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14. Bevor du etwas sagst, ich bin heute ein schlechter Gesprächspartner.

Draco Malfoy p.o.v.


~*~


Was ist eigentlich mit der Granger los? Ja, das frage ich mich. Und zwar unentwegt, seitdem ich in ihr Büro getreten bin. Schon als sie in meiner Stunde saß hat sie mich angestarrt. Eben wieder. Dazu kommt noch ihre Aufregung, als ich ihr von den Eltern erzählt habe, die ihre Kinder auf andere Schulen schicken. Dass sie etwas für mich übrig hat mag ich mir nicht vorstellen, das wäre dann so ähnlich wie das Stockholm-Syndrom, oder so. Obwohl ich sie nie gefangen gehalten habe, aber gemein war ich trotzdem oft. Dass sie mir das überhaupt nicht nachträgt, wundert mich sehr und dieser Umstand lässt sie leider auch sehr erwachsen wirken.

Dass es für mich einfach war steht außer Frage, letztlich haben meine Überzeugungen mit den Jahren der Schulzeit an Intensität abgenommen und sich sogar ganz aufgelöst. Wie meine Eltern mir über meine ganze Kindheit versuchten eine unwahre Ideologie einzutrichtern, ist für mich immer noch ein Rätsel. Allerdings habe ich kaum noch etwas mit ihnen zu tun. Ich beschränke mich auf eine Geburtstags- und Weihnachtskarte jedes Jahr, sowie einen Anstandsbesuch pro Ferienzeit.

Auf jeden Fall, für den Mobber ist es einfacher zu vergessen, als für den Gemobbten. Zwar habe ich Granger immer nur ein paar Sprüche gedrückt, es wundert mich aber trotzdem.

Heute mit ihr zusammen zu arbeiten war aufschlussreicher und weniger nervig, als ich es erwartet hatte und dafür bin ich ihr recht dankbar. Anstrengend wurde es nur, als sie versuchte in meiner Privatsphäre herum zu bohren. Sie wird es wohl nie lassen können. Mit diesem Gedanken liege ich schließlich in meinem Bett. Kurz huscht meine Erinnerung zu ihrem Ausschnitt, der besonders präsent war, als sie sich auf den Schreibtisch aufgestützt hat. Was ist nur aus mir geworden? Ich muss darauf achten, nicht all zu auffällig in ihrer Nähe zu wirken. Dieses ganze Gerede über Basilisken könnte sie auf die Idee bringen in die Kammer des... ich darf nicht daran denken, was geschieht, wenn sie denkt, es hätte etwas damit zu tun. Dann würde sie mehr Nachforschungen anstellen und das kann ich nicht gebrauchen.

Meine Gedankenkette verlängert sich immer mehr, sodass ich bis 4:00 Uhr morgens nicht dazu komme zu schlafen. Und als dann auch noch mein Wecker klingelt, habe ich die Schnauze voll. Mürrisch schlürfe ich in mein Badezimmer, dusche und ziehe mich an. Die Augenringe in meinem Gesicht lassen mich total fertig aussehen. Zum Glück unterstützte ich damit das abgefuckte Image der Lehrer von Verteidigung gegen die dunklen Künste. Heute habe ich keine Lust auf ein weißes Hemd, also trage ich ein schwarzes. Dazu wieder eine schwarze Hose und den schwarzen Umhang. Das lässt mich herrlich böse und genervt ansehen. Niemand soll es heute wagen mich mit Belanglosigkeiten voll zu quatschen. Wobei Granger es immer wieder schafft das zu ignorieren.

Fast habe ich die Tür zur großen Halle erreicht, da fängt mich auch schon die nervigste Person der Welt, direkt nach Umbridge ab. Die Königin der Schlauberger: Granger. Ich will aber wenigstens versuchen sie abzuhalten:
≫Bevor du etwas sagst, ich bin heute ein sehr schlechter Gesprächspartner.≪, verdutzt bleibt sie zwei Meter vor mir stehen.

≫Wieso das denn?≪

≫Ich habe letzte Nacht zwei Stunden geschlafen. Sprich einfach nicht mit mir.≪, sie scheint kurz zu überlegen und beschließt dennoch, dass sie mein Befinden einfach außer Acht lässt.

≫Draco, ich habe noch über das alles gegrübelt, über das wir gestern geredet haben und...≪, während sie mich von der Seite vollquatscht schalte ich einfach auf Durchzug und gehe, stur den Blick gerade ausgerichtet, auf den Tisch der Lehrer zu. Wir beide gehen zwischen den Tischen in der Mitte entlang und müssen ein gutes Bild abgeben, so wie sie unentwegt auf mich einredet und ich neben ihr, mit tiefen Augenringen, versuche nicht auszurasten. Da wo sie herkommt scheint es sowas wie Morgenmuffel nicht zu geben. Ich beschließe nochmal reinzuhören, ich glaube sie hat mir gerade einen Sachverhalt geschildert: ≫...was hältst du davon?≪

Vielleicht habe ich Glück, wenn ich einfach zustimme: ≫Hört sich klasse an.≪, brumme ich.

≫Super! Dann treffen wir uns Samstag früh um Zehn.≪, antwortet sie fröhlich und ich bleibe stehen. Wozu bei Salazar habe ich gerade zugestimmt? Egal, ich darf mir nicht anmerken lassen, dass ich nicht zugehört hab. Ich werfe einen prüfenden Blick auf die Schüler, die neben mir den Tisch der Hufflepuffs bevölkern und gehe dann zu meinem Stuhl.

Gereizt vertilge ich zwei Tassen Kaffee und einen Teller mit Omelett, ehe ich zu meiner ersten Stunde gehe, die bei einer ersten Klasse stattfindet und dementsprechend unspannend werden wird. Ich werde mich wohl einfach darauf beschränken den Beinklammerfluch zu erklären und anschließend ein paar Übungen durchführen lassen. Allein die Theorie wird die halbe Doppelstunde in Anspruch nehmen.

Eine Stunde später sitze ich gähnend an meinem Pult und beobachte wie die Schüler versuchen den Locomotor Mortis auszuführen, was vielen Probleme bereitet. Nach ein paar Minuten des Beobachtens streife ich durch die Klasse, korrigiere Haltungen und Bewegungen, sowie Aussprache. Als ungefähr eine Hand voll Schüler den Zauber beherrschen ist die Doppelstunde vorbei und ich beschäftige eine zweite Klasse damit den Expelliarmus abzuwehren. Da wir schon in der vorherigen Woche geübt haben, sind die Ergebnisse zwar nicht mehr so dürftig, aber dennoch ausbaufähig. Hin und wieder muss ich Schüler ermahnen, weil sie den Expelliarmus gestellt unabsichtlich auf ihre Mitschüler richten. Auch diese Doppelstunde vergeht recht schnell.

Beim Mittagessen sitzt Granger mehr oder weniger hibbelig und diskutiert angeregt mit Septima. Kurz frage ich mich, wo das Problem liegt, will es aber eigentlich nicht beachten. Ihre Probleme interessieren mich nicht und gehen mich auch nichts an, genauso wie sie meine Probleme nichts angehen. Eigentlich hat mich noch nie etwas interessiert, das in dieser Schule vor sich geht und das sollte auch so bleiben, wenn ich will, dass mich niemand beachtet, damit ich mich weiter der Lösung meines Rätsels widmen kann, ohne dass mir jemand dazwischenfunkt.

≫Draco, ich brauche deinen Rat.≪, höre ich die Nervensäge neben mir sagen. Wann ist die eigentlich neben mir aufgetaucht?

≫Wozu denn?≪, frage ich gelangweilt und sehe sie an.

≫Neville ist noch nicht zurück.≪, ich horche auf. Dass dieser Idiot es irgendwann nicht mehr zurückschafft, hatte ich fast erwartet.

≫Warum sollte ich dir helfen können?≪, und das interessiert mich wirklich.

≫Er ist in der Gegend unterwegs, in der Minerva gefunden wurde.≪

Klirrend lasse ich meine Gabel auf meinen Teller fallen, als meine Finger plötzlich den Dienst versagen. Das kann alles nicht wahr sein. Nicht schon wieder. Vor meinem inneren Auge denke ich an das letzte Mal, als das passiert ist.

Ich frühstücke gerade ein paar Pancakes mit Honig, als Septima neben mir auftaucht.

≫Draco, kann ich mit dir sprechen?≪, geheimnisvoll senkt sie ihre Stimme. Als wollte sie nicht dabei erwischt werden, wie sie mit mir spricht.

≫Was ist denn?≪, sonst spricht sie nie mit mir, es muss also ernst sein.

≫Hör zu, du weißt, warum Minerva nach Irland geflogen ist.≪, ich nicke langsam. ≫Sie... antwortet nicht auf Eulenpost. Meinen Patronus hat sie auch ignoriert... du bist der Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste, du musst ihr helfen. Letztens gab es erschreckende Vorkommnisse in dieser Gegend.≪, mir schwant böses, während ich ihr dabei zuhöre, wie sie mir erklärt, dass meine Mentorin womöglich verschwunden ist. Mir war bewusst, dass es in diesen Sümpfen Irlands in letzter Zeit vermehrt zu Vorkommen von Banshees gekommen ist. Das lässt mir umso mehr den Schweiß auf der Stirn stehen.

≫Verdammt.≪, flüstere ich und werfe die Serviette auf den Teller, die ich in meiner linken Hand hielt. Natürlich habe ich eben noch im Scherz gedacht, dass Neville ein Idiot ist und trotzdem wünsche ich ihm nicht den Tod. Diese ganze Sache macht mich nervöser, als sie sollte.

≫Was ist?≪, meine Antwort sorgt wohl für Verunsicherung ihrerseits. Ich darf mir nichts anmerken lassen.

≫Nichts, lass uns aufbrechen.≪, lenke ich daher ab, leere mein Glas und stehe auf.

Schnell durchqueren wir die große Halle, Granger bleibt bei einem der Schülersprecher stehen. ≫Mister Finch, schreiben Sie bitte auf das schwarze Brett, dass Professor Malfoy und ich heute unterwegs sind und die Schüler sich bei Notfällen an Professor Vektor wenden sollen.≪, er nickt und schon gehen wir weiter. Nach einem kurzen Zwischenstopp in unseren Büros, zwecks praktischer Kleidung, eilen wir durch die Korridore.

≫Draco, nicht so schnell! Wie sollen wir denn überhaupt da hinkommen?≪, atemlos versucht sie mit mir Schritt zu halten, ich denke gar nicht daran langsamer zu gehen.

≫Wir werden fliegen, das ist am unkompliziertesten.≪, antworte ich ihr.

≫Wir- WAS? Oh nein!≪, sie kann es vergessen, dass wir nur wegen ihrer Flugangst ein Reisemittel nehmen, das länger dauert. Ich bleibe stehen und halte sie an ihren Schultern fest.

≫Granger es geht nicht anders, die Lage ist ernst. In diesen Sümpfen sind gefährliche Wesen. Mit dem Besen sind wir nun mal am schnellsten.≪, ihr Blick gleicht dem eines verschreckten Kaninchens. Ich lasse sie los und setzte den Weg fort.

≫Aber welchen Besen soll ich nehmen? Die Schulbesen sind doch-≪

≫Du kannst meinen Zweit-Besen nehmen.≪, schneide ich ihr das Wort ab. Ich höre wie sie hinter mir her stolpert.

Kurz darauf stehen wir auf dem Flugübungsplatz.

Accio Twigger 90, Accio Feuerblitz II≪, rufe ich mit meinem Zauberstab in der Hand. Granger tippelt aufgeregt hin und her. ≫So schlimm kann es ja nicht sein. Ich hoffe du hast nicht alle Grundlagen vergessen.≪

≫Natürlich nicht!≪, zetert sie.

Und schon kommen die Besen vor uns zum Halten. ≫Ich schlage vor du setzt dich kurz zur Probe auf den Twigger. Ich will sehen ob wir es ohne Unfall bis nach Irland schaffen können.≪

Zögerlich streckt sie ihre Hand aus, die wie Reisig zittert. Sie schwingt ein Bein über den Schweif und bleibt fast so mit ihrem Umhang hängen, dass sie sich langlegt. Hinter vorgehaltener Hand muss ich mir ein Lachen verkneifen, aber ihr böser Blick lässt mich in Angst vor meiner möglichen Ermordung wieder ernst werden.

≫Sieht doch ganz gut aus, los schweb mal kurz.≪, fordere ich sie auf. Sofort versucht sie meiner Aufforderung nachzukommen und lehnt sich nach vorn. Ich will nicht sagen, dass ihre Haltung wackelig ist, aber wenn sie den ganzen Flug so über die Bühne bringen will, muss nur ein starker Windstoß kommen und ich kann sie vom Boden abkratzen.

≫Wie sieht es aus?≪, fragt sie mit dünner Stimme, krampfhaft schließen sich ihre Hände um den Besen. Starr sieht sie gerade aus.

≫Granger, wenn das deine Art zu Fliegen sein soll, dann kommen wir nie an.≪, sage ich wahrheitsgemäß und verschränke meine Arme vor der Brust.

≫Okay.≪, noch immer starrt sie wie besessen geradeaus. Das ist noch armseliger als die Erstklässler bei ihrer ersten Flugstunde. ≫Wie kann ich absteigen?≪, zögerlich wirft sie einen Blick zu mir, der sie gehörig ins schwanken bringt und sie wieder nach vorn sehen lässt.

≫Langsam zurück lehnen und Beine ausstrecken.≪, ich gehe zu ihr und halte ihr meine Hand entgegen, die sie sofort umklammert. Ihre kalte schwitzige Hand. Langsam senkt sich der Besen, bis sie steht. ≫So wird das nichts. Du fliegst mit mir. Dann müssen wir vielleicht eine Pause machen, aber das ist besser als im Schritttempo bei einem Meter über dem Boden zu fliegen.≪

Entgeistert sieht sie mich an: ≫Ehrlich? Aber das muss nicht-≪, hektisch schüttelt sie ihren Kopf. Diese Frau macht mich noch wahnsinnig.

≫Lass am besten deinen Hut hier.≪, sage ich und nehme ihn von ihrem Kopf. Auch meinen setze ich ab. Ich stecke sie ineinander und dann auf den Twigger, den ich mit einem Erro zurück in meine Gemächer schicke. Geschäftig nehme ich meinen Feuerblitz in die Hand und steige auf. Abwartend sehe ich zu Granger: ≫Komm schon, sonst stehen wir Weihnachten noch hier und du musst Nevilles Stelle neu besetzen.≪, das scheint sie aufzutauen. Sie setzt sich hinter mir auf den schwebenden Besen. Wir stellen unsere Füße auf den Halterungen ab. ≫Halt dich bloß fest, der Besen ist schnell.≪

Als wir abheben schnellen ihre Arme um meine Oberkörper, damit sie nicht vom Besen fällt. Ich ducke mich im Wind und genieße den Flug, viel zu lange habe ich nicht auf meinem Feuerblitz gesessen und die Wolken von oben gesehen. Ich belege uns mit einem Wärmezauber, ehe ich höher fliege, dann bringe ich uns in eine waagerechte Position. Im gleichmäßigen Tempo bewegen wir uns über den schwarzen See in Richtung Westen. Mit der Dauer des Flugs entspannt sich auch Grangers Griff, bei dem ich für kurze Zeit darum bangen musste, jemals wieder normal atmen zu können.


~*~

A.N.: Ich wünsche euch einen schönen Sonntag! 

Theorien zu Neville? Was meint ihr hat er angestellt? 

btw ich bin ein bisschen verwirrt, wieso das zweite hochgeladene Kapitel immer doppelt so viele Reads hat? Mögt ihr Hermines Kapitel nicht oder wie soll ich das verstehen? :D

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