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21. Bitte setzen Sie sich alle.

Hermine Granger p.o.v.

~*~


Mehrere Stunden Vorbereitung auf meine erste Unterrichtsstunde verzehren nach dem Abendessen meine Schlafenszeit. Ich fühle mich unvorbereitet und aufgeregt, weiß aber ungefähr, was ich mit der ersten Klasse zur ersten Stunde machen muss. 1:00 Uhr nachts gebe ich entnervt auf, es wird schon irgendwie werden, ich habe einen penibel ausgearbeiteten Ablaufplan und Stichwortzettel mit Hinweisen über das, was ich sagen möchte.

Im Bett denke ich weiter an den Kuss heute Mittag und wie angenehm er gewesen war. Natürlich hätte ich Draco für einen guten Küsser gehalten, aber ich kann nicht zulassen, dass wir etwas miteinander anfangen. Er ist mein Kollege und ich seine Chefin... wobei allein das Date, an dem ich auch noch die Schuld trage, nächste Woche ein Fehler ist. Nur ist es jetzt zu spät um sich zu drücken, ich werde einfach hingehen und sehen, was der Abend so bringt.

Der Wecker reißt mich aus einem leichten Schlaf. Ich bin sofort hellwach und stolpere aus der Bettdecke, in die ich mich wie ein Burrito eingewickelt habe. Ausgiebiges Duschen und anschließendes Frühstück mildern meine Aufregung kaum, aber ich habe den Job angenommen. Zumindest muss es übergangsweise bis zu den Sommerferien funktionieren.

Fröhlich betrete ich das Klassenzimmer für Verwandlung, zeichne ein paar Skizzen an die Tafel und bereite mein Pult vor. Heute sollen Käfer in ein Streichholz verwandelt werden, oder zumindest der Versuch davon. Die Schüler schauen beim Betreten des Zimmers relativ mürrisch drein, was ich vollkommen verstehen kann, wenn man über zwei Wochen keine Stunde Verwandlung hatte.

≫Guten Morgen! Bitte setzen Sie sich alle.≪, rufe ich und sehe zu, wie sich alle sortieren, ihre Bücher auspacken und dann gespannt warten. ≫Ich weiß es war schön ohne den Unterricht, aber es muss weiter gehen. In wenigen Wochen ist es so weit und Sie müssen die entsprechenden Prüfungen bestehen. Daher werden wir heute versuchen einen Käfer in ein Streichholz zu verwandeln. Bitte nutzen Sie den vorgegebenen Zauber auf Seite 230 Ihres Lehrbuchs. Ich werde herumgehen und Ihnen Hinweise geben. Aber zuerst holen Sie sich bitte einen Käfer von meinem Pult ab.≪

Die Stunde vergeht quasi wie im Flug. Ich kontrolliere die Schüler einzeln, beantworte Fragen und gebe nützliche Hinweise, ohne über etwas nachdenken zu müssen. Es ist einfach wunderbar und ich finde es schade, als die Stunde sich dem Ende nähert.

≫Sie haben alle wirklich gute Arbeit geleistet. In der nächsten Stunde werden wir uns dem Zauber noch einmal widmen. Bitte skizzieren Sie mir bis dahin den Aufbau eines Käfers mit Beschriftung. Wenn Sie wissen, wie ein solcher aufgebaut ist, können Sie ihn besser verwandeln. Die heutige Stunde diente größtenteils der Übung von Spruch und Bewegung. Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag, wir sehen uns nächste Woche.≪

Ich erhalte ebenfalls Verabschiedungen und bleibe kurz danach allein im Zimmer. ≫Ja!≪, rufe ich aus und tanze einen kurzen Freudentanz. Ich habe es geschafft und die erste Stunde überstanden! Es kann nur besser werden oder genau so gut bleiben.

Als nächstes habe ich eine Freistunde und Zeit den Unterricht für die siebte Klasse nach der Mittagspause vorzubereiten. Ich habe mich schon grob damit auseinandergesetzt und will meinen Unterlagen den letzten Schliff geben. Auch Price und Harris werden in dieser Stunde anwesend sein.

Kurz vor der Mittagspause betritt Septima mein Klassenzimmer: ≫Hallo Hermine! Wie war deine erste Stunde?≪, grinsend kommt sie vor meinem Pult zum Stehen und setzt sich darauf. Ich setze mich aufrecht hin und erwidere ihr Grinsen.

≫Sehr gut! Ich konnte auf jede Frage antworten und hatte wirklich das Gefühl, dass sie den Unterricht spannend finden würden.≪

≫Das freut mich für dich! Wirst du den Posten behalten?≪

≫Ich weiß es noch nicht. Ich werde sehen wie ich in den nächsten Wochen damit umgehen kann, Unterricht zu planen und gleichzeitig alles andere regeln zu müssen.≪, nachdenklich schiele ich auf mein Blatt Pergament.

≫Hey, heute Morgen hast du Draco so angelächelt, was ist denn da los?≪, verwirrt löse ich meinen Blick von meinen geschriebenen Worten und sehe, wie Septima mir zuzwinkert. Es ist ein merkwürdiges Gefühl mit meiner ehemaligen Lehrerin für Arithmantik über Privates zu sprechen. Andererseits ist sie lediglich zwölf Jahre älter als ich, wenn sie sowas wie eine Freundschaft will, kann ich ihr das nicht abschlagen.

≫Wir-≪, ich weiß nicht wie ich ihr das alles erklären soll. ≫-verstehen uns ganz gut, denke ich.≪

≫Mhm, das hört sich doch gut an. Du solltest mir auf jeden Fall mehr von ihm erzählen, er lässt nämlich gegenüber uns anderen nicht viel durchblicken.≪

≫Zu hundertprozentiger Wahrscheinlichkeit würde er mich dafür köpfen.≪, antworte ich wahrheitsgemäß. Er wäre wahrscheinlich super sauer, wenn er wüsste, dass ich ausplaudere wie nett er sein kann. Septima bricht darauf in Lachen aus.

≫Du hast wohl recht. Aber wir sollten mal zusammen auf ein Butterbier oder einen Elfenwein in den drei Besen gehen. Was sagst du dazu? Ich gehe alle zwei Wochen gemeinsam mit Bathsheda und Rolanda.≪

≫Oh, sehr gern!≪, ich bin viel zu lang nicht mit anderen Menschen unterwegs gewesen. Und die Tatsache, dass immerhin zwei der drei Damen kaum älter als ich sind, macht es noch angenehmer. ≫Wann?≪

≫Wie wäre es mit Samstag? Wir gehen für gewöhnlich 20:30 Uhr.≪, abwartend mustert sie mich.

≫Das passt mir gut. Also Samstag?≪

≫Gern. Ich sage den anderen Bescheid. Wir treffen uns dann vor der großen Halle.≪, beschwingt verabschieden wir uns voneinander. Ich freue mich schon sehr auf das Treffen und darauf, mehr über meine Kolleginnen zu hören. Jetzt mussten die Kontrollgänge nur noch angepasst werden, was ich mir für den Abend vornehme.

Nach einem, wie immer, sehr guten Mittagessen unterrichte ich die 7. Klasse darin einen Menschen in eine Katze zu verwandeln. Das alles ist sehr anspruchsvoll und daher zurecht Teil des Stoffs der Abschlussklassen.

Bis zum Abendessen vertrödele ich meine Zeit auf den Ländereien. Diese beiden Stunden haben mir alles abverlangt und verlangen ihrerseits nach einem ausgiebigen Spaziergang. Es ist angenehm warm, als ich Hagrids Hütte passiere und kurzerhand bei ihm klopfe. Er öffnet mir und ich kann selbst hinter seinem massiven Vollbart sehen, dass er bis über beide Ohren lächelt.

≫Hermine! Schön dich zu sehn. Willst du reinkommen? Hab gerade 'ne Kanne Tee gekocht.≪

≫Natürlich!≪, ich betrete die Hütte, die noch immer genauso aussieht, wie vor einem Jahr, als Harry, Ron und ich ihm einen Besuch abgestattet hatten. Ich setze mich auf einen der übergroßen Stühle und bekomme eine Tasse von ihm, die wahrscheinlich einen halben Liter Fassungsvermögen hat.

≫Und? Wie gefällts dir als Schulleiterin?≪, auch er setzt sich mit einer Tasse Tee auf einen der Stühle.

≫Es ist eine Menge Arbeit. Vor allem die Unterrichtsplanung. Aber ich bin gern hier und es macht mir eine Menge Spaß.≪

≫Na, das is' doch schön. Du musst öfters mal vorbeikommen. Ich hab'n neues Kürbisbeet angelegt und dieses Jahr kriegen's die Schüler richtig gut hin die Flubberwürmer zu versorgen.≪

≫Ja klar, ich musste mich nur in der letzten Zeit erstmal einleben. Ich komme bestimmt öfter zu dir, wenn erstmal alles von allein läuft.≪, versichere ich ihm und nippe an meinem Tee. Ich muss die Tasse aufgrund ihres Gewichts mit beiden Händen anheben.

Bis zum Abendessen sitze ich mit Hagrid in seiner Hütte und rede über alles Mögliche. Er erzählt wie gut Neville sich in seinem Wissen über Pflanzen macht, immer wenn Hagrid etwas bestimmtes benötigt, hat er einen Rat für ihn. Auch die Hippogreifzucht, die er ins Leben gerufen hat, nachdem Seidenschnabel verschwunden ist, erfreute sich größter Beliebtheit. Die Schüler der dritten Klasse lieben die Unterrichtsstunden mit den stolzen Geschöpfen.

Nach dem Abendessen, bei dem mir Septima mitteilt, dass Rolanda und Bathsheda sich auf Samstag freuen, gehe ich gemeinsam mit Draco zu meinem Büro. Die Schülerinnen Harris und Price sollten sich zu unserem Gespräch bei mir einfinden. Das Schweigen zwischen uns ist etwas unangenehm, vor allem in Hinsicht auf unsere gemeinsame Patrouille in den Korridoren.

≫Wie waren denn deine ersten Stunden heute?≪, fragt er beiläufig. Wir erklimmen gerade die Treppe, die in meinen Turm führt.

≫Gut, wirklich. Einer aus der ersten Klasse hat seinen Käfer angezündet, aber sonst ist nichts weiter vorgefallen.≪, Draco lacht leise und ich stelle fest, dass er in meiner Gegenwart deutlich entspannter geworden ist.

Vor meiner Bürotür warten die Mädchen bereits. Wir bitten sie herein und ich lasse sie auf den beiden Stühlen vor meinem Tisch sitzen. Ich nehme in meinem Bürostuhl Platz und Draco lehnt sich mit verschränkten Armen an die Seite meines Tisches.

≫Können sie sich vorstellen warum Sie hier sind?≪, beginne ich möglichst unverfänglich.

≫Nein. Wir haben doch schon nachsitzen gehabt.≪, antwortet Moira Harris. Ihre roten Haare hat sie zu einem Zopf geflochten, der lang über ihre Schulter fällt. Olivia Price, die aus ihrem schwarzen Haar zwei hochsitzende Dutts geformt hat, starrt still geradeaus. Das ist sonst eher nicht ihre Sache.

≫Das stimmt. Aber Sie haben noch etwas anderes getan, das uns Sorgen bereitet.≪, mischt sich Draco ein und wirft ihnen einen tadelnden Blick zu.

≫Und was?≪, erwidert Price gereizt.

≫Na ja zum Beispiel das Beschädigen von Schuleigentum.≪, führt er mit einer undefinierbaren Handbewegung aus.

≫Was sollen wir beschädigt haben?≪, Price wirkt, als hätte sie heute den schlimmsten Tag ihres Lebens und würde Draco anspringen, wenn er noch eine solche Frage stellt.

≫Die Biographie von Herpo dem Üblen. Dem Buch, das Sie in der verbotenen Abteilung so interessant fanden.≪, antworte ich und lenke ihre Aufmerksamkeit damit auf mich. ≫Sie haben eine Seite herausgerissen, die Befehle für Basilisken in Parsel beinhalten.≪

≫Wir wissen nicht wovon Sie sprechen. Stimmt's Moira?≪, auffordernd wendet sie sich zu Harris, die in ihrer üblichen Manier erstarrt ist. Sie nickt hastig. ≫Die Seiten waren schon rausgerissen, als wir das Buch aufgeschlagen haben.≪

Das kann ich natürlich nicht nachweisen. Ich kaue auf meiner Unterlippe und überlege, was ich jetzt sage. Draco kommt mir zuvor.

≫Was wollten Sie mit dem Buch?≪, seine Frage klingt skeptisch. Er glaubt ihnen nicht.

≫Niemand unterrichtet uns über Basilisken. Wir waren neugierig.≪, entgegnet Price schnippisch. Dracos Blick wird ungehalten, wirkt sich aber nicht auf seine Stimme aus, die gezwungen ruhig bleibt.

≫Basilisken sind etwas schwarzmagisches. Deren Erschaffen und Befehlen ist kein Teil des Unterrichts und sollte es auch nie werden.≪

≫Aber sollten Sie uns nicht als unser Lehrer in Verteidigung gegen die dunklen Künste darauf vorbereiten einen besiegen zu können?≪, Price's Argumente sind leider gut. Und das sieht auch Draco. Er nickt.

≫Wie Sie wollen. Ich werde nächste Woche eine Stunde dazu vorbereiten. Selbstverständlich nur, wenn das genehmigt wird. Professor?≪, abwartend stößt er sich vom Pult ab und wendet sich zu mir.

Nickend antworte ich: ≫Sicher.≪

≫Ist es das, was Sie wollten?≪, fragt er nun die Mädchen. Harris und Price lächeln, ehe Price noch einmal das Wort ergreift.

≫Cool! Danke.≪

Ich sehe keinen Grund dafür die beiden weiter festzuhalten, also lasse ich sie gehen. Ich lasse die Tür hinter ihnen ins Schloss fallen und wende mich an meinen Kollegen, der wieder an meinem Schreibtisch lehnt. Verträumt sieht er auf den Boden. Leise beginnt er zu sprechen:

≫Ich glaube denen kein Wort.≪

≫Aber warum willst du dann eine Stunde über Basilisken halten?≪, mit einer Hand streicht er über sein Kinn und denkt nach.

≫Damit sie vorerst haben was sie wollen. Wir werden sie im Auge behalten. Irgendetwas stimmt hier nicht. Aber ich will, dass sie gemäß dem Fall, sie wollen wirklich etwas mit einem Basilisken anstellen, vorbereitet sind und sich wehren können.≪

≫Das ist wirklich eine gute Idee.≪, gebe ich zu. Draco sorgt sich hinter seiner harten Schale ehrlich um seine Schüler und das finde ich rührend. Bisher dachte ich immer er würde sich für niemanden interessieren. ≫Wir müssen los. Die Pflicht ruft und es ist gleich 21:00 Uhr.≪

≫Gut, lass uns gehen.≪, murrt er kurz angebunden und geht an mir vorbei aus meinem Büro. Ich folge ihm.

Wie üblich treffen wir uns vor dem Haupteingang und sprechen alles ab. Draco und ich passieren die Korridore und nehmen die Treppe, die in die Kerker führt.


~*~

A.N.: Einen schönen vierten Advent an alle!

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