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1. Du wirst doch keine Anklage mitgebracht haben?

Hermine Granger p.o.v.

~*~

Ich sitze am Frühstückstisch in meiner Wohnung, die unweit zu meinem Elternhaus gelegen ist und halte eine Tasse heißen Kaffee in meinen Händen. Ein seliges Lächeln schleicht sich auf mein Gesicht, während ich den Sonnenaufgang beobachte. Zum Glück ist heute Sonntag und ich kann das Schauspiel des bunten Himmels beobachten. Unter der Woche arbeite ich stundenlang eifrig in einem vom Ministerium zur Verfügung gestellten Labor, da ich mich seit einiger Zeit mit der Untersuchung von verschiedenen Tränken beschäftige. Noch ist mir der Durchbruch leider nicht gelungen, aber ich fühle es, dass ich nah dran bin. Irgendetwas fehlt noch und ich komme beim besten Willen nicht darauf was es ist. Mehrmals habe ich meine Formel überprüft und keinen Fehler gefunden. Irgendwann werde ich es aber schaffen, da bin ich mir sicher. Viele Dinge daran sind leider so unglaublich außergewöhnlich, dass ich es nicht greifen kann.

Damals, nach dem Krieg, der jetzt mittlerweile neun Jahre her ist, habe ich viele vielversprechende Jobangebote erhalten und konnte mich zunächst nicht entscheiden. Dann habe ich beschlossen etwas Abstand zu gewinnen und verbrachte etwas Zeit in Russland, um meinen Abschluss zu machen. Es war eine sehr schöne Zeit, ich konnte meine Seele sanieren und fühlte mich wie neu geboren. Nach diesen 16 Monaten allerdings war die Aufregung um mich, Harry und Ron komplett abgeflaut, die Jobangebote verschwunden. Ich musste irgendwie an Geld kommen und nahm den erstbesten Job an, der sich anbot. Zunächst habe ich diesen nicht für eine große Sache gehalten, aber nach und nach hatte sich herausgestellt, dass ich überaus talentiert in diesem Bereich war und gern zur Arbeit ging.

Leider kann ich mit niemandem darüber sprechen. Ich zähle seit meinem Arbeitsbeginn in der Mysteriumsabteilung als Unsägliche und unterliege einer sehr strengen Schweigepflicht. Deshalb wissen es nur die notwendigen Personen und allen anderen erzähle ich, dass ich im Labor an der Optimierung von Kopfschmerztränken arbeite, denn das ist so langweilig, dass mich keiner danach fragt. Die Arbeit in der Mysteriumsabteilung ist sehr anstrengend, weshalb ich mich nur drei Tage in der Woche in meiner Abteilung aufhalte, die restliche Zeit kann ich in meinem Labor verbringen. Langeweile kommt dabei eher nicht auf.

Seufzend trinke ich aus meiner Tasse. Schon aus weiter Entfernung kann ich meine Eule sehen, für die ich sogleich das Fenster öffne, damit sie meine Post überbringen kann. Der kleine Waldkauz lässt sich auf meinem Fensterbrett nieder und ich nehme ihm die Zeitung, sowie einen großen offiziellen Brief ab.

≫Du wirst mir doch keine Anklage mitgebracht haben?≪, scherze ich in seine Richtung und halte ihm einen Keks vor den Schnabel. Er krächzt leise, ehe er nach dem Keks schnappt und davonfliegt. Kurz sehe ich ihm nach, als mir wieder einfällt, was ich da in der Hand halte. Bei genauerem Hinsehen erkenne ich das Siegel von Hogwarts. Hogwarts? Sofort werden meine Hände klamm. Warum schicken die mir einen Brief? Mein Abschluss ich neun Jahre her, wollen sie mir nun nachträglich den Abschluss aberkennen? Oh Merlin, was sollte ich tun? Moment, mahnte ich mich, du hast ihn noch nicht gelesen, so schlimm wird es nicht sein. Und außerdem hast du deinen Abschluss in Russland gemacht, also ruhig Blut.

Ich setze mich zurück an den Tisch und breche das Siegel mit fahrigen Fingern. Zum Vorschein kommt ein langer Bogen Pergament, den ich sofort lese.

Sehr geehrte Miss Granger,

nach langen Überlegungen ist der Schulrat von Hogwarts zu dem Schluss gekommen, dass Sie nach dem Tod der hoch angesehenen Mrs. Professor McGonagall für den Posten der Schulleiterin als am geeignetsten betrachtet werden. Neben Ihren weitreichenden Erfahrungen im Bereich der Zauberei, Ihrer überaus erfolgreichen Arbeit in der Mysteriumsabteilung (Wie uns das Ministerium für Zauberei mitteilte), sowie Ihrer regen Beteiligung am Sturz von Voldemort '98, hat sich ebenfalls herausgestellt, dass Mrs. Professor McGonagall Sie in ihren Unterlagen, die gelten falls sie ein plötzlicher Tod ereilt, ausdrücklich als ihre Nachfolgerin empfiehlt.

Darüber hinaus möchten wir Ihnen einen Posten als Lehrerin für Verwandlung anbieten. Es steht Ihnen frei die Angebote anzunehmen oder abzulehnen, jedoch erwarten wir Ihre Antwort so bald wie möglich, da der momentane Betrieb eine Notlösung darstellt.

Ihren Posten beim Ministerium für Zauberei werden Sie nicht verlieren, falls Sie sich dafür entscheiden anzunehmen. In den Ferien wird es für Sie weiterhin möglich sein, Ihrer Forschung nachzugehen.

Bei Fragen melden Sie sich bitte bei mir, der Stellvertretenden Schulleiterin Professor Septima Vektor.

Wir laden sie überdies zu Minerva McGonagalls Beisetzung am 11. Mai ein. Es wird eine magische Zeremonie in den Ländereien von Hogwarts geben. Beginn 21:00 Uhr.

Mit zauberhaften Grüßen,

Professor Septima Vektor.

Professor McGonagall ist ... tot? Warum weiß ich das noch nicht? Wie kam sie auf die Idee MICH als ihre Nachfolgerin zu empfehlen? Das muss ein schlechter Scherz sein. Ist heute der erste April? Nein, wir haben den 5. Mai. Erschöpft fällt mir der Brief aus den Händen auf den Boden und lässt ein Rascheln an mein Ohr dringen. Mit weit aufgerissenen Augen starre ich auf den Tisch, an dem ich sitze und weiß nicht was ich fühlen soll. Ich bin traurig und wütend und gleichzeitig kriecht eine verschlingende Kälte in meine Glieder. Meine Sicht verschwimmt, als mir Tränen in die Augen steigen und unaufhaltsam auf meine Finger tropfen. Eigentlich sollte ich mich freuen, aber zu welchem Preis? McGonagalls Tod? Das ist die furchtbarste Art der Nachfolge, die ich mir vorstellen kann. Schluchzend lege ich meinen Kopf auf meine Arme. Immer wieder werde ich von Krämpfen geschüttelt und gebe mich ganz meiner Trauer hin, die mich wie ein Eimer mit Eiswasser überspült.


...



Jetzt am Tag vor Minervas Beisetzung bin ich den ganzen Tag damit beschäftigt, meine Sachen zu packen und mich auf meinen Umzug nach Hogwarts vorzubereiten. Ich bin sehr gespannt darauf, wie die Schüler und Lehrer auf mich reagieren werden und hoffe, dass alle damit einverstanden sind. An diesem Punkt hadere ich noch, denn ich bin mir ziemlich sicher, dass zumindest Malfoy protestieren wird.

Hin und wieder, wenn ich ein paar Schulbücher in der Hand halte, denke ich an McGonagall und ihren mutigen Einsatz, wann immer ein Schüler in Gefahr war, auch bei der Schlacht in Hogwarts. Ich bin froh, dass niemand sieht, wie ich hin und wieder ein paar Tränen verdrücken muss. Meine fertig gepackten Taschen stapele ich am Rand meiner Küche.

Da ich erst einen Tag nach der Beerdigung abreise, packe ich erstmal alles Nebensächliche zusammen. Aber wenigstens etwas. Schließlich weiß ich nicht, wie es mir nach der Beerdigung geht.

~*~

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