ich würde die Kinder niemals mutwillig in Gefahr bringen. Aber was weiß ich schon.

Ich schließe meine Tür ab, damit mir niemand mehr ungewollt Besuch abstatten kann und durchquere den Raum, als mir schwindelig wird. Wankend komme ich zum Halten und stütze mich auf einem der Stühle ab. Das müssen die Nachwirkungen des Fluchs sein. Tief atme ich durch, ehe ich vorsichtig weiter gehe und in meinen Wohnräumen das Regal mit den Zaubertränken aufsuche. Einen Blutbildungstrank und einen Trank mit Weinrautenessenz stürze ich meine Kehle hinab, in der Hoffnung es möge nicht schlimmer werden.

Ohne mich meiner Kleidung zu entledigen werfe ich mich auf meine Matratze, der Schwindel lässt ein bisschen nach, während ich unglaublich müde werde und in einen komaähnlichen Schlaf falle.

Schwammig dringt das Läuten meines Weckers an mein Bewusstsein. Ein leichter Schmerz, wie Muskelkater, durchzieht meine Extremitäten und macht es mir noch schwerer, den Arm zu meinem Nachttisch zu heben. Irgendwann habe ich es dennoch geschafft. Froh darüber, dass wenigstens Samstag ist, hoffe ich den Schmerz mit einer heißen Dusche zu lindern, also erhebe ich mich ächzend. Es dauert gefühlte Ewigkeiten, bis ich alle Kleidungsstücke abgelegt und die Dusche betreten habe, langsam schäume ich mich ein. Zufrieden stelle ich fest, dass von meinem blauen Fleck am Bauch nicht mehr als ein gelber Rest geblieben ist, der wohl in den nächsten Tagen verschwinden würde. Dafür aber macht mir das heiße Wasser zu schaffen. Benommen stütze ich mich an der Wand ab und schließe meine Augen. Woher diese Symptome auf einmal kommen ist mir ein Rätsel.

Bald darauf sitze ich unschlüssig auf meinem Bett und halte eine Phiole mit einem Schmerztrank zwischen den Fingern meiner linken Hand. Kurzerhand entkorke ich sie und schlucke die grüne Flüssigkeit, die angenehm nach Kräutern schmeckt. Gleich danach nehme ich noch einen Schlaftrank zu mir, in der Hoffnung die Symptome, von was auch immer, loszuwerden. Schläfrigkeit vernebelt meine Gedanken und schon lege ich mich zurück unter die Decke, nur ein dumpfes Gefühl verbleibt in meinen Gliedern, als ich wegdrifte.

~*~

25.2 Erzähler

~*~

Draco schläft unruhig in seinem Bett, wendet sich immer wieder. Schnell zucken seine Augen hinter seinen Lidern, während Fieberträume sein schlafendes Bewusstsein foltern. Während der letzten Stunden hat sich seine Körpertemperatur erhöht, sein schwarzes Mal hebt sich stärker denn je von seiner Haut ab, war es doch in den letzten Jahren immer blasser geworden. Selbst die Elfen können ihn nicht aus seinem Schlaf reißen, als sie ihm sein Mittagessen bringen. Schulterzuckend verschwinden sie und hinterlassen eine Kleinigkeit auf seinem Schreibtisch.

Schweiß perlt über seine erhitzte Stirn und sickert in den Stoff seines Federkissens. Der Schmerz in seinem Körper hat sich ausgebreitet, kann aber nicht gefühlt werden, weil der Schlaftrank ihn in einer anderen Dimension hält. Schließlich, als die Elfen ihn auch zum Abendessen nicht zur Besinnung bringen können und seinen erbärmlichen Zustand bemerken, eilen sie zu Hermine Granger, um ihr davon zu erzählen. Die Hexe verzieht zweifelnd ihre Augenbrauen, als sie die Gestalten vor ihrem Schreibtisch erkennt.

≫Miss Granger, helfen sie uns!≪ , ruft Tipsy aufgeregt.

≫Was ist los?≪, fragt sie, stemmt sich von ihrem Stuhl.

≫Mister Malfoy, er wacht nicht auf und sieht krank aus.≪, ergänzt die zweite Elfe, namens Winky, die sie schon sehr lange kennt.

≫Was?≪, sie ist verwirrt. Wann hat er sich eine Krankheit eingefangen?

≫Er ist ganz heiß! Sie müssen ihn ansehen, Miss!≪, Tipsy eilt zu der Brünetten und greift nach ihrer Hand, die neben ihrer Hüfte verweilt. Seufzend, weil sie einmal mehr nicht mit ihrer Arbeit fortfahren kann, lässt sie sich von der Elfe zu ihrem Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste bringen.

Mit einem leisen Plopp landen sie neben seinem Bett. Sofort erkennt sie die missliche Lage und beugt sich zu dem Blonden.

≫Draco?≪, sanft rüttelt sie an seiner Schulter, ihm entweicht lediglich ein leises Seufzen. Sie legt ihre Hand auf seiner Stirn ab und fühlt sofort, dass er die 40 Grad Marke beinahe geknackt haben muss. ≫Du meine Güte. Winky, hol Poppy!≪

Ohne ein weiteres Wort macht sich die Elfe auf den Weg. Bang betrachtet sie ihn weiterhin, grübelt über sein Erscheinungsbild, bis die Heilerin neben ihr erscheint.

≫Miss Granger, was ist los?≪, leicht verärgert, aber dennoch besorgt kommt sie näher.

≫Draco ist unglaublich heiß, kannst du ihn untersuchen? Er wacht nicht auf.≪, schildert sie knapp. Ihr Blick bleibt an seinem freiliegenden Unterarm hängen: ≫Das Mal, es ist dunkler geworden.≪

≫Das sieht gar nicht gut aus.≪, murmelt Poppy und nimmt sich seiner an. Routiniert nutzt sie einen Diagnosezauber, kühlt seinen Körper anschließend vorsichtig. ≫Das ist schwarze Magie... sagtest du nicht er hat einen alten Zauber benutzt, um die Banshee zu besiegen?≪

≫Ja, das hat er... aber ich kenne ihn nicht und kann ihn dir auch nicht sagen, weil ich ihn nicht gehört habe.≪, nachdenklich schreitet sie durch das kleine Hinterzimmer, betrachtet die vereinzelten Regale, die mit Fläschchen und Büchern gefüllt sind.

≫Das macht es nicht ganz einfach...≪, antwortet Poppy und versucht es mit ein paar anderen Sprüchen. ≫Ich versuche ihn stabil zu halten, aber er muss ins St. Mungos... In die Abteilung für Fluchschäden und Zauberunfälle.≪

Schnell nickt Hermine, als die Heilerin sie mustert. ≫Wir müssen ihm helfen.≪

~*~

25.3 Draco Malfoy p.o.v.

~*~

Ein stechendes Gefühl durchzuckt meine Schläfe. Als würde ich vom tiefen Grund des schwarzen Sees auftauchen, spüre ich, wie meine Gedanken und mein Bewusstsein klarer werden. Etwas, oder jemand, umklammert meine Hand.

≫Er wacht auf.≪, flüstert jemand ehrfürchtig.

≫Sehr gut. Bleiben sie bei ihm, ich komme gleich zurück.≪, antwortet eine autoritär klingende Stimme.

Ich versuche meine tonnenschweren Lider zu heben und blinzele in helles, weißes Licht. Mein Sehvermögen kehrt zurück, jeder Muskel ächzt unter meiner Kopfdrehung, zu der erwartungsvoll wartenden Frau, neben meinem Bett.

≫Draco!≪, flüstert sie aufgelöst. Ich räuspere mich und fühle noch mehr Schmerz. Überall.

≫Was?≪, mehr kann ich irgendwie nicht sagen, ich hoffe einfach, dass sie versteht, was ich will.

≫Du Idiot!≪, ruft sie mit leichtem Ärger aus. ≫Der Zauber den du einfach so benutzt hast, hatte solche starken Nebenwirkungen, dass er dich für zwei Tage komplett ausgeknockt hat. Ich bin froh, dass die Heiler hier wussten, was zu tun ist.≪, seufzend lässt sie meine Hand los und setzt sich auf einen Stuhl. ≫Deine Eltern kommen dann auch noch vorbei.≪

Das macht mich hellhörig, denn um Himmels Willen, das ist das Letzte, das ich mir vorstellen kann. ≫Nein!≪, presse ich hervor und richte mich zaghaft auf. Ich ignoriere das Stechen, dass augenblicklich durch meine Schläfen schießt.

≫Entspann dich! Sie sind immerhin deine Notfallkontakte... und ich glaube schon, dass sie es gern wissen würden, wenn du im Krankenhaus liegst.≪, während sie spricht steht sie auf und drückt mich energisch an meinen Schultern zurück in die Federn des Kopfkissens. Ich verziehe meinen Mund vor Schmerz. ≫Selbst schuld.≪, kommentiert sie nur und setzt sich erneut.

≫Warum bist du hier?≪, immerhin werden meine Stimmbänder langsam wieder gebräuchlich und ich kann ganze Sätze sagen. Sie seufzt und legt eine Hand auf meine Bettdecke.

≫Ich stecke doch auch in der Sache mit drin. Und nur zu deiner Information, ich habe erstmal niemandem davon erzählt, dass die Banshee wegen dir und überhaupt in der Kammer war, also wäre ich dir verbunden, wenn du es auch niemandem sagen würdest.≪, ich nicke entgeistert. Sie hat es niemandem gesagt? Wieso? ≫Dennoch überlege ich es mir, ob du in Hogwarts bleiben darfst... das ist ein großer Vertrauensbruch, bei dem ich mir nicht sicher bin, ob ich ihn dir einfach so verzeihen kann. Die Gefahr, die du damit erzeugt hast, ist nämlich nicht unerheblich gewesen.≪

≫Ich weiß.≪

≫Jedenfalls... ich habe eine Idee, auf welche Art und Weise wir das ganze aus dem Weg schaffen können.≪, kryptisch lehnt sie sich an und fixiert meinen Blick. Wovon spricht sie?

≫Was denn?≪

≫Wie wichtig ist dir das alles?≪, ihre Frage erscheint mir mehr als rätselhaft und ich frage mich, ob ich wirklich wissen will, worauf das Ganze hinausläuft. Es liegt eine gewohnte Strenge in ihrem Gesichtsausdruck, der mich Böses ahnen lässt.

Daher entscheide ich mich dazu, etwas dämlich, das gebe ich zu, nachzufragen: ≫Was alles?

≫Der Job. Die Schüler. Die Schule. Deine Kollegen. Ich, vor allem als deine Chefin.≪

Zu dem letzten Punkt kann ich kein größeres Statement abgeben, aber ich bin mir sicher, dass zukünftige Arbeitgeber nach dem Grund meiner Entlassung graben, und damit ganz und gar nicht zufrieden sein würden. Daher bevorzuge ich, wie immer eigentlich, den Weg des geringeren Widerstandes und sage, was sie hören will. ≫Schon ziemlich.≪

≫Würdest du dein Leben dafür einsetzen?≪

Das Gespräch hat eine sehr ernste Wendung genommen, und ich habe keine Ahnung, wie es dazu kommen konnte. Mein Leben? Bei aller Liebe, aber ich habe doch erst seit zwei Wochen mit Granger zutun.

≫Spuck es schon aus.≪, grummele ich. Meine rechte Hand spielt mit einem Zipfel der weißen Bettdecke. Kein bisschen Unsicherheit liegt in ihrem Blick, der so bohrend auf mir liegt, dass ich es beinahe unangenehm auf meiner Haut spüre.

≫Ich biete es dir an, mir den unbrechbaren Schwur zu leisten.≪, ich denke, dass sie den Verstand verloren hat. Mit gesenkten Augenbrauen begegne ich ihrem Blick. Ob die Banshee vielleicht Mikrowellen ausstrahlt, die sie ebenjenen verlieren haben lassen?

≫Und von welchem Schwur sprichst du genau? Du weißt, dass man stirbt, wenn er gebrochen wird, richtig?≪

≫Natürlich weiß ich das.≪, kurz rollt sie mir ihren Augen, was mich ein bisschen wütend macht. So leichtfertig mit dem unbrechbaren Schwur umzugehen, wie sie es gerade tat, war sicher nicht gut für die Gesundheit. ≫Ich möchte nur, dass du mir schwörst, nie wieder solche gefährlichen Dinge zu unternehmen, ohne wenigstens einer Person davon zu erzählen. Natürlich nur im Kontext von Hogwarts, alles andere geht mich nichts an.≪

≫Ich muss darüber nachdenken.≪, antworte ich wahrheitsgemäß. So wie sie es gesagt hat, könnte es funktionieren, denn nach den Konsequenzen, die dieser ganze Schlamassel erzeugt hat, hätte ich es lieber gleich Septima oder Hermine gesagt. Dennoch kann es irgendwann eine Situation geben, in der sich der Schwur als tödlich erweist. Woher soll ich wissen, welche Unternehmungen als genauso gefährlich eingestuft werden? Und wann nicht?

≫Okay. Also da es dir jetzt einigermaßen gut geht, werde ich verschwinden. Die Heiler sagten, du würdest in einer Woche zurückkehren dürfen. Mit deiner Rückkehr hebe ich deine Suspendierung auf. Solltest du dich für den Schwur entscheiden.≪

≫Und wenn ich den Schwur nicht leisten will?≪

≫Musst du wohl oder über gehen.≪, antwortet sie ernst, steht auf und verlässt mein Krankenzimmer, ohne mich erneut anzusehen. Seit zwei verfluchten Wochen wird sie als Schulleiterin eingesetzt und stellt mich direkt vor eine solche Entscheidung? Anscheinend muss ich mich doch auf eine Beziehung mit ihr einlassen, um meine Position zu behalten... aber sie sagte sowieso, dass sie berufliches und privates gut trennen kann und das ist der ultimative Beweis dafür. Wenn das so weitergeht, bin ich zu meinem 30. Geburtstag grau.

Wie dem auch sei, zum wiederholten Male übermannt mich die Müdigkeit und ich falle in einen leichten Schlaf. Hin und wieder betreten Schwestern mein Zimmer. Irgendwann kommt eine Heilerin vorbei, dir mir erklärt, was eigentlich passiert ist: Die Verbindung der Erinnerung an einen Mord und die gleichzeitige Verletzung meiner physischen Hülle haben anscheinend dafür gesorgt, dass der Zauber wie Gift auf meinen Körper wirkt. Hätte mich nicht bald jemand gefunden, wäre ich wohl gestorben. Auch aufgrund der schweren körperlichen Folgen war der Zauber kurz nach seiner Entwicklung verboten worden, denn da Banshees beliebt waren, war er nicht wirklich alltagstauglich und man entwickelte Alternativen. Damit schreibe ich meinen miserablen Zustand dem Buch zu, das die Nebenwirkungen nicht genannt hat und mich deshalb beinahe ins Grab brachte.

Nachdem die Heilerin mein Zimmer verlassen hat naht das nächste Übel: meine Eltern. Mit neutralem Gesichtsausdruck betreten sie mein Krankenzimmer, sie bleiben nebeneinander zu meiner linken Seite neben dem Bett stehen. Skeptisch betrachte ich sie und sie mich.

≫Hallo, Draco.≪, begrüßt mich schließlich meine Mutter. Mein Vater nickt mir zu.

≫Mutter. Vater.≪, ist alles was ich entgegne. Ich habe das Gefühl, dass die Zimmertemperatur schlagartig um mehrere Grade gefallen ist und daran dürften meine Eltern nicht ganz unschuldig sein. ≫Was wollt ihr hier?≪

≫Du bist im Krankenhaus. Denkst du das interessiert uns nicht?≪, fragt meine Mutter kühl. Sie gibt mir mit ihrem Verhalten nicht wirklich das Gefühl, als würde sie sich dafür interessieren.

≫Ich bin erwachsen. Ich brauche keine Eltern, die meine Hand halten, weil ich krank bin.≪, gebe ich zurück und verschränke meine Arme über der Bettdecke, was zugegebenermaßen genau so wirken musste.

≫Wir wurden informiert. Es ist unsere Pflicht wenigstens nachzusehen. Es hätte ja schlimmer sein können. Aber wie es aussieht geht es dir so hervorragend, dass du nicht einmal ein normales Gespräch mit uns führen kannst.≪, mosert mein Vater. Er sieht mich an, als wäre ich eine angefangene Dose Mais, die seit Wochen im Kühlschrank steht und noch nicht weggeworfen wurde.

Seine Worte machen mich wütend: ≫Du bist hier derjenige, der junge Frauen wie Huren behandelt und sie zu mir schickt!≪

Wir haben bisher noch nicht darüber gesprochen und ich halte dieses Moment für perfekt, weil ich hoffe, dass sie deshalb gleich gehen werden. Mein Vater kann es nicht ausstehen, wenn ich seine Handlungen anzweifle.

≫Nimm vor deiner Mutter nicht solche Worte in den Mund!≪, er zischt drohend. Ich ziehe meine Augenbrauen zusammen, leider kann ich ihn nicht ernst nehmen.

Ich denke, ich sollte ihn noch ein wenig ärgern und frage: ≫Was, Frauen?≪

≫Du weißt genau was ich meine! Herrgott nochmal!≪, braust er unwirsch auf und starrt mich mit geballten Fäusten an.

Innerlich muss ich ein bisschen grinsen, aber natürlich zeige ich das nicht. ≫Vater, wenn du es wagst mir noch einmal eine Reinblüterin zu schicken, damit sie mich rumkriegt, weil du ihr eine Stelle angeboten hast, werde ich mich endgültig von euch abwenden.≪

Und ich weiß, dass das für sie von Bedeutung ist, weil sie tierische Angst davor haben, dass unser Familienstammbaum an meiner Stelle endet. Sie wollen es unbedingt beeinflussen, dass ich eine Reinblütige heirate und wenigstens ein Kind bekomme, damit unser Vermögen in der Familie bleibt. Würde ich mich von der Familie trennen oder gar einen anderen Namen annehmen, würde ich aus dem Testament und anderen Formalien für immer gestrichen werden. Dieser Umstand war mir bisher herzlich egal und er ist es noch. Ich habe (gegenwärtig) eine Arbeit und eine kleine, bezahlbare Wohnung in Birmingham, für die Schulferien. Wenn sie mich also streichen, dann wäre es mir egal und würde mein Leben nicht weiter beeinflussen. Mein Anteil des Familienvermögens befindet sich in meinem Verließ und es reicht für ein angenehmes Leben. Soll doch das Land das Gesparte meiner Eltern nach ihrem Tod bekommen.

≫Draco, wir wollen doch nur das Beste für dich!≪, klinkt sich meine Mutter wieder ein und verschränkt ihre Finger miteinander.

≫Das Beste also? Meiner Meinung nach ist sie eine Heuchlerin, die nur Geld will, nicht das Beste.≪, verächtlich verziehe ich meinen Mund und erwidere den Blick meines Vaters kalt.

≫Sie kommt aus gutem Hause und eine Ehe zwischen euch würde viele Vorteile beinhalten. Nicht nur für unsere Familie, sondern auch für dich.≪, murrt er tonlos, scheint sich von seinem kurzzeitigen Wutausbruch wieder erholt zu haben.

≫Tut mir leid, wenn ich dir da widersprechen muss, aber für mich sehe ich da keine Vorteile.≪, gebe ich zu verstehen. Eine Ehe mit jemandem den mir meine Eltern vorsetzen kommt nicht in die Tüte, einfach aus Prinzip.

≫Sie wäre für deinen Ruf gut. Du könntest in einem Familienunternehmen der unantastbaren 28 einen anderen Job annehmen und wärst nicht darauf angewiesen als Lehrer zu arbeiten.≪, erklärt mein Vater weiter abschätzig. Mir wird klar, dass er das ernst meint. Diese Art von Einstellung war es gewesen, die dazu führt, dass ich nicht mehr mit meinen Eltern sprechen möchte. Ständiges Gerede von Ehre und Geld. Außerdem lässt er das alles so klingen, als wäre es eine Schande, als Lehrer zu arbeiten, nur teile ich diese Ansicht keineswegs.

≫Und trotzdem arbeite ich dann wieder für Reinblüter. Nein danke! Ich bessere mein Image lieber durch ehrliche Arbeit für die Gesellschaft auf. Selbst du solltest bemerkt haben, dass das von größerer Dauer ist.≪, meine Mutter ist inzwischen dazu übergegangen stillschweigend ihren Kopf zu schütteln.

Entgegen meiner Erwartung, findet sie jedoch kurz darauf ihre Stimme und zischt: ≫Liegt es an dieser Granger?≪, sie unterbricht das Blickduell, das ich mir mit meinem Vater liefere.

Verwirrt blinzele ich. Ich weiß nicht was meine Eltern glauben zu sehen, aber es ist auf jeden Fall nicht vorhanden: ≫Was soll mit ihr sein? Sie ist nur meine Chefin.≪

≫Oh nein! Daphne hat mir erzählt, dass sie deine Freundin ist! Wage es nicht, mich anzulügen.≪, ach das, hatte ich ganz vergessen. Wütend funkelt sich mich an und kommt ein paar Schritte auf mich zu. Ich hoffe sehr, dass sie mich nicht angreifen will, denn mit einer Flucht sieht es momentan sehr schlecht aus.

≫Wann hast du denn mit Daphne geredet? Sie hat gesagt du-≪, ich zeige auf meinen Vater, ≫-hast sie geschlagen!≪

≫Geschlagen? Nein. Das war nur ein Trick. Und offenbar hat es die Wahrheit ans Licht gebracht, nämlich, dass du dich in ein Schlammblut verliebt hast!≪, zetert er auf meine Beschuldigung. Schon von Beginn an hatte ich es geahnt, dass er es nicht gewesen ist. Wieder einmal wird mir bewusst, dass ich mich jahrelang nur mit Lügnern umgeben habe und dass ich die unbedingt loswerden muss.

≫Ich möchte, dass ihr verschwindet.≪, brumme ich kraftlos, massiere mir meine Schläfen.

≫Wir sind deine Eltern, wir gehen nirgends hin.≪, sagt er unbeeindruckt. Ich spüre, wie sich mein Blut dem Siedepunkt nähert und werde ungehalten.

≫VERSCHWINDET!≪, wieder pulsiert ein Stechen unter meiner Schädeldecke, es geht mir noch immer schlecht, die Anwesenheit meiner Erzeuger hat mich nur davon abgelenkt.

Eine der Schwestern musste meine Lautstärke gehört haben und noch ehe mein Vater mit einer Schimpftirade beginnen kann, ist sie im Raum angekommen und schiebt meine Eltern unter größten Protesten aus dem Raum: ≫Mr. Malfoy muss sich erholen!... Bitte gehen sie!≪

≫Wir sprechen uns noch!≪, zischt mein Vater, ehe die Tür ins Schlossfällt und es endlich still ist.


~*~

A.N.: Hallo aus der Ausgangssperre! Ich arbeite jetzt aufgrund der reichlich vorhanden Zeit (for obvious reasons) an ein paar neuen Kapiteln und hoffe euch bald das nächste präsentieren zu können. Tatsächlich wird die Geschichte länger als geplant, als ich begonnen habe sie hochzuladen, dachte ich, ich wäre bald fertig. Aber nüscht is!

Egal, ich hoffe jemand freut sich darüber, dass es noch eine Weile weiter geht :)

Bleibt gesund und zuhause! <3

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